In den Subraum entführt (TNG)

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Wichtige Eckdaten

Episoden TNG-In den Subraum entführt 1.jpg
Folge Nr: 6.05 / 130
PCode: 230
Originaltitel: Schisms
Deutscher Titel: In den Subraum entführt
Erstausstrahlung US: 17.10.92
Erstausstrahlung DE: 24.05.94
Sternzeit: 46154.2


Darsteller

Hauptdarsteller

Rolle Darsteller dt. Synchronstimme
Jean-Luc Picard Patrick Stewart Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke
William T. Riker Jonathan Frakes Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt
Geordi LaForge LeVar Burton Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus
Worf Michael Dorn Marcel Gerhard / Raimund Krone
Dr. Beverly Crusher Gates McFadden Rita Engelmann
Deanna Troi Marina Sirtis Heidi Berndt / Eva Kryll
Data Brent Spiner Michael Hark / Michael Pan

Gastdarsteller

Rolle Darsteller
Rager Lanei Chapman
Mr. Mot Ken Thorley

Produktion

Regie: Robert Wiemer
Produktion: Peter Lauritson, David Livingston, Frank Abatemarco & Michael Piller
Drehbuch: Brannon Braga
Story: Jean Louise Matthias & Ronald Wilkerson
Bemerkung: --

Handlung

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Die Enterprise hat den Auftrag, die Amargosa-Diaspora zu kartographieren, einen sehr dichten, kugelförmigen Sternenschwarm mit einer großen Ausdehnung. Es zeigt sich, daß man in den ersten drei Tagen gerade mal ein Zehntel erfaßt hat. Um die Arbeit zu beschleunigen, leitet Geordi die Warpenergie in die Hauptdeflektoren. Auf diese Weise erhöht sich die Sensorenleistung deutlich.
Später am Tag hält Data eine Dichterlesung mit selbstgeschriebenen Gedichten, darunter eine "Ode an Spot", seine Katze. Riker, der schon seit Tagen nicht mehr gut geschlafen hat, kann die Augen dabei nicht offen halten und nickt ein.
Deshalb schaut er später bei Dr. Crusher vorbei. Sie meint, er wäre soweit in Ordnung, bloß daß er ziemlich verspannt sei, was sich möglicherweise auf einen Mangel an REM-Schlaf zurückführen läßt. Daher "verschreibt" sie ihm einen heißen Milchgrok, der auf einem Rezept von Picards Tante Adèle basiert.
Während Geordi und Data sich über die Dichterlesung unterhalten, registrieren die internen Sensoren eine EPS-Explosion und Frachtraum 4. Durch das EPS-Versorgungsnetz dieses Raumes wird die Warpenergie zum Hauptdeflektor umgeleitet. Die beiden befürchten das Schlimmste, doch als die den Raum betreten, sehen sie bloß einige Arbeiter, denen nichts ungewöhnliches aufgefallen ist; offensichtlich haben die Sensoren falschen Alarm ausgelöst.
Riker bespricht dies am Abend mit Geordi, meint aber, daß man besser am nächsten Tag daran arbeiten solle und bittet Geordi, ihn zu wecken, da er in den letzten Tagen einige male verschlafen hat. Wie Crusher es empfohlen hat, holt sich Riker noch einen Milchgrok aus dem Replikator und legt sich schlafen.
Als Geordi ihn am nächsten Morgen um sieben Uhr weckt, kommt es Riker vor, als wäre er gerade erst ins Bett gegangen.
Am Vormittag stattet Worf Friseur Mott einen Besuch ab: er möchte seine Haare gern ein wenig nachgeschnitten haben. Doch als Mott ihm mit der Schere vor dem Gesicht rumfummelt, packt Worf Motts Arm, als befürchte er einen Angriff. Dann verläßt er den Raum.
Geordi und Data führen im Frachtraum 4 weitere Untersuchungen durch, als Geordis Visor kurzzeitig ausfällt. Vorsichtshalber geht er auf die Krankenstation, während Data weiterarbeitet. Crusher erkennt eine leichte bakterielle Infektion bei Geordi, kann sich aber deren Ursprung nicht erklären. Nach einer ausführlichen Untersuchung schickt sie Geordi wieder an die Arbeit.
Als er den Frachtraum nach eineinhalb Stunden wieder betritt, ist Data mit der Analyse kein bißchen vorran gekommen. Sein interner Chronometer besagt, daß Geordi nur eine Minute und 15 Sekunden fort war. Ein Vergleich mit der Schiffsuhr zeigt, daß in Datas Erinnerung über 90 Minuten fehlen...

Später auf der Brücke hat Riker ein komisches Erlebnis: als er kurzzeitig die Steuerkonsole übernehmen will, erinnert ihn das an etwas, aber er kann sich nicht genau erinnern, woran - bloß, daß es ihn ängstigt.

Mittlerweile haben Geordi und Data etwas gefunden: aus Frachtraum 4 kommen Subraumpartikelemissionen, ein Schott leuchtet und flackert merklich. Geordi erklärt dem Captain, daß es sich in einem quasi-molekularen Fluß befindet, kann sich aber keinen Reim auf die Ursache machen. Daher kann er auch nicht ausschließen, daß für das Schiff Gefahr besteht, sollte sich die Situation verschärfen.
Am Nachmittag spricht Riker mit Troi über sein komisches Erlebnis auf der Brücke. Troi meint, daß bereits drei weitere Crewmitglieder über ähnliche Erlebnisse berichtet hätten. Da das kein Zufall mehr sein kann, ruft sie sie alle zusammen in die Beobachtungslounge. Nach und nach zeigt sich, daß sich sowohl Riker als auch Worf, Geordi und Fähnrich Rager an Dinge erinnern können, die ihnen in den letzten Tagen passiert sein müssen. Um die Bilder, die ihnen in Gedanken sind, zu visualisieren, schlägt Riker vor, aufs Holodeck zu gehen, was man sogleich tut.
Dort läßt Deanna erst einmal einen Tisch generieren, weil sich alle vier an irgendeine Art Tisch erinnern. Nachdem man dem Computer diverse Anweisungen gegeben hat, sind alle einverstanden, daß der Tisch, an den sie sich erinnern, ähnlich diesem aussah. Anschließend fügt man eine Haltevorrichtung hinzu, die eine auf dem Tisch liegende Person einzwängen würde.
Anschließend kommt noch ein Greifarm dazu, an dessen Ende ein scherenartiges Instrument montiert ist, und schließlich läßt man den Computer laute, klickernde Geräusche abspielen. Alle vier sind sich sicher: sie waren schon einmal in einem Raum, der fast genau so ausgestattet war! Bloß wann war das, und wie sind sie dort hingelangt?
Als man Picard davon berichtet, zeigt sich, daß gegenwärtig zwei Besatzungsmitglieder nicht an Bord sind, doch wo sie sich befinden oder wie sie das Schiff verließen, kann der Computer nicht feststellen. Geordi vermutet, daß es einen Zusammenhang zu den Tetrionspuren geben könnte, die er in Frachtraum 4 entdeckt hat. Doch Tetrionpartikel lassen sich nicht zurückverfolgen, so daß man auf diesem Wege zunächst einmal nichts herausfindet.
Indes diagnostiziert Crusher bei allen Entführten, was sie zuvor für eine bakterielle Infektion hielt. Doch es kommt noch schlimmer: Rikers Arm war vor kurzem komplett abgetrennt gewesen und wurde chirurgisch wieder angesetzt. Es scheint, daß irgendjemand martialische Experimente mit der Crew vornimmt.
Geordi hat inzwischen die Theorie entwickelt, daß seine Sensorenmodifikation "jemandem" aufgefallen sein könnte: die Reichweite der Sensoren wurde durch seine Maßnahme immens erhöht. Vielleicht hat das die Entführer auf die Enterprise aufmerksam gemacht...

Dann taucht eines der fehlenden Crewmitglieder wieder auf. Crusher eilt sofort zu seinem Quartier, aber das Blut des Lieutenants hat sich in flüssiges Polymer verwandelt - sie kann nichts mehr für ihn tun. Mittlerweile sind die Tetrionemissionen im Frachtraum stärker geworden und bilden eine Art "Bruchstelle" zwischen normalem Raum und Subraum. Bei der gegenwärtigen Wachstumsrate der Bruchstelle wird die Situation in fünf bis sechs Stunden kritisch.
Abhilfe muß also her, und Data meint, man könne einen Peilsender benutzen, um den genauen Standort der Aliens herauszufinden. Riker schlägt vor, daß er einen solchen Peilsender bekommt: er wurde in den vergangenen Nächten immer wieder entführt, also wird es wohl heute wieder passieren. Wenn man dann die genaue Position kennt, könnte die Enterprise mit einem Gravitonimpuls die Bruchstelle verschließen. Zusätzlich verabreicht Crusher Riker noch ein Antisedativum, damit Riker möglichst wach bleibt, denn wie sie herausgefunden hat, wurden alle Entführten von den Aliens sediert.
Also geht Riker früh ins Bett, und bald ist es so weit: in seinem Quartier öffnet sich ein Spalt, in den er hineingezogen wird. Dann befindet er sich plötzlich in einem recht dunklen Raum auf einem Tisch. Alles sieht ganz so ähnlich aus, wie es auf dem Holodeck nachgestellt wurde. Auf einem weiteren Tisch befindet sich Fähnrich Rager, zudem wuseln mehrere Aliens mit tiefen Kapuzenmänteln herum und scheinen diverse Experimente vorzubereiten. Zum Glück merken sie nicht, daß Riker sich nur schlafend stellt...

Bald, nachdem die Sensoren Rikers Verschwinden melden, kann man auch den Peilsender lokalisieren. Als die Zeit knapp wird - die Bruchstelle hat ein bedrohliches Ausmaß angenommen - gibt Picard den Befehl, den Gravitonimpuls zu aktivieren. Der zeigt zunächst Wirkung, doch dann halten die Fremden mit verstärkten Tetrionimpulsen dagegen. Schließlich bündelt Geordi die Gravitonenergie zu einzelnen Salven, und das zeigt endlich das erhoffte Resultat: die Bruchstelle beginnt sich zu schließen.
Riker bemerkt, daß die Aliens in hektischer Aktivität verstrickt sind. Also springt er auf, schnappt sich die bewußtlose Fähnrich Rager und springt mit ihr durch den Spalt, kurz bevor er sich endgültig schließt. Gleich darauf landen die beiden in Frachtraum vier, wo Riker mit Data zusammen beobachtet, wie aus der kollabierten Bruchstelle heraus ein leuchtendes Ding mit einem kleinen Schweif geflogen kommt, das sich schleunigst durch eine Wand verkrümelt und die Enterprise verläßt.

Bald darauf hat sich die Lage normalisiert: es wurden keine Crewmitglieder mehr entführt, und Geordi hat die spärlichen Daten aus Rikers Trikorder analysiert. Viel weiß er dennoch nicht. Aber es scheint, daß die Subraumaliens auf Solanagen basieren und im "normalen" Raum gar nicht existieren können. Wie es scheint, haben sie in ihrem Raum eine "Blase" aus normalem Raum geschaffen, um den Entführten das Überleben zu ermöglichen. Gleichfalls versuchten sie scheinbar, in Frachtraum 4 eine Blase ihres Raumes zu erschaffen, um einen "Gegenbesuch" abstatten zu können.
Data meint, sie könnten ganz einfach neugierig gewesen sein, doch Riker gibt zu bedenken, daß er und Fähnrich Rager nur knappt entkommen konnten, während Lt. Hegler tot ist: "Das ist mehr als neugierig..."

Bewertung

Episoden Bewertung 4Sterne.jpg


-- Jonathan Michael Scott 16:19, 14. Mär 2006 (CET)

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