Der Maquis

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Geschichtlicher Hintergrund

Der Maquis ist eine Widerstandsbewegung, die von den Menschen nach dem Vorbild alter Widerstandsuntergruppen der historischen Erde wiedergegründet worden ist. Maquis (französisch: le maquis, italienisch: la macchia) bezeichnet ursprünglich den undurchdringlichen Buschwald in Ländern mit Mittelmeerzugang wie Frankreich, Spanien, Portugal und Italien. Da sich im Maquis traditionell Banditen, Schurken und Gesetzlose versteckt hielten, wird der Begriff häufig als Synonym für Untergrundbewegungen aller Art verwendet (um 1800).

Insbesondere die französischen Partisanen der Résistance, die sich im Zweiten Weltkrieg in Wäldern, Bergregionen und anderen wenig bevölkerten Gebieten versteckten, sind heute als Maquisards bekannt. Von ihren Verstecken aus bekämpften sie als erste die deutschen Besatzungstruppen in Frankreich. Somit wurde der Begriff „Maquis“ der Allgemeinheit erst geläufig als Widerstandskämpfer.

Der Maquis nahm seinen Anfang, als Franzosen im Rahmen des STO (= Service du Travail obligatoire) für den Arbeitszwangsdienst in Deutschland verwendet werden sollten. Der einzige Weg, diesem Schicksal zu entkommen, war der Anschluß an den Maquis und den Widerstand gegen die Besatzer. Später war der Maquis nur eine von vielen Gruppen der Résistance, jedoch spielte er eine wichtige Rolle bei der Befreiung Frankreichs 1944.

Nach der Befreiung Frankreichs wurde die Rolle des Maquis während der Besatzungszeit durch die Regierung von Brigadegeneral Charles André Joseph Marie de Gaulle, selbst Anführer einer Freiheitsbewegung, zwiespältig behandelt. Einerseits war die Widerstandstätigkeit innerhalb Frankreichs die Begründung, warum man sich jetzt als eine Siegermacht fühlte, andererseits wollte De Gaulle die politischen Ansprüche der mehrheitlich eher Linken, vielfach auch kommunistischen Maquisards neutralisieren. Der Maquis wurde so zu einem Mythos, der keine politischen Nachfolger hatte.

Danach ruhte der "Mythos Maquis" viele Jahrhunderte, bis er im 24 Jhd. als Synonym und Gruppennamen wieder eingeführt wurde, jedoch wieder unter fragwürdigen Vorsätzen.

Der Maquis in Star Trek

Maquis-Logo

Der Maquis wurde gebildet, da man es ablehnte, einen Vertrag der Föderation einzuhalten, nach dem Planeten im Grenzgebiet zwischen Föderation und Cardassianern zur Schlichtung von Konflikten an die Cardassianer abgetreten wurden. Darunter befand sich auch die Volan-Kolonie. Die Maquisgruppe unter der Führung von Commander Cal Hudson, eigentlich Starfleet-Attaché in der entmilitarisierten Zone und zugleich ein alten Freund von Captain Benjamin Sisko, führte die Maquisangriffe auf die Cardassianer durch. Unmittelbar danach trat der Maquis das erste Mal öffentlich auf und bekannte sich zu den Anschlägen, unter anderem auch zu der Zerstörung des cardassianischen Transportschiffs Bok’Nor. Somit begann ein offener Krieg zwischen dem gut ausgerüsteten Maquis und den Cardassianern – und in der Mitte eine gelähmte Sternenflotte, die sich alsbald gezwungen sieht, gegen ihre ehemalige Offiziere vorzugehen.

Der Maquis bildete Krieger, oder besser gesagt Terroristen aus. Einige sehen sie freilich auch als Revolutionäre und es verwundert nicht, dass viele Mitglieder des Maquis Bajoraner sind – sind doch die Cardassianer das erklärte Hauptziel des Maquis. Gegenüber der Sternenflottenphilosophie, Verteidigung vor Angriff zu stellen sowie dem Einsatz von Diplomatie und Menschlichkeit, arbeitet der Maquis mit der Guerilla-Taktik: schnell, unbarmherzig und ohne Vorwarnung angreifen. Er schreckt auch nicht davor zurück, Massenvernichtungswaffen einzusetzen. Im Laufe der Zeit gewann der Maquis mehr und mehr an Sympathisanten, eine Menge davon aus den Reihen von Sternenflottenangehörigen, jedoch auch aus anderen Völkern der Föderation insbesondere eben der Bajoraner und die Ktarianer.

Die Föderations reagierte natürlich mit der Verfolgung der Mitglieder des Maquis. Diese wurden festgenommen, verhört und verurteilt. Nicht wenige wurden jedoch auch im offenen Gefecht mit der Sternenflotte getötet. Allerdings waren später die Methoden des Dominion um einiges effizienter, wenn auch grausamer. Denn das Dominion, oder genauer die Jem'Hadar, löschten nach dem Pakt mit den Cardassianern den Maquis fast vollständig aus. Nur einige wenige, die sich beispielsweise gut versteckt hielten, in Föderationsgefängnissen einsaßen oder sich an Bord der U.S.S. Voyager im Delta-Quadranten befanden, überlebten das Massaker. Unter ihnen Commander Chakotay, der durch die Umstände wieder zu einem angesehen Offizier der Sternenflotte wurde, genauso wie die Angehörigen seiner Maquiscrew. Admiral Kathryn Janeway, früher Captain der U.S.S. Voyager, bot der Maquiscrew völlige Amnestie an, sofern diese sich ihrer Crew anschloss und mit der Zeit wurden sie so ein nicht mehr wegzudenkender Teil der Voyager.

Mitglieder des Maquis

Ein kleiner Auszug aus den Geheimdienstakten der Sternenflotte:

  • Cmdr Cal Hudson, Starfleet Attaché in der Entmilitarisierten Zone
  • Cmdr Chakotay, U.S.S.Voyager
  • LtCmdr B'Elanna Torres, U.S.S.Voyager
  • LtCmdr Tuvok, U.S.S.Voyager (Spion der Sternenflotte)
  • Lt Michael Eddington, ehm. Sicherheitschef von Deep Space Nine
  • Lt Thomas Eugene Paris, U.S.S.Voyager (ehem. Maquis)
  • Lt Hogan, U.S.S. Voyager (im Dienst getötet)
  • Lt Thomas Riker, (Transportklon von Cmdr William T. Riker)
  • Ens Ro Laren, ehm. Mitglied der U.S.S. Enterprise
  • Ens Chell, U.S.S.Voyager
  • Ens Michael Jonas, U.S.S.Voyager (Verräter)
  • Cr Lon Suder, U.S.S.Voyager (im Dienst getötet)
  • Cr Yosa, U.S.S.Voyager

  • Vedek Teero Anaydis, (Spionageabwehr, einer der extremsten Anhänger)
  • Kassidy Yates, Kapitän des Frachters Xhosa (arbeitete sowohl für die Bajoraner als auch den Maquis)
  • Lt Seska, U.S.S.Voyager (in der Wirklichkeit ein Cardassianischer Spion, gestorben im Deltaqudranten)

-- verfasst von Arscosea Chakoty

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