Versuchskaninchen (TNG): Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Die Enterprise ist auf dem Weg zu einem Treffen mit der Hood. Picard, der in seinem Quartier ein Schläfchen hält, wird von einem sonderbaren Gerät, das plötzlich auftaucht, gescannt und wegteleportiert. Er findet sich plötzlich in einem kleinen, runden Raum wieder, in dem sich zwei weitere Personen befinden, zum einen ein Mizarianer namens Tholl, zum anderen eine junge Bolianerin namens Mitana Haro, die von der Sternenflottenakademie entführt und hierhin transportiert wurde. | |
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+ | Auf der Brücke der Enterprise registriert man einen seltsamen Energieanstieg im Quartier des Captains. Als er sich nicht meldet, läßt Riker einen Sicherheitstrupp hinschicken. Doch Picard erscheint sogleich in der Tür und gibt sich verwundert über die Aufregung. Er sagt, alles sei in Ordnung. Schließlich auf der Brücke läßt der scheinbare Captain den Kurs ändern: er will einen in der Nähe liegenden Pulsar untersuchen. Er befiehlt Warp 2, wodurch der Flug über 30 Stunden dauert; das Treffen mit der Hood sollte in 36 Stunden stattfinden. Picard holt Riker in seinen Raum und sagt, daß er möglicherweise in der nächsten Zeit ungewöhnliche Befehle geben wird. Riker versichert ihm, daß er und die Crew voll hinter dem Captain stehen. | ||
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+ | Indes ist beim echten Picard in der Zelle ein weiterer Gefangener eingetroffen: ein Mann namens Esoqq, der zu einer kämpferischen Spezies mit Namen Chalnoth gehört. Picard kann ihm klarmachen, daß sie alle vier zusammen gefangen sind. Ihre Entführer haben sich noch nicht blicken lassen und auch keinerlei Forderungen gestellt. Zwischen den Gefangenen besteht keine Gemeinsamkeit, außer der Sternenflottenzugehörigkeit von Picard und Fähnrich Haro. Gemeinsam versuchen sie, den Verriegelungsmechanismus der Tür kurzzuschließen, nur Tholl, der nach eigenem Bekunden Gewalt verabscheut, hält sich zurück und warnt, daß die drei bestraft würden. Tatsächlich kann Haro die Tür nicht öffnen, und sie, Picard und Esoqq, die zusammengerabeitet hatten, werden von schmerzhaften Energiestrahlen getroffen. | ||
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+ | Der falsche Picard besucht indes die Führungsoffiziere beim Pokerspielen. Er bittet Geordi, die Antriebseffizienz zu erhöhen und befragt Troi, ob die Crew über seine Befehle besorgt ist, was Troi aber verneint. Picard möchte, daß sie ihm Bescheid gibt, wenn sich das ändert. | ||
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+ | Die Gefangenen verdächtigen sich mittlerweile gegenseitig, da alle glauben, daß ein Spitzel der Entführer unter ihnen ist. Aber wer? Jeder könnte es sein, und bei jedem gibt es Gründe dafür und dagegen, doch keiner kann den Verdacht gegen sich endgültig widerlegen. | ||
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+ | Der falsche Picard befiehlt indes, sich dem Pulsar auf geringe Entfernung zu nähern, wodurch die Crew einem hohen Strahlungsrisiko ausgesetzt ist. Als er noch näher heranfliegen will, enthebt ihn Riker, dem Picards Verhalten ohnehin merkwürdig vorkommt, des Kommandos. | ||
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+ | Ein weiterer Versuch, die Türen zu öffnen, schlägt beim echten Captain fehl, doch er hat das Spiel durchschaut. Haro hatte gesagt, daß sie von Picards Verwicklungen auf Mintaka III gehört hatte. Also fragte er sie, ob sie auch von der Seuche auf Cor Caroli V weiß, was sie bejahte.<br> | ||
+ | Dies ist aber eine Geheimsache, und sie kann unmöglich davon gewußt haben.<br> | ||
+ | Haro enttarnt sich: tatsächlich haben die Entführer, die zu einer unbekannten Spezies gehören, sich ihr Aussehen gegeben, um das Verhalten der Gefangenen zu studieren. Da das Experiment nicht weitergeführt werden kann, bringen sie alle wieder an den jeweiligen Ort der Entführung zurück.<br> | ||
+ | Picard wird von zweien von ihnen begleitet, die seine Kopie auf der Enterprise sogleich verschwinden lassen. Sie sagen, sie wollten das Verhalten der Gefangenen untersuchen, da ihnen Gefühle und verbale Kommunikation unbekannt sind. Sie erkennen keine Schuld an ihrem Handeln. Mit Blicken gibt Picard der Brückenbesatzung zu verstehen, daß die beiden Unbekannten in ein Kraftfeld eingeschlossen werden sollen. Er läßt sie einige Zeit darin zappeln und rät ihnen, so etwas nie wieder zu tun, da Freiheitsberaubung schlimmer sein kann als physischer Schaden. Als sie frei sind, verschwinden die beiden auf nimmer Wiedersehen. | ||
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==Bewertung== | ==Bewertung== | ||
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+ | Eine interessante Verhaltensstudie ist Thema dieser durchaus gelungenen Episode. Es geht nicht einfach nur darum, dass drei völlig verschiedene Spezies versuchen, aus einem Gefängnis auszubrechen. Es geht vor allem darum, mit welchen Problemen sie dabei zu kämpfen haben. Es geht um Misstrauen und darum, dass die einzige Nahrung, die man den Gefangenen zur Verfügung stellt ungenießbar ist.<br> | ||
+ | Wer in dieser Geschichte Parallelen zum heutigen Zustand auf dem blauen Planeten entdeckt, dem sei gesagt: Voll ins Schwarze getroffen. | ||
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-- [[Benutzer:John Scott|Jonathan Michael Scott]] 12:17, 15. Jan 2006 (CET) | -- [[Benutzer:John Scott|Jonathan Michael Scott]] 12:17, 15. Jan 2006 (CET) | ||
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Aktuelle Version vom 18. Juni 2007, 13:49 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Eckdaten
Folge Nr: | 3.18 / 66
|
PCode: | 166 |
Originaltitel: | Allegiance |
Deutscher Titel: | Versuchskaninchen |
Erstausstrahlung US: | 24.03.1990 |
Erstausstrahlung DE: | 20.11.1992 |
Sternzeit: | 43714.1 |
Darsteller
Hauptdarsteller
Rolle | Darsteller | dt. Synchronstimme |
---|---|---|
Jean-Luc Picard | Patrick Stewart | Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke |
William T. Riker | Jonathan Frakes | Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt |
Geordi LaForge | LeVar Burton | Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus |
Worf | Michael Dorn | Marcel Gerhard / Raimund Krone |
Dr. Beverly Crusher | Gates McFadden | Rita Engelmann |
Deanna Troi | Marina Sirtis | Heidi Berndt / Eva Kryll |
Data | Brent Spiner | Michael Hark / Michael Pan |
Wesley Crusher | Richard William Wheaton | Sven Plate |
Gastdarsteller
Rolle | Darsteller |
---|---|
Tholl | Stephen Markle |
Esoqq | Reiner Schone |
Haro | Joycelyn O'Brien |
Außerirdischer | Jeff Rector |
Außerirdischer | Jerry Rector |
Produktion
Regie: | Winrich Kolbe |
Produktion: | David Livingston, Ira Steven Behr & Rick Berman |
Drehbuch: | Richard Manning & Hans Beimler |
Storry: | -- |
Bemerkung: | 1990 Emmy-Nominierung für Michael Westmore u.a. in der Kategorie Make-up |
Handlung
Die Enterprise ist auf dem Weg zu einem Treffen mit der Hood. Picard, der in seinem Quartier ein Schläfchen hält, wird von einem sonderbaren Gerät, das plötzlich auftaucht, gescannt und wegteleportiert. Er findet sich plötzlich in einem kleinen, runden Raum wieder, in dem sich zwei weitere Personen befinden, zum einen ein Mizarianer namens Tholl, zum anderen eine junge Bolianerin namens Mitana Haro, die von der Sternenflottenakademie entführt und hierhin transportiert wurde.
Auf der Brücke der Enterprise registriert man einen seltsamen Energieanstieg im Quartier des Captains. Als er sich nicht meldet, läßt Riker einen Sicherheitstrupp hinschicken. Doch Picard erscheint sogleich in der Tür und gibt sich verwundert über die Aufregung. Er sagt, alles sei in Ordnung. Schließlich auf der Brücke läßt der scheinbare Captain den Kurs ändern: er will einen in der Nähe liegenden Pulsar untersuchen. Er befiehlt Warp 2, wodurch der Flug über 30 Stunden dauert; das Treffen mit der Hood sollte in 36 Stunden stattfinden. Picard holt Riker in seinen Raum und sagt, daß er möglicherweise in der nächsten Zeit ungewöhnliche Befehle geben wird. Riker versichert ihm, daß er und die Crew voll hinter dem Captain stehen.
Indes ist beim echten Picard in der Zelle ein weiterer Gefangener eingetroffen: ein Mann namens Esoqq, der zu einer kämpferischen Spezies mit Namen Chalnoth gehört. Picard kann ihm klarmachen, daß sie alle vier zusammen gefangen sind. Ihre Entführer haben sich noch nicht blicken lassen und auch keinerlei Forderungen gestellt. Zwischen den Gefangenen besteht keine Gemeinsamkeit, außer der Sternenflottenzugehörigkeit von Picard und Fähnrich Haro. Gemeinsam versuchen sie, den Verriegelungsmechanismus der Tür kurzzuschließen, nur Tholl, der nach eigenem Bekunden Gewalt verabscheut, hält sich zurück und warnt, daß die drei bestraft würden. Tatsächlich kann Haro die Tür nicht öffnen, und sie, Picard und Esoqq, die zusammengerabeitet hatten, werden von schmerzhaften Energiestrahlen getroffen.
Der falsche Picard besucht indes die Führungsoffiziere beim Pokerspielen. Er bittet Geordi, die Antriebseffizienz zu erhöhen und befragt Troi, ob die Crew über seine Befehle besorgt ist, was Troi aber verneint. Picard möchte, daß sie ihm Bescheid gibt, wenn sich das ändert.
Die Gefangenen verdächtigen sich mittlerweile gegenseitig, da alle glauben, daß ein Spitzel der Entführer unter ihnen ist. Aber wer? Jeder könnte es sein, und bei jedem gibt es Gründe dafür und dagegen, doch keiner kann den Verdacht gegen sich endgültig widerlegen.
Der falsche Picard befiehlt indes, sich dem Pulsar auf geringe Entfernung zu nähern, wodurch die Crew einem hohen Strahlungsrisiko ausgesetzt ist. Als er noch näher heranfliegen will, enthebt ihn Riker, dem Picards Verhalten ohnehin merkwürdig vorkommt, des Kommandos.
Ein weiterer Versuch, die Türen zu öffnen, schlägt beim echten Captain fehl, doch er hat das Spiel durchschaut. Haro hatte gesagt, daß sie von Picards Verwicklungen auf Mintaka III gehört hatte. Also fragte er sie, ob sie auch von der Seuche auf Cor Caroli V weiß, was sie bejahte.
Dies ist aber eine Geheimsache, und sie kann unmöglich davon gewußt haben.
Haro enttarnt sich: tatsächlich haben die Entführer, die zu einer unbekannten Spezies gehören, sich ihr Aussehen gegeben, um das Verhalten der Gefangenen zu studieren. Da das Experiment nicht weitergeführt werden kann, bringen sie alle wieder an den jeweiligen Ort der Entführung zurück.
Picard wird von zweien von ihnen begleitet, die seine Kopie auf der Enterprise sogleich verschwinden lassen. Sie sagen, sie wollten das Verhalten der Gefangenen untersuchen, da ihnen Gefühle und verbale Kommunikation unbekannt sind. Sie erkennen keine Schuld an ihrem Handeln. Mit Blicken gibt Picard der Brückenbesatzung zu verstehen, daß die beiden Unbekannten in ein Kraftfeld eingeschlossen werden sollen. Er läßt sie einige Zeit darin zappeln und rät ihnen, so etwas nie wieder zu tun, da Freiheitsberaubung schlimmer sein kann als physischer Schaden. Als sie frei sind, verschwinden die beiden auf nimmer Wiedersehen.
Bewertung
Eine interessante Verhaltensstudie ist Thema dieser durchaus gelungenen Episode. Es geht nicht einfach nur darum, dass drei völlig verschiedene Spezies versuchen, aus einem Gefängnis auszubrechen. Es geht vor allem darum, mit welchen Problemen sie dabei zu kämpfen haben. Es geht um Misstrauen und darum, dass die einzige Nahrung, die man den Gefangenen zur Verfügung stellt ungenießbar ist.
Wer in dieser Geschichte Parallelen zum heutigen Zustand auf dem blauen Planeten entdeckt, dem sei gesagt: Voll ins Schwarze getroffen.
-- Jonathan Michael Scott 12:17, 15. Jan 2006 (CET)