Laij'yan III
Inhaltsverzeichnis
Allgemeine Daten
Planetenklasse | M |
Bewohner | - |
Monde | - |
Atmosphäre | Stickstoff / Sauerstoff |
Oberfläche | Wasser, instabile Festlandkruste |
Klima | ähnlich der Erde |
Leben | ähnlich der Erde |
Kontinente | 4 (Sutor, Nejala sind die bekanten) |
Informationen
Kontinent Sutor
Geographie
Sutor befindet sich auf der südlichen Hemisphäre des Planeten Treptor und umfaßt ein Gebiet von rund 10.670.080 km². Es liegt, den Längengrad von Neja als Null-Meridian angenommen, zwischen 8°47´ bis 41°12´ südlicher Breite und 98°09´ bis 144°16´ östlicher Länge. Der südlichste Punkt auf dem Festland liegt bei 39°08´ Süd. Die Entfernung zwischen dem nördlichsten und dem südlichsten Punkt beträgt rund 2.750 km, die größte Ost-West Ausdehnung ist rund 4.800 km. Die westliche Küstenlinie des Kontinents ist geprägt von zahlreichen Buchten und Fjorden, die nördliche von drei langgezogenen Halbinseln, die durch relativ kleine Buchten voneinander getrennt sind. Dem Kontinent vorgelagert liegen vier langgezogene Inseln, eine im Süden, zwei im Osten und eine im Westen. Im Norden gibt es einen unterseeischen Gebirgszug, dessen Gipfel eine Inselkette aus mehreren tausend kleinen und kleinsten Inseln bilden. Die eigentliche Landmasse Sutors wird - grob vereinfacht ausgedrückt - durch einen bis zu 1500 m hohen Gebirgszug bei 105°04´ östlicher Länge und einem weitverzweigten Flußsystem, das aus diesem entspringt und an der Ostküste ins Meer mündet in drei Teile gegliedert: Eine vegetationsreiche Zone im Westteil, eine trockene Steppenlandschaft im Nordostteil und eine warmgemäßigte, fruchtbare Gegend im Südostteil. Die Hauptstadt Sut liegt im Südostteil des Landes an einem Nebenfluß des Hauptstromes, inmitten der warmgemäßigten Zone.
Geologie und Mineralogie
Sutor ist geologisch gesehen sehr alt. Seine Landmasse ist im wesentlichen seit über 600 Millionen Jahren an der Oberfläche des Planeten. Die Erosion hat im Laufe dieser Zeit aus den einst hohen Gebirgszügen flache Stümpfe und aus den ehemals furchigen Hügellandschaften weitläufige Ebenen werden lassen. Vulkanische Aktivität gibt es, außer auf der westlichen Insel, die auf einem Grabenbruch liegt, nirgendwo. Die Bodenschätze des Landes sind sehr vielfältiger Natur: Neben hervorragend als Baumaterial einsetzbarem hartem Gestein wie Marmor und Granit finden sich zahlreiche Erzvorkommen, vor allem in den Tiefen des westlichen Gebirgszuges. Die Metalle Gold, Silber und Platin sind reichlich vorhanden, Kupfer, Zinn und Uran in immer noch beachtlicher Menge, auch von allen anderen Metallen gibt es vereinzelte größere Vorkommen, einzig Eisen ist beinahe nirgendwo zu finden. Kristalline Bodenschätze sind im westlichen Gebirge seltener, dafür aber auf den beiden östlichen Inseln umso häufiger anzutreffen. Es dominieren Amethyst und Bergkristall, aber es gibt auch zahlreiche anderen Kristalle, in größerer Tiefe der Inseln sogar einige Dilithiumadern. Fossile Brennstoffe sind am Kontinent selbst nicht anzutreffen, auch nicht auf den Inselgruppen, dafür aber in riesigen Mengen in einem ausgedehnten Flachwassergebiet etwa 750 km nordwestlich der Nordküste Sutors, etwa auf halbem Weg zwischen Sutor und Nejala.
Klima
Aufgrund seiner beachtlichen Größe umfaßt Sutor mehrere stark voneinander verschiedene klimatische Zonen. Im Westteil des Kontinents bis hin zum westlichen Gebirgszug gibt es während des ganzen Jahres hohe Niederschlagsmengen, während der Sommermonate kommt es dort auch immer wieder zu monsunartigen Niederschlägen und Zyklonen. Im nordöstlichen Teil sind Niederschläge selten, im südöstlichen in mittlerer Häufigkeit anzutreffen.
Flora
Wie auf der Erde nutzen die meisten Pflanzen auf Treptor das Konzept der Photosynthese durch Chlorophyll zur Energieproduktion und die Symbiose mit verschiedenen Tierarten zur Verbreitung der Samen. Es gibt Gräser, Sträucher und Bäume, einzig Pilze konnten beim ersten Scan nicht festgestellt werden. Entsprechend den Klimazonen finden sich westlich des Gebirges im Norden tropische Regenwälder mit üppiger Vegetation und über 95.000 verschiedenen Arten, im Süden Mischwälder mit immerhin noch 21.000 Arten. Der Nordostteil des Kontinents ist beinahe gänzlich unbewaldet, es dominieren Strauchpflanzen und Gräser. Im Landesinneren erstreckt sich eine riesige Wüste bis hin zum Flußsystem am 27. Breitengrad. Rund um den Hauptstrom und seine zahlreichen Nebenflüsse finden sich wieder zahlreiche Pflanzenarten und auch Bäume, einige davon erreichen beachtliche Höhen von bis zu 200 m. Südlich des Flußsystems gibt es zwar nur wenige Arten, vorwiegend langhalmige Gräser und fruchttragende Bäume, das dürfte nach einer ersten Einschätzung nicht dem Ursprungszustand entsprechen, sondern eine Folge intensiver agrarischer Nutzung sein.
Fauna
Wie nicht anders zu erwarten, ist der Regenwald im Westen von unzähligen verschiedenen Arten bewohnt und auch im Süden gibt es reichlich unterschiedliche Tierarten. Im Nordostteil des Kontinents leben vor allem kleine, erd- und höhlenbewohnende Arten, im Südostteil dominieren einige wenige große Arten, vermutlich im Zusammenhang mit der Nutztierhaltung. Für einen detaillierten Scan der Tierwelt reichte die Aufzeichnungsdauer der Sonden leider nicht aus.
Gesellschaft
Aus den von den Sonden aufgezeichneten Kommunikationsdaten lassen sich folgende, vorläufig noch nicht als gesichert zu betrachtende, Schlüsse ziehen:
1.) Die Gesamtbevölkerung Sutors liegt bei etwa 250 Millionen Einwohnern, davon entfallen auf die zahlreichen großen urbanen Ballungszentren etwa 180 Millionen. Größte Stadt und Hauptstadt des Kontinents ist Sut mit einer Einwohnerzahl von etwa 15 Millionen, darauf folgen Kalot, das Zentrum der Westregion mit etwa zehn Millionen, Re'ekat, Kollet, Mergot und Aniot, die Hauptorte der vier großen Inseln, mit jeweils etwa acht Millionen sowie Norot, Hauptort der nordöstlichen Steppenregion und Kre'ut, Bergbaustadt im Westgebirge mit jeweils etwa fünf Millionen Einwohnern. Da diese Daten vor allem aus den Adreßvermerken privater Kommunikationen gewonnen wurden, sind alle Namen und Werte ungesichert außer denjenigen, die sich auf die Hauptstadt Sut beziehen.
2.) Der technologische Entwicklungsstand Sutors steht an der Schwelle zur postindustriellen Gesellschaft. Noch dominieren Schwer- und vor allem Rüstungsindustrie, allerdings beginnen sich verstärkt Kommunikations- und Dienstleistungseinrichtungen durchzusetzen.
3.) Sämtliche Scans der Oberfläche lassen darauf schließen, daß die industriellen Anstrengungen der Sutorianer beinahe ausschließlich auf militärische Aufrüstung ausgerichtet sind. An allen Küsten, besonders aber an der Nordküste, befinden sich gut ausgebaute Hafenanlagen mit hoher Bemannungsstärke und umfangreichen Sprengstoff- und Treibstoffdepots, mehrere der kleineren Inseln entlang der Nordküste sind ebenfalls mit Waffendepots bestückt, im Landesinneren, vor allem im Gebirge, wurden abgesehen von zahlreichen Erzförderstätten mehrere tief in den Boden reichende Tunnelsysteme angelegt, deren genauen Zweck die Sonden nicht eruieren konnten, im Steppengebiet des Nordostens befinden sich mehrere hundert gut befestigte Bunkeranlagen, die nach erster Analyse Raketenabschußbasen zu sein scheinen, außerdem unterhalten die Sutorianer eine Flotte von Hochsee- und Unterseefahrzeugen, mehrere Staffeln Luftfahrzeuge sowie eine gewaltige Landstreitkraft mit tausenden Panzerfahrzeugen.
4.) Es ist aufgrund der kurzen Dauer des Scans unklar, ob die Sutorianer die nukleare Schwelle bereits überschritten haben, gewisse festgestellte Strahlungsrückstände in der Steppenregion des Kontinents legen jedoch die Vermutung nahe, daß zumindest Testreihen im Gange sind.
5.) Die Regierung Sutors - genannt Sut'ar-Tek - ist ihrer Struktur nach eine Oligarchie, bestehend aus drei Institutionen: einem Triumvirat an der Spitze, gewählt durch den Senat auf jeweils drei treptorianische Jahre, dessen Aufgabe die Leitung von Außen- und Verteidigungspolitik ist, einem Senat, der aus 122 Vertretern der 10 Adelsfamilien Sutors besteht, die ihr Amt auf Lebenszeit innehaben, und einer im Fünfjahreszyklus wechselnden Kommission aus 14 Mitgliedern derselben Adelsfamilien, deren Aufgabe darin liegt, die Innenpolitik festzulegen und auszuführen und die geheimdienstlichen Aktivitäten zu koordinieren. Obwohl es eine Art "Bürgerbeauftragen" gibt, scheint das einfache Volk überhaupt kein politisches Mitspracherecht zu haben.
6.) Die kulturellen Aktivitäten der Sutorianer sind dagegen beeindruckend: Fast 60% der Kommunikationen haben zumindest am Rande entweder Literatur oder Bildende Kunst zum Inhalt, außerdem werden Dutzende verschiedene Sportarten ausgeübt und Wettkämpfe veranstaltet.
7.) Auch das wissenschaftliche Interesse der Sutorianer ist überdurchschnittlich. In jeder der großen Städte gibt es mehrere Universitäten, zu denen die gesamte Bevölkerung freien Zugang hat. Ausgezeichnete Leistungen auf dem Gebiet der Wissenschaft werden bestmöglich gefördert, es gibt regelmäßige Preisverleihungen und Ehrungen sowie materielle Unterstützung für beinahe jedes Forschungsprojekt.
8.) In einem kleinen Teil des Kontinents an der Nordwestküste scheinen gänzlich andere Bedingungen zu herrschen, allerdings stehen darüber keine genauen Daten zur Verfügung.
Links
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