Verletzungen
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A
Allergische Reaktionen
Verletzungsbild | Bei einer Allergie handelt es sich um eine krank machende
Überempfindlichkeitsreaktion, die durch die überschießende Antwort des Körpereigenen Abwehrsystems (Immunsystem) auf das Eindringen körperfremder Stoffe zustande kommt. Die Reaktion tritt meist innerhalb weniger Minuten nach Kontakt mit dem allergieauslösenden Reizstoff ein (Soforttyp). Sie kann sich aber auch erst 24 bis 72 Stunden später bemerkbar machen (Spättyp). Die allergische Reaktion kann sich in unangenehmen, aber ungefährlichen Beschwerden wie "laufender Nase" (z.B. Heuschnupfen), "tränenden Augen" oder "juckender Haut" äußern, sie kann aber auch lebensbedrohliche Erscheinungen wie Atemnot und Zusammenbruch des Herz- Kreislauf- Systems (allergischer Schock) hervorrufen. |
Erkennen | In nahezu allen Organen und Geweben können allergische Reaktionen auftreten.
Am häufigsten sind aber die "Grenzflächen zur Umwelt" - Haut, Augen, Atmungsorgane und Verdauungstrakt - betroffen. Haut: Rötung, Jucken, Bläschenbildung, Ausschlag, Schwellung der Lippen Nase: Schwellung der Schleimhäute, "laufende Nase", Niesen Augen: Bindehautentzündung, geschwollene Lider Magen- Darm- Trakt: Durchfall, Erbrechen, Übelkeit Lunge: Atemnot, "Asthmaanfall" Herz- Kreislauf- System: Schockzeichen (schneller, schwacher Puls, Blässe, Kaltschweißigkeit), in schlimmen Fällen auch Herz- Kreislauf- Versagen und Bewusstlosigkeit. |
Maßnahmen | Bei Hautausschlägen: Kühlung durch feuchte Umschläge, Anwendung von
entsprechenden (antihistaminhaltigen) Salben. Bei großflächigen Ausschlägen und Bläschenbildung: so rasch wie möglich Arzt aufsuchen! Bei Beschwerden im Bereich der Augen oder Nase: Anwendung von entsprechenden Augen- oder Nasentropfen. Bei Atemnot: Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, Beruhigung. Beengende Kleidung öffnen. Falls keine rasche Besserung eintritt: Arzt rufen! Bei Herz- Kreislauf- Beschwerden (z.B. Kollaps, Schock): Schocklagerung (Rückenlage, Anheben der Beine), Wärmeverlust verhindern (Decke), Wiederbelebungsmaßnahmen. |
Asthmaanfall
Verletzungsbild | Das Asthma bronchiale ist eine Atemwegserkrankung, bei der es durch eine
behinderte Ausatmung (krampfartige Verengungen der Bronchien, Anschwellung der sie auskleidenden Schleimhäute sowie Absonderung von zähem Schleim) zu Anfällen von Atemnot kommt. Die Bereitschaft zu Asthma bronchiale ist wahrscheinlich angeboren, das Erkrankungsrisiko steigt durch Rauchen, verschmutzte Luft, Nebel, häufige Entzündungen der Bronchien und durch das Vorhandensein anderer allergischer Erkrankungen. Auch psychischer Stress und körperliche Anstrengung können einen Asthmaanfall provozieren. Der Asthmakranke besitzt meist vom Arzt verschriebene Medikamente, die er zur Behandlung eines Asthmaanfalls einsetzen kann. Dennoch kommt es auch bei diesen Menschen vor, dass ein Asthmaanfall so stark ist, dass sie mit der Erkrankung allein nicht mehr zurechtkommen und dringend Hilfe benötigen. |
Erkennen | Hustenanfälle (quälender Reizhusten) mit zunehmender Atemnot
Verlängerte, keuchende (pfeifende) Ausatmung Unruhe, Angst, aufrechte Haltung des Oberkörpers Haut schweißnass, kalt, blaugrau Schneller Puls |
Maßnahmen | Den Kranken möglichst an einen Tisch setzen, an dem er aufrecht sitzen und
sich mit den Armen aufstützten kann oder Lagerung mit erhöhtem Oberkörper, nach Möglichkeit sitzend. Frischluftzufuhr Beengende Kleidung öffnen Beruhigender Zuspruch Falls für den Anfall verordneten Medikamente, z.B. von Inhalationsmitteln (Dosieraerosolen). Arzt rufen.
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B
B
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C
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D
Dermale Dysplasie
Verletzungsbild | Verletzungen der Haut durch thermale oder radioaktive Srahlung, die bis zum Tod der betreffenden Person führen kann. |
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E
Ertrinkungsunfall
Verletzungsbild | In den hoch entwickelten Ländern ist Ertrinken die zweithäufigste
unfallbedingte Todesursache im Kinderalter. Als Gründe sind hier in erster Linie zu nennen: Nicht- schwimmen- Können (mangelnde Beaufsichtigung!) panische Reaktion von Kleinkindern, wenn sie plötzlich in "tieferes" Wasser geraten (z.B. Ertrinken im flachen Gartenteich). Die Hauptursache für Ertrinkungsunfälle bei Erwachsenen sind dagegen: Leichtsinn, Selbstüberschätzung, Alkoholeinfluss oder plötzlich im Wasser auftretende Erkrankungen (Herzanfall, Krampfanfall). |
Erkennen | Unfallhergang
Panische Angst, Erregung Evtl. Bewusstlosigkeit Angestrengte, unregelmäßige Atmung Evtl. Atemstillstand Krämpfe Evtl. Kreislaufstillstand |
Maßnahmen | Retten aus dem Wasser (Selbstschutz beachten- unbedingt eine Umklammerung
durch den Ertrinkenden vermeiden). Bei vorhandener Atmung: stabile Seitenlage, Beruhigung, Auskühlung verhindern. Bei Atemstillstand: sofort Atemspende Bei Kreislaufstillstand: sofort Herz- Lungen- Wiederbelebung Die Situation kann noch Stunden später - besonders bei Ertrinkungsunfällen im Salzwasser - durch entstandene Lungenschäden erneut lebensbedrohlich werden! Die Wiederbelebungsmaßnahmen auf keinen fall frühzeitig aufgeben! Gerade beim Ertrinken im kalten Wasser ist eine Wiederbelebung auch längere Zeit nach dem Unfall noch sinnvoll, da der Sauerstoffbedarf des Gehirns durch eine starke Unterkühlung auf ein Minimum verringert worden sein kann. nutze folgende Medikamente: Kreislaufmittel; Stärkungsmittel; Wiederbelebungsmittel |
Epilepsie (Krampfanfälle)
Verletzungsbild | Kommt es im Gehirn zu fehlerhaften, unkontrollierten elektrischen
Entladungen der Nervenzellen, so können dadurch Krampfanfälle hervorgerufen werden. Die Intensität von Krampfanfällen variiert und reicht von kurzfristigen, nur Sekunden anhaltenden geistigen Abwesenheitszuständen bis hin zu lang anhaltender Bewusstlosigkeit mit Muskelzuckungen, die den ganzen Körper erfassen. |
Erkennen | Plötzliche Bewusstlosigkeit
Plötzliches Hinfallen, oft verbunden mit einem Aufschrei Anfänglicher Atemstillstand mit Blauverfärbung der Schleimhäute; anschließend Krampfphase; Oft zunächst starre, dann aber schüttelnde, unkontrollierte Krämpfe von Armen und Beinen oder des ganzen Körpers (Dauer: Sekunden bis Minuten) Oftmals "Schaum vor dem Mund", Blutung aus dem Mund durch Biss auf die Zunge Abgang von Urin oder Stuhl Der Krampfphase schießt sich meistens eine Tiefschlafphase an, aus der der Erkrankte kaum erweckbar ist. Er kann sich anschließend an das Anfallsereignis nicht erinnern. |
Maßnahmen | Ziel der Maßnahmen ist es in erster Linie, Verletzungen durch das plötzliche
Hinfallen und das Umherschlagen im Krampfanfall zu vermeiden. Normalerweise endet der Krampfanfall von selbst, lediglich mehrere Krampfanfälle in rascher folge müssen als lebensbedrohlicher Zustand angesehen werden. Gegenstände, an denen sich der Krampfende verletzen könnte, aus seiner Nähe entfernen oder abpolstern. Falls dies nicht möglich ist oder falls sich der Krampfende z.B. im Straßenverkehr oder auf einer Treppe etc. befindet, muss er aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. Den Krampfenden nicht festhalten und nicht versuchen, ihn an seinen Zuckungen zu hindern. So bald wie möglich stabile Seitenlage durchführen. Ständige Überwachung von Bewusstsein, Atmung, Puls. |
F
Fieber
Verletzungsbild | Die normale Körpertemperatur beträgt 36-37 °C. Im Bereich von 37-38 °C
spricht man von erhöhter Temperatur, bei einem Wert von über 38 °C von Fieber. Eine stark erhöhte Körpertemperatur (ab ca. 40 °C) stellt unabhängig von der zugrunde liegenden Erkrankung eine Belastung für Herz und Kreislauf dar und kann bei Kleinkindern zu Fieberkrämpfen führen. Fieberkrampf Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum Alter von ca. 4 Jahren kann es bei raschem Fieberanstieg zu Krampfanfällen kommen. Dieses Krankheitsbild sieht äußerst bedrohlich aus, ist aber meist - besonders bei richtigen Erstmaßnahmen - nicht lebensbedrohlich! |
Erkennen | Schüttelkrämpfe am ganzen Körper, insbesondere Zucken von Armen und Beinen;
Evtl. Blauverfärbung des Gesichts Während des Krampfanfalls keine Atmung erkennbar; Dauer des Anfalls meistens nur Sekunden; Biss auf die eigene Zunge möglich; Evtl. Infektzeichen, hohes Fieber, Nach dem Krampfanfall evtl. Verwirrtheit oder Tiefschlaf. |
Maßnahmen | Die krampfenden Körperteile nicht festhalten, aber Verletzungen durch
Anstoßen an Gegenstände verhindern! Das Kind in die stabile Seitenlage bringen, damit im Falle von Erbrechen die Atemwege frei bleiben! Beruhigung So bald wie möglich fiebersenkende Maßnahmen: Fieberzäpfchen, Wadenwickel. Ständige Überwachung von Bewusstsein, Atmung und Puls. |
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Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
H
Herzanfall (Angina pectoris) und Herzinfarkt
Verletzungsbild | Durch eine Vielzahl von Ursachen (z.B. Fettstoffwechselstörungen, Rauchen,
hohen Blutdruck, Zuckerkrankheit) kann es an den Blutgefäßen, die für die Sauerstoffversorgung des Herzmuskels verantwortlich sind - den Herzkranzgefäßen - zu krankhaften Veränderungen in Form einer zunehmenden Verengung kommen. Eine Sauerstoffnot des Herzmuskels ist die Folge (Herzanfall). Kommt es durch die Sauerstoffnot zum Absterben von Herzmuskelgewebe, spricht man vom lebensgefährlichen Herzinfarkt. |
Erkennen | / |
Maßnahmen | Mittel: |
Herzanfall (Angina pectoris
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Erkennen | Auftreten typischerweise nach körperlicher Anstrengung oder seelischer
Aufregung Druckgefühl in der Brustmitte oder unter dem Brustbein, evtl. ausstrahlend in Hals, Schulter oder Arme Angstgefühl |
Maßnahmen | Körperliche Ruhe: hinsetzten oder hinlegen lassen (erhöhter Oberkörper)
Falls Herzerkrankungen bekannt und Medikamente vorhanden: Einnahme von z.B. Nitroglycerin in Form von Spray oder Kapseln. |
Herzinfarkt
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Erkennen | Beginn oft wie ein Herzanfall
Engegefühl, starke Schmerzen in der Brust, oft Ausstrahlung in die Arme (linker Arm bevorzugt) oder in den Hals bzw. Oberbauch Unruhe, (Todes-) Angst Oft Atemnot Oft Übelkeit und Erbrechen Oft Schockzeichen: Blässe, kalter schweiß, schneller, schwacher Puls |
Maßnahmen | Lagerung mit leicht erhöhtem Oberkörper.
Beruhigung Kontrolle von Bewusstsein, Atmung und Puls Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage Bei Atemstillstand: Atemspende Bei Kreislaufstillstand: Herz- Lungen- Wiederbelebung |
Hitzeschäden
Verletzungsbild | Der menschliche Körper hält im Normalfall die Körpertemperatur zwischen 36,5
und 37,5 °C konstant. Übersteigt jedoch die Wärmeproduktion die Wärmeabgabe, so kommt es zu einem Körpertemperaturanstieg, der je nach Art und Ausmaß der Hitzeeinwirkung zu den Krankheitsbildern Hitzeerschöpfung, Hitzeschlag und Sonnenstich führen kann. |
Hitzeerschöpfung
Verletzungsbild | Die Hitzeerschöpfung tritt auf infolge von
großer körperlicher Belastung bei hoher Umgebungstemperatur starkem Schweißverlust (d.h. starkem Wasser und Salzverlust), Behinderung der direkten Wärmeabgabe, z.B. durch zu warme Kleidung. |
Hitzeschlag
Verletzungsbild | Der Hitzeschlag ist die schwerste Form der Hitzeerschöpfung, bei der der
Körper aufgrund der vollständigen Einstellung der Schweißproduktion überhaupt nicht mehr in der Lage ist, einen Wärmeaustausch mit der Umgebung vorzunehmen, wodurch es zu einer völligen Entgleisung der Wärmeregulation kommt. Achtung! Es handelt sich um ein lebensbedrohliches Krankheitsbild. |
Hitzeschäden /Hitzeerschöpfung, Hitzeschlag
Verletzungsbild | siehe bitte oben |
Erkennen | Kopfschmerzen, Schwindel, Erbrechen
Haut zunächst trocknen, rot und heiß, später grau-blau; Kopf hochrot Stark erhöhte Körpertemperatur (Temperatur bis 43°C möglich!) Bewusstseinsstörung bis hin zur Bewusstlosigkeit Schneller, schwacher Puls Beschleunigte Atmung |
Maßnahmen | Flachlagerung an einem kühlen Ort, evtl. Anheben der Beine und des Kopfes.
Öffnen bzw. Entfernen von beengenden Kleidungsstücken. Äußere Kühlung, z.B. durch besprühen mit kaltem Wasser, kalte Umschläge, Abreiben mit Eisstücken, gleichzeitige Abkühlung der Haut durch Fächeln der Luft, Ventilator, etc. Bei Schockzeichen: Schocklage, Kontrolle von Atmung und Puls. nutze folgende Medikamente: Kreislaufmittel Stärkungsmittel |
I
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Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
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Erkennen | / |
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K
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Erkennen | / |
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siehe bei Krampfanfällen bitte bei:
Epilepsie
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L
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Erkennen | / |
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M
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N
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Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
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Erkennen | / |
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Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
siehe auch Wunden:
Platzwunden
Q
Q
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Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
Siehe auch unter Wunden:
Quetschwunden
R
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Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
S
Stromunfall (Elektrounfall)
Verletzungsbild | Etwa 80% aller Stromunfalle zählen zu den Niederspannungsunfällen (Spannung
bis 1000 V), ca. 3% davon verlaufen tödlich. Die Hochspannungsunfälle (Spannung über 1000 V) sind entsprechend seltener, verlaufen aber zu 30% tödlich. Bei der Mehrzahl der Stromunfälle mit Niederspannung handelt es sich um Unfälle mit Haushaltsstrom (230 V), die zumeist durch unvorsichtiges Hantieren mit schadhaften elektrischen Geräten zustande kommen. Die Folgen sind von der Stromart (Gleich- oder Wechselstrom), der Spannung, der Stromfrequenz (die im Haushalt üblichen 50 Hz sind für das Herz besonders gefährlich!), dem Hautwiederstand, dem Stromweg durch den Körper und der Dauer der Stromeinwirkung (je länger die Einwirkungszeit, desto größer die Schädigung) abhäng |
Erkennen | Unfallhergang;
Der Betroffene "klebt" evtl. an der Stromquelle; Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit, Unregelmäßiger Herzschlag, evtl. Herz- Kreislauf- Stillstand, Evtl. Atemstillstand, Verbrennungen (Strommarken) an den Ein- und Austrittsstellen des Stroms. |
Maßnahmen | Eigensicherung: Strom ausschalten (Netzstecker ziehen, Sicherung
herausdrehen bzw. abschalten!) Niemals einen Menschen, der einen Stromunfall hatte, mit bloßer Hand berühren, solange nicht Gewissheit besteht, dass der Strom ausgeschalten ist. Bei Unfällen mit Hochspannung Sicherheitsabstände (bis zu 4m!) zu Verunglücktem und Stromquelle einhalten, bis von kompetenter Seite bestätigt wird, dass der Strom abgeschalten ist! Bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlage. Überwachung von Atem und Puls. Bei Atemstörung: Freimachen und Freihalten der Atemwege. Bei Herz- Kreislauf- Stillstand: Herz- Lungen- Wiederbelebung. Atmung Kreislaufmittel siehe auch Verbrennungen
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Siehe auch unter Wunden:
Schnittwunden
Schürfwunden
Stichwunden
T
T
Verletzungsbild | / |
Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
U
U
Verletzungsbild | / |
Erkennen | / |
Maßnahmen | / |
V
Verbrennungen und Verbrühungen
Verletzungsbild | Verbrennungen und Verbrühungen können nicht nur zu schweren Schädigungen der
Haut und des darunter liegenden Gewebe führen, sondern auch Störungen im gesamten Organismus mit einem lebensbedrohlichen Krankheitsbild (Verbrennungskrankheit) hervorrufen. Die Schwere einer Verbrennung/Verbrühung ist von der Art und Dauer der einwirkenden heißen Stoffen abhängig, zur Abschätzung werden drei Verbrennungsgrade unterschieden: Grad: Hautrötung, leichte Schwellung, Schmerzen Grad: Hautrötung, Blasenbildung, Schmerzen Grad: graue, weiße oder schwarze Haut, oft keine Schmerzen mehr, da die Nervenzellen der Haut zerstört sind. Ob eine Verbrennung/Verbrühung lebensbedrohlich ist oder nicht, hängt nicht nur von dem Grad der Verbrennung ab, sonder vor allem von ihrer Flächenausdehnung. |
Erkennen | Unfallhergang
Starke Schmerzen Hautrötung, evtl. Blasenbildung, Brandwunden Evtl. Schockzeichen, Evtl. Bewusstlosigkeit. |
Maßnahmen | Hitzezufuhr unterbrechen (z.B. Löschen von Kleiderbränden durch Übergießen
mit Wasser, Einwickeln in Decken, Wälzen des Verbrannten am Boden). Verbrühte und verbrannte Kleidung möglichst rasch entfernen. Verklebte Stücke nicht abreißen, sondern auf der Haut lassen (ggf. umschneiden). Verbrannte Körperteile sofort mit kaltem Wasser übergießen oder in kaltes Wasser tauchen. So lange kühlen (ca. 5-10 Minuten), bis der Schmerz nachlässt, dabei aber darauf achten, dass der Betroffene nicht auskühlt (übrigen Körper zudecken!). Schockbekämpfung. Kontrolle von Atmung und Puls. Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage. Keinfreies Abdecken der Brandwunden (z.B. mit Brandwundenverbandspäckchen, Metallinetüchern). |
Vergiftungen
Verletzungsbild | Jede Aufnahme eines Stoffes, der den menschlichen Körper schädigt, kann man
als Vergiftung bezeichnen. Die häufigste Ursache für eine Vergiftung im Erwachsenenalter ist der Selbstmordversuch (80-90% aller Vergiftungen!), erst an zweiter Stelle stehen Vergiftungen durch den unsachgemäßen Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen. Bei Kinder dagegen ist fast immer Neugierde und Unwissenheit - kombiniert mit mangelnder Vorsicht der Erwachsenen - die Ursache, an erster Stelle der Vergiftungen steht die Aufnahme von (herumliegenden) Medikamenten. |
Erkennen | Da die Früherkennung einer Vergiftung von lebensrettender Bedeutung sein
kann, kommt es primär darauf an, bei jedem unklaren Krankheitsbild und besonders bei jeder unklaren Bewusstseinsstörung überhaupt an eine Vergiftung zu denken! |
Maßnahmen | Bei Bewusstseinsstörung:
stabile Seitenlage Bei Atemstörung: Freimachen und Freihalten der Atemwege. Bei Herz- Kreislauf- Stillstand: Herz- Lungen- Wiederbelebung Bei Vergiftungen durch Stoffe, die über den Magen- Darm- Trakt aufgenommen wurden (z.B.: Arzneimittel, giftige Pflanzen, verdorbene Lebensmittel): evtl. Giftentfernung durch Provozieren von Erbrechen (lauwarmes Salzwasser - 1 Esslöffel Salz auf 1 Glas Wasser - zu trinken geben) oder Rachenhinterwand reizen (Finger in den Hals stecken). (Achtung: Gilt nicht für Kleinkinder und für Bewusstlose! Gilt nicht für Vergiftungen durch Wasch-, Spül-, und Reinigungsmittel sowie ätzende Substanzen!) |
W
Wunden
Verletzungsbild | Eine Wunde entsteht durch äußere Einwirkung, wie z.B. mechanische Gewalt,
Hitze, Kälte oder chemische Substanzen. Je nach Ausmaß und Tiefe der Wunden können neben der Haut auch Blutgefäße, Nerven, Knochen oder innere Organe mit betroffen sein. Die Hauptgefahr, vor allem bei größeren offenen Wunden, liegt im Blutverlust, der zu einem Zusammenbruch des Kreislaufs und zu einem Schock führen kann. Besteht keine starke Blutung, sind Wunden nicht unmittelbar lebensbedrohlich. Hier kann eine sachgerechte Erstversorgung aber Schmerzen lindern, eine weitere Verschmutzung mit Keimen verhindern und den Verlust von Blut verringern. Fremdkörper sind immer in der Wunde zu belassen, diese ohne Druck verbinden - Arzt aufsuchen. |
Schürfwunden
Verletzungsbild | Verletzungen der obersten Haut- schicht, Eröffnung zahlreicher kleinster Blutgefäße und Schädigung vieler Nervenendigungen |
Gefahren | Infektionen, Wund |
Maßnahmen | Reinigung,Desinfektion,Auflage |
Schnittwunden
Verletzungsbild | Glattrandig, können in die Tiefe reichen, Starke Blutung, Klaffen der Wunde |
Gefahren | Infektionen, Wund |
Maßnahmen | Blutstillung,Verband, |
Stichwunden
Verletzungsbild | Blutung nach außen meistens gering, Tiefe der Wunde oft schwer abschätzbar |
Gefahren | Infektionen, Wund |
Maßnahmen | Blutstillung,Verband, |
Platzwunden
Verletzungsbild | Unregelmäßig begrenzte Wundränder |
Gefahren | Infektionen, Wund |
Maßnahmen | Blutstillung,Verband, |
Quetschwunden
Verletzungsbild | Hautoberfläche evtl. intakt, Blutergüsse |
Gefahren | Infektionen, Wund |
Maßnahmen | Kühlung, Salbenverband (bei intakter Hautoberfläche); sonst: Blutstillung,Verband, |
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Maßnahmen | / |
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Maßnahmen | / |
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