Die Waffenhändler (TNG): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Enterprise erhält den Befehl, das Verschwinden der U.S.S. Drake im Orbit von Minus zu untersuchen. Ein Landungstrupp beamt auf den Planeten und ist sofort in Schwierigkeiten. Die Mitglieder werden von Verteidigungswaffen beschossen. Auf der Flucht stürzen Picard und Dr. Crusher in einen Graben. Dabei verletzt sich der Doktor schwer.
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Die Enterprise soll im Lorenz-Cluster nach dem leichten Kreuzer USS Drake suchen, der seit kurzem vermißt wird. Riker kennt deren Captain, Paul Rice: sie besuchten zusammen die [[Akademie der Sternenflotte|Sternenflottenakademie]]. Riker erzählt, daß Rice ein risikofreudiger Captain ist, der in Gefahrsituationen aggressiv und schnell reagiert. Beispielsweise wurden bei der Abschlußprüfung der Akademie drei Lösungsmöglichkeiten geboten; Rice verwarf alle drei und entwickelte eine vierte, was ihm ein besonderes Lob einbrachte. Seither stehen den Prüflingen alle vier Lösungen zur Verfügung. Riker erläutert, daß ihm das Kommando über die Drake angeboten wurde, er aber lieber als erster Offizier auf der Enterprise dienen wollte.<br>
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Die Drake hatte sich zuletzt in der Nähe des Planeten Minos gemeldet; aus unerklärlichen Gründen sind alle intelligenten Lebewesen vom Planeten verschwunden, die Drake sollte dem nachgehen. Data berichtet, daß die Minosianer einst ein Volk von Waffenhändlern waren. Vor allem in den Ersalope-Kriegen lieferten sie an beide Seiten immer neue und hoch entwickelte Waffen.
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Als man in den Orbit um Minos einschwenkt, wird das Schiff gerufen - obwohl die Sensoren nur pflanzliche Vegetation und Tiere auf der Oberfläche anzeigen, jedoch keine intelligenten Lebewesen, und auch von der Drake fehlt jede Spur. Die Nachricht scheint eine Aufzeichnung zu sein, die beim Eintreffen der Enterprise automatisch aktiviert wurde. Es meldet sich ein gut gekleideter Mann, der mit freundlichen Worten folgende Botschaft verkündet:
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"Wer immer Sie sind, von wo Sie auch kommen, ich grüße Sie! Willkommen auf Minos, dem Arsenal der Freiheit. Wenn Sie irgendetwas brauchen, etwas ganz besonderes, gleichgültig, ob für ein Ziel, oder für mehrere, fragen Sie uns, wir haben es. Wir auf Minos, wo wir nach dem Motto leben: Frieden durch größere Feuerkraft. Eine gute Bewaffnung ist die beste Versicherung.<br>
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Denken Sie dran: nicht der frühe Vogel, sondern der klügere Vogel ist es, der den Wurm fängt. Minos, das Arsenal der Freiheit. Technisch perfekte, hoch entwickelte Waffensysteme. Vielseitigkeit und Flexibilität, das sind unsere besonderen Vorteile. Wir passen uns jedem Wunsch an. Also folgen Sie meinem Signal und beamen Sie zu uns runter. Vergessen Sie nicht: wir liefern nicht nur Waffen, wir liefern komplette Waffensysteme."
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Dann läßt Picard den Kanal schließen, er hat genug gesehen. Er läßt Riker ein Außenteam bilden, um die Sache näher unter die Lupe zu nehmen. Tasha schlägt vor, nur ein kleines Außenteam zu bilden, um auf eventuell noch vorhandene Waffensysteme schnell und flexibel reagieren zu können. Riker stimmt zu; zusammen mit Tasha und Data beamt er runter.
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In der dichten, dschungelartigen Vegetation angekommen, erkennt Data, daß ihre Com-Verbindung zur Enterprise abgehört wird. In der Nähe des Außenteam wird eine Energiezunahme angezeigt. Kurz darauf trifft Riker auf Rice, der ihm unentwegt Fragen über Rikers Schiff stellt: er will alles über Besatzung, Höchstgeschwindigkeit, Bewaffnung und Technik erfahren. Schnell erkennt man, daß dies nicht Rice ist. Als Riker den Fremden in Gestalt seines Freundes damit konfrontiert, verwandelt er sich in ein kleines, drei Meter über dem Boden schwebendes Gerät, welches Riker mit einem Strahl in eine Energieglocke einschließt. Tasha schießt mit ihrem Phaser auf das Gerät, und es explodiert, doch Riker ist in der Energieglocke erstarrt. Data folgert, daß das Gerät dazu gut war, Informationen zu sammeln: zunächst hat es Rice nachgebildet, um Riker so viele Informationen wie möglich zu entlocken, und ihn anschließend konserviert, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt einer detaillierteren Befragung zu unterziehen. Data meint, er könne die Energieglocke unschädlich machen, würde aber ein wenig Zeit dafür benötigen.<br>
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Gegen Deannas Einwand beschließt Picard, zusammen mit Dr. Crusher runter zu beamen, das Kommando übergibt er an Geordi. Als der Captain und Dr. Crusher beim Außenteam angekommen sind, gibt es eine weitere Energiezunahme. Kurz darauf erscheint ein zweites Flugobjekt. Auf der Flucht davor stürzen Crusher und Picard in eine unterirdische Höhle. Picard ist wohlauf, doch Beverlys Arm ist gebrochen, und sie hat offene Wunden. Da die Kommunikatoren nicht funktionieren, verarztet Picard die Doktorin rudimentär und macht ihr Mut, daß man sie bald herauf beamen werde.<br>
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Doch hat Beverly am Bein eine recht stark blutende Wunde. Sie gibt Picard Anweisung, wie er aus einigen Wurzeln, die hier wachsen, ein Blutgerinnungsmittel gewinnen kann. Auf Picards Nachfrage erläutert sie, daß ihre Großmutter bei der Besiedlung von Arvada III zugegen war; sie überlebte eine schwere Katastrophe, der viele Siedler zum Opfer fielen, und behalf sich, nachdem die medizinischen Vorräte ausgegangen waren, mit lokalen Pflanzen und Kräutern. Das Wissen, das sie dort sammelte, gab sie später an Beverly weiter.
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Tasha und Data haben indes mit dem zweiten Gerät zu kämpfen, das die Suche nach Picard und Crusher offenbar aufgegeben hat. Zu Tashas Verwunderung weicht es ihren Schüssen aus, erst als Data ebenfalls darauf feuert, kann man es zerstören. Anschließend gelingt es ihm, Riker zu befreien, der ein wenig "groggy" ist, sich aber ansonsten wohl fühlt. Da die Kommunikatoren ausgefallen sind, macht man sich zu Fuß auf die Suche nach dem Captain und Dr. Crusher. Doch bald erscheint ein dritter Flugapparat, der nicht nur dem Beschuß ausweicht, sondern auch noch über einen Deflektor verfügt. Erst als alle drei darauf schießen, explodiert das Gerät. Data stellt fest, daß diese Geräte scheinbar exakt alle 12 Minuten erscheinen und sich konstant verbessern, indem sie aus den Fehlern ihrer Vorgänger lernen. Daher dürfte das nächste Gerät eine vermutlich unüberwindbare Hürde werden...
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Geordi hat währenddessen ebenfalls Probleme: nachdem Riker von Data befreit wurde, wollte man gerade das Außenteam hochbeamen, als plötzlich ein fremdes, unsichtbares Schiff auftaucht und die Enterprise ohne Vorwarnung unter Feuer nimmt. Da man mit aktivierten Schilden nicht beamen kann, steht man vor einem Problem: Worf kann das fremde Schiff nicht schnell genug erfassen, bevor es das Feuer einstellt und an einer anderen Stelle wieder auftaucht, und der Versuch, seinen Angriff vorherzuberechnen, schlägt ebenfalls fehl.
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Zudem kommt Chefingenieur Logan auf die Brücke: als Lieutenant First Class steht er vom Rang her über Geordi, der nur Lieutenant Junior Grade ist. Daher meint er, er müsse das Kommando übernehmen, doch Geordi beansprucht dies für sich, da Picard ausdrücklich ihm das Kommando übertrug. Logan nimmt das nicht ohne weiteres hin, doch schließlich beugt er sich Geordis Befehlen - zumindest vorerst. Geordi weist ihn an, so viel Energie wie möglich für die Schilde bereit zu stellen. Doch auch Geordi gibt schließlich nach: wie Logan es gefordert hatte, zieht er sich mit der Enterprise zurück; solange der fremde Angreifer die Enterprise bedroht, kann man die Schilde nicht senken und das Außenteam nicht heraufbeamen. Also läßt Geordi mit Warp 5 Kurs weg von Minos setzen, stoppt jedoch nach einer halben Minute. Er überträgt Logan das Kommando - über die Untertassensektion. Entgegen Logans Einwänden plant er, die Untertassensektion abzutrennen und mit der Kampfsektion zum Planeten zurückzukehren. Sollte das Schiff dabei zerstört werden, überleben zumindest all die Zivilisten in der Untertassensektion.<br>
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Während die Trennung vorbereitet wird, begibt er sich in Picards Bereitschaftsraum, wo ihn Deanna nach kurzer Zeit aufsucht. Sie meint, Geordi hätte die Krise bisher sehr gut gemeistert und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Aber der Rest der Brückencrew, von der noch niemand Kampferfahrung gesammelt hat, würde noch Aufmunterung brauchen: Geordi müßte ihnen verdeutlichen, daß er ihnen voll vertraut und daß man das Problem gemeinsam meistern werde. Dann ist es so weit: die Trennung wird durchgeführt, und Geordi begibt sich zusammen mit Worf, Lt. Solis und Fähnrich Lea Tsu auf die Kampfbrücke. Dann läßt er Kurs auf Minos setzen.
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In der Höhle hat Picard indes eine Apparatur entdeckt, die er mittels Knopfdruck aktiviert. Der Mann, der bereits die automatische Nachricht gesprochen hatte, erscheint plötzlich, wird holographisch von einem Computer projeziert. Er ist ganz offenbar bemüht, den Captain von den Vorzügen des Echo Papa 607 zu überzeugen, des Waffensystems, das das Außenteam angreift und sogar in der Lage ist, Raumschiffe zu zerstören. Der aktuelle Angriff stellt eine Demonstration dar, um die beeindruckenden Fähigkeiten des Systems aufzuzeigen. Picards Aufforderung, das System abzuschalten, kann er nicht nachkommen: einmal aktiviert, läßt sich das System nicht mehr aufhalten... Und bald wird die vierte und letzte Waffe gestartet, die die drei Personen auf der Oberfläche gleich angreifen und vernichten wird.<br>
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Das Außenteam hat indes die Höhle gefunden, und Picard warnt sie vor der Waffe, deren Ankunft Data aber bereits vorhergesehen hat. Um Picard und Crusher zu helfen, springt Data zu ihnen hinunter - immerhin 11,75 Meter -, und scannt zunächst einmal Crushers Verletzungen. Er meint, er müßte in der Lage sein, das System zu deaktivieren oder zumindest andere Ziele anzugeben, doch würde das zu lange dauern. Das stellen Riker und Tasha ebenfalls fest: die vierte Waffe hat sich so eben materialisiert und nimmt sie unter Feuer. Sie können vorläufig in Deckung springen, aber sie haben keine Chance, das Gerät zu zerstören. Doch dann kommen Data und Picard dahinter, wie sie die Demonstration beenden können: Picard erklärt, wie begeistert er ist, und daß er das Echo Papa 607 kaufen will. Zufrieden beendet der Verkäufer das Programm und verschwindet, genau wie die vierte Waffe.
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Allerdings ist der Angreifer im Orbit noch aktiv: als die Enterprise zurückkehrt, wird sie sofort unter Feuer genommen. Geordi läßt Kurs auf die Atmosphäre des Planeten setzen. Langsam versagen die Schilde, die Hüllentemperatur steigt auf kritisches Niveau, und der Angreifer feuert munter weiter. Doch dann begeht das Objekt den entscheidenden Fehler: es folgt der Enterprise in die Atmosphäre, und dabei verursacht es Turbulenzen, die Worf für eine Zielerfassung nutzen kann. Geordi gibt den Feuerbefehl, und das Objekt wird zerstört. Anschließend beamt man die fünf Offiziere von der Oberfläche an Bord. Die Krankenstation meldet, daß Dr. Crusher außer Gefahr ist, und Geordi will Picard das Schiff wieder übergeben. Doch verschmitzt grinsend meint Picard:<br>
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"Lt. LaForge, ich hatte Ihnen ein vollständiges Schiff übergeben. Ich möchte es von Ihnen im selben Zustand zurückerhalten. Habe ich Recht, Nr. 1?"<br>
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"Hundert prozentig, Sir!", ergänzt Riker lächelnd, und Geordi läßt Kurs zur Untertassensektion setzen.
 
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Aktuelle Version vom 11. März 2008, 12:45 Uhr

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Wichtige Eckdaten

Episoden TNG-Die Waffenhändler 1.jpg
Folge Nr: 1.21 / 21
PCode: 121
Originaltitel: The Arsenal Of Freedom
Deutscher Titel: Die Waffenhändler
Erstausstrahlung US: 09.04.1988
Erstausstrahlung DE: 16.02.1991
Sternzeit: 41798.2


Darsteller

Hauptdarsteller

Rolle Darsteller dt. Synchronstimme
Jean-Luc Picard Patrick Stewart Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke
William T. Riker Jonathan Frakes Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt
Geordi LaForge LeVar Burton Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus
Natasha Yar Denise Crosby
Worf Michael Dorn Marcel Gerhard / Raimund Krone
Dr. Beverly Crusher Gates McFadden Rita Engelmann
Deanna Troi Marina Sirtis Heidi Berndt / Eva Kryll
Data Brent Spiner Michael Hark / Michael Pan
Wesley Crusher Richard William Wheaton Sven Plate

Gastdarsteller

Rolle Darsteller
Waffenhändler Vincent Schiavelli
Paul Rice Marco Rodriguez
Logan Vyto Ruginis
Lee Ann Su Julia Nickson
Solis Georges de la Pena

Produktion

Regie: Les Landau
Produktion: Gene Roddenberry, Maurice Hurley, Robert H. Justman & Rick Berman
Drehbuch: Richard Manning & Hans Beimler
Storry: Maurice Hurley & Robert Lewin
Bemerkung: --

Handlung

Episoden TNG-Die Waffenhändler 2.jpg

Die Enterprise soll im Lorenz-Cluster nach dem leichten Kreuzer USS Drake suchen, der seit kurzem vermißt wird. Riker kennt deren Captain, Paul Rice: sie besuchten zusammen die Sternenflottenakademie. Riker erzählt, daß Rice ein risikofreudiger Captain ist, der in Gefahrsituationen aggressiv und schnell reagiert. Beispielsweise wurden bei der Abschlußprüfung der Akademie drei Lösungsmöglichkeiten geboten; Rice verwarf alle drei und entwickelte eine vierte, was ihm ein besonderes Lob einbrachte. Seither stehen den Prüflingen alle vier Lösungen zur Verfügung. Riker erläutert, daß ihm das Kommando über die Drake angeboten wurde, er aber lieber als erster Offizier auf der Enterprise dienen wollte.
Die Drake hatte sich zuletzt in der Nähe des Planeten Minos gemeldet; aus unerklärlichen Gründen sind alle intelligenten Lebewesen vom Planeten verschwunden, die Drake sollte dem nachgehen. Data berichtet, daß die Minosianer einst ein Volk von Waffenhändlern waren. Vor allem in den Ersalope-Kriegen lieferten sie an beide Seiten immer neue und hoch entwickelte Waffen.

Als man in den Orbit um Minos einschwenkt, wird das Schiff gerufen - obwohl die Sensoren nur pflanzliche Vegetation und Tiere auf der Oberfläche anzeigen, jedoch keine intelligenten Lebewesen, und auch von der Drake fehlt jede Spur. Die Nachricht scheint eine Aufzeichnung zu sein, die beim Eintreffen der Enterprise automatisch aktiviert wurde. Es meldet sich ein gut gekleideter Mann, der mit freundlichen Worten folgende Botschaft verkündet:

"Wer immer Sie sind, von wo Sie auch kommen, ich grüße Sie! Willkommen auf Minos, dem Arsenal der Freiheit. Wenn Sie irgendetwas brauchen, etwas ganz besonderes, gleichgültig, ob für ein Ziel, oder für mehrere, fragen Sie uns, wir haben es. Wir auf Minos, wo wir nach dem Motto leben: Frieden durch größere Feuerkraft. Eine gute Bewaffnung ist die beste Versicherung.
Denken Sie dran: nicht der frühe Vogel, sondern der klügere Vogel ist es, der den Wurm fängt. Minos, das Arsenal der Freiheit. Technisch perfekte, hoch entwickelte Waffensysteme. Vielseitigkeit und Flexibilität, das sind unsere besonderen Vorteile. Wir passen uns jedem Wunsch an. Also folgen Sie meinem Signal und beamen Sie zu uns runter. Vergessen Sie nicht: wir liefern nicht nur Waffen, wir liefern komplette Waffensysteme."

Dann läßt Picard den Kanal schließen, er hat genug gesehen. Er läßt Riker ein Außenteam bilden, um die Sache näher unter die Lupe zu nehmen. Tasha schlägt vor, nur ein kleines Außenteam zu bilden, um auf eventuell noch vorhandene Waffensysteme schnell und flexibel reagieren zu können. Riker stimmt zu; zusammen mit Tasha und Data beamt er runter.

In der dichten, dschungelartigen Vegetation angekommen, erkennt Data, daß ihre Com-Verbindung zur Enterprise abgehört wird. In der Nähe des Außenteam wird eine Energiezunahme angezeigt. Kurz darauf trifft Riker auf Rice, der ihm unentwegt Fragen über Rikers Schiff stellt: er will alles über Besatzung, Höchstgeschwindigkeit, Bewaffnung und Technik erfahren. Schnell erkennt man, daß dies nicht Rice ist. Als Riker den Fremden in Gestalt seines Freundes damit konfrontiert, verwandelt er sich in ein kleines, drei Meter über dem Boden schwebendes Gerät, welches Riker mit einem Strahl in eine Energieglocke einschließt. Tasha schießt mit ihrem Phaser auf das Gerät, und es explodiert, doch Riker ist in der Energieglocke erstarrt. Data folgert, daß das Gerät dazu gut war, Informationen zu sammeln: zunächst hat es Rice nachgebildet, um Riker so viele Informationen wie möglich zu entlocken, und ihn anschließend konserviert, um ihn zu einem späteren Zeitpunkt einer detaillierteren Befragung zu unterziehen. Data meint, er könne die Energieglocke unschädlich machen, würde aber ein wenig Zeit dafür benötigen.
Gegen Deannas Einwand beschließt Picard, zusammen mit Dr. Crusher runter zu beamen, das Kommando übergibt er an Geordi. Als der Captain und Dr. Crusher beim Außenteam angekommen sind, gibt es eine weitere Energiezunahme. Kurz darauf erscheint ein zweites Flugobjekt. Auf der Flucht davor stürzen Crusher und Picard in eine unterirdische Höhle. Picard ist wohlauf, doch Beverlys Arm ist gebrochen, und sie hat offene Wunden. Da die Kommunikatoren nicht funktionieren, verarztet Picard die Doktorin rudimentär und macht ihr Mut, daß man sie bald herauf beamen werde.
Doch hat Beverly am Bein eine recht stark blutende Wunde. Sie gibt Picard Anweisung, wie er aus einigen Wurzeln, die hier wachsen, ein Blutgerinnungsmittel gewinnen kann. Auf Picards Nachfrage erläutert sie, daß ihre Großmutter bei der Besiedlung von Arvada III zugegen war; sie überlebte eine schwere Katastrophe, der viele Siedler zum Opfer fielen, und behalf sich, nachdem die medizinischen Vorräte ausgegangen waren, mit lokalen Pflanzen und Kräutern. Das Wissen, das sie dort sammelte, gab sie später an Beverly weiter.

Tasha und Data haben indes mit dem zweiten Gerät zu kämpfen, das die Suche nach Picard und Crusher offenbar aufgegeben hat. Zu Tashas Verwunderung weicht es ihren Schüssen aus, erst als Data ebenfalls darauf feuert, kann man es zerstören. Anschließend gelingt es ihm, Riker zu befreien, der ein wenig "groggy" ist, sich aber ansonsten wohl fühlt. Da die Kommunikatoren ausgefallen sind, macht man sich zu Fuß auf die Suche nach dem Captain und Dr. Crusher. Doch bald erscheint ein dritter Flugapparat, der nicht nur dem Beschuß ausweicht, sondern auch noch über einen Deflektor verfügt. Erst als alle drei darauf schießen, explodiert das Gerät. Data stellt fest, daß diese Geräte scheinbar exakt alle 12 Minuten erscheinen und sich konstant verbessern, indem sie aus den Fehlern ihrer Vorgänger lernen. Daher dürfte das nächste Gerät eine vermutlich unüberwindbare Hürde werden...

Geordi hat währenddessen ebenfalls Probleme: nachdem Riker von Data befreit wurde, wollte man gerade das Außenteam hochbeamen, als plötzlich ein fremdes, unsichtbares Schiff auftaucht und die Enterprise ohne Vorwarnung unter Feuer nimmt. Da man mit aktivierten Schilden nicht beamen kann, steht man vor einem Problem: Worf kann das fremde Schiff nicht schnell genug erfassen, bevor es das Feuer einstellt und an einer anderen Stelle wieder auftaucht, und der Versuch, seinen Angriff vorherzuberechnen, schlägt ebenfalls fehl. Zudem kommt Chefingenieur Logan auf die Brücke: als Lieutenant First Class steht er vom Rang her über Geordi, der nur Lieutenant Junior Grade ist. Daher meint er, er müsse das Kommando übernehmen, doch Geordi beansprucht dies für sich, da Picard ausdrücklich ihm das Kommando übertrug. Logan nimmt das nicht ohne weiteres hin, doch schließlich beugt er sich Geordis Befehlen - zumindest vorerst. Geordi weist ihn an, so viel Energie wie möglich für die Schilde bereit zu stellen. Doch auch Geordi gibt schließlich nach: wie Logan es gefordert hatte, zieht er sich mit der Enterprise zurück; solange der fremde Angreifer die Enterprise bedroht, kann man die Schilde nicht senken und das Außenteam nicht heraufbeamen. Also läßt Geordi mit Warp 5 Kurs weg von Minos setzen, stoppt jedoch nach einer halben Minute. Er überträgt Logan das Kommando - über die Untertassensektion. Entgegen Logans Einwänden plant er, die Untertassensektion abzutrennen und mit der Kampfsektion zum Planeten zurückzukehren. Sollte das Schiff dabei zerstört werden, überleben zumindest all die Zivilisten in der Untertassensektion.
Während die Trennung vorbereitet wird, begibt er sich in Picards Bereitschaftsraum, wo ihn Deanna nach kurzer Zeit aufsucht. Sie meint, Geordi hätte die Krise bisher sehr gut gemeistert und sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Aber der Rest der Brückencrew, von der noch niemand Kampferfahrung gesammelt hat, würde noch Aufmunterung brauchen: Geordi müßte ihnen verdeutlichen, daß er ihnen voll vertraut und daß man das Problem gemeinsam meistern werde. Dann ist es so weit: die Trennung wird durchgeführt, und Geordi begibt sich zusammen mit Worf, Lt. Solis und Fähnrich Lea Tsu auf die Kampfbrücke. Dann läßt er Kurs auf Minos setzen.

In der Höhle hat Picard indes eine Apparatur entdeckt, die er mittels Knopfdruck aktiviert. Der Mann, der bereits die automatische Nachricht gesprochen hatte, erscheint plötzlich, wird holographisch von einem Computer projeziert. Er ist ganz offenbar bemüht, den Captain von den Vorzügen des Echo Papa 607 zu überzeugen, des Waffensystems, das das Außenteam angreift und sogar in der Lage ist, Raumschiffe zu zerstören. Der aktuelle Angriff stellt eine Demonstration dar, um die beeindruckenden Fähigkeiten des Systems aufzuzeigen. Picards Aufforderung, das System abzuschalten, kann er nicht nachkommen: einmal aktiviert, läßt sich das System nicht mehr aufhalten... Und bald wird die vierte und letzte Waffe gestartet, die die drei Personen auf der Oberfläche gleich angreifen und vernichten wird.
Das Außenteam hat indes die Höhle gefunden, und Picard warnt sie vor der Waffe, deren Ankunft Data aber bereits vorhergesehen hat. Um Picard und Crusher zu helfen, springt Data zu ihnen hinunter - immerhin 11,75 Meter -, und scannt zunächst einmal Crushers Verletzungen. Er meint, er müßte in der Lage sein, das System zu deaktivieren oder zumindest andere Ziele anzugeben, doch würde das zu lange dauern. Das stellen Riker und Tasha ebenfalls fest: die vierte Waffe hat sich so eben materialisiert und nimmt sie unter Feuer. Sie können vorläufig in Deckung springen, aber sie haben keine Chance, das Gerät zu zerstören. Doch dann kommen Data und Picard dahinter, wie sie die Demonstration beenden können: Picard erklärt, wie begeistert er ist, und daß er das Echo Papa 607 kaufen will. Zufrieden beendet der Verkäufer das Programm und verschwindet, genau wie die vierte Waffe.

Allerdings ist der Angreifer im Orbit noch aktiv: als die Enterprise zurückkehrt, wird sie sofort unter Feuer genommen. Geordi läßt Kurs auf die Atmosphäre des Planeten setzen. Langsam versagen die Schilde, die Hüllentemperatur steigt auf kritisches Niveau, und der Angreifer feuert munter weiter. Doch dann begeht das Objekt den entscheidenden Fehler: es folgt der Enterprise in die Atmosphäre, und dabei verursacht es Turbulenzen, die Worf für eine Zielerfassung nutzen kann. Geordi gibt den Feuerbefehl, und das Objekt wird zerstört. Anschließend beamt man die fünf Offiziere von der Oberfläche an Bord. Die Krankenstation meldet, daß Dr. Crusher außer Gefahr ist, und Geordi will Picard das Schiff wieder übergeben. Doch verschmitzt grinsend meint Picard:
"Lt. LaForge, ich hatte Ihnen ein vollständiges Schiff übergeben. Ich möchte es von Ihnen im selben Zustand zurückerhalten. Habe ich Recht, Nr. 1?"
"Hundert prozentig, Sir!", ergänzt Riker lächelnd, und Geordi läßt Kurs zur Untertassensektion setzen.

Bewertung

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