Neue Intelligenz (TNG): Unterschied zwischen den Versionen

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Picard und Data befinden sich in einem Hologramm auf dem Holodeck. Als Data gerade Shakespeare rezitiert, nähert sich der Orient-Express und droht, beide zu überrollen. Der Zug entstammt einem anderen Programm, in dem sich Beverly vorzugsweise aufhält. Der Befehl an den Computer, die Simulationen zu stoppen, wird ignoriert. Auch die Annahme anderer Befehle wird verweigert. Auf der Suche nach der Ursache des Defektes entdeckt Data ein molekülartiges Gebilde, das Energie umsetzt, nicht berührt werden kann und zu wachsen scheint. Nach weiteren unerklärlichen Erlebnissen - diesmal im Orient-Express - vermutet Data, dass die Enterprise im Begriff ist, eine Form von Intelligenz oder sogar Leben zu entwickeln. Picard ist entschlossen, dieses Leben mit Respekt zu behandeln.
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Data übt auf dem Holodeck die Rolle des Prospero aus dem Shakespearestück "Der Sturm", Picard gibt ihm Ratschläge und Hilfestellung. Plötzlich kommt wie aus dem Nichts ein Zug angebraust, nur knapp können die beiden in Deckung springen. An der Konsole erfährt Data, daß es sich um den berühmten Orient-Express handelte, der in einem Holodeckprogramm von Dr. Crusher vorkommt. Bis geklärt ist, wie die beiden Programme sich miteinander vermischen konnten, läßt Picard alle Holodecks abschalten.
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Auf der Brücke ist man mit der Suche nach möglichen Kolonialstätten beschäftigt, als das Schiff plötzlich auf Warp geht - ohne Befehl. Die Kontrollen sind blockiert, nur eine Notabschaltung des Warpkerns könnte die Enterprise noch zum Stehen bringen, wodurch sie aber für mindestens eine Woche keinen Antrieb zur Verfügung hätte. Picard will gerade den Befehl geben, als die Enterprise unter Warp geht und die Kontrollen wieder benutzbar sind.
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Auf der Suche nach einer Erklärung entdeckt Geordi, daß dieser kurze Warpflug ihnen allen das Leben gerettet hat: um das Schiff herum hatte sich eine Thetaflußverzerrung gebildet. Wäre die Enterprise nur noch 1,7 Sekunden an Ort und Stelle geblieben, wäre sie in Stücke gerissen worden. Bleibt jedoch die Frage, weshalb das Schiff weggeflogen ist und wieso es eine Sensorenaufzeichnung der Verzerrung gibt, obwohl die Sensoren nicht darauf eingestellt sind, nach Theta-Partikeln zu suchen.<br>
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In einer Jeffries-Röhre entdecken Geordi und Data etwas sehr merkwürdiges: einen Schaltkreisknoten, der sich hinter einer Kontrolltafel gebildet hat. Der Versuch, den Knoten zu deaktivieren, mißlingt wegen eines Kraftfeldes, aber man erkennt, daß der Knoten verschiedene Schiffssysteme miteinander kombiniert: Transporter, Replikator, Warpantrieb und Verteidigungseinrichtungen.
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Es zeigt sich weiterhin, daß ähnliche Knoten über das ganze Schiff verteilt sind. Allerdings überschneiden sich ihre Verbindungen in Holodeck 3. Riker, Worf und Data machen sich auf den Weg und entdecken, daß bereits mehrere Programme auf dem Holodeck laufen. Da alle Holodecks deaktiviert waren, muß es sich selbst eingeschaltet haben.<br>
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Drinnen finden sich die drei im Orient Express wieder, wo sich allerdings auch ein silberner Androide, ein Revolverheld und weitere Personen befinden, die aus anderen Programmen zu stammen scheinen. Data erkennt eine Knotenkonzentration hinter einer Wand und versucht, sie zu depolarisieren, als er vom Schaffner aufgehalten wird. Dann taucht der Zugführer auf, setzt sich für Data ein, wird aber vom Revolvermann erschossen. Gleich darauf gibt es auf dem ganzen Schiff eine Erschütterung, im Maschinenraum überlädt sich ein Navigationsrelais und explodiert, und die Enterprise geht wieder auf Warp.<br>
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Auf dem Holodeck nimmt sich ein Mann, den man wohl am ehesten als Gangsterboß beschreiben könnte, einen Ziegelstein, den der Zugführer bei sich trug und verkündet, daß er nun den Zug fährt. Das Außenteam wird vom Schaffner herausgeworfen, weil keiner eine gültige Karte hat.
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In einer Crewbesprechung erläutert Data, daß offensichtlich alle Aktionen auf dem Holodeck eine direkte Wirkung auf das ganze Schiff haben. Zudem hat er ein Muster bei der Anordnung der Knoten erkannt: es erinnert mit ein wenig Fantasie an das neurale Netzwerk im menschlichen Gehirn und an sein positronisches Netz. Das führt ihn zu der These, daß es sich hierbei um eine Intelligenz handelt, die vom Schiff hervorgebracht wird.<br>
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Er meint, man finde hier aufbauende Eigenschaften wieder, wie es auch beim Bewußtsein des Menschen der Fall ist: das Bewußtsein ist mehr, als die Summe der vorhandenen Einzelteile - und genau das trifft auch auf die Knoten zu, deren Verbindungen im Holodeck zusammenlaufen, so daß man von einer selbstbestimmenden Intelligenz sprechen kann. Deanna meint, daß das Holodeck als eine Art Entwicklungszentrum für diese Intelligenz dient, quasi als eine Fantasiewelt, in der das neue Bewußtsein herumexperimentieren kann.
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Zusammen mit Data und Worf geht sie ins Holodeck, um dort mehr in Erfahrung zu bringen. Es zeigt sich, daß der Zug nach "Keystone City" unterwegs ist, wovon der Gangsterboß sagt: "An diesem Ort beginnt alles." Dort angekommen, folgen ihm Deanna und die anderen, da er noch den Ziegelstein des Schaffners bei sich hat, in die Stadt. Während Data Zugriff auf das Energiegitter nimmt, um die Knoten zu depolarisieren, folgen Deanna und Worf dem Mann, der den Stein bald darauf in eine Lücke in einer Mauer einfügt. Dabei erklärt er, daß er das Fundament legt. Anschließend geht er zum Zug zurück.
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Nachdem die Enterprise unter Warp gegangen ist, registriert Geordi im Frachtraum 5 einen Druckabfall, empfängt gleich darauf merkwürdige Energieanzeigen.
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Indes depolarisiert Data die Knoten, doch sofort wird das ganze Schiff durchgeschüttelt, die Lageregelung versagt, bis Data den Vorgang abbricht.
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In einer weiteren Besprechung wird klar, daß das Schiff sich, wie zuvor, selbst geschützt hat. Deanna meint, es würde im Holodeck wie ein Kind die Welt entdecken und versuchen, zu lernen. Also könnte man am ehesten dort Einfluß auf die Ereignisse nehmen.<br>
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Wieder im Holodeck, erfährt sie, daß der Zug nach Vertiform City fährt. Glücklicherweise hat Worf Fahrkarten organisiert, so daß der Schaffner die drei nicht hinauswirft. Worf bietet seine Hilfe an und wird vom Schaffner gebeten, im Kesselraum Kohlen zu schaufeln. Als er das tut, bemerkt Riker auf der Brücke, daß der Warpenergieabfall, den Geordi kurz zuvor festgestellt hatte, wieder rückgängig gemacht ist. Die Enterprise hat wieder auf Warp beschleunigt und nimmt Kurs auf Tambor Beta VI, einen weißen Zwergstern. Dort angekommen, sammelt das Schiff alle vorhandenen Vertionpartikel ein.
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Die Partikel werden direkt nach Frachtraum 5 gebeamt, wo Geordi mittlerweile eine merkwürdige Struktur entdeckt hat, die sich dort bildete, als der Holozug in "Keystone City" ankam. Während die Struktur die Vertion-Partikel aufnimmt, wächst sie, und Geordi entdeckt, daß sie über eine interne Energiequelle verfügt. Er erkennt, daß es sich dem Trikorder nach um organisches Material handelt, also um eine Lebensform, die hier entsteht. Doch als der Vertion-Vorrat abgebaut ist, kommt es zu Fluktuationen, das Wachstum ist vorbei. Offensichtlich braucht die Lebensform neue Vertion-Partikel.
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Das scheinen die Knoten auch zu wissen, denn die Enterprise beschleunigt auf maximum Warp und nimmt Kurs auf das Kordanas-System, wo es einen weiteren weißen Zwergstern gibt. Geordi erläutert, daß weiße Zwergsterne die einzigen natürlichen Quellen für jene Partikel sind. Der Flug dorthin wird etwa zwölf Stunden dauern; gerade genug, daß die neue Lebensform bis dahin am Leben bleibt. Problematischerweise wurde sämtliche Energie zum Antrieb transferiert - auch die der Lebenserhaltung, und der Sauerstoffvorrat reicht nur noch für zwei Stunden. Doch Geordi fällt ein, daß man Vertion-Partikel auch künstlich erzeugen kann. Der nahe der Flugroute gelegene McPherson-Nebel könnte die entsprechenden Partikel produzieren, wenn man einen modifizierten Torpedo hineinschießt.
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Also muß Data auf dem Holodeck den Schaffner überzeugen, die Route zu ändern und das Schiff anzuhalten, was ihm gelingt. Als man angekommen ist, feuert Geordi den Torpedo ab, und wie erhofft bilden sich Vertion-Partikel im Nebel. Das Schiff sammelt sie ein und beamt sie wie zuvor in den Frachtraum. Die Lebensform wächst weiter, beginnt dann zu schweben und verläßt das Schiff. Gleichzeitig deaktivieren sich alle Knoten von selbst, so daß die Crew wieder volle Kontrolle über die Enterprise hat.
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Es läßt sich nicht erkennen, wo die Lebensform hinfliegt, und so macht man sich auch nicht auf die Suche nach ihr.
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Später betritt Data den Raum des Captains und lädt ihn zu einer Aufführung von "Der Sturm" ein. Anschließend fragt er den Captain, weshalb Picard der Lebensform erlaubt hat, zu wachsen und das Schiff zu gebrauchen, obwohl unklar war und ist, ob das neue Leben gut oder schlecht ist, ob es vielleicht sogar eine Gefahr für die Enterprise darstellt.<br>
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Picard erläutert, daß die Lernphase der Lebensform geprägt war von den Aufzeichnungen und Holodeckprogrammen, die die Computer der Enterprise enthalten, also auch alle Missionsberichte etc. Und wenn all dies gut sei, dann müßte doch die Summe davon ebenfalls gut sein, und somit auch die Lebensform, die daraus gelernt hat.
 
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==Bewertung==
 
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2007, 06:59 Uhr

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Wichtige Eckdaten

Episoden TNG-Neue Intelligenz 1.jpg
Folge Nr: 7.23 / 174
PCode: 275
Originaltitel: Emergence
Deutscher Titel: Neue Intelligenz
Erstausstrahlung US: 07.05.94
Erstausstrahlung DE: 22.07.94
Sternzeit: 47869.2


Darsteller

Hauptdarsteller

Rolle Darsteller dt. Synchronstimme
Jean-Luc Picard Patrick Stewart Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke
William T. Riker Jonathan Frakes Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt
Geordi LaForge LeVar Burton Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus
Worf Michael Dorn Marcel Gerhard / Raimund Krone
Dr. Beverly Crusher Gates McFadden Rita Engelmann
Deanna Troi Marina Sirtis Heidi Berndt / Eva Kryll
Data Brent Spiner Michael Hark / Michael Pan

Gastdarsteller

Rolle Darsteller
Schaffner (Conductor) David Huddleston
Killer (Hitman) Vinny Argiro
Ingenieur (Engineer) Thomas Kopache
Farmer (Hayseed Arlee Reed

Produktion

Regie: Cliff Bole
Produktion: Ronald D. Moore, David Livingston, Jeri Taylor & Michael Piller
Drehbuch: Joe Menosky
Story: Brannon Braga
Bemerkung: --

Handlung

Episoden TNG-Neue Intelligenz 2.jpg

Data übt auf dem Holodeck die Rolle des Prospero aus dem Shakespearestück "Der Sturm", Picard gibt ihm Ratschläge und Hilfestellung. Plötzlich kommt wie aus dem Nichts ein Zug angebraust, nur knapp können die beiden in Deckung springen. An der Konsole erfährt Data, daß es sich um den berühmten Orient-Express handelte, der in einem Holodeckprogramm von Dr. Crusher vorkommt. Bis geklärt ist, wie die beiden Programme sich miteinander vermischen konnten, läßt Picard alle Holodecks abschalten.

Auf der Brücke ist man mit der Suche nach möglichen Kolonialstätten beschäftigt, als das Schiff plötzlich auf Warp geht - ohne Befehl. Die Kontrollen sind blockiert, nur eine Notabschaltung des Warpkerns könnte die Enterprise noch zum Stehen bringen, wodurch sie aber für mindestens eine Woche keinen Antrieb zur Verfügung hätte. Picard will gerade den Befehl geben, als die Enterprise unter Warp geht und die Kontrollen wieder benutzbar sind.

Auf der Suche nach einer Erklärung entdeckt Geordi, daß dieser kurze Warpflug ihnen allen das Leben gerettet hat: um das Schiff herum hatte sich eine Thetaflußverzerrung gebildet. Wäre die Enterprise nur noch 1,7 Sekunden an Ort und Stelle geblieben, wäre sie in Stücke gerissen worden. Bleibt jedoch die Frage, weshalb das Schiff weggeflogen ist und wieso es eine Sensorenaufzeichnung der Verzerrung gibt, obwohl die Sensoren nicht darauf eingestellt sind, nach Theta-Partikeln zu suchen.
In einer Jeffries-Röhre entdecken Geordi und Data etwas sehr merkwürdiges: einen Schaltkreisknoten, der sich hinter einer Kontrolltafel gebildet hat. Der Versuch, den Knoten zu deaktivieren, mißlingt wegen eines Kraftfeldes, aber man erkennt, daß der Knoten verschiedene Schiffssysteme miteinander kombiniert: Transporter, Replikator, Warpantrieb und Verteidigungseinrichtungen.

Es zeigt sich weiterhin, daß ähnliche Knoten über das ganze Schiff verteilt sind. Allerdings überschneiden sich ihre Verbindungen in Holodeck 3. Riker, Worf und Data machen sich auf den Weg und entdecken, daß bereits mehrere Programme auf dem Holodeck laufen. Da alle Holodecks deaktiviert waren, muß es sich selbst eingeschaltet haben.
Drinnen finden sich die drei im Orient Express wieder, wo sich allerdings auch ein silberner Androide, ein Revolverheld und weitere Personen befinden, die aus anderen Programmen zu stammen scheinen. Data erkennt eine Knotenkonzentration hinter einer Wand und versucht, sie zu depolarisieren, als er vom Schaffner aufgehalten wird. Dann taucht der Zugführer auf, setzt sich für Data ein, wird aber vom Revolvermann erschossen. Gleich darauf gibt es auf dem ganzen Schiff eine Erschütterung, im Maschinenraum überlädt sich ein Navigationsrelais und explodiert, und die Enterprise geht wieder auf Warp.
Auf dem Holodeck nimmt sich ein Mann, den man wohl am ehesten als Gangsterboß beschreiben könnte, einen Ziegelstein, den der Zugführer bei sich trug und verkündet, daß er nun den Zug fährt. Das Außenteam wird vom Schaffner herausgeworfen, weil keiner eine gültige Karte hat.

In einer Crewbesprechung erläutert Data, daß offensichtlich alle Aktionen auf dem Holodeck eine direkte Wirkung auf das ganze Schiff haben. Zudem hat er ein Muster bei der Anordnung der Knoten erkannt: es erinnert mit ein wenig Fantasie an das neurale Netzwerk im menschlichen Gehirn und an sein positronisches Netz. Das führt ihn zu der These, daß es sich hierbei um eine Intelligenz handelt, die vom Schiff hervorgebracht wird.
Er meint, man finde hier aufbauende Eigenschaften wieder, wie es auch beim Bewußtsein des Menschen der Fall ist: das Bewußtsein ist mehr, als die Summe der vorhandenen Einzelteile - und genau das trifft auch auf die Knoten zu, deren Verbindungen im Holodeck zusammenlaufen, so daß man von einer selbstbestimmenden Intelligenz sprechen kann. Deanna meint, daß das Holodeck als eine Art Entwicklungszentrum für diese Intelligenz dient, quasi als eine Fantasiewelt, in der das neue Bewußtsein herumexperimentieren kann.

Zusammen mit Data und Worf geht sie ins Holodeck, um dort mehr in Erfahrung zu bringen. Es zeigt sich, daß der Zug nach "Keystone City" unterwegs ist, wovon der Gangsterboß sagt: "An diesem Ort beginnt alles." Dort angekommen, folgen ihm Deanna und die anderen, da er noch den Ziegelstein des Schaffners bei sich hat, in die Stadt. Während Data Zugriff auf das Energiegitter nimmt, um die Knoten zu depolarisieren, folgen Deanna und Worf dem Mann, der den Stein bald darauf in eine Lücke in einer Mauer einfügt. Dabei erklärt er, daß er das Fundament legt. Anschließend geht er zum Zug zurück.

Nachdem die Enterprise unter Warp gegangen ist, registriert Geordi im Frachtraum 5 einen Druckabfall, empfängt gleich darauf merkwürdige Energieanzeigen.

Indes depolarisiert Data die Knoten, doch sofort wird das ganze Schiff durchgeschüttelt, die Lageregelung versagt, bis Data den Vorgang abbricht.

In einer weiteren Besprechung wird klar, daß das Schiff sich, wie zuvor, selbst geschützt hat. Deanna meint, es würde im Holodeck wie ein Kind die Welt entdecken und versuchen, zu lernen. Also könnte man am ehesten dort Einfluß auf die Ereignisse nehmen.
Wieder im Holodeck, erfährt sie, daß der Zug nach Vertiform City fährt. Glücklicherweise hat Worf Fahrkarten organisiert, so daß der Schaffner die drei nicht hinauswirft. Worf bietet seine Hilfe an und wird vom Schaffner gebeten, im Kesselraum Kohlen zu schaufeln. Als er das tut, bemerkt Riker auf der Brücke, daß der Warpenergieabfall, den Geordi kurz zuvor festgestellt hatte, wieder rückgängig gemacht ist. Die Enterprise hat wieder auf Warp beschleunigt und nimmt Kurs auf Tambor Beta VI, einen weißen Zwergstern. Dort angekommen, sammelt das Schiff alle vorhandenen Vertionpartikel ein.

Die Partikel werden direkt nach Frachtraum 5 gebeamt, wo Geordi mittlerweile eine merkwürdige Struktur entdeckt hat, die sich dort bildete, als der Holozug in "Keystone City" ankam. Während die Struktur die Vertion-Partikel aufnimmt, wächst sie, und Geordi entdeckt, daß sie über eine interne Energiequelle verfügt. Er erkennt, daß es sich dem Trikorder nach um organisches Material handelt, also um eine Lebensform, die hier entsteht. Doch als der Vertion-Vorrat abgebaut ist, kommt es zu Fluktuationen, das Wachstum ist vorbei. Offensichtlich braucht die Lebensform neue Vertion-Partikel.

Das scheinen die Knoten auch zu wissen, denn die Enterprise beschleunigt auf maximum Warp und nimmt Kurs auf das Kordanas-System, wo es einen weiteren weißen Zwergstern gibt. Geordi erläutert, daß weiße Zwergsterne die einzigen natürlichen Quellen für jene Partikel sind. Der Flug dorthin wird etwa zwölf Stunden dauern; gerade genug, daß die neue Lebensform bis dahin am Leben bleibt. Problematischerweise wurde sämtliche Energie zum Antrieb transferiert - auch die der Lebenserhaltung, und der Sauerstoffvorrat reicht nur noch für zwei Stunden. Doch Geordi fällt ein, daß man Vertion-Partikel auch künstlich erzeugen kann. Der nahe der Flugroute gelegene McPherson-Nebel könnte die entsprechenden Partikel produzieren, wenn man einen modifizierten Torpedo hineinschießt.

Also muß Data auf dem Holodeck den Schaffner überzeugen, die Route zu ändern und das Schiff anzuhalten, was ihm gelingt. Als man angekommen ist, feuert Geordi den Torpedo ab, und wie erhofft bilden sich Vertion-Partikel im Nebel. Das Schiff sammelt sie ein und beamt sie wie zuvor in den Frachtraum. Die Lebensform wächst weiter, beginnt dann zu schweben und verläßt das Schiff. Gleichzeitig deaktivieren sich alle Knoten von selbst, so daß die Crew wieder volle Kontrolle über die Enterprise hat.

Es läßt sich nicht erkennen, wo die Lebensform hinfliegt, und so macht man sich auch nicht auf die Suche nach ihr.

Später betritt Data den Raum des Captains und lädt ihn zu einer Aufführung von "Der Sturm" ein. Anschließend fragt er den Captain, weshalb Picard der Lebensform erlaubt hat, zu wachsen und das Schiff zu gebrauchen, obwohl unklar war und ist, ob das neue Leben gut oder schlecht ist, ob es vielleicht sogar eine Gefahr für die Enterprise darstellt.
Picard erläutert, daß die Lernphase der Lebensform geprägt war von den Aufzeichnungen und Holodeckprogrammen, die die Computer der Enterprise enthalten, also auch alle Missionsberichte etc. Und wenn all dies gut sei, dann müßte doch die Summe davon ebenfalls gut sein, und somit auch die Lebensform, die daraus gelernt hat.

Bewertung

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-- Jonathan Michael Scott 13:43, 20. Mär 2006 (CET)

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