Das Recht auf Leben (TNG): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Auf dem Planeten Melona IV | + | Auf dem idyllischen Planeten Melona IV soll eine Föderationskolonie entstehen. Zur Erschließung des Geländes sind Riker, Dr. Crusher und Data mit einigen Siedlern vor Ort, als plötzlich ein merkwürdiges Geräusch ertönt und gleich darauf ein riesiges, kristallförmiges Objekt sich vor die Sonne schiebt. Riker erkennt es als das gefährliche Kristallinwesen, mit dem die Enterprise vor Jahren bereits zu tun hatte, und lotst alle Kolonisten in eine nahegelegene Höhle, deren hohe Metallkonzentration im Gestein möglicherweise Schutz verschafft. Vor Rikers Augen werden zwei der Kolonisten von einem Strahl des Wesens getötet, das alle lebenden Strukturen förmlich aufsaugt. |
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+ | Die Enterprise merkt, daß sich die Kolonie nicht mehr meldet und fliegt sofort hin. Als sie nach einigen Stunden eintrifft, ist das Kristallinwesen fort, doch die Oberfläche des noch vor kurzem grünen und lebendigen Planeten gleicht einer wilden Kraterlandschaft, ohne die geringste Spur von Leben. Bis auf die zwei Getöteten gibt es zum Glück keine weiteren Verluste.<br> | ||
+ | Die Sternenflotte schickt Dr. Kila Marr, die eine Expertin bezüglich des Wesens ist. Sie ist hocherfreut, einen Schauplatz so kurz nach dem Angriff untersuchen zu können, aber auch verwundert, daß es Überlebende gibt. Bei den elf bisher bekannten Angriffen des Wesens gab es nie auch nur einen einzigen Überlebenden. Sie vermutet, daß Data sich mit dem Wesen verbündet hat, wie es sein Bruder Lore tat, und die Kolonisten, bei denen er sich ja aufhielt, deshalb verschont wurden. Picard weist ihre Behauptung zurück und läßt sie entgegen ihres Einwandes mit Data zusammenarbeiten.<br> | ||
+ | Langsam beginnt sie Data besser zu verstehen und sieht ihren Irrtum ein. Zudem wurde ihr Sohn beim Angriff des Wesens auf Omicron Theta getötet. Data stammt von diesem Planeten und verfügt über das Wissen der Kolonisten des Planeten, da sein Schöpfer ihm diese Informationen eingespeichert hatte. Dr. Marr hofft, daß Data ihr etwas über ihren Sohn erzählen kann, den sie bis zu seinem Tod viel zu sehr vernachlässigt hatte, weil sie ihre Karriere voranbringen wollte. Data hat in der Tat Tagebuchaufzeichnungen von Raymond Marr, doch kommt er zunächst nicht dazu, davon zu berichten, da das Wesen einen Frachter angreift. Man hat den Kurs des Wesens inzwischen durch das Messen von Rückständen bestimmen können, ist aber nicht nahe genug, um dem Frachter zu Hilfe zu kommen. Als man ihn erreicht, ist die Besatzung ausgelöscht, das Schiff aber noch intakt.<br> | ||
+ | Picard läßt das Wesen verfolgen, während Data einen Weg finden soll, mit ihm zu kommunizieren. Marr ist empört: sie will das Wesen töten, doch Picard gibt zu bedenken, daß es sich um eine Lebensform handelt, deren Nahrung andere Formen von Leben sind, unter anderem Menschen. Er will zunächst versuchen, mit dem Wesen zu reden, bevor er als letzte Maßnahme das Feuer eröffnet, um Leben zu retten.<br> | ||
+ | Als man schließlich auf das Wesen trifft, haben Data und Dr. Marr einen Weg gefunden, mittels Gravitationsimpulsen Nachrichten zu übermitteln. Als sie beginnen, kommt das Wesen auf die Enterprise zu und antwortet mit Signalen, die ein Muster aufweisen. Data meint zwar, er bräuchte einige Zeit, um die Nachrichten verstehen zu können, aber Picard ist hocherfreut, daß eine Kontaktaufnahme gelingt.<br> | ||
+ | Da verändert Marr die Frequenz. Das Wesen reagiert, indem es keine klaren Signale mehr aufweist; offensichtlich gefallen ihm diese Signale von der Enterprise nicht. Dr. Marr bündelt den Strahl, und Data erkennt, daß die Struktur des Wesens zu schwingen beginnt, da die Impulse mit einer Resonanzfrequenz ausgesendet werden. Picard befiehlt, die Signale einzustellen, doch Dr. Marr steht nur da und murmelt, daß sie es für ihren Sohn tut. Data kann die Signale nicht beenden, da das Programm von Dr. Marr mit einem Paßwort geschützt wurde, und auch Geordi gelingt so schnell keine Überbrückung.<br> | ||
+ | So explodiert das Wesen vor ihren Augen. Picard läßt den Doktor unter Arrest stellen, und Data begleitet sie in ihr Quartier. Sie scheint ihren Realitätssinn verloren zu haben, denn sie redet Data mit dem Namen ihres Sohnes an und wiederholt, daß sie es nur für ihn getan hat.<br> | ||
+ | Data erwidert, daß er anhand der Aufzeichnungen, die er von Raymond gespeichert hat, glaubt, daß Marrs Sohn jetzt nicht glücklich wäre. Er wäre wohl eher traurig, daß seine Mutter ihrer Karriere als Wissenschaftlerin ein Ende gesetzt hat, indem sie aus Haß und Rache das Wesen tötete. | ||
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2007, 05:47 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Eckdaten
Folge Nr: | 5.04 / 104
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PCode: | 204 |
Originaltitel: | Silicon Avatar |
Deutscher Titel: | Das Recht auf Leben |
Erstausstrahlung US: | 12.10.91 |
Erstausstrahlung DE: | 31.03.94 |
Sternzeit: | 45122.3 |
Darsteller
Hauptdarsteller
Rolle | Darsteller | dt. Synchronstimme |
---|---|---|
Jean-Luc Picard | Patrick Stewart | Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke |
William T. Riker | Jonathan Frakes | Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt |
Geordi LaForge | LeVar Burton | Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus |
Worf | Michael Dorn | Marcel Gerhard / Raimund Krone |
Dr. Beverly Crusher | Gates McFadden | Rita Engelmann |
Deanna Troi | Marina Sirtis | Heidi Berndt / Eva Kryll |
Data | Brent Spiner | Michael Hark / Michael Pan |
Gastdarsteller
Rolle | Darsteller |
---|---|
Doktor Kila Marr | Ellen Geer |
Carmen Davila | Susan Diol |
Produktion
Regie: | Cliff Bole |
Produktion: | David Livingston, Jeri Taylor & Michael Piller |
Drehbuch: | Jeri Taylor |
Story: | Lawrence V. Conley |
Bemerkung: | -- |
Handlung
Auf dem idyllischen Planeten Melona IV soll eine Föderationskolonie entstehen. Zur Erschließung des Geländes sind Riker, Dr. Crusher und Data mit einigen Siedlern vor Ort, als plötzlich ein merkwürdiges Geräusch ertönt und gleich darauf ein riesiges, kristallförmiges Objekt sich vor die Sonne schiebt. Riker erkennt es als das gefährliche Kristallinwesen, mit dem die Enterprise vor Jahren bereits zu tun hatte, und lotst alle Kolonisten in eine nahegelegene Höhle, deren hohe Metallkonzentration im Gestein möglicherweise Schutz verschafft. Vor Rikers Augen werden zwei der Kolonisten von einem Strahl des Wesens getötet, das alle lebenden Strukturen förmlich aufsaugt.
Die Enterprise merkt, daß sich die Kolonie nicht mehr meldet und fliegt sofort hin. Als sie nach einigen Stunden eintrifft, ist das Kristallinwesen fort, doch die Oberfläche des noch vor kurzem grünen und lebendigen Planeten gleicht einer wilden Kraterlandschaft, ohne die geringste Spur von Leben. Bis auf die zwei Getöteten gibt es zum Glück keine weiteren Verluste.
Die Sternenflotte schickt Dr. Kila Marr, die eine Expertin bezüglich des Wesens ist. Sie ist hocherfreut, einen Schauplatz so kurz nach dem Angriff untersuchen zu können, aber auch verwundert, daß es Überlebende gibt. Bei den elf bisher bekannten Angriffen des Wesens gab es nie auch nur einen einzigen Überlebenden. Sie vermutet, daß Data sich mit dem Wesen verbündet hat, wie es sein Bruder Lore tat, und die Kolonisten, bei denen er sich ja aufhielt, deshalb verschont wurden. Picard weist ihre Behauptung zurück und läßt sie entgegen ihres Einwandes mit Data zusammenarbeiten.
Langsam beginnt sie Data besser zu verstehen und sieht ihren Irrtum ein. Zudem wurde ihr Sohn beim Angriff des Wesens auf Omicron Theta getötet. Data stammt von diesem Planeten und verfügt über das Wissen der Kolonisten des Planeten, da sein Schöpfer ihm diese Informationen eingespeichert hatte. Dr. Marr hofft, daß Data ihr etwas über ihren Sohn erzählen kann, den sie bis zu seinem Tod viel zu sehr vernachlässigt hatte, weil sie ihre Karriere voranbringen wollte. Data hat in der Tat Tagebuchaufzeichnungen von Raymond Marr, doch kommt er zunächst nicht dazu, davon zu berichten, da das Wesen einen Frachter angreift. Man hat den Kurs des Wesens inzwischen durch das Messen von Rückständen bestimmen können, ist aber nicht nahe genug, um dem Frachter zu Hilfe zu kommen. Als man ihn erreicht, ist die Besatzung ausgelöscht, das Schiff aber noch intakt.
Picard läßt das Wesen verfolgen, während Data einen Weg finden soll, mit ihm zu kommunizieren. Marr ist empört: sie will das Wesen töten, doch Picard gibt zu bedenken, daß es sich um eine Lebensform handelt, deren Nahrung andere Formen von Leben sind, unter anderem Menschen. Er will zunächst versuchen, mit dem Wesen zu reden, bevor er als letzte Maßnahme das Feuer eröffnet, um Leben zu retten.
Als man schließlich auf das Wesen trifft, haben Data und Dr. Marr einen Weg gefunden, mittels Gravitationsimpulsen Nachrichten zu übermitteln. Als sie beginnen, kommt das Wesen auf die Enterprise zu und antwortet mit Signalen, die ein Muster aufweisen. Data meint zwar, er bräuchte einige Zeit, um die Nachrichten verstehen zu können, aber Picard ist hocherfreut, daß eine Kontaktaufnahme gelingt.
Da verändert Marr die Frequenz. Das Wesen reagiert, indem es keine klaren Signale mehr aufweist; offensichtlich gefallen ihm diese Signale von der Enterprise nicht. Dr. Marr bündelt den Strahl, und Data erkennt, daß die Struktur des Wesens zu schwingen beginnt, da die Impulse mit einer Resonanzfrequenz ausgesendet werden. Picard befiehlt, die Signale einzustellen, doch Dr. Marr steht nur da und murmelt, daß sie es für ihren Sohn tut. Data kann die Signale nicht beenden, da das Programm von Dr. Marr mit einem Paßwort geschützt wurde, und auch Geordi gelingt so schnell keine Überbrückung.
So explodiert das Wesen vor ihren Augen. Picard läßt den Doktor unter Arrest stellen, und Data begleitet sie in ihr Quartier. Sie scheint ihren Realitätssinn verloren zu haben, denn sie redet Data mit dem Namen ihres Sohnes an und wiederholt, daß sie es nur für ihn getan hat.
Data erwidert, daß er anhand der Aufzeichnungen, die er von Raymond gespeichert hat, glaubt, daß Marrs Sohn jetzt nicht glücklich wäre. Er wäre wohl eher traurig, daß seine Mutter ihrer Karriere als Wissenschaftlerin ein Ende gesetzt hat, indem sie aus Haß und Rache das Wesen tötete.
Bewertung
-- Jonathan Michael Scott 13:14, 9. Mär 2006 (CET)