Fokus im Juni 2006

Warum wir alle zwei Beine haben

Ich gebe zu, dass dies nicht der erste Artikel ist, der sich mit den Spezies innerhalb des StarTrek Universums beschäftigt. siehe dazu: Klingonen und andere Probleme Da unsere Speziesdatenbank nun schon seit einiger Zeit Formen annimmt, haben wir uns entschlossen uns im Focus nochmals eingehend mit dem Thema zu befassen. Im ersten Moment, wenn man seinen Blick über die Namen der Lebensformen streifen lässt, drängt sich einem eine Frage auf. Beschränkt sich intelligentes Leben auf zwei oder mehr Arme, zwei Beine und einen Kopf mit einen hoch entwickelten Hirn? Oder gibt es da noch etwas anderes?
Die banalste Erklärung währe zweifelsohne, dass man in den 60er Jahren des 20. Jahrhundert noch nicht so hoch entwickelte Computer hatte und man bei der Gestaltung von Filmsets und dem abdrehen von Szenen, in den meisten Fällen auf gute Schauspieler und talentierte Maskenbildner zurückgreifen musste.
Sicher … der ein oder andere mag diese Erklärung ohne Einwände akzeptieren. Ich behaupte jedoch, dass man für die Auswahl der Spezies und ihrer Eigenarten, durchaus andere Gründe ins Feld führen kann. Im Prinzip es das entscheidende Wort in diesem Artikel bereits einmal gefallen. Es geht um die Eigenarten vieler Lebensformen und deren Beziehung zueinander. Zur Beziehungen der wichtigsten Spezies des Alphaquadranten zueinander, liefert StarTrek selbst einer Erklärung. Das fehlende Fragment (TNG) Ich glaube jedoch, dass noch etwas mehr dahinter steckt.
Ich glaube, dass jede dieser Lebensformen im Prinzip einen Aspekt der menschlichen Spezies verkörpert. Dieser eine Aspekt, wird jedoch ein seiner reinsten Form ausgelebt. Nehmen wir ein Beispiel.
Die Ferengi verkörpern das streben nach Macht und die Anhäufung von Reichtum. Ein Aspekt, der uns Menschen wahrlich nicht fremd ist. Die Ferengi jedoch, haben um diese menschliche Facette einen ganzen Kult entwickelt. Sozusagen die Perversion dieser menschlichen Eigenart. Dieses streben nach Macht und Reichtum, erkennt man besonders, wenn man sich die Ferengi Erwerbsregeln einmal ansieht.
Da eine These kaum haltbar ist, wenn man sie an einem einzigen Beispiel festmacht, hier ein weiteres Beispiel. Romulaner Ich mein ja nur, aber erinnert der Name nicht irgendwie an Rom? Gab es im alten Rom nicht auch einen Senat … wie auf Romulus? Heißen die Planten Romulus und Remus nicht wie einst die beiden Brüder, welche nach der Römischen Mythologie als Erbauer Roms gelten?
Manch einer mag sich jetzt mit Recht fragen, was das Ganze mit bestimmten Eigenarten der Menschen zutun hat. Die Erklärung ist auch hier recht einfach. Die Romulaner verkörpern die menschlichen Machtstrukturen der Antike. Intrigen, Misstrauen, Selbstgefälligkeit und gegenseitige Vorteilnahme sind Charakterzüge, die uns nicht nur aus dem Romulanischen Senat bekannt sein dürften.
Bevor ich nun zu der üblichen Bildergalerie und einigen ausgewählten Links komme, möchte ich als letztes Beispiel die Klingonen anführen. Die Klingonen sind ein stolzes, traditionsgebundenes Volk, das den Begriff der Ehre sehr hoch schätzt. Ihre aggressive Kultur hat sie zu einer respektierten und gefürchteten Militärmacht gemacht. In der klingonischen Gesellschaft wird der Tod eines Kriegers nicht beklagt, besonders dann nicht, wenn er ehrenhaft in der Schlacht Kampf oder in der Erfüllung seiner Pflicht gestorben ist.
Ich kann mir nicht helfen aber für mich klingt dass alles sehr vertraut. Nur eben alles in einer äußerst verschärften Form. Wenn ich diese Zeilen lese, fallen wir so Dinge ein, wie das er ehrenhaft sei, für deinen König, sein Vaterland oder was auch immer im Kampf zu sterben. Nur eben mit dem einzigen Unterschied, dass das bei den Klingonen auch wirklich so ist und nicht wie bei uns Menschen als Vorwand genutzt wird, junge Männer in den Tod zu treiben.
Es gibt sicher noch viele andere Wege, um sich der eingangs gestellten Frage anzunähern und ich werde auch nicht der Letzte sein, der sich mit dieser Frage beschäftigt. Ich möchte auch nicht behaupten, dass sich dieser Focus umfassend mit dem Thema beschäftigt hat. Wenn der Artikel jedoch zum nachdenken anregt, so habe ich schon viel erreicht.