Ich bin Hugh (TNG): Unterschied zwischen den Versionen

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Auf einem zerstörten Schiff der Borg finden Beverly und Riker einen einzigen Überlebenden. Obwohl die Borg die Todfeinde der Föderation sind, nehmen sie den Verletzten mit auf die Enterprise. Um sein Überleben zu sichern, wird ihm ständig Energie zugeführt. Nachdem sich "Du", so hat Geordi den Borg genannt, zunächst so verhält wie alle Borg und droht, die Enterprise zu assimilieren, soll dem Borg ein Prozessor eingesetzt werden, der die Programme aller Borg löschen und somit die gesamte Rasse vernichten soll. Obwohl Guinans gesamtes Volk von den Borg vernichtet wurde, ist sie es, die nach einem Gespräch mit "Du" Zweifel an der Richtigkeit dieses Plans bekommt. Picard ändert sein Vorhaben.
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Die Enterprise kartographiert gerade den Argolis Schwarm, als sie von einem Mond ein unbekanntes Signal auffängt. Rikers Außenteam entdeckt einen verletzten Borg in einem abgestürzten Schiff, weitere 4 tote Borg liegen in der Nähe der Absturzstelle. Dr. Crusher besteht darauf, den Borg an Bord der Enterprise zu holen und ihn zu behandeln. Picard willigt ein, läßt sie die Behandlung aber in der Gefängniszelle anstatt auf der Krankenstation durchführen, während Geordi ein Subraumdämpfungsfeld um die Zelle herum errichtet, damit die Drohne keine Signale senden oder empfangen kann. Da einige der Borgimplantate beschädigt sind, steht es nicht gut um die Drohne, sofern man keine Implantate repliziert. Aber Geordi hat eine Idee: wenn man dem Borg eine zerstörerische Programmiersequenz, quasi einen Virus, eingibt und ihn wieder dem Kollektiv übergibt, müßte sich eine Kettenreaktion ergeben, die wegen der kollektiven Organisation der Borg alle von ihnen zerstören würde, was allerdings einige Monate in Anspruch nähme.<br>
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Dr. Crusher ist mit dieser Idee nicht einverstanden: sie betrachtet die Drohne als Individuum, dem sie helfen muß und das man nicht zur Vernichtung einer ganzen Rasse einsetzen darf, doch Picard ist anderer Meinung: er läßt alles vorbereiten, damit Geordis Plan ausgeführt werden kann, was aber noch einiger Zeit bedarf, so daß Dr. Crusher sich zunächst um den Borg kümmert. Geordi bastelt ihm einen frequenzveränderbaren Energieanschluß zusammen, da Borg nicht essen oder trinken, sondern Energie aufnehmen.<br>
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Indes übt sich Picard mit Guinan im Fechten. Sie gibt ihm zu verstehen, daß sie mit der Zerstörung aller Borg überaus zufrieden wäre und bei dieser Rasse keine Gnade walten lassen würde, immerhin wurde ihr Volk von den Borg fast völlig ausgelöscht und die wenigen Überlebenden im ganzen Universum verstreut.
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Während Geordi unter dem Deckmantel der Hilfeleistung mit dem Borg einige Tests durchführt, erfährt er, daß sich der Borg als Dritter von Fünf identifiziert, aber keinen Namen hat. Aus einem Mißverständnis heraus nennen er und Dr. Crusher den Borg "Hugh". Hugh erfährt, daß Geordi als Mensch keine Stimmen hört, wenn er schläft. Auch Hugh hört im Moment nicht die Stimmen des Kollektivs, was für ihn ein verwirrendes Gefühl ist, und Geordi versucht ihm die Bedeutung der Individualität beizubringen.<br>
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Als er sich später mit Guinan unterhält, beginnt er an seinem Plan zu zweifeln. Er entdeckt in Hugh ein Individuum, das sich wie ein Kind verhält: es muß erst lernen, was es damit auf sich hat, nicht mehr im Kollektiv zu sein und keine Stimmen mehr zu hören. Guinan ist Geordi gegenüber so deutlich wie gegenüber Picard: sie sieht in Hugh eine Drohne, einen Überbringer von Tod und Qualen, doch Geordi überredet sie, sich erst mit Hugh zu unterhalten, bevor sie sich ein Bild von ihm macht. Sie entdeckt, daß Hugh durchaus menschlich reagiert. Er erkennt, daß sowohl er als auch Guinan einsam sind, da sie von ihrem Volk getrennt wurden. Als Guinan ihm erklärt, daß Widerstand nicht zwecklos ist, bedenkt er die Äußerung und fragt nach: "Widerstand ist nicht zwecklos?"<br>
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Die Sensoren orten indes ein weiteres Borgaufklärungsschiff, das sich dem System nähert und in 30 Stunden da sein wird. Geordi erläutert seinen Virus: es handelt sich um eine paradoxe Form, die er in Hughs Speicher eingeben will. Hugh wird versuchen, die Form zu berechnen, was ihm nicht gelingen kann. Wenn er dann wieder ins Kollektiv gelangt, werden alle Borg sich daran versuchen, wodurch sie nach einer gewissen Zeit, etwa einigen Monaten, zugrunde gehen werden: man könnte sagen, die Borg werden verrückt. Allerdings äußert Geordi dem Captain gegenüber Zweifel, was diesen Plan angeht: seine Beziehung zu Hugh hat ihm gezeigt, daß er es mit einem fühlenden und denkenden Wesen zu tun hat, nicht mit einer abhängigen Drohne. Picard ist uneinsichtig und befiehlt Geordi, die Beziehung zu Hugh zu beenden... bis er mit Guinan spricht, die ihre Einstellung zu Hugh geändert hat. Sie ist sich nicht mehr sicher, ob Hugh noch ein Borg ist und bittet Picard, die Lage noch einmal zu überdenken.<br>
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Also läßt Picard Hugh in seinen Raum bringen, wo Hugh ihn als Locutus identifiziert. Picard stellt Hugh einige Fragen bezüglich der Borg, bedrängt ihn, indem er so tut, als sei er wirklich Locutus. Er meint, die Kultur der Menschen wird assimiliert. Hugh fragt, ob dann auch Geordi assimiliert wird und meint, Geordi würde lieber sterben als sich assimilieren zu lassen. Picard/Locutus antwortet, daß Geordi in dem Fall sterben wird. Hugh weigert sich und spricht plötzlich von sich selbst in der ersten Person, während er zuvor immer nur "wir" sagte. Picard kann es kaum fassen: der Borg sagte "Ich bin Hugh."<br>
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Er beruft eine Besprechung ein und bläst den Plan mit dem Virus ab. Doch was soll man tun? Wenn man Hughs Erinnerungsspeicher löscht und ihn vor dem Eintreffen des anderen Schiffes wieder zurück auf den Mond bringt, geht seine neu gewonnene Individualität verloren. Andererseits werden die Borg seinen Erinnerungsspeicher wohl ohnehin löschen; es besteht allerdings die Möglichkeit, daß sich in dem kurzen Zeitraum, bis das getan ist, die Erkenntnis der Individualität bei den Borg verbreitet, ähnlich wie es Geordis paradoxe Form hätte tun sollen.<br>
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Man beschließt, Hugh die Wahl zu lassen und bietet ihm sogar Asyl an. Nach einigem Überlegen entscheidet Hugh, daß man ihn zurückbringen soll, auch wenn dann seine Erinnerung durch die Borg gelöscht werden wird; er weiß, daß die Borg andernfalls nach ihm suchen und nötigenfalls die Enterprise - mit Geordi an Bord - zerstören würden. Während sich die Enterprise in der Chromosphäre des Mondes versteckt, begleitet Geordi seinen neuen Freund und verabschiedet sich von ihm, als die Besatzung des zweiten Borgschiffes eintrifft und Hugh abholt (Geordi wird ignoriert, da die Borg Kulturen assimilieren, keine Individuen).
 
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==Bewertung==
 
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Aktuelle Version vom 20. Juni 2007, 06:05 Uhr

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Wichtige Eckdaten

Episoden TNG-Ich bin Hugh 1.jpg
Folge Nr: 5.23 / 123
PCode: 223
Originaltitel: I, Borg
Deutscher Titel: Ich bin Hugh
Erstausstrahlung US: 09.05.92
Erstausstrahlung DE: 05.05.94
Sternzeit: 45854.2


Darsteller

Hauptdarsteller

Rolle Darsteller dt. Synchronstimme
Jean-Luc Picard Patrick Stewart Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke
William T. Riker Jonathan Frakes Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt
Geordi LaForge LeVar Burton Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus
Worf Michael Dorn Marcel Gerhard / Raimund Krone
Dr. Beverly Crusher Gates McFadden Rita Engelmann
Deanna Troi Marina Sirtis Heidi Berndt / Eva Kryll
Data Brent Spiner Michael Hark / Michael Pan

Gastdarsteller

Rolle Darsteller
Hugh Jonathan Del Arco
Guinan Whoopi Goldberg

Produktion

Regie: Robert Lederman
Produktion: David Livingston, Jeri Taylor & Michael Piller
Drehbuch: René Echevarria
Story: --
Bemerkung: --

Handlung

Episoden TNG-Ich bin Hugh 2.jpg

Die Enterprise kartographiert gerade den Argolis Schwarm, als sie von einem Mond ein unbekanntes Signal auffängt. Rikers Außenteam entdeckt einen verletzten Borg in einem abgestürzten Schiff, weitere 4 tote Borg liegen in der Nähe der Absturzstelle. Dr. Crusher besteht darauf, den Borg an Bord der Enterprise zu holen und ihn zu behandeln. Picard willigt ein, läßt sie die Behandlung aber in der Gefängniszelle anstatt auf der Krankenstation durchführen, während Geordi ein Subraumdämpfungsfeld um die Zelle herum errichtet, damit die Drohne keine Signale senden oder empfangen kann. Da einige der Borgimplantate beschädigt sind, steht es nicht gut um die Drohne, sofern man keine Implantate repliziert. Aber Geordi hat eine Idee: wenn man dem Borg eine zerstörerische Programmiersequenz, quasi einen Virus, eingibt und ihn wieder dem Kollektiv übergibt, müßte sich eine Kettenreaktion ergeben, die wegen der kollektiven Organisation der Borg alle von ihnen zerstören würde, was allerdings einige Monate in Anspruch nähme.
Dr. Crusher ist mit dieser Idee nicht einverstanden: sie betrachtet die Drohne als Individuum, dem sie helfen muß und das man nicht zur Vernichtung einer ganzen Rasse einsetzen darf, doch Picard ist anderer Meinung: er läßt alles vorbereiten, damit Geordis Plan ausgeführt werden kann, was aber noch einiger Zeit bedarf, so daß Dr. Crusher sich zunächst um den Borg kümmert. Geordi bastelt ihm einen frequenzveränderbaren Energieanschluß zusammen, da Borg nicht essen oder trinken, sondern Energie aufnehmen.
Indes übt sich Picard mit Guinan im Fechten. Sie gibt ihm zu verstehen, daß sie mit der Zerstörung aller Borg überaus zufrieden wäre und bei dieser Rasse keine Gnade walten lassen würde, immerhin wurde ihr Volk von den Borg fast völlig ausgelöscht und die wenigen Überlebenden im ganzen Universum verstreut. Während Geordi unter dem Deckmantel der Hilfeleistung mit dem Borg einige Tests durchführt, erfährt er, daß sich der Borg als Dritter von Fünf identifiziert, aber keinen Namen hat. Aus einem Mißverständnis heraus nennen er und Dr. Crusher den Borg "Hugh". Hugh erfährt, daß Geordi als Mensch keine Stimmen hört, wenn er schläft. Auch Hugh hört im Moment nicht die Stimmen des Kollektivs, was für ihn ein verwirrendes Gefühl ist, und Geordi versucht ihm die Bedeutung der Individualität beizubringen.
Als er sich später mit Guinan unterhält, beginnt er an seinem Plan zu zweifeln. Er entdeckt in Hugh ein Individuum, das sich wie ein Kind verhält: es muß erst lernen, was es damit auf sich hat, nicht mehr im Kollektiv zu sein und keine Stimmen mehr zu hören. Guinan ist Geordi gegenüber so deutlich wie gegenüber Picard: sie sieht in Hugh eine Drohne, einen Überbringer von Tod und Qualen, doch Geordi überredet sie, sich erst mit Hugh zu unterhalten, bevor sie sich ein Bild von ihm macht. Sie entdeckt, daß Hugh durchaus menschlich reagiert. Er erkennt, daß sowohl er als auch Guinan einsam sind, da sie von ihrem Volk getrennt wurden. Als Guinan ihm erklärt, daß Widerstand nicht zwecklos ist, bedenkt er die Äußerung und fragt nach: "Widerstand ist nicht zwecklos?"
Die Sensoren orten indes ein weiteres Borgaufklärungsschiff, das sich dem System nähert und in 30 Stunden da sein wird. Geordi erläutert seinen Virus: es handelt sich um eine paradoxe Form, die er in Hughs Speicher eingeben will. Hugh wird versuchen, die Form zu berechnen, was ihm nicht gelingen kann. Wenn er dann wieder ins Kollektiv gelangt, werden alle Borg sich daran versuchen, wodurch sie nach einer gewissen Zeit, etwa einigen Monaten, zugrunde gehen werden: man könnte sagen, die Borg werden verrückt. Allerdings äußert Geordi dem Captain gegenüber Zweifel, was diesen Plan angeht: seine Beziehung zu Hugh hat ihm gezeigt, daß er es mit einem fühlenden und denkenden Wesen zu tun hat, nicht mit einer abhängigen Drohne. Picard ist uneinsichtig und befiehlt Geordi, die Beziehung zu Hugh zu beenden... bis er mit Guinan spricht, die ihre Einstellung zu Hugh geändert hat. Sie ist sich nicht mehr sicher, ob Hugh noch ein Borg ist und bittet Picard, die Lage noch einmal zu überdenken.
Also läßt Picard Hugh in seinen Raum bringen, wo Hugh ihn als Locutus identifiziert. Picard stellt Hugh einige Fragen bezüglich der Borg, bedrängt ihn, indem er so tut, als sei er wirklich Locutus. Er meint, die Kultur der Menschen wird assimiliert. Hugh fragt, ob dann auch Geordi assimiliert wird und meint, Geordi würde lieber sterben als sich assimilieren zu lassen. Picard/Locutus antwortet, daß Geordi in dem Fall sterben wird. Hugh weigert sich und spricht plötzlich von sich selbst in der ersten Person, während er zuvor immer nur "wir" sagte. Picard kann es kaum fassen: der Borg sagte "Ich bin Hugh."
Er beruft eine Besprechung ein und bläst den Plan mit dem Virus ab. Doch was soll man tun? Wenn man Hughs Erinnerungsspeicher löscht und ihn vor dem Eintreffen des anderen Schiffes wieder zurück auf den Mond bringt, geht seine neu gewonnene Individualität verloren. Andererseits werden die Borg seinen Erinnerungsspeicher wohl ohnehin löschen; es besteht allerdings die Möglichkeit, daß sich in dem kurzen Zeitraum, bis das getan ist, die Erkenntnis der Individualität bei den Borg verbreitet, ähnlich wie es Geordis paradoxe Form hätte tun sollen.
Man beschließt, Hugh die Wahl zu lassen und bietet ihm sogar Asyl an. Nach einigem Überlegen entscheidet Hugh, daß man ihn zurückbringen soll, auch wenn dann seine Erinnerung durch die Borg gelöscht werden wird; er weiß, daß die Borg andernfalls nach ihm suchen und nötigenfalls die Enterprise - mit Geordi an Bord - zerstören würden. Während sich die Enterprise in der Chromosphäre des Mondes versteckt, begleitet Geordi seinen neuen Freund und verabschiedet sich von ihm, als die Besatzung des zweiten Borgschiffes eintrifft und Hugh abholt (Geordi wird ignoriert, da die Borg Kulturen assimilieren, keine Individuen).

Bewertung

Episoden Bewertung 4Sterne.jpg


-- Jonathan Michael Scott 16:02, 9. Mär 2006 (CET)

Links

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