Angriff der Borg, Teil 1 (TNG): Unterschied zwischen den Versionen
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− | + | Data spielt mit einer erlesenen Gruppe von Wissenschaftlern Poker: Albert Einstein, Sir Isaac Newton und Professor Stephen Hawking. Die vier diskutieren während des Spiels über einige physikalische Prinzipien und Theorien, wobei Data versucht, seinen Charakter durch diese Begegnung zu stärken. Doch als gleich darauf roter Alarm gegeben wird, zeigt sich, daß die Pokerparty im Holodeck stattfindet... | |
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+ | Der unbedeutende Föderationsaußenposten auf Ohniaka III hat einen Notruf ausgesandt. Beim Eintreffen findet die Enterprise ein fremdes Schiff mit enormen Ausmaßen im Orbit vor. Riker beamt mit einem Außenteam herunter und findet heraus, daß sämtliche auf dem Außenposten Stationierten getötet wurden, ohne daß der Posten selbst verwüstet oder durchwühlt wurde. Dann entdeckt man mehrere Borg. Data erschlägt zwei von ihnen mit den bloßen Händen, empfindet dabei Wut. Gleichzeitig wird die Enterprise von dem Schiff angegriffen. Die Borg werden vom Planeten gebeamt, und das Schiff verschwindet in einer Subraumverzerrung. | ||
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+ | Wegen seiner unerklärlichen Emotionen läßt sich Data vorerst vom Dienst befreien, während in einer Besprechung die Vorfälle dargelegt werden. Riker erklärt, daß sich die Borg sehr untypisch verhielten: sie kämpften beinahe wie Klingonen, einer von ihnen sprach von sich selbst in der ich-Form, und sie versuchten offensichtlich nicht, den Posten oder das Außenteam zu assimilieren. Man vermutet, daß die Ereignisse um den Borg Hugh etwas mit dem veränderten Verhalten der Borg zu tun haben könnten.<br> | ||
+ | Indes kümmert sich Geordi um Data, doch kann er nichts Ungewöhnliches feststellen; auch Datas Selbstdiagnose ergibt keine Abweichungen. Dennoch ist sich Data sicher, daß er intensiv das Gefühl der Wut erlebt hat. Aber sein Versuch, sich verschiedenen Reizen auszusetzen, um weitere Emotionen zu erleben, mißlingt. | ||
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+ | Nachdem zwei Tage ohne weitere Zwischenfälle vergehen, trifft Admiral Nechayev mit ihrem Schiff, der Gorkon, ein. Sie verlangt von Picard eine Erklärung dafür, daß er Hugh nicht, wie er es ursprünglich plante, mit der "Zeitbombe" ins Kollektiv zurückschickte. Nechayev ignoriert Picards Erklärung, daß er das nicht für moralisch hielt, und befiehlt ihm, seine nächste Chance zur Vernichtung der Borg wahrzunehmen.<br> | ||
+ | In einem Gespräch mit Deanna wird Data klar, daß er am ehesten Emotionen hervorrufen kann, wenn er die Ereignisse auf Ohniaka III nachstellt. Im Holodeck kämpft er mehrfach den Kampf gegen einen der Borg, wobei er den Borg jedes mal stärker simulieren läßt. Doch als die Sicherheitsprotokolle des Holodecks abgeschaltet werden müßten, damit der Borg noch stärker dargestellt wird, will Geordi ihm nicht helfen. Data erläutert, daß er dieses Experiment nur dann erfolgreich abschließen kann, wenn für ihn tatsächlich, wie auf dem Planeten, eine reale Gefahr besteht, doch Geordi sieht das nicht ein und meint, es wäre zu gefährlich, die Sicherheitsmaßnahmen zu deaktivieren. | ||
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+ | Dann gibt es erneut roten Alarm: die MS-1 Kolonie hat einen Notruf gesendet. Dort angekommen, entdeckt die Enterprise von neuem das fremde Schiff, welches wie zuvor in einer Subraumverzerrung verschwindet. Die Enterprise folgt in die Subraumverzerrung. Als sie nach kurzer Zeit wieder in den normalen Raum zurückkehrt, ist das Borgschiff ganz in der Nähe und greift die Enterprise an. Gleichzeitig werden zwei Drohnen auf die Brücke gebeamt. Man kann die Drohnen erschießen, doch das Schiff hat Zeit, unbemerkt zu verschwinden. Picard und Riker erkennen eine weitere Veränderung in der Taktik der Borg: sie lassen die Gefallenen zurück, was sie früher nicht taten. Doch einer der beiden lebt noch. Crusher kann seinen Zustand stabilisieren. Der Borg, der sich selbst Crosis nennt, erklärt, daß minderwertige Kulturen nicht assimiliert, sondern vernichtet werden. Zudem spricht er von "der Eins", aber ohne zu sagen, um wen es sich dabei handelt. Data soll überprüfen, ob der Borg eine Subraumverbindung zum Kollektiv aufzunehmen versucht. Doch der Borg unterhält sich mit Data und gibt ihm zu verstehen, daß Data nicht, wie die Menschen, einer minderwertigen Lebensform angehört, sondern daß er assimiliert werden soll. Dann drückt er einen Knopf an seinem Anzug und spricht mit Data über dessen Gefühle, als er auf Ohniaka III den Borg tötete. Data gibt zu, daß er nicht nur Wut empfand, sondern auch ein gewisses Vergnügen. Und er will dieses Gefühl noch einmal haben. Zwar hadert Data mit seinem "Gewissen", also dem Bewußtsein für Recht und Unrecht, welches ihm sein Schöpfer Dr. Soong eingegeben hat, doch schließlich erklärt Data, daß er sogar bereit wäre, Geordi zu töten, wenn er nur dieses Vergnügen noch einmal empfinden kann.<br> | ||
+ | Während man auf der Brücke noch rätselt, wie die Borg mit so hoher Geschwindigkeit reisen können, verschwinden Data und Crosis mit einem Shuttle und öffnen eine Subraumverzerrung. Da Data den Traktorstrahl lahmgelegt hat, kann man nur zusehen, wie das Shuttle verschwindet. Doch es gelingt Geordi, den Hochenergietachyonimpuls zu simulieren, mit dem die Borg offensichtlich die Subraumverzerrungen öffnen, und die Enterprise verfolgt das Shuttle in ein weit entferntes System. Schließlich findet man das Shuttle auf einem Klasse M Planeten, doch ein heruntergebeamtes Außenteam entdeckt keine Spuren von Data oder Crosis, die das Shuttle dem Logbuch zu Folge drei Stunden zuvor verlassen haben. Picard entschließt sich, jede verfügbare Person auf den Planeten zu beamen, um nach Data zu suchen; das Kommando übergibt er an Dr. Crusher, der er die Anweisung gibt, sofort und ohne Rücksicht auf die Außenteams zu verschwinden, wenn das Borgschiff auftauchen sollte. | ||
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+ | Auf dem sonnigen Planeten muß man die gesamte Umgebung zu Fuß absuchen, da durch natürliche Energiefelder die Trikorder nur eine minimale Reichweite haben. Der Vierertrupp von Picard, Geordi, Deanna und einem Crewman stößt schließlich auf ein riesiges Gebäude. Im Inneren findet man einen Versammlungsraum vor, der scheinbar noch in Benutzung ist, obwohl sich keine Lebensformen scannen lassen. Geordi entdeckt, daß selbst Lampen keine Energiesignatur auf dem Trikorder anzeigen: scheinbar gibt es ein Dämpfungsfeld, das Scannen verhindern soll. Doch als Picards Team wieder herausgehen will, strömen beinahe Hundert Borg in den Raum, erschießen den Crewman und umzingeln die Gruppe. Gleich darauf betritt Data eine Empore, oder zumindest scheint es Data zu sein. Aber Deanna erkennt sofort, daß es Datas "Bruder" Lore ist. Data folgt ihm allerdings und verkündet, daß die Söhne von Soong wieder vereinigt sind und die Föderation vernichten werden... | ||
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2007, 06:31 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Wichtige Eckdaten
Folge Nr: | 6.26 / 151
|
PCode: | 252 |
Originaltitel: | Descent |
Deutscher Titel: | Angriff der Borg, Teil 1 |
Erstausstrahlung US: | 19.06.93 |
Erstausstrahlung DE: | 22.06.94 |
Sternzeit: | 46982.1 |
Darsteller
Hauptdarsteller
Rolle | Darsteller | dt. Synchronstimme |
---|---|---|
Jean-Luc Picard | Patrick Stewart | Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke |
William T. Riker | Jonathan Frakes | Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt |
Geordi LaForge | LeVar Burton | Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus |
Worf | Michael Dorn | Marcel Gerhard / Raimund Krone |
Dr. Beverly Crusher | Gates McFadden | Rita Engelmann |
Deanna Troi | Marina Sirtis | Heidi Berndt / Eva Kryll |
Data | Brent Spiner | Michael Hark / Michael Pan |
Gastdarsteller
Rolle | Darsteller |
---|---|
Sir Isaac Newton | John Neville |
Albert Einstein | Jim Norton |
Alynna Nechayev | Natalija Nogulich |
Crosis | Brian J. Cousins |
Stephen Hawking | Stephen Hawking |
Produktion
Regie: | Alexander Singer |
Produktion: | Peter Lauritson, David Livingston & Michael Piller |
Drehbuch: | Ronald D. Moore |
Story: | Jeri Taylor |
Bemerkung: | -- |
Handlung
Data spielt mit einer erlesenen Gruppe von Wissenschaftlern Poker: Albert Einstein, Sir Isaac Newton und Professor Stephen Hawking. Die vier diskutieren während des Spiels über einige physikalische Prinzipien und Theorien, wobei Data versucht, seinen Charakter durch diese Begegnung zu stärken. Doch als gleich darauf roter Alarm gegeben wird, zeigt sich, daß die Pokerparty im Holodeck stattfindet...
Der unbedeutende Föderationsaußenposten auf Ohniaka III hat einen Notruf ausgesandt. Beim Eintreffen findet die Enterprise ein fremdes Schiff mit enormen Ausmaßen im Orbit vor. Riker beamt mit einem Außenteam herunter und findet heraus, daß sämtliche auf dem Außenposten Stationierten getötet wurden, ohne daß der Posten selbst verwüstet oder durchwühlt wurde. Dann entdeckt man mehrere Borg. Data erschlägt zwei von ihnen mit den bloßen Händen, empfindet dabei Wut. Gleichzeitig wird die Enterprise von dem Schiff angegriffen. Die Borg werden vom Planeten gebeamt, und das Schiff verschwindet in einer Subraumverzerrung.
Wegen seiner unerklärlichen Emotionen läßt sich Data vorerst vom Dienst befreien, während in einer Besprechung die Vorfälle dargelegt werden. Riker erklärt, daß sich die Borg sehr untypisch verhielten: sie kämpften beinahe wie Klingonen, einer von ihnen sprach von sich selbst in der ich-Form, und sie versuchten offensichtlich nicht, den Posten oder das Außenteam zu assimilieren. Man vermutet, daß die Ereignisse um den Borg Hugh etwas mit dem veränderten Verhalten der Borg zu tun haben könnten.
Indes kümmert sich Geordi um Data, doch kann er nichts Ungewöhnliches feststellen; auch Datas Selbstdiagnose ergibt keine Abweichungen. Dennoch ist sich Data sicher, daß er intensiv das Gefühl der Wut erlebt hat. Aber sein Versuch, sich verschiedenen Reizen auszusetzen, um weitere Emotionen zu erleben, mißlingt.
Nachdem zwei Tage ohne weitere Zwischenfälle vergehen, trifft Admiral Nechayev mit ihrem Schiff, der Gorkon, ein. Sie verlangt von Picard eine Erklärung dafür, daß er Hugh nicht, wie er es ursprünglich plante, mit der "Zeitbombe" ins Kollektiv zurückschickte. Nechayev ignoriert Picards Erklärung, daß er das nicht für moralisch hielt, und befiehlt ihm, seine nächste Chance zur Vernichtung der Borg wahrzunehmen.
In einem Gespräch mit Deanna wird Data klar, daß er am ehesten Emotionen hervorrufen kann, wenn er die Ereignisse auf Ohniaka III nachstellt. Im Holodeck kämpft er mehrfach den Kampf gegen einen der Borg, wobei er den Borg jedes mal stärker simulieren läßt. Doch als die Sicherheitsprotokolle des Holodecks abgeschaltet werden müßten, damit der Borg noch stärker dargestellt wird, will Geordi ihm nicht helfen. Data erläutert, daß er dieses Experiment nur dann erfolgreich abschließen kann, wenn für ihn tatsächlich, wie auf dem Planeten, eine reale Gefahr besteht, doch Geordi sieht das nicht ein und meint, es wäre zu gefährlich, die Sicherheitsmaßnahmen zu deaktivieren.
Dann gibt es erneut roten Alarm: die MS-1 Kolonie hat einen Notruf gesendet. Dort angekommen, entdeckt die Enterprise von neuem das fremde Schiff, welches wie zuvor in einer Subraumverzerrung verschwindet. Die Enterprise folgt in die Subraumverzerrung. Als sie nach kurzer Zeit wieder in den normalen Raum zurückkehrt, ist das Borgschiff ganz in der Nähe und greift die Enterprise an. Gleichzeitig werden zwei Drohnen auf die Brücke gebeamt. Man kann die Drohnen erschießen, doch das Schiff hat Zeit, unbemerkt zu verschwinden. Picard und Riker erkennen eine weitere Veränderung in der Taktik der Borg: sie lassen die Gefallenen zurück, was sie früher nicht taten. Doch einer der beiden lebt noch. Crusher kann seinen Zustand stabilisieren. Der Borg, der sich selbst Crosis nennt, erklärt, daß minderwertige Kulturen nicht assimiliert, sondern vernichtet werden. Zudem spricht er von "der Eins", aber ohne zu sagen, um wen es sich dabei handelt. Data soll überprüfen, ob der Borg eine Subraumverbindung zum Kollektiv aufzunehmen versucht. Doch der Borg unterhält sich mit Data und gibt ihm zu verstehen, daß Data nicht, wie die Menschen, einer minderwertigen Lebensform angehört, sondern daß er assimiliert werden soll. Dann drückt er einen Knopf an seinem Anzug und spricht mit Data über dessen Gefühle, als er auf Ohniaka III den Borg tötete. Data gibt zu, daß er nicht nur Wut empfand, sondern auch ein gewisses Vergnügen. Und er will dieses Gefühl noch einmal haben. Zwar hadert Data mit seinem "Gewissen", also dem Bewußtsein für Recht und Unrecht, welches ihm sein Schöpfer Dr. Soong eingegeben hat, doch schließlich erklärt Data, daß er sogar bereit wäre, Geordi zu töten, wenn er nur dieses Vergnügen noch einmal empfinden kann.
Während man auf der Brücke noch rätselt, wie die Borg mit so hoher Geschwindigkeit reisen können, verschwinden Data und Crosis mit einem Shuttle und öffnen eine Subraumverzerrung. Da Data den Traktorstrahl lahmgelegt hat, kann man nur zusehen, wie das Shuttle verschwindet. Doch es gelingt Geordi, den Hochenergietachyonimpuls zu simulieren, mit dem die Borg offensichtlich die Subraumverzerrungen öffnen, und die Enterprise verfolgt das Shuttle in ein weit entferntes System. Schließlich findet man das Shuttle auf einem Klasse M Planeten, doch ein heruntergebeamtes Außenteam entdeckt keine Spuren von Data oder Crosis, die das Shuttle dem Logbuch zu Folge drei Stunden zuvor verlassen haben. Picard entschließt sich, jede verfügbare Person auf den Planeten zu beamen, um nach Data zu suchen; das Kommando übergibt er an Dr. Crusher, der er die Anweisung gibt, sofort und ohne Rücksicht auf die Außenteams zu verschwinden, wenn das Borgschiff auftauchen sollte.
Auf dem sonnigen Planeten muß man die gesamte Umgebung zu Fuß absuchen, da durch natürliche Energiefelder die Trikorder nur eine minimale Reichweite haben. Der Vierertrupp von Picard, Geordi, Deanna und einem Crewman stößt schließlich auf ein riesiges Gebäude. Im Inneren findet man einen Versammlungsraum vor, der scheinbar noch in Benutzung ist, obwohl sich keine Lebensformen scannen lassen. Geordi entdeckt, daß selbst Lampen keine Energiesignatur auf dem Trikorder anzeigen: scheinbar gibt es ein Dämpfungsfeld, das Scannen verhindern soll. Doch als Picards Team wieder herausgehen will, strömen beinahe Hundert Borg in den Raum, erschießen den Crewman und umzingeln die Gruppe. Gleich darauf betritt Data eine Empore, oder zumindest scheint es Data zu sein. Aber Deanna erkennt sofort, daß es Datas "Bruder" Lore ist. Data folgt ihm allerdings und verkündet, daß die Söhne von Soong wieder vereinigt sind und die Föderation vernichten werden...
Bewertung
-- Jonathan Michael Scott 12:41, 16. Mär 2006 (CET)