Wahlprogramm Ciara O'Leary

Aus ÖSF Zentraldatenbank
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Vorwort

Werte Mitglieder der ÖSF,

die ÖSF wird bald ihren KAD wählen und damit gleichzeitig die Vorzeichen für das 10. Jahr ihres Bestehens setzten. Viele Mitglieder haben das Rollenspiel geformt, ihre Zeit und ihr Herz investiert. Viele andere Spieler haben sich schon zuvor um diesen Posten beworben, das Vertrauen ausgesprochen bekommen und ihn ausgefüllt. Meine Motivation mich ebenfalls in diese Rubrik einzureihen begründet sich in vielen kleinen Punkten. Der für mich persönlich Wichtigste jedoch ist der Aspekt, der Gemeinschaft das zurück zugeben, was sie die letzten 3 Jahre sozusagen für mich geleistet hat.

Zu Beginn meiner Spielzeit, als Crewman Recruit auf der USS Britannia, war mir die Komplexität des Spieles nicht bewusst. Die scheinbar wichtigsten Personen waren der CO und der Abteilungsleiter. Diese Ansicht änderte sich von Jahr zu Jahr, denn um so mehr ich die Struktur erkannte, umso mehr Einblick bekam ich in das komplexe Gefüge. Meine ganze Spielzeit habe ich auf der Britannia verbracht, erst durfte ich mich als CMO ausprobieren, später DXO, XO und CO. Auf dieser Einheit zu schreiben hat mir durchweg viel Spaß bereitet, gleichzeitig konnte aber in anderen Bereichen mit vielen ÖSF Mitgliedern in Verbindung treten. Ob es bei der Arbeit als Leiter der Medizinkommission war, oder als Lektor/Dozent an der Akademie, alle Aufgaben haben mir immer Spaß bereitet und es war/ist schön mit anderen etwas im Bereich des Rollenspiels zu leisten. Gerade als Dozent der Akademie im Bereich des RPG Schreibens sieht man die Potenziale und vor allem die vielfältigen Schreibstile, ein großer Pool aus individuellen Persönlichkeiten die doch das Ganze erst zum Ganzen machen.

Etwas für das Rollenspiel leisten – möchte ich auch als KAD. Das Rollenspiel lebt mit uns, von uns … und ist eine gewachsene Institution. Daher möchte ich nicht mit dem Versprechen oder Wunsch „alles zu verändern“ antreten. Veränderungen, neue Ideen emanzipieren sich mit einwenig Hilfen selbst, die muss niemand in eine gute und funktionierende Struktur pressen.

Daher möchte ich mit einer 3 jährigen ÖSF-Erfahrung, stetigem Engagement in vielen Bereichen des Rollenspiels, sowohl administrativ - auch außerhalb der Britannia - als auch in quantitativer Mitarbeit am RPG und folgenden Punkten des Wahlprogramms für mich werben.



Das Oberkommando

Rufen wir uns in Erinnerung, was dies eigentlich ist:

„Das Oberkommando besteht lediglich nominell, und hat als Instanz keine Funktion. Es umfasst die höchsten Funktionsposten der Österreichischen Sternenflotte.“

Ich persönlich bin schon seit Langem deswegen verwirrt, genau genommen seit dem ersten Lesen des Handbuches. Wozu geben wir diesen drei Personen noch einen zusammenfassenden Namen, wenn sie doch nur Einzelpersonen sind, die nicht miteinander zusammenarbeiten? Nach außen hin treten KAD, LdSIC und RAC selten als Oberkommando auf, sie, die die höchsten Funktionsposten innehaben scheinen keine Einheit zu sein.

Irgendwann begann ich dann zu erkennen, dass, je nach Befindlichkeiten der jeweiligen Personen, diese sehr wohl miteinander sprachen. Mal mehr, mal weniger. Ich werde mich hüten diese alte Institution zu verändern, doch möchte ich gleich sagen, dass für mich zu einer guten Amtszeit auch ein gutes Oberkommando gehört. Daher werden der RAC und der LdSIC ganz offiziell die beratende Funktion einnehmen, die ihnen zusteht und gleichzeitig in erster Linie stellvertretende KADs sein.

Daher möchte ich, auch wenn man nur den KAD als Person wählt, gleich offenbaren, welches Paket ich mit mir mitschleife. Die Akademie wird weiterhin in den Händen des aktuellen Rektors, Admiral James William Reynolds, bleiben, während das SIC in den nächsten Monaten eine personelle Veränderung erfährt. In Gesprächen mit Vice Admiral Jonathan Michael Scott erklärte dieser, dass er den Posten sicher bald freigeben werden müsse – nicht wolle. Auch wenn ich diesen Schritt, ebenso wie er selber, bedauere, nutzt es uns nichts, lange zu trauern. Blicken wir nach vorn.

Mich freut es, dass wir einen Schreiber in unseren Reihen haben, der mit mir und dem RAC zusammen das Oberkommando bilden möchte. Kreativität, Engagement und Erfahrung im Bereich des SIC zeichnen Commodore Ner'Ayez Diszra aus. Die Gespräche der letzten Tage förderten den Austausch von Ideen und zeigte die Einigung in vielen Punkten auf.

Das Oberkommando wird jedoch nie eine verschworene Einheit der „Abnicker“ – gerade deshalb schätze ich diese beiden Personen, denn kritischer und, am wichtigsten, ehrlicher und offener Umgang miteinander in respektvoller Form bereichert das RPG und auch den eigenen Horizont.


Starfleet Information Center

Das SIC als administrative Einheit wächst Jahr für Jahr in der Bedeutung. Im Folgenden möchte ich einige Worte über meine Vorstellungen weiterer Arbeit im und mit dem Sic erläutern, während ich zur Akademie nichts sagen brauche, da dort eine Weiterführung der bestehenden Struktur den Erfolg der Ausbildung absichert.

Schließlich bin ich der Meinung, dass bestehendes Funktionierendes nicht grundlegend ausgetauscht werden muss, Reformen jedoch nie grundsätzlich abgelehnt werden sollten.

Daher werden die Ideen und Bemühungen von Vice Admiral Jonathan Michael Scott zusammen mit ihm weiter geführt werden und Commodore Ner'Ayez Diszra ist bereits in weitere Ideenentwicklungen einbezogen. Schließlich muss sie am Ende ebenso die folgenden Punkte tragen. Außerdem arbeitet das Sic in vielerlei Hinsicht nicht als autonome Verwaltungsinstanz. Der KAD ist seit jeher ein Kooperationspartner zu diesem und keine reine Kontrollinstanz. Daher werde ich mich ebenso in die Sic Arbeit einbringen und dies setzt eine vorherige Absprache mit allen Beteiligten voraus.



Fleetplot – der Hintergrund

Momentan gibt es noch zwei aktive Fleetplots: Erbschaft einer Legende und Pure Federation. Das Ziel wird sein, neben den bestehenden Fleetplots, einen weiteren zu entwickeln und in das RPG einzubringen. Gerade durch den deutlich erkennbaren Vorrang des Fleetplots „Pure Federation“ bietet sich die Weiterentwicklung der ÖSF eigenen Storyline an.

Die Entwicklung eines Fleetplots bedarf aber einiger Arbeit und Absprache, Ideenkonzeptionen und ... deshalb auch Zeit. Niemand wird also „morgen“ den neuen Plot vorgestellt bekommen, denn er soll Freiheiten für alle Spieler bieten, ebenso wie Anreiz darauf einzugehen.

Das RPG braucht eine Story, nicht nur als roter Faden für die Missionen, damit diese nicht zu langweiligen Einzelepisoden verkommen, sondern auch um uns als Spielern das Gemeinschaftsgebilde näher zu bringen. Alle schreiben irgendwie an ein und dem – doch nicht – selben Strang.


Kommission – die Zukunft unseres Universums

Die Kreativität im Fortschritt unseres Universums stellt eine wichtige Möglichkeit der Eigeninitiative aller Mitglieder dar. Die Sternenflotte im Rahmen des Rollenspiels können wir Spieler alleine beeinflussen, wir sind zwar an die Kanonvorgaben gebunden, aber gleichzeitig haben wir uns von den Zeitlinien und Entwicklungen, welche uns von Star Trek durch die Serien und Filme gegeben werden, gelöst.

Dieses Potenzial sollte man ausnutzen und dies möglichst in der Gemeinschaft. Die ÖSF-Kommission, als Untergruppe des Sic, kann und sollte neue Ideen im Bereich des technischen „Fortschrittes“ fördern und, dies ist ebenso wichtig, aufzeichnen und sammeln.

Ob dies neu „erfundene“ Spezies, schiffsinterne Entwicklungen, technische Besonderheiten oder Erfahrungen sind – sie gehen uns oftmals verloren. Ebenso wäre das Ziel die Schiffe und die Base auf eine wissenschaftliche und technisch vergleichbare Linie zu bringen. Das SIC, die Kommission, ja jeder von uns sollte darum bemüht sein, dass gerade diese RPG spezifischen Ideen, die aus unseren Köpfen stammen, erhalten und gesammelt und allen zugänglich gemacht werden.

Das RPG und die daraus entstehenden Ideen stehen im Vordergrund. Dies heißt nicht, dass Individualismus verloren gehen soll, aber wie ich schon sagte: Mehr Köpfe haben mehr Ideen.


Special Force – Erfahrungsgewinn für „Junge“

Eine Special Force bedeutet einerseits Mehrarbeit, Engagement und Begeisterung für eine kurze Zeit für eine temporäre Einheit. Jedoch bietet diese uns die Möglichkeit einen ganz grundlegend anderen Spielort, beispielsweise einen Heimatplaneten, zu wählen und somit den Rahmen der Handlungen zu erweitern. Seit jeher wird die SP dazu genutzt eine tiefschichtigere Storyline zu gestalten. Es gelingt uns, aufgrund der gegebenen Zugehörigkeit zur Sternenflotte, nur sehr spärlich die „andere“ Seite darzustellen, eine SP kann diese Aufgabe leisten.

Außerdem ist angedacht, dass die Kommission ihre Ideen, sowohl im technischen als auch im medizinischen, wissenschaftlichen Bereich, ausprobieren kann. Sozusagen ein „Test-RPG“.

Der Umfang einer solchen Mission würde dem einer normalen Mission mit ca. 6 aktiven Spielern entsprechen. Gleichzeitig würde man jungen Spielern die Möglichkeit bieten Erfahrungen im Bereich der Spielführung zu sammeln. Ein Sonderlob für die erbrachten Leistungen sollte daher nicht leichtfertig vergeben werden, sondern wirklich ein solches sein.

Schließlich lautet das Credo: „Erfahrungen sammeln“ und „sich zeigen“. Wer gut in der Kommission mitarbeitet, bei einer Special Force sein Engagement zeigt, macht auf sich aufmerksam.


Subraumnachrichten – Interaktion zwischen den Einheiten

Momentan wird vor allem durch die Subraumnachrichten eine gute, kompakte Zusammenfassung des wichtigsten Handlungsgeschehens einzelner Missionen geliefert. Die Subraumnachrichten schreiben die Einheiten selber und erfolgen zumeist Tage bis Wochen nach Beendigung der Missionen.

Eine Idee diesbezüglich ist die Verstärkung der Interaktion unter den einzelnen Einheiten. Die Verknüpfung der Handlungen kann alleine dadurch entstehen, dass man auf gespielte Situationen der Anderen Bezug nimmt und den Logs erwähnt. Daher schwebt die Idee im Raum die Subraumnachrichten wesentlich öfter einzubringen, dadurch eventuell auch Missionshandlungen zu lenken und somit für die Schreiber das stärkere Gefühl der konzeptionellen Abhängigkeit voneinander zu entwickeln.

Wir sind mehr als 6 individuelle Einheiten, wir sind 6 zusammengehörige Einheiten, die trotz des individuellen Anspruches auch zusammengehören.


Mitgliederwerbung

Das Rollenspiel lebt von den Mitspielern, eine alte Binsenweisheit unter Rollenspielern, für die ich gerne 5 Euro ins Phrasenschwein werfe. Aber jedem Aktiven dürfte aufgefallen sein, dass in den letzten Monaten nicht mehr übermäßig viele Neueinstellungen zu verzeichnen sind. Das Leben bietet viele attraktive Gelegenheiten seine Freizeit zu verbringen, so dass nicht jeder auf der Suche nach einem RPG ist, ebenso können immer noch Viele nichts mit dem Begriff „Rollenspiel“ anfangen, vor allem mit einem Foren Rollenspiel. Gleichzeitig bieten sich immer mehr Möglichkeiten seine Freizeit schnelllebig im Netz zu verbringen. Kostenlose Browsergames sind ebenso ein Konkurrent.

Um den Bogen zum Spiel zu schließen – wir brauchen Mitglieder – und die Welt bietet genügen Unbedarfte. Daher ist es wichtig neue, gänzlich unerfahrene Leute, ebenso wie alte, erfahrene Rollenspieler anzusprechen und für uns zu begeistern.

Diese Aufgabe kann nicht von einer einzelnen Person übernommen werden, daher ist das kreative Werben die Aufgabe einer neuen „Werbegruppe“. Eine freiwillige Gruppierung, der der KAD angehört, denn traditionell beschäftigt sich der KAD mit der ÖSF-weiten Werbung. Im Gegensatz dazu stehen die einheitenpezifischen Werbemaßnahmen, die keineswegs in den Hintergrund gedrängt werden sollen! Die Gruppe soll keine Kommission sein, die lange in versteckten Ecken diskutiert, was getan werden könnte. Ideen aus den Reihen aller Mitglieder der ÖSF zu begutachten und umzusetzen wird das Aufgabenfeld der Gruppe sein. Transparent und offiziell.


Der ÖSF bieten sich noch „unerforschte“ Felder der Werbung, die nicht mehr nur aus Emails und Forenpostings bestehen kann.

Die Werbemaßnahmen sollen trotzdem nicht als Aufgabe einzelner betrachtet werden, wir alle wollen aktiv mitspielen und sollten etwas für den Erhalt des Spieles leisten. In Zusammenarbeit mit den Führungen der Einheiten sollen Werbung, Werbemaßnahmen und Werbestrategie für alle aktiven Mitglieder offen gelegt werden. Dabei geht es natürlich nicht darum, die Verantwortung den Führungsoffizieren abzunehmen, aber mehr Köpfe haben mehr Ideen, mehr Leute können mehr werben, selbst die persönlichen Werbungen können erfolgreich sein.


Schlusswort

Für die Wähler soll die Fülle der Informationen im Wahlprogramm einen Blick auf die möglichen Auswirkungen meiner Amtszeit bieten. Daher schienen mir die Worte wichtig, denn nur dann könnt ihr verstehen, was ich mir für die ÖSF erhoffe. Wir können auf wichtige und erfolgreiche Monate zurück blicken, dürfen uns jedoch nicht im anheimelnden Gefühl der Vergangenheit verlieren. Der Schritt nach vorne bedeutet Kooperation, Innovation und Engagement, sowie Kommunikation.

Einige könnten jetzt denken: „Aber was ist mit diesem und jenem Punkt?“ Dieser und jener Punkt, dass könnten Ideen sein die ich habe, dass könnten Ideen sein die ihr habt und die ich noch gar nicht kenne. Mein Wahlprogramm soll jedenfalls keine unumstößliches Manifest, sondern eine Wegbeschreibung für die Amtszeit sein. Denn es zeigt gleichzeitig nicht alle Ideen auf, die sich im Laufe der Zeit entiwckeln und es verbietet andere Ideen nicht. Dies hier ist der Grundstock auf den unsere weitere Arbeit aufbauen soll. Denn es gilt nicht die ÖSF grundlegend zu verändern, sondern innovativ zu sein. Dies erfolgt nicht durch ein paar Worte in einem Programm. Fragen, Anregungen, Kritik ...? Wir können uns gerne im Wahlforum austauschen.

Nobody is perfect. ;)


mit freundlichen Grüßen

Commdore Ciara O’Leary