Der Moment der Erkenntnis, Teil 1 (TNG): Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Enterprise | + | Die Enterprise hält sich bei der erst vor kurzem von den Cardassianern an die Föderation übergebenen Raumstation Deep Space 9 beim Planeten Bajor auf, um bei notwendigen Reparaturen zu helfen. So muß sich Beverly unter anderem um verseuchtes Trinkwasser kümmern, während Picard diplomatische Belange im Kopf hat. Für den Rest der Crew wird der Aufenthalt größtenteils für die Freizeit genutzt: Geordi und Worf bestellen sich auf dem Promenadendeck etwas zu essen; Geordi findet es abscheulich und will es andernorts versuchen, doch Worf findet gefallen daran. |
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+ | Auf der Enterprise entdeckt Data einen Energieabfall auf der Krankenstation. Riker schickt ihn hin, um nachzusehen. Auf der Krankenstation trifft Data auf den leitenden medizinischen Offizier von DS9, Dr. Julian Bashir. Jener erklärt, daß er an ein Gerät aus dem Gamma-Quadranten gekommen ist, das er für einen medizinischen Trikorder hält. Mit den Computern auf der Station hätte er für die Untersuchung Stunden gebraucht, daher hat er es einfach mit auf die Enterprise genommen, um es dort zu untersuchen. Data ist schließlich einverstanden, muß aber feststellen, daß er ebenfalls ein Objekt von Bashirs Bewunderung ist: der Doktor erklärt, daß er bereits viel von Data gehört und gelesen hat; er ist hocherfreut, ihn endlich persönlich kennenzulernen. | ||
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+ | Auf DS9 wird Worf während des Essens von einem Yridianer namens Jaglom Shrek aufgesucht, der ihm Informationen geben zu können glaubt, immerhin dreht es sich um Worfs Vater Mogh: er behauptet, daß Worfs Vater vielleicht noch lebt und sich in einem romulanischen Gefangenenlager befindet. Empört und verärgert schnappt Worf sich den Mann und erklärt mit Bestimmtheit, daß sein Vater tot ist: ein Klingone läßt sich nicht gefangennehmen! | ||
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+ | Als Worf später auf der Brücke von einem Fähnrich einen Bericht gereicht bekommt, macht er den jungen Mann zur Sau, reagiert anschließend gereizt auf Rikers Anfrage nach einem Terminplan, den er erarbeiten sollte. Um sich abzureagieren, begibt sich Worf in sein Quartier und führt dort traditionelle Kampfübungen durch - allerdings zerschlägt er versehentlich eine Tischplatte. Gleich darauf kommt Deanna herein, um mit ihm über den Grund seines Ärgers zu reden. Worf berichtet, weshalb er so aufgebracht ist, und daß Shrek ganz offensichtlich lügt, denn kein Klingone würde sich lebend gefangen nehmen lassen. Deanna fragt, weshalb Worf so sauer ist, wenn er sich sicher ist, daß sein Vater nicht mehr lebt... | ||
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+ | Im Maschinenraum haben Data, Bashir und Geordi das Gerät aus dem Gamma-Quadranten inzwischen in eine Versuchsanordnung eingebunden, um es auf seine Funktionalität zu überprüfen. Während der Vorbereitungen stellt Bashir fasziniert fest, daß Data atmet und einen Puls hat, sogar seine Haare können wachsen; Data ist erfreut, daß Bashir diese Details auffallen, interessieren sich doch alle anderen nur für seine Fähigkeiten, Dinge zu berechnen etc. Als alles vorbereitet ist, stellt sich Data mit einem Trikorder in der Hand vor dem Gerät auf, um das Experiment zu überwachen. Zunächst geht alles gut, doch dann steigt die Energie exponentiell an, und bevor man es abschalten kann, gibt es einen Plasmablitz, der Data trifft. Der Androide fällt zu Boden... | ||
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+ | Data steht in einem leeren Korridor auf der Enterprise. Zunächst ist er unentschlossen, wohin er gehen soll, doch dann hört er Hammerschläge. Er folgt den Geräuschen und sieht in einem anderen Korridor einen Schmied, der mit einem Hammer auf etwas einschlägt, das auf einem Amboß liegt. Data geht zu dem Mann hin und erkennt in ihm seinen Schöpfer, Dr. Soong, in jungen Jahren. Als er etwas sagen will, spürt er plötzlich etwas an seinem Kopf... | ||
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+ | Data erwacht an der Stelle, wo er kurz zuvor zu Boden fiel, mit einer geöffneten Wartungsklappe an seinem Kopf, an der Geordi mit einem Instrument herumarbeitet. Geordi ist froh, daß Data nicht beschädigt scheint und meint, Data sei 47 Sekunden lang vollkommen außer Betrieb gewesen. Verwundert erklärt Data, daß das vollkommen unmöglich sei: es existiert für diese Zeit ein Gedächtnisprotokoll!<br> | ||
+ | Doch weder Geordi noch er selbst können eine Fehlfunktion erkennen. Data versteht diese Vision nicht, bis Bashir meint, daß man sie vielleicht nicht von einem technischen, sondern eher von einem menschlichen Standpunkt betrachten sollte: es könnte ein Traum oder eine Halluzination gewesen sein. Data hält das zunächst für unmöglich, da er nicht auf solche Vorkommnisse programmiert ist. Der Doktor gibt zu, daß Maschinen normalerweise keine Halluzinationen bekommen; andererseits gibt es auch nicht viele Maschinen, die atmen und einen Puls haben. | ||
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+ | Um mehr in Erfahrung zu bringen, befragt Data Worf, der im Zehn Vorne seinen Gedanken nachhängt. Worf, der als Kind am Ritus von MajQa teilnahm und dabei eine Vision hatte, erklärt, daß die Vision des eigenen Vaters etwas beneidenswertes und mächtiges ist; für Klingonen zählt dies zu den wichtigsten Dingen, die man erleben kann. Er führt aus, daß man immer einen Teil seines Vaters in sich trägt, egal, wo sich jener aufhält. Daher müsse Data seinen Vater finden. Etwas verwirrt erklärt Data, daß er gar nicht auf der Suche nach seinem Vater sei, doch Worf wischt den Einwand beiseite und betont noch einmal die Wichtigkeit des Vaters. Währenddessen trifft er eine Entscheidung... | ||
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+ | Gleich darauf begibt sich Worf wieder auf die Station und sucht den Yridianer auf. Er hat sich entschlossen, zu dem Gefangenenlager zu fliegen, und Yaglom Shrek soll ihn hinfliegen. Der versucht, sich mit Zeitmangel herauszureden und meint, es wäre sehr gefährlich, da der Planet, auf dem das Lager sich befindet, nahe der romulanischen Grenze liegt. Worf greift ihn sich, hält ihn über eine Brüstung und führt aus, daß es wesentlich gefährlicher wäre, den Flug nicht durchzuführen. Dieser brachialen Logik muß sich der deutlich schwächere Yridianer beugen, und so sitzen die beiden schon bald in dessen kleinem Schiff, das aber immerhin Warpgeschwindigkeit erreicht. Shrek reicht Worf einige Daten und Karten, die er über das Lager hat: es liegt in dichtem Urwald, zudem gibt es einen 30 Kilometer durchmessenden Verteidigungsperimeter, so daß Worf diese Strecke nach der Landung zu Fuß zurücklegen muß. Jener ist einverstanden. Allerdings möchte er zuvor wissen, weshalb der Mann mit seinen Informationen nicht einfach zur klingonischen Regierung gegangen ist. Shrek klärt Worf auf, daß es ihm um den Profit geht; zudem hat er "seine Gründe", wie er sagt. | ||
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+ | Um weiteren Rat einzuholen, besucht Data den Captain, nachdem er bereits Deutungsmöglichkeiten aus Tausenden von Kulturen überprüft hat, von denen für ihn aber keine zuzutreffen scheint. Picard meint, das wäre gar nicht nötig, denn entgegen Datas Beteuerung besitze der Androide sehr wohl eine Kultur, nämlich seine eigene. Daher solle er nicht versuchen, seine Vision mit Hilfe anderer Quellen zu deuten, sondern sich ganz darauf beschränken, herauszufinden, was sie für ihn persönlich bedeutet. Am besten wäre es, wenn sich Data davon inspirieren ließe. Er berherzigt diesen Rat und begibt sich in sein Quartier, wo er zu malen beginnt. | ||
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+ | Worf und Shrek sind inzwischen auf dem Planeten gelandet. Shrek gibt Worf noch einen Peilsender mit, damit Worf ihn findet, wenn Shrek wieder landet, was er in genau 50 Stunden tun wird. Er zeigt Worf noch einmal die richtige Richtung und eine grobe Wegbeschreibung, dann verabschiedet er sich.<br> | ||
+ | Worf schleicht über Stunden hinweg durch den dichten Urwald. Als er eine kurze Rast einlegt, hört er aus einem nahen Teich planschen. Er lugt durch das Blattwerk und sieht eine junge Klingonin baden. Als sie aus dem Wasser kommt und sich ankleidet, verursacht Worf beim langsamen Rückzug ein Geräusch, so daß die Frau auf ihn aufmerksam wird: sie folgt dem Geräusch und trifft auf Worf. Er fragt sie, wie sie entkommen konnte und will wissen, ob jemand von ihrer Flucht weiß. Die junge Frau schaut ihn etwas verdutzt an und meint, daß sie oft hierher kommt, daher wissen auch mehrere Leute davon. Als Worf erklärt, daß er sie befreien will, um sie Heim zu bringen, erwidert sie, erneut verdutzt: "Dies ist mein Heim!"<br> | ||
+ | Dann kommt ein Romulaner von der anderen Seite der Lichtung und ruft die Frau mit Namen Ba'El. Sie wendet sich von Worf ab, doch er bittet sie noch, niemandem von seiner Anwesenheit zu erzählen. | ||
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+ | Datas Bemühungen sind inzwischen weit gelangt: als Geordi hereinkommt, um Data abzuholen, erläutert der Androide, daß er in den letzten sechs Stunden und 27 Minuten 23 Illustrationen angefertigt hat, indem er sich, wie der Captain vorschlug, von der Vision inspirieren ließ. Daher hat er zunächst einen Schmied gemalt, dann einen Korridor, Hammer und Amboß, anschließend das Gesicht Soongs, einen qualmenden Eimer und zum Schluß einen Vogelflügel, einen Vogel und einen Vogelschwarm. Allerdings weiß er bei den letzten Bildern nicht, weshalb er sie gemalt hat, da sie nicht in seiner Vision vorkamen. Für den qualmenden Eimer hat Geordi eine mögliche Erklärung: Schmiede benutzen kaltes Wasser, um das heiße Eisen darin abzukühlen. Aber der Flügel und die Vögel sind auch für ihn ein Rätsel.<br> | ||
+ | Daher hat sich Data entschlossen, das Experiment noch einmal zu wiederholen. Geordi warnt, daß dies sehr gefährlich sei, aber Data will herausfinden, was er noch gesehen hätte, wäre er nicht von Geordi geweckt worden, also stimmt der Chefingenieur zu.<br> | ||
+ | Nachdem die beiden noch Bashir hinzugezogen haben, stellen sie im Maschinenraum das Experiment bis ins kleinste Detail nach. Dann ist es soweit: die Energiezufuhr wird hergestellt, wie zuvor kommt es zu einer Überladung, dann gibt es einen Blitz, der Data trifft. | ||
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+ | Erneut steht Data in dem Korridor und hört Hammerschläge. Er folgt dem Geräusch und trifft wieder auf seinen Schöpfer. Dann sieht er, woran Soong arbeitet: auf dem Amboß liegt ein Flügel eines schwarzen Vogels. Dann taucht Soong den Flügel in einen Wassereimer, und es dampft heftig. Bald darauf kommt ein Rabe um die Ecke geflogen und verschwindet hinter der nächsten Biegung. Data meint, dies wäre anders als in der ersten Vision, und Soong erläutert, daß jede Vision anders sei als die vorhergehende.<br> | ||
+ | Dann befinden sich die beiden plötzlich auf der Brücke der Enterprise, wo sich Datas Topfpflanzen, seine Bilder und auch seine Katze befinden. Soong gibt sich überglücklich, daß Data soweit ist: er meint, daß Data sich hier befindet, da seine kognitiven Fähigkeiten eine bestimmte Schwelle überschritten haben; dabei war er sich nicht sicher, ob Data jemals soweit kommen würde. Data ist noch immer verwirrt von dem, was er sieht, doch Soong beschwichtigt ihn, daß er sich entspannen soll. Dann liegt Data plötzlich auf einem Bett, und Soong fordert ihn auf: "Träume! Du bist der Vogel!"<br> | ||
+ | Data scheint es zu verstehen, und dann befindet er sich wieder in dem Korridor - allerdings etwas höher als zuvor. Erneut ist das Hämmern zu hören, also begibt er sich dorthin - und zwar fliegender Weise. Soong, wieder mit dem Hammer in der Hand, wendet sich zu ihm um und lächelt, als Data/der Vogel den Gang entlangfliegt, dann fliegt er durch die Wand und befindet sich im freien All. Er dreht einige Runden um die Enterprise, bevor er in einen nahen Nebel eintaucht und wieder aufs Schiff zurückkehrt. | ||
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+ | Dann erwacht Data von selbst im Maschinenraum, mit einem Lächeln im Gesicht.<br> | ||
+ | Er findet heraus, daß Soong ihm ein bisher unentdecktes Unterprogramm eingegeben hatte, das ihm das Träumen ermöglicht. Eigentlich sollte dieses Programm erst dann aktiviert werden, wenn Datas kognitive Fähigkeiten ein bestimmtes Niveau erreicht hätten, doch durch den Plasmaschock wurde es vorzeitig eingeschaltet. In der Zukunft wird sich Data also der Erforschung seiner Träume widmen müssen. | ||
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+ | Mittlerweile ist Worf bei dem Lager angekommen und dringt ein, indem er über eine Mauer klettert. Er umgeht eine romulanische Patrouille, kommt dann in einen Raum, wo ein steinalter Klingone ein altes Lied singt; das Publikum besteht aus anderen Klingonen, einige jünger, andere genau so alt. Als er geendet hat und durch einen dunklen Gang davongeht, stellt Worf sich ihm und sagt, wer er ist. Der alte Mann erklärt, daß Worfs Vater Mogh tatsächlich auf Khitomer getötet wurde - aber nicht alle hatten dieses Glück, denn 73 Klingonen befinden sich hier im Camp. Worf will sie befreien und wieder in die Heimat bringen, aber der Alte scheint an einer Rettung kein Interesse zu haben. Stattdessen ruft er andere Klingonen herbei, ebenfalls ältere Leute. Sie wollen wissen, wer Worf ist, und als er es ihnen sagt, fordern sie Worf auf, sofort wieder zu gehen. Doch der Alte meint, dazu sei es bereits zu spät und bedeutet zweien seiner Leute, Worf festzunehmen. Der wehrt sich vehement und ist schon dabei, aus dem Raum zu fliehen, als zwei bewaffnete Romulaner ihn aufhalten. Somit ist Worf nun in einem romulanischen Lager gefangen, umgeben von entehrten Klingonen, die nicht mehr an eine Flucht denken... | ||
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2007, 06:23 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Eckdaten
Folge Nr: | 6.16 / 141
|
PCode: | 242 |
Originaltitel: | Birthright, Part I |
Deutscher Titel: | Der Moment der Erkenntnis, Teil 1 |
Erstausstrahlung US: | 20.02.93 |
Erstausstrahlung DE: | 08.06.94 |
Sternzeit: | 46578.4 |
Darsteller
Hauptdarsteller
Rolle | Darsteller | dt. Synchronstimme |
---|---|---|
Jean-Luc Picard | Patrick Stewart | Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke |
William T. Riker | Jonathan Frakes | Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt |
Geordi LaForge | LeVar Burton | Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus |
Worf | Michael Dorn | Marcel Gerhard / Raimund Krone |
Dr. Beverly Crusher | Gates McFadden | Rita Engelmann |
Deanna Troi | Marina Sirtis | Heidi Berndt / Eva Kryll |
Data | Brent Spiner | Michael Hark / Michael Pan |
Gastdarsteller
Rolle | Darsteller |
---|---|
Dr. Julian Subatoi Bashir | Siddig el Fadil |
Jaglom Shrek | James Cromwell |
Gi'ral | Cristine Rose |
Ba'el | Jennifer Gatti |
L'Kor | Richard Herd |
Produktion
Regie: | Winrich Kolbe |
Produktion: | Peter Lauritson, David Livingston & Michael Piller |
Drehbuch: | Brannon Braga |
Story: | -- |
Bemerkung: | -- |
Handlung
Die Enterprise hält sich bei der erst vor kurzem von den Cardassianern an die Föderation übergebenen Raumstation Deep Space 9 beim Planeten Bajor auf, um bei notwendigen Reparaturen zu helfen. So muß sich Beverly unter anderem um verseuchtes Trinkwasser kümmern, während Picard diplomatische Belange im Kopf hat. Für den Rest der Crew wird der Aufenthalt größtenteils für die Freizeit genutzt: Geordi und Worf bestellen sich auf dem Promenadendeck etwas zu essen; Geordi findet es abscheulich und will es andernorts versuchen, doch Worf findet gefallen daran.
Auf der Enterprise entdeckt Data einen Energieabfall auf der Krankenstation. Riker schickt ihn hin, um nachzusehen. Auf der Krankenstation trifft Data auf den leitenden medizinischen Offizier von DS9, Dr. Julian Bashir. Jener erklärt, daß er an ein Gerät aus dem Gamma-Quadranten gekommen ist, das er für einen medizinischen Trikorder hält. Mit den Computern auf der Station hätte er für die Untersuchung Stunden gebraucht, daher hat er es einfach mit auf die Enterprise genommen, um es dort zu untersuchen. Data ist schließlich einverstanden, muß aber feststellen, daß er ebenfalls ein Objekt von Bashirs Bewunderung ist: der Doktor erklärt, daß er bereits viel von Data gehört und gelesen hat; er ist hocherfreut, ihn endlich persönlich kennenzulernen.
Auf DS9 wird Worf während des Essens von einem Yridianer namens Jaglom Shrek aufgesucht, der ihm Informationen geben zu können glaubt, immerhin dreht es sich um Worfs Vater Mogh: er behauptet, daß Worfs Vater vielleicht noch lebt und sich in einem romulanischen Gefangenenlager befindet. Empört und verärgert schnappt Worf sich den Mann und erklärt mit Bestimmtheit, daß sein Vater tot ist: ein Klingone läßt sich nicht gefangennehmen!
Als Worf später auf der Brücke von einem Fähnrich einen Bericht gereicht bekommt, macht er den jungen Mann zur Sau, reagiert anschließend gereizt auf Rikers Anfrage nach einem Terminplan, den er erarbeiten sollte. Um sich abzureagieren, begibt sich Worf in sein Quartier und führt dort traditionelle Kampfübungen durch - allerdings zerschlägt er versehentlich eine Tischplatte. Gleich darauf kommt Deanna herein, um mit ihm über den Grund seines Ärgers zu reden. Worf berichtet, weshalb er so aufgebracht ist, und daß Shrek ganz offensichtlich lügt, denn kein Klingone würde sich lebend gefangen nehmen lassen. Deanna fragt, weshalb Worf so sauer ist, wenn er sich sicher ist, daß sein Vater nicht mehr lebt...
Im Maschinenraum haben Data, Bashir und Geordi das Gerät aus dem Gamma-Quadranten inzwischen in eine Versuchsanordnung eingebunden, um es auf seine Funktionalität zu überprüfen. Während der Vorbereitungen stellt Bashir fasziniert fest, daß Data atmet und einen Puls hat, sogar seine Haare können wachsen; Data ist erfreut, daß Bashir diese Details auffallen, interessieren sich doch alle anderen nur für seine Fähigkeiten, Dinge zu berechnen etc. Als alles vorbereitet ist, stellt sich Data mit einem Trikorder in der Hand vor dem Gerät auf, um das Experiment zu überwachen. Zunächst geht alles gut, doch dann steigt die Energie exponentiell an, und bevor man es abschalten kann, gibt es einen Plasmablitz, der Data trifft. Der Androide fällt zu Boden...
Data steht in einem leeren Korridor auf der Enterprise. Zunächst ist er unentschlossen, wohin er gehen soll, doch dann hört er Hammerschläge. Er folgt den Geräuschen und sieht in einem anderen Korridor einen Schmied, der mit einem Hammer auf etwas einschlägt, das auf einem Amboß liegt. Data geht zu dem Mann hin und erkennt in ihm seinen Schöpfer, Dr. Soong, in jungen Jahren. Als er etwas sagen will, spürt er plötzlich etwas an seinem Kopf...
Data erwacht an der Stelle, wo er kurz zuvor zu Boden fiel, mit einer geöffneten Wartungsklappe an seinem Kopf, an der Geordi mit einem Instrument herumarbeitet. Geordi ist froh, daß Data nicht beschädigt scheint und meint, Data sei 47 Sekunden lang vollkommen außer Betrieb gewesen. Verwundert erklärt Data, daß das vollkommen unmöglich sei: es existiert für diese Zeit ein Gedächtnisprotokoll!
Doch weder Geordi noch er selbst können eine Fehlfunktion erkennen. Data versteht diese Vision nicht, bis Bashir meint, daß man sie vielleicht nicht von einem technischen, sondern eher von einem menschlichen Standpunkt betrachten sollte: es könnte ein Traum oder eine Halluzination gewesen sein. Data hält das zunächst für unmöglich, da er nicht auf solche Vorkommnisse programmiert ist. Der Doktor gibt zu, daß Maschinen normalerweise keine Halluzinationen bekommen; andererseits gibt es auch nicht viele Maschinen, die atmen und einen Puls haben.
Um mehr in Erfahrung zu bringen, befragt Data Worf, der im Zehn Vorne seinen Gedanken nachhängt. Worf, der als Kind am Ritus von MajQa teilnahm und dabei eine Vision hatte, erklärt, daß die Vision des eigenen Vaters etwas beneidenswertes und mächtiges ist; für Klingonen zählt dies zu den wichtigsten Dingen, die man erleben kann. Er führt aus, daß man immer einen Teil seines Vaters in sich trägt, egal, wo sich jener aufhält. Daher müsse Data seinen Vater finden. Etwas verwirrt erklärt Data, daß er gar nicht auf der Suche nach seinem Vater sei, doch Worf wischt den Einwand beiseite und betont noch einmal die Wichtigkeit des Vaters. Währenddessen trifft er eine Entscheidung...
Gleich darauf begibt sich Worf wieder auf die Station und sucht den Yridianer auf. Er hat sich entschlossen, zu dem Gefangenenlager zu fliegen, und Yaglom Shrek soll ihn hinfliegen. Der versucht, sich mit Zeitmangel herauszureden und meint, es wäre sehr gefährlich, da der Planet, auf dem das Lager sich befindet, nahe der romulanischen Grenze liegt. Worf greift ihn sich, hält ihn über eine Brüstung und führt aus, daß es wesentlich gefährlicher wäre, den Flug nicht durchzuführen. Dieser brachialen Logik muß sich der deutlich schwächere Yridianer beugen, und so sitzen die beiden schon bald in dessen kleinem Schiff, das aber immerhin Warpgeschwindigkeit erreicht. Shrek reicht Worf einige Daten und Karten, die er über das Lager hat: es liegt in dichtem Urwald, zudem gibt es einen 30 Kilometer durchmessenden Verteidigungsperimeter, so daß Worf diese Strecke nach der Landung zu Fuß zurücklegen muß. Jener ist einverstanden. Allerdings möchte er zuvor wissen, weshalb der Mann mit seinen Informationen nicht einfach zur klingonischen Regierung gegangen ist. Shrek klärt Worf auf, daß es ihm um den Profit geht; zudem hat er "seine Gründe", wie er sagt.
Um weiteren Rat einzuholen, besucht Data den Captain, nachdem er bereits Deutungsmöglichkeiten aus Tausenden von Kulturen überprüft hat, von denen für ihn aber keine zuzutreffen scheint. Picard meint, das wäre gar nicht nötig, denn entgegen Datas Beteuerung besitze der Androide sehr wohl eine Kultur, nämlich seine eigene. Daher solle er nicht versuchen, seine Vision mit Hilfe anderer Quellen zu deuten, sondern sich ganz darauf beschränken, herauszufinden, was sie für ihn persönlich bedeutet. Am besten wäre es, wenn sich Data davon inspirieren ließe. Er berherzigt diesen Rat und begibt sich in sein Quartier, wo er zu malen beginnt.
Worf und Shrek sind inzwischen auf dem Planeten gelandet. Shrek gibt Worf noch einen Peilsender mit, damit Worf ihn findet, wenn Shrek wieder landet, was er in genau 50 Stunden tun wird. Er zeigt Worf noch einmal die richtige Richtung und eine grobe Wegbeschreibung, dann verabschiedet er sich.
Worf schleicht über Stunden hinweg durch den dichten Urwald. Als er eine kurze Rast einlegt, hört er aus einem nahen Teich planschen. Er lugt durch das Blattwerk und sieht eine junge Klingonin baden. Als sie aus dem Wasser kommt und sich ankleidet, verursacht Worf beim langsamen Rückzug ein Geräusch, so daß die Frau auf ihn aufmerksam wird: sie folgt dem Geräusch und trifft auf Worf. Er fragt sie, wie sie entkommen konnte und will wissen, ob jemand von ihrer Flucht weiß. Die junge Frau schaut ihn etwas verdutzt an und meint, daß sie oft hierher kommt, daher wissen auch mehrere Leute davon. Als Worf erklärt, daß er sie befreien will, um sie Heim zu bringen, erwidert sie, erneut verdutzt: "Dies ist mein Heim!"
Dann kommt ein Romulaner von der anderen Seite der Lichtung und ruft die Frau mit Namen Ba'El. Sie wendet sich von Worf ab, doch er bittet sie noch, niemandem von seiner Anwesenheit zu erzählen.
Datas Bemühungen sind inzwischen weit gelangt: als Geordi hereinkommt, um Data abzuholen, erläutert der Androide, daß er in den letzten sechs Stunden und 27 Minuten 23 Illustrationen angefertigt hat, indem er sich, wie der Captain vorschlug, von der Vision inspirieren ließ. Daher hat er zunächst einen Schmied gemalt, dann einen Korridor, Hammer und Amboß, anschließend das Gesicht Soongs, einen qualmenden Eimer und zum Schluß einen Vogelflügel, einen Vogel und einen Vogelschwarm. Allerdings weiß er bei den letzten Bildern nicht, weshalb er sie gemalt hat, da sie nicht in seiner Vision vorkamen. Für den qualmenden Eimer hat Geordi eine mögliche Erklärung: Schmiede benutzen kaltes Wasser, um das heiße Eisen darin abzukühlen. Aber der Flügel und die Vögel sind auch für ihn ein Rätsel.
Daher hat sich Data entschlossen, das Experiment noch einmal zu wiederholen. Geordi warnt, daß dies sehr gefährlich sei, aber Data will herausfinden, was er noch gesehen hätte, wäre er nicht von Geordi geweckt worden, also stimmt der Chefingenieur zu.
Nachdem die beiden noch Bashir hinzugezogen haben, stellen sie im Maschinenraum das Experiment bis ins kleinste Detail nach. Dann ist es soweit: die Energiezufuhr wird hergestellt, wie zuvor kommt es zu einer Überladung, dann gibt es einen Blitz, der Data trifft.
Erneut steht Data in dem Korridor und hört Hammerschläge. Er folgt dem Geräusch und trifft wieder auf seinen Schöpfer. Dann sieht er, woran Soong arbeitet: auf dem Amboß liegt ein Flügel eines schwarzen Vogels. Dann taucht Soong den Flügel in einen Wassereimer, und es dampft heftig. Bald darauf kommt ein Rabe um die Ecke geflogen und verschwindet hinter der nächsten Biegung. Data meint, dies wäre anders als in der ersten Vision, und Soong erläutert, daß jede Vision anders sei als die vorhergehende.
Dann befinden sich die beiden plötzlich auf der Brücke der Enterprise, wo sich Datas Topfpflanzen, seine Bilder und auch seine Katze befinden. Soong gibt sich überglücklich, daß Data soweit ist: er meint, daß Data sich hier befindet, da seine kognitiven Fähigkeiten eine bestimmte Schwelle überschritten haben; dabei war er sich nicht sicher, ob Data jemals soweit kommen würde. Data ist noch immer verwirrt von dem, was er sieht, doch Soong beschwichtigt ihn, daß er sich entspannen soll. Dann liegt Data plötzlich auf einem Bett, und Soong fordert ihn auf: "Träume! Du bist der Vogel!"
Data scheint es zu verstehen, und dann befindet er sich wieder in dem Korridor - allerdings etwas höher als zuvor. Erneut ist das Hämmern zu hören, also begibt er sich dorthin - und zwar fliegender Weise. Soong, wieder mit dem Hammer in der Hand, wendet sich zu ihm um und lächelt, als Data/der Vogel den Gang entlangfliegt, dann fliegt er durch die Wand und befindet sich im freien All. Er dreht einige Runden um die Enterprise, bevor er in einen nahen Nebel eintaucht und wieder aufs Schiff zurückkehrt.
Dann erwacht Data von selbst im Maschinenraum, mit einem Lächeln im Gesicht.
Er findet heraus, daß Soong ihm ein bisher unentdecktes Unterprogramm eingegeben hatte, das ihm das Träumen ermöglicht. Eigentlich sollte dieses Programm erst dann aktiviert werden, wenn Datas kognitive Fähigkeiten ein bestimmtes Niveau erreicht hätten, doch durch den Plasmaschock wurde es vorzeitig eingeschaltet. In der Zukunft wird sich Data also der Erforschung seiner Träume widmen müssen.
Mittlerweile ist Worf bei dem Lager angekommen und dringt ein, indem er über eine Mauer klettert. Er umgeht eine romulanische Patrouille, kommt dann in einen Raum, wo ein steinalter Klingone ein altes Lied singt; das Publikum besteht aus anderen Klingonen, einige jünger, andere genau so alt. Als er geendet hat und durch einen dunklen Gang davongeht, stellt Worf sich ihm und sagt, wer er ist. Der alte Mann erklärt, daß Worfs Vater Mogh tatsächlich auf Khitomer getötet wurde - aber nicht alle hatten dieses Glück, denn 73 Klingonen befinden sich hier im Camp. Worf will sie befreien und wieder in die Heimat bringen, aber der Alte scheint an einer Rettung kein Interesse zu haben. Stattdessen ruft er andere Klingonen herbei, ebenfalls ältere Leute. Sie wollen wissen, wer Worf ist, und als er es ihnen sagt, fordern sie Worf auf, sofort wieder zu gehen. Doch der Alte meint, dazu sei es bereits zu spät und bedeutet zweien seiner Leute, Worf festzunehmen. Der wehrt sich vehement und ist schon dabei, aus dem Raum zu fliehen, als zwei bewaffnete Romulaner ihn aufhalten. Somit ist Worf nun in einem romulanischen Lager gefangen, umgeben von entehrten Klingonen, die nicht mehr an eine Flucht denken...
Bewertung
-- Jonathan Michael Scott 13:39, 16. Mär 2006 (CET)