Wahlprogramm Fidel Matro

Aus ÖSF Zentraldatenbank
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*1. „Neue Wege“ - ein Vorwort

Liebe Schreiberinnen und Schreiber der Österreichischen Sternenflotte,

einigen von euch bin ich vielleicht schon bekannt und vielleicht erfährt man hierdurch doch etwas und ein wenig mehr über mich und meine Ziele und Ideale. Ich bin seit einigen Jahren in der ÖSF und bin auf einigen Einheiten gewesen, habe vielerlei Funktionen und Sichten erlebt, viele Kommandierende Offiziere die scheiden mussten oder die ich verließ um meinen Weg zur Entwicklung und Erhaltung des Rollenspiels weiter zu gehen.

Neue Wege – auch der Titel dieses Vorwortes – müssen wir als Gemeinschaft beschreiten. Es gibt sicherlich einige Dinge, die in einem solchen Wahlprogramm Platz finden könnten, aber nur situativ entschieden werden können. Auch hat ein Wahlprogramm kaum den Anspruch, alle Themenbereiche abzudecken, die ich als KAD dann bearbeiten müsste. Daher werden nur mehr einige Themen angeschnitten und ich hoffe, dass sich viele bereit erklären, Fragen zu stellen und sich mit mir als Kandidaten auseinander zu setzen.

Welche „Neuen Wege“ können wir als Gemeinschaft beschreiten? Ich möchte hier nicht einfach Lob oder Tadel anbringen, sondern die Idee vermitteln, dass wir uns lebendig und flexibel erweisen müssen, um als Rollenspiel lange und gesund überleben zu können. Werben mag das eine sein, neue Freiheiten und Formen zu entwickeln mag das andere sein, was wir als Gemeinschaft anstreben müssen. Wir sollten heraus aus unseren alten RPG-Formen und neues, vielleicht Ungewohntes wagen.

Wege kann man auch gemeinsam beschreiten – und hierbei sind wir natürlich nicht nur als eine Gemeinschaft gefordert uns eng zusammen zu schließen und den Dialog wieder aufleben zu lassen – nein, wir müssen auch mit anderen Rollenspielen kooperieren, Ideen entwickeln, sammeln und verbessern. Lernen kann man nur von heterogenen Menschen, von Leuten, denen man nahezu gleicht, wird man nicht viel Neues erfahren können. Wie im wahren Leben, so müssen wir uns an einen runden Tisch mit denjenigen setzen, die vielleicht nicht unsere alten Ideale verfolgen, dafür aber andere Ideen bringen.

Wir haben eine ÖSF-Kommission, die sich laut ihrer Zielsetzung damit beschäftigt, neue Inhalte in der ÖSF-Welt anhand von der Star Trek Welt zu schaffen. Ich sehe darin ein Problem, was durchaus anklingen kann: Die Star Trek Welt wandelt sich nicht so schnell wie die ÖSF sich im RPG fortbewegt. Wir haben eine Geschwindigkeit der Kreativität, die uns nach vorne treibt und immer wieder an die Grenzen der Star Trek Welt stoßen lässt. Bisher haben wir uns größtenteils darauf beschränkt – doch „neue Wege“ führen über die altbewährten Grenzen hinaus!

Lasst uns gemeinsam neue Wege beschreiten und ich möchte als KAD mich darin profilieren, neue Ideen gemeinschaftlich und fair in den Diskurs zu bringen und offen zu sein für neue Ideen, die von euch kommen müssen, aber auch von mir.

Solidarisch für eine Wende in der ÖSF, Captain Fidel Matro

*2. Werben – schon wieder dieses Thema?

Ich weiß, viele werden ächzen weil ich dieses Thema einmal mehr aufgreifen muss. Meiner Meinung nach ist viel zu wenig geschehen. Woran mag das liegen? Vielleicht weil wir nicht über das hinaus sind, was Star Trek betrifft und dass wir uns immer nur nach gleich gesinnten umgeschaut haben und damit auch geworben haben. Das ist auch richtig so und gehört sich, doch es geht noch nicht weit genug für mich.

Der Einsatz mag vielleicht hoch und aberwitzig erscheinen, doch gerade das mag vielleicht etwas an der Tendenz der Abwanderung neuer Schreiber sein. Wir werben nicht mit unserem Modell Kreativität aus zu leben. Wir werben nicht mit unserer Künstlergemeinschaft, die sich in vielerlei Hinsicht entwickelt – sei es in Design und Grafik oder Schriftstellerei: Diese Ballung an kreativer Kraft muss eigentlich auch andere locken. Ich denke, dass wir uns das Werbeteam genau anschauen sollten und uns fragen sollten, ob diese nicht folgenden Schritt gehen wollen: Literatur- und Kunstkreise gibt es überall im deutschsprachigen Raum, warum nicht direkt mit unserem Modell zu diesen gehen und sie aus der alltäglichen Gegenwart schleusen und ihnen die Möglichkeit bieten die Zukunft zu gestalten? Mit ansprechender Präsentation kann dies möglich sein und so können wir neue, frische Köpfe an Bord ziehen und ihnen unsere Gemeinschaft ÖSF darstellen.

Natürlich ist das ein vehementer Mehraufwand, den man mit einer solchen Präsentation anstellt und oftmals trauen sich viele nicht dorthin. Wofür aber ich mich persönlich einsetzen möchte, ist eine entsprechende Werbung und Präsentation unserer Kreativgemeinschaft, dass diese in ihrer strikten Organisation doch solch große Kreativblüten hervorbringen kann. Weiterhin muss man sich mit Werbematerial und -Methoden auseinander setzen und diese auch aktiv nutzen – ein ÖSF-Blog zu gestalten mag Zeitaufwendig sein, aber könnte sich doch lohnen im entsprechenden Maßstab.

*3. RPG-Formen

Ich möchte etwas wagen und vielleicht mag diese Idee doch noch etwas hoch sein, dennoch muss ich sie als KAD-Kandidat vorstellen. Was wäre, wenn eine kleine Gruppe von Schreibern, eine hohe Mobilität aufweisen könnten und als Gruppe gewisse Einheiten unterstützen könnten als besondere Charaktere eine Mission malerisch besser gestalten können und vielleicht auch schwache Schreiberzahlen zu überschreiben mit einer entsprechenden Aktivität. Natürlich müssen diese Schreiber für sich auch geschlossen sein und als eine kleine Einheit, eher als „mobile Abteilung“ agieren – eine fünfte Abteilung. Hier können sich Spezialeinheiten, Spione, Geistliche, Leichenschänder und Detektive scharen und jederzeit wechseln die Masken – durchaus ein Anreiz für manche sehr aktive Schreiber.

Ich möchte diese Idee der „mobilen, fünften Abteilung“ einfach einmal in den Raum als Denkanstoß für alle stellen – es ist eine gewagte Idee – aber gerade solche Ideen müssen aufkommen und in den Diskurs gestellt werden – die Essenz der Idee kann durchaus uns weiterbringen und unsere Handlungen nicht stagnieren lassen.

*4. Diplomatie

Ich möchte hier dafür werben, RPG-Kooperationsprojekte einzugehen mit anderen Flotten und RPGs, die sich auf einer ähnlichen Basis befinden und so eine Ideenverschmelzung möglich machen könnten. Auch die gemeinschaftliche Basis der Rollenspiele muss ausgebaut werden, damit man als geeinte Zukunftsorientiertes Kreativprojekt auch Neues sehen, erleben und probieren kann. Diplomatie ist gesünder als jegliche Hassagitation und führt zu einem regen Austausch. Natürlich nicht zum Preis der Originalität unsererseits.

Die Zusammenarbeit mit der Sternenflotte e.V. muss mannigfaltig gestärkt werden und natürlich auch mit anderen Schreibergemeinschaften, die vielleicht nicht wirklich ihre Fokus auf eine Zukunft basiert auf Star Trek haben, aber durchaus offen für dieses Experiment sind.