Worfs Brüder (TNG): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 1. Dezember 2007, 22:41 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Eckdaten
Folge Nr: | 1.20 / 20
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PCode: | 120 |
Originaltitel: | Heart Of Glory |
Deutscher Titel: | Worfs Brüder |
Erstausstrahlung US: | 19.03.1988 |
Erstausstrahlung DE: | 09.02.1991 |
Sternzeit: | 41503.7 |
Darsteller
Hauptdarsteller
Rolle | Darsteller | dt. Synchronstimme |
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Jean-Luc Picard | Patrick Stewart | Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke |
William T. Riker | Jonathan Frakes | Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt |
Geordi LaForge | LeVar Burton | Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus |
Natasha Yar | Denise Crosby | |
Worf | Michael Dorn | Marcel Gerhard / Raimund Krone |
Dr. Beverly Crusher | Gates McFadden | Rita Engelmann |
Deanna Troi | Marina Sirtis | Heidi Berndt / Eva Kryll |
Data | Brent Spiner | Michael Hark / Michael Pan |
Wesley Crusher | Richard William Wheaton | Sven Plate |
Gastdarsteller
Rolle | Darsteller |
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Koras | Vaughn Armstrong |
Konmil | Charles H. Hyman |
Capt. K'Nera | David Froman |
Produktion
Regie: | Robert Bowman |
Produktion: | Gene Roddenberry, Maurice Hurley, Robert H. Justman & Rick Berman |
Drehbuch: | Maurice Hurley |
Storry: | Maurice Hurley, Herbert Wright & D.C. Fontana |
Bemerkung: | -- |
Handlung
Die Enterprise erhält von der Sternenflotte die Nachricht, daß in Quadrant 9 der neutralen Zone ein Gefecht stattfand. Picard soll herausfinden, wer darin verwickelt ist. Soweit bekannt ist, befinden sich dort keine Schiffe der Föderation. Riker mutmaßt, es könnten Ferengi gewesen sein, doch besonders wahrscheinlich ist das nicht. Die Frage, ob man die Untertassensektion vorsichtshalber abkoppeln solle, wird von Picard vorerst verneint, noch sieht er keine Notwendigkeit für diese Maßnahme.
Als man sich der Zone nähert, erkennt Data an einem noch weit entfernten Schiff Waffensignaturen, die auf die in letzter Zeit sehr zurückhaltenden Romulaner hindeuten.
Als man näher kommt, erweist sich das Schiff als schwer beschädigter talarianischer Frachter. Lebenszeichen sind keine zu erkennen, doch könnte das auch an Interferenzen liegen. Also beamen Riker, Geordi und Data herüber, wobei Geordi ein neues Spielzeug ausprobiert: einen Sichtvergrößerungstransmitter, mit dem er das Bild seines Visors für die Enterprise sichtbar machen kann.
Als das Außenteam angekommen ist und Geordi den Transmitter einschaltet, ist Picard hocherstaunt, als er auf dem Hauptschirm sieht, wie Geordi seine Umgebung wahrnimmt: das Bild wirkt sehr verschwommen, und Geordi erklärt, daß es vielen Trainings bedurfte, bis er lernte, das Wesentliche herauszufiltern und die restlichen Informationen zu ignorieren. Dann entdeckt man einen Riß in der Außenhaut des Schiffes; in knapp fünf Minuten wird es zerstört werden. Also eilt sich das Außenteam, zum Maschinendeck zu gelangen, von wo schwache Lebenszeichen angezeigt werden. Nach kurzer Suche findet man dort drei Klingonen, einer von ihnen schwer verletzt. Wegen starker Interferenzen muß man den Maschinenraum erst wieder verlassen, bevor man auf die Enterprise zurückgebeamt werden kann, was im allerletzten Moment gelingt.
Picard und Worf begeben sich auf die Krankenstation, wo Crusher bereits den verletzten Klingonen verarztet, um den es nicht gut steht.
Captain Korris, der Anführer der Klingonen, berichtet, was ihm, seinem Begleiter Lieutenant Konmei und dem Verletzten widerfahren ist: sie waren auf dem talarianischen Schiff unterwegs zum Außenposten MZ5, als sie von Ferengi angegriffen wurden und dadurch scheinbar unbemerkt in die neutrale Zone abgedriftet sind. Nur mit einem Täuschungsmanöver gelang es ihnen, die Ferengi zu überwältigen: man gab sich nach ihrem Angriff scheinbar geschlagen. Als sie den Frachter entern wollten und zum Zwecke des Beamens ihre Schilde senkten, feuerten die Klingonen, denen das Kommando vom unerfahrenen Captain des Frachters mittlerweile übertragen wurde, Merculiteraketen ab, die einzigen Waffen des Frachters. So konnten sie die Ferengi vernichten. Als Worf erwähnt, daß die Sensoren keine Spuren von Ferengiwaffen entdeckten, korrigiert Korris, daß die Gegner klingonische Waffen benutzten - doch die Besatzung bestand aus Ferengi.
Als bald darauf der verletzte Klingone stirbt, lassen seine beiden Gefährten und Worf einen lauten Todesschrei hören. Wie Data später dem Captain erklärt, warnen sie damit den Tod, daß die Seele eines Kriegers nun zu ihm kommen wird.
Picard vermutet, daß Korris ihm nur einen Teil der Wahrheit gesagt hat; doch bis man von der Sternenflotte Antwort auf eine Nachfrage bezüglich Korris und des Frachters erhalten könnte, würden mindestens 48 Stunden vergehen, selbst mit Hyperraumfunk.
Worf geleitet Korris und Konmei zu ihrem vorläufigen Quartier. Dabei kommt er mit den beiden ins Gespräch: Korris provoziert Worf, um herauszufinden, ob jener nach so langer Zeit unter Menschen noch das Herz eines Kriegers hat. Das hat Worf, wie er berichtet, in der Tat. Worf erklärt, wie er dazu kam, in der Sternenflotte zu dienen: als vor vielen Jahren der Khitomeraußenposten von den Romulanern angegriffen wurde, überlebte Worf als einziger. Ein Sternenflottenoffizier entdeckte und adoptierte ihn. Er und seine Frau zogen Worf auf Gault auf und behandelten ihn wie einen leiblichen Sohn. Zusammen mit seinem Stiefbruder besuchte Worf, als er alt genug war, die Akademie der Sternenflotte. Sein Bruder verließ die Akademie bald wieder, doch Worf schloß sie ab und wurde damit zum ersten und seines Wissens nach wie vor einzigen Klingonen in der Sternenflotte.
Korris meint, die Menschen würden Worf verachten; weil er so anders ist, würden sie hinter seinem Rücken schlecht über ihn reden. Worf stimmt zumindest insofern überein, als daß er anders ist: er spürt seine gewaltigen Urgefühle, seine Instinkte, die ihm sagen, daß er ein Krieger ist. Doch hat er sie unter Kontrolle. Korris scheint besänftigt: er erkennt, daß Worf tatsächlich noch ein wahrer Klingone ist, und damit ein Bruder. Daher erklärt er Worf, was wirklich vorgefallen ist: er und seine beiden Gefährten hatten das Talarianerschiff gekapert, um sich einen Planeten zu suchen, auf dem sie wie echte Krieger leben könnten; die Friedenspolitik, die die klingonische Regierung seit langen Jahren betreibt und die schon fast menschlich ist, widerte sie an. Doch man ließ sie verfolgen. Das Schiff, das sie zerstörten, war nicht etwa ein Ferengischiff, sondern es waren Klingonen. Korris wollte nicht gegen seine Brüder kämpfen, doch blieb ihm keine Wahl, wollte er nicht selbst getötet werden.
Später kommt ein Klingonenkreuzer auf die Enterprise zu. Captain K'Nera erklärt Picard, daß Korris und seine Begleiter Abtrünnige seien, die gerade ein Klingonenschiff zerstört hätten, nachdem sie den Frachter gestohlen hatten. Picard schickt Tasha los, um die Klingonen vorläufig zu arrestieren - zu allem Überfluß befinden sie sich auf Deck 17 und sind damit in der Nähe der Kampfbrücke, von wo aus sie möglicherweise das Kommando über die Enterprise übernehmen könnten. Als Tasha mit einem Sicherheitstrupp eintrifft, steht Worf unentschlossen zwischen den Fronten: Tasha fordert ihn auf, Korris festzunehmen, Korris meint, Worf wäre ein Krieger und müsse entsprechend handeln. Dann öffnet sich die Tür eines nahen Turbolifts, und ein kleines Mädchen läuft schnurstracks auf die Klingonen zu. Tasha befürchtet schon eine Geiselnahme, doch Korris läßt das furchtlose Kind ungehindert wieder zu seiner Mutter zurück. Er und Konmei lassen sich anschließend ohne Widerstand in eine Arrestzelle bringen. Worf erläutert, daß ein Klingone niemals eine Geisel nehmen würde und für das Mädchen keine Gefahr bestand: nur ein Feigling würde sich hinter jemand anderem verstecken.
Auf der Brücke erfährt Worf, daß Korris und Konmei, so man sie ausliefert, vor Gericht gestellt und hingerichtet werden. Doch Picard sieht keine andere Lösung. Daher will Worf mit Cpt. K'Nera sprechen: er bittet ihn, Gnade walten zu lassen und die beiden Abtrünnigen auf einem Planeten im Halee-System auszusetzen, wo sie dem Tod aufrecht begegnen könnten, anstatt sie hinzurichten und ihnen damit einen ehrenvollen Tod vorzuenthalten. K'Nera versteht Worfs Haltung und denkt darüber nach.
Korris und Konmei haben allerdings nicht vor, sich aussetzen oder gar hinrichten zu lassen: aus diversen Einzelteilen, die sie unbemerkt an ihrer Kleidung tragen, bauen sie einen Disruptor zusammen, mit dem sie das Kraftfeld überwinden. Einen der Sicherheitsoffiziere erschießen sie, ein anderer wird verwundet. Doch auch Konmei wird erschossen. Korris flüchtet in den Maschinenraum, wo er mit dem Disruptor auf den Warpkern zielt: wenn er aus dieser Distanz auf die Dilithiumkammer schießt, wird die Enterprise explodieren. Worf und Picard begeben sich schnell dorthin, und Worf redet mit Korris: Korris will Worf überreden, zusammen die Untertassensektion zu nehmen und in die Freiheit zu fliegen, damit sie wie richtige Klingonen leben könnten. Worf lehnt ab: er meint, Korris' Welt bestünde nur aus Ruhm und aus Kämpfen. Doch ohne Pflicht, Ehre und Loyalität sei ein Krieger nur ein Nichts. Korris kontert, es wäre ihre Bestimmung, als Krieger zu leben und ruhmreiche Gefechte auszutragen. Da Worf das anders sieht, sei er kein richtiger Klingone.
"Nein... vielleicht nicht..." antwortet Worf, und erschießt Korris. Als jener seinen letzten Atemzug getan hat, ertönt noch einmal ein mächtiger klingonischer Todesschrei, diesmal von Worf alleine ausgestoßen.
Zurück auf der Brücke berichtet Picard K'Nera, daß alle drei Klingonen tot sind. Da sie einen ehrenvollen Tod hatten, ist K'Nera zufrieden und meint, es wäre egal, was man mit ihren Körpern macht: sie seien nur noch wertlose Hüllen, Picard möge mit ihnen verfahren, wie er es für richtig hält. Dann wendet er sich an Worf und meint, es würde ihn freuen, Worf als Offizier begrüßen zu dürfen, wenn seine Dienstzeit auf der Enterprise beendet ist.
"Ich fühle mich sehr geehrt. Danke" erwidert Worf, und der klingonische Kreuzer dreht ab. Auf dem Weg zu seinem Posten erläutert Worf in Richtung seines Captains: "Ich habe mich nur bemüht, höflich zu sein, Sir." Da Picard noch nicht überzeugt wirkt, betont er noch einmal, daß es nicht seine Absicht ist, die Enterprise zu verlassen.
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