KAD:aktuelle Ansprachen: Unterschied zwischen den Versionen

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|style="background:#ABCDEF" align="center"|'''Aktuell: "Problemlösungen und Gespräche"'''
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|style="background:#ABCDEF" align="center"|'''Aktuell: "Das soziale Gefüge"'''
 
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|<div align="right"><small>28.01.08</small></div>
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Sehr geehrte Mitglieder der ÖSF,
 
Sehr geehrte Mitglieder der ÖSF,
  
längere Zeit habe ich diese Möglichkeit der Äußerung nicht mehr genutzt, dennoch möchte ich es wieder aufgreifen.  
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ich habe mal wieder etwas auf dem Herzen. Heute geht es um die sozialen Gefüge untereinander, denn dort habe ich einige Beobachtungen machen müssen, die mir langsam den Kamm schwellen lassen.
  
Wir sind in der ÖSF eine Gemeinschaft. Dieser Satz wird immer schnell gesagt und auch propagiert. Aber letztlich steckt auch dahinter, dass wir eine Ansammlung unterschiedlicher Charaktermenschen sind. Diese Individualität unseres Seins ist eine große Stärke für das RPG, da dadurch eine enorme Vielfalt generiert wird von der wir täglich zehren. Wir schreiben wunderschöne Geschichten und jeder von uns ist ein Teil dieser gesamten großen Gedankenwelt.
+
Aber fangen wir mal langsam an. Wir alle reden viel untereinander und treiben Späße. Natürlich haben manche bei ihren Geschichten immer große Publikum und auch Glaubwürdigkeit. Bei einer neuen Episode möchte man seiner Hörerschaft auch etwas bieten und schmückt die Geschichten auch etwas aus. Ist doch klasse, oder? Es muss ja auch bei Filmen knallen und brennen. Eine einfache Fahrt über die Autobahn reißt ja keinen mehr vom Hocker.
 +
Soweit, so gut. Es ist ja legitim ein paar spannungsfördernde Elemente einzubauen oder Punkte, damit man seine Meinung besser verdeutlichen kann. Man darf nur nicht die Wahrheit verfälschen oder einen auf Gebrüder Grimm machen.
  
Jedoch hat diese Individualität auch einen Aspekt, den man ebenfalls beleuchten sollte. Wenn man in einer solchen Gemeinschaft zusammen ist, dann agiert man auch. Man redet und scherzt, lacht und streitet, aber diskutiert auch engagiert. Es gehört zu einer solchen Gemeinschaft einfach dazu, sodass auch Meinungsverschiedenheiten entstehen können. Darüber hinaus können weitere Probleme auftreten, Probleme die sich so entwickeln, dass sie den Spaß am Spiel gefährden oder ganz zerstören können.<br>
+
Aber leider… es kommt vor. Immer wieder. Ich persönlich habe an solch Personen immer meine helle Freude.
An diesem Punkt sind wir an einem Scheideweg. Wir haben immer die Wahl, was wir daraus machen, weil wir als Individuen mit einem Intellekt agieren.  
+
Im Grunde weiß die Person gar nichts. Sie war nur mal zufällig bei einem Ereignis dabei, hat Vermutungen von anderen gehört und hat selber mal versucht zu denken. Und heraus kam ein Schluss, eine brandgeniale Folgerung. Die Logik ist klasse, wirklich stark. Aber dennoch wird ein jeder Mathematiker diese Person mit einer Maße an Kreidestücken bewerfen.
 +
Man kann doch nicht so was auf Behauptungen fußen? Das sind nicht bewiesene Aussagen. Kinders… das kann doch nicht sein! Sich dann noch hinstellen mit den Worten „Ich weiß genau…“ oder von „unumstößlichen Beweisen“ reden? Da reiß ich mir doch die Haare aus, wenn ich so etwas sehe.
 +
Aber ich muss hier sagen: wahrscheinlich wissen es diese Personen nicht besser. Es ist für sie logisch und dann ist das halt so. Wenn so die Wahrheit funktioniert, wäre das Leben viel einfacher… oder auch nicht.
  
Wenn viele Schreiber zusammenkommen, dann muss immer versucht werden, dass die Mehrheit Zufriedenheit verspürt. Einzelne Sonderwünsche für Leute, die sonst nicht so in dieser Mehrheit gehören, sind auch immer wieder vorhanden. Aber ich denke, dass es verständlich ist, dass niemand für sich beanspruchen kann, dass alles nach seinem Willen geht. Die Mehrheit zählt und besonders ihr Spielspaß. <br>
+
Aber selbst dort gibt es eine weitere Gruppe, die ihre Zuhörer mit noch mehr fesseln wollen. Vielleicht ist aber jemand darunter, der die ganze „Beweis“führung unterbrechen kann. Was macht man? Das gesamte Kartenhaus droht von einem winzigen Pusten einzubrechen. Am besten ignorieren, oder? Es ist doch eh viel einfacher seine Meinung zu finden und zu begründen, wenn man so eine selektive Wahrnehmung hat, dass man nur das in Betracht zieht, was einem ins Konzept passt. Alles darüber hinaus wird ausgeblendet. Es wäre ja eh zu kompliziert sich auf alles zu berufen. Die Wahrheit ist kompliziert und wir wollen es einfach. Eine vorgefertigte Meinung, wie sie in der BILD steht. Gar nicht mehr selber denken. Was ein Leben!
Die Kommando- und Führungsebene einer Einheit haben diese schwierige Aufgabe diese Mehrheit zu finden. Es ist nie einfach alle Schreiber unter einen Hut zu bringen. Meist gelingt das nicht, weil wir als Menschen (glücklicherweise) zu unterschiedlich in Charakter und Verhalten sind. Demnach ist klar, dass außerhalb dieser Mehrheit Probleme und Meinungsverschiedenheiten entstehen können.
+
  
Wenn man ein Problem hat, dann hat man kurz gesagt zwei Möglichkeiten: Entweder man stellt sich dem Problem um es konstruktiv zu lösen oder man versucht seine Ansichten so durchzusetzen, dass es nicht abzusehen ist, wie destruktiv es sein kann. <br>
+
Aber jetzt haben wir ein größeres Problem: Es leiden Menschen darunter. Wir verbreiten Unwahrheiten, die für uns dann natürlich wahr sind, weil wir diese tolle Beweisführung hatten, über diese Personen. Sie werden überfahren und mitgerissen. Nur weil jemand nicht im vollem Spektrum denken will.
Wir haben uns alle mal über irgendwas geärgert. Ich denke, wer mich kennt weiß, dass ich solch Beweggründe gut nachvollziehen kann. Dennoch besteht immer die Frage ob man sich einem Problem stellen möchte. Wir sind hier eine Ansammlung von Schreibern, die ihren Spaß möchten. Die Spielleitung bringt viel Zeit auf, damit andere Schreiber solch einen Spaß haben. Wir reden miteinander, aber sind wir auch ehrlich miteinander?
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Das kann natürlich passieren, solange man so ehrlich zu sich selber ist um solche Unwahrheiten zu korrigieren.
  
Nicht immer kann die Spielleitung alles sehen. Sie ist stets bemüht die Mehrheit im Auge zu behalten, sodass diese Mehrheit ihren Spaß erhält. Dennoch ist es wichtig, dass man mit ihr redet und diskutiert. Besonders wenn man als Schreiber eben denkt, dass Probleme anlaufen oder man selber ein Problem hat, dann sollte man die Option des Gespräches nutzen. Jeder möchte dieses Hobby zum besten Vergnügen gestalten, aber Probleme kann man nur dann lösen, wenn man sie direkt angeht. Ansprechen, darüber reden und diskutieren. Meist findet man eine Lösung, so lange man nicht mit dem dicken Schädel herangeht, dass die eigene Meinung durchgesetzt werden muss. In einem Zusammenschluss aus vielen Spielern ist es wichtig, dass man Kompromisse schließt. Man muss auf andere Rücksicht nehmen, nicht erwarten, dass sich alle nach einem selber richten. <br>
+
Aber nicht jeder macht das. Erstens ist es peinlich und zweitens… warum? Tja, warum sollte man ehrlich sein? Warum sollte man den anderen achten? Warum sollten wir versuchen mehr zusammenzustehen? Komische Fragen oder? So was braucht man doch nicht in einer Gemeinschaft. In einer Gemeinschaft ist jeder für sich und der Rest muss bleiben wo er bleibt. Oder?
Die direkte Herangehensweise ist etwas, was eine Gemeinschaft belebt. Durch ein offenes Gespräch kann man schon im Vorfeld viele Probleme ausmerzen und für die Gemeinschaft etwas schaffen. Wenn wir nicht fähig sind miteinander reden zu können, dann brauchen wir auch nicht schreiben. Wir vollführen immer wieder im RPG den Konsens, beschreiben die Utopie Star Trek und verstecken uns aber dann im IRC nur hinter diesen Worthülsen ohne Aussicht auf Taten in dieser Richtung.
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Wenn man nicht das Problem direkt anspricht, demnach auch kein Interesse daran hat, es zu lösen, dann schluckt man es entweder runter oder schaukelt sich hoch (meist mit anderen, zumeist unbeteiligten Personen, zusammen). Hat man dadurch etwas verändert? Im Grund ja zuerst nicht. Aber es wird folgen, denn das Problem ist ja nicht gelöst. Vielmehr begegnet es einen jeden Tag und wird immer größer. Redet man mit anderen, verstärkt sich das. Mit dem Glauben im Hinterkopf, dass alles schlecht ist, sieht man noch viel mehr was nicht gut ist. Und dann verallgemeinert der Mensch immer sehr schnell und blendet anderes aus. Der Ärger steigt, das Problem weiterhin da und dann entlädt es sich. <br>
+
Aber hey… Manche setzen noch eine Schippe drauf. Da wird das nicht nur bewusst in Kauf genommen, sondern speziell angewendet um andere Leute zu diskreditieren. So was nennt man gemein hin eine Lüge. Aber im Internet ist ja recht anonym. In der realen Welt muss man ja die Gefahr sehen, dass man eine Ohrfeige bekommt. Was kann einem schon im IRC passieren? Ein Virus? Man hat doch einen Virenscanner!
Es ist die Frage des wie das geschehen kann. Ein heftiger Streit? „Sabotage“ am RPG? Meuterei? <br>
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Wir fühlen uns allgemein sehr sicher in unserer Position von der wir agieren. Man kann die ÖSF für sich ja einfach ausschalten. Es kommt ja niemand zu einem nach Hause und klingelt. Das Internet bietet diese Möglichkeit des freien Agierens. Und manche nutzen es. Es scheint ihnen ein perverses Vergnügen zu bereiten andere so gegen die Wand fahren zu lassen.
Sabotage an Schiffen der Sternenflotte und Meuterei werden schon in Star Trek hart bestraft. Das Original was wir hier spielen, dem wir uns verpflichtet haben, das wir bewundern und uns diesen Spaß bringt. Genau das verurteilt solch ein Handeln. Warum sollte man dann diesen Weg gehen? <br>
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Manchmal denke ich, es wäre hier eine Daily-Soap. Schlechtes Script, schlechte Schauspieler, viel Werbung und ständig Wiederholung. Und ich bin mittendrin. Spaß ist was anderes…
Man hat das eigentliche Problem nicht gelöst. Es ist schlimmer geworden, andere wurden aufgetan, mehr Schreiber haben sich dem angeschlossen, weil sie sich überzeugen ließen, es gibt Ärger, Neid und Krach. Ist das der Sinn gewesen? Ich wiederhole gerne die Frage: Ist das der Sinn einer Gemeinschaft? <br>
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Warum muss es soweit kommen, wenn man gleich zu Beginn das Problem hätte lösen können? Man hat es doch erkannt, man wusste worum es geht, aber man hat nichts dagegen getan. Vielmehr ging man in eine Richtung, die eine dekonstruktive Ader hatte. Die Frage ist, ob man fahrlässig oder mutwillig gehandelt hatte. Dennoch ist es egal wie es gemeint war eins: schädlich für die Gemeinschaft. Mit einem einfachen Gespräch hätte man alles aus dem Weg räumen können und das Problem lösen oder klären können. Aber man wollte den anderen Weg…
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Nicht immer ist es leicht ein Gespräch zu führen. Ich weiß das selber ganz genau. Auch wird man selten komplett Recht bekommen, aber man kann durch das Gespräch Erhellung erlangen und Missverständnisse können aus dem Weg geräumt werden. Besonders das Letzte ist in der ÖSF oft der Fall. Viel wird über Personen gesprochen, anstatt mit ihnen. Durch geschicktes Weglassen oder Hinzufügen von Wahrheiten/Unwahrheiten baut sich ein angeblich klares Bild auf. Doch diese ganze Klarheit ändert dann dennoch nichts daran, dass es falsch ist.
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Aber es geht ja noch besser… Nicht jede Zuhörerschaft ist gleich zufrieden zu stellen. Man muss also seine Geschichte „anpassen“, sie anders „verpacken“. Kurzum: Man erzählt jeden was anderes.
Ich möchte dies daran beleuchten, dass immer wieder gern gesagt wird, dass man mit der Spielleitung und/oder dem KAD nicht reden kann. Da stehe ich nun seit fast einem Jahr vor euch und predige, dass man zu mir kommen kann, reden soll, wir alle mehr diskutieren müssen und ich muss dies immer noch hören, dass ich das ja gar nicht will und alles unterdrücke. Wisst ihr wie es mir dabei geht? <br>
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Kommt nicht vor? Meint ihr?
Die Spielleitungen haben die Funktion, dass die Schreiber Spaß haben. Das heißt auch, dass sie zuhören und diskutieren über Probleme und Wehwehchen. Aussagen, dass man Bestrafungen erhält, wenn man seine Meinung sagt, finde ich ehrlicherweise absurd. Dennoch verstehe ich auch warum sie noch so tief verankert sind im Bewusstsein. Ich habe früher auch so gedacht. Ich war auch der Meinung, dass der OST eine verschworene Gemeinschaft ist, die alles macht um ihre Macht zu erhalten. Und ich habe auch mit Strafen gerechnet, wenn man seine Meinung sagt.  
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Ich bin jetzt seit geraumer Zeit KAD… Bei mir bin ich es gewöhnt, dass mir jeder versucht es so zu erzählen, dass es gut klingt. Ich sehe alles kritisch und gucke genauer hin. Aber mittlerweile häuft sich wieder etwas an… Mir werden Channelmitschnitte gezeigt, aussagen wiedergegeben oder sonst was. Ein und dieselbe Person und jeden erzählt sie etwas anderes. Klasse oder? Also für mich als unbeteiligten Beobachter ist das lustig anzusehen, denn solche Personen bezeichne ich gemein hin gerne als '''charakterliches Arschloch'''. Aber leider bin ich nicht so unbeteiligt, sondern hier der Aufseher in der Daily-Soap.
Wer im Extrem-Forum wühlt wird noch Exponate aus meinen ersten Jahren finden. Wer diese gefunden hat wird wissen, dass ich nicht gerade ein Musterschüler der demütigen Haltung war. Ich habe meine Meinung gesagt und oftmals in einer direkten provozierenden und z.T. hässlichen Ausdrucksweise. Und nun guckt euch meine Akte an. Ist da was? Nein.  
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Dennoch halten sich Gerüchte über Strafen wegen Meinungsäußerung. Oftmals sind sie geschickt geknüpft. Es werden Hintergründe weggelassen oder Dinge herangezogen, die nichts damit zu tun haben. Es klingt auch impulsant, wenn jemand behauptet, dass er eine Rüge erhalten hat, nur weil er dem CO seine Meinung gesagt habe. Das wäre ja wirklich schrecklich! Das gesamte Gefüge der ÖSF würde in sich zusammenbrechen wenn es so wäre. Doch meist ist es eben so, dass Beleidigungen einflossen, Hetze, Absägeversuche, Lügen, Intrigen, Sabotage und andere weniger ehrenhafte Dinge, die man lieber nicht benennt, dahinter stecken. Warum sollte man auch? Der gesamte Effekt, den man erhaschen möchte mit seiner Aussage würde ja sofort verpuffen. <br>
+
Egal ob es Lügen ist, jemanden ungerechtfertigt etwas beschuldigen, „Wahrheiten fälschen“ oder schlichtweg Leute aufhetzen, ich bekomme es mit. Ob per pChat, Führungschannel, externer Channel, PN oder Mail. Ich bekomme das mit. Es gehört eine große Portion Naivität dazu, wenn man denkt, dass in einer solch großen Gemeinschaft das wirklich nicht zu mir oder anderen dringt. Aber es gehört eine große Portion Dummheit dazu, wenn man denkt, dass es niemand weitererzählen wird, wenn man sich selber nicht daran hält und damit das Gegenbeispiel ist.
Durch das simple weglassen von Tatsachen und Hintergründen wird die Wahrheit verzehrt und ein Eindruck erweckt, der nicht vorherrscht.
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Aber es geht auch anders. Ein beliebter Ausspruch ist auch, dass jemand ja fast eine unehrenhafte Entlassung erhalten habe, nur weil er den CO aufgezeigt hat, dass dort ein Problem sei. Dies würde ja zeigen, dass man mit der Person nicht reden könne. <br>
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In den meisten Fällen unternehme ich nichts. Meiner Meinung nach sind wir hier erwachsene Menschen und sollten untereinander selber klar kommen. Doch in letzter Zeit nimmt mir das in einem solch gravierenden Maßstab zu, dass ich mich genötigt fühle dies hier zu schreiben. Es liegt ein gemeinschaftsschädigendes Verhalten vor und das zieht im Regelfall eigentlich einen Ausschluss aus der Gemeinschaft vor.
Auch das klingt wieder ungeheuerlich. Eine bodenlose Frechheit von dem CO. So würde ich auch denken, bevor bei mir der Prozess des Nachdenkens einsetzt. Was bedeutet eigentlich „fast eine unehrenhafte Entlassung“ erhalten zu haben? Nach der Bestrafungskartei kommt die unehrenhafte Entlassung nach der Kündigung. Demnach ist „fast eine unehrenhafte Entlassung“ eine Kündigung. Aber wenn man sich ansieht, wer es ausgesagt hat, dann wird man sich fragen: Wenn er gekündigt wurde, warum ist er noch ÖSF-Mitglied? <br>
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„Fast eine Kündigung“ wäre eine Entlassung. „Fast eine Entlassung“ wäre eine Degradierung. Diese Reihe kann man fortsetzen und wird erkennen, dass etwas an dem Ausspruch „fast eine unehrenhafte Entlassung“ etwas nicht stimmen kann. Dieser hat nur Berechtigung, wenn es eine Kündigung gab. Und aus meiner Sicht kann ich sagen, dass es so etwas überhaupt nicht gibt. Entweder es ist eine unehrenhafte Entlassung oder es ist keine. Es gibt ja auch nicht so etwas wie ein bisschen schwanger.
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Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte: Denkt bitte nach und glaubt nicht alles was euch erzählt wird. Hinterfragt Aussagen, fragt nach und lasst euch bitte nicht manipulieren. Hinterfragt insgesamt alles in eurem leben indem ihr selber mitdenkt. Ob das Aussagen von mir hier sind oder Politiker in der Realen Welt. Die Aufklärung hat die Mündigkeit des Menschens gefordert und ich fordere euch auf, dass ihr dieses Erbe auch annehmt, was damals geschaffen wurde. <br>
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Ich möchte, dass wir hier zusammen spielen in einer Gemeinschaft, die man auch als solches ansehen kann. Wenn es mir wirklich zu bunt wird, wird es vermehrten Mitgliederausschluss geben. Dies geschieht zum Schutz der ÖSF und der Gemeinschaft.
Probleme kann man direkt lösen oder man kann fahrlässig Störungen einbauen. Wir sind eine Gemeinschaft und dazu gehört auch die Diskussion. Nicht immer geht alles nach der eigenen Nase, aber man muss auch darüber diskutieren. Zusammenleben heißt miteinander reden. Hier kann man das mit jedem machen.  
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Deswegen stelle ich ganz einfach die Frage: Wollen wir Nachdenken und gemeinsam diskutieren? Oder wollen wir lieber uns abkapseln und nicht an einer Lösung interessiert sein, die der Gemeinschaft zugute kommt?
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Aber letztlich möchte ich euch eins fragen: Sollten wir nicht alle charakterlich integer sein? Brauchen wir das perverse Vergnügen andere so zu beuteln? Oder ist es eine besondere Art der Freude Lügen und Halbwahrheiten zu verbreiten? Ich weiß, man fühlt sich großartig und stark, wenn man was zu erzählen hat. Desto unglaublicher und schockierender es ist, desto besser. Aber ich möchte eins sagen, dass man für Führungspositionen auch charakterlich interger sein muss. Jemand, der dies offensichtlich nicht ist, wird von mir keinen Posten erhalten. Jemand, der aber schon den Posten hat… Glück gehabt ;).
  
Jeder ist Teil der ÖSF, jeder hat demnach Anteil. Es hängt aber von euch ab, was ihr daraus macht. Zwingen kann man niemanden. Man darf nur nicht erwarten, dass die Mehrheit der Gemeinschaft schädliches und zerstörerisches Verhalten toleriert und zulässt. Vielmehr würde dies nur zeigen, dass kein Interesse an einer Gemeinschaft besteht. <br>
+
Deswegen bitte ich euch:
Geht Probleme direkt an und versucht sie zu lösen. Auch wenn dieser Weg nicht immer der einfachste ist, so ist es der Weg zu einer Gemeinschaft.
+
Benutzt euren Verstand! Nicht nur als jemand der erzählt, sondern auch der zuhört.
 +
Seid kritisch!
 +
Seid gemeinschaftlich!
 +
Redet mit einander, wenn ihr Probleme habt... nicht übereinander!
  
 
+
lG
Liebe Grüße
+
  
 
Craig<br>
 
Craig<br>
<small>hat u.a. noch keine uE ausgesprochen</small>
+
<small>u.a. Zuschauer bei der ÖSF-Daily-Soap</small>
  
 
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Aktuelle Version vom 4. April 2008, 15:18 Uhr

Ansprachen des KAD
Von Zeit zu Zeit ist ein Thema in der ÖSF sehr brisant und macht seine Runde. Der KAD selber versucht dann ab und an durch eine "Ansprache" mehr Klarheit in Bezug auf dieses Thema zu schaffen und auch seine Sicht der Dinge wiederzugeben.

Ältere Themen:

Aktuell: "Das soziale Gefüge"
04.04.08

Sehr geehrte Mitglieder der ÖSF,

ich habe mal wieder etwas auf dem Herzen. Heute geht es um die sozialen Gefüge untereinander, denn dort habe ich einige Beobachtungen machen müssen, die mir langsam den Kamm schwellen lassen.

Aber fangen wir mal langsam an. Wir alle reden viel untereinander und treiben Späße. Natürlich haben manche bei ihren Geschichten immer große Publikum und auch Glaubwürdigkeit. Bei einer neuen Episode möchte man seiner Hörerschaft auch etwas bieten und schmückt die Geschichten auch etwas aus. Ist doch klasse, oder? Es muss ja auch bei Filmen knallen und brennen. Eine einfache Fahrt über die Autobahn reißt ja keinen mehr vom Hocker. Soweit, so gut. Es ist ja legitim ein paar spannungsfördernde Elemente einzubauen oder Punkte, damit man seine Meinung besser verdeutlichen kann. Man darf nur nicht die Wahrheit verfälschen oder einen auf Gebrüder Grimm machen.

Aber leider… es kommt vor. Immer wieder. Ich persönlich habe an solch Personen immer meine helle Freude. Im Grunde weiß die Person gar nichts. Sie war nur mal zufällig bei einem Ereignis dabei, hat Vermutungen von anderen gehört und hat selber mal versucht zu denken. Und heraus kam ein Schluss, eine brandgeniale Folgerung. Die Logik ist klasse, wirklich stark. Aber dennoch wird ein jeder Mathematiker diese Person mit einer Maße an Kreidestücken bewerfen. Man kann doch nicht so was auf Behauptungen fußen? Das sind nicht bewiesene Aussagen. Kinders… das kann doch nicht sein! Sich dann noch hinstellen mit den Worten „Ich weiß genau…“ oder von „unumstößlichen Beweisen“ reden? Da reiß ich mir doch die Haare aus, wenn ich so etwas sehe. Aber ich muss hier sagen: wahrscheinlich wissen es diese Personen nicht besser. Es ist für sie logisch und dann ist das halt so. Wenn so die Wahrheit funktioniert, wäre das Leben viel einfacher… oder auch nicht.

Aber selbst dort gibt es eine weitere Gruppe, die ihre Zuhörer mit noch mehr fesseln wollen. Vielleicht ist aber jemand darunter, der die ganze „Beweis“führung unterbrechen kann. Was macht man? Das gesamte Kartenhaus droht von einem winzigen Pusten einzubrechen. Am besten ignorieren, oder? Es ist doch eh viel einfacher seine Meinung zu finden und zu begründen, wenn man so eine selektive Wahrnehmung hat, dass man nur das in Betracht zieht, was einem ins Konzept passt. Alles darüber hinaus wird ausgeblendet. Es wäre ja eh zu kompliziert sich auf alles zu berufen. Die Wahrheit ist kompliziert und wir wollen es einfach. Eine vorgefertigte Meinung, wie sie in der BILD steht. Gar nicht mehr selber denken. Was ein Leben!

Aber jetzt haben wir ein größeres Problem: Es leiden Menschen darunter. Wir verbreiten Unwahrheiten, die für uns dann natürlich wahr sind, weil wir diese tolle Beweisführung hatten, über diese Personen. Sie werden überfahren und mitgerissen. Nur weil jemand nicht im vollem Spektrum denken will. Das kann natürlich passieren, solange man so ehrlich zu sich selber ist um solche Unwahrheiten zu korrigieren.

Aber nicht jeder macht das. Erstens ist es peinlich und zweitens… warum? Tja, warum sollte man ehrlich sein? Warum sollte man den anderen achten? Warum sollten wir versuchen mehr zusammenzustehen? Komische Fragen oder? So was braucht man doch nicht in einer Gemeinschaft. In einer Gemeinschaft ist jeder für sich und der Rest muss bleiben wo er bleibt. Oder?

Aber hey… Manche setzen noch eine Schippe drauf. Da wird das nicht nur bewusst in Kauf genommen, sondern speziell angewendet um andere Leute zu diskreditieren. So was nennt man gemein hin eine Lüge. Aber im Internet ist ja recht anonym. In der realen Welt muss man ja die Gefahr sehen, dass man eine Ohrfeige bekommt. Was kann einem schon im IRC passieren? Ein Virus? Man hat doch einen Virenscanner! Wir fühlen uns allgemein sehr sicher in unserer Position von der wir agieren. Man kann die ÖSF für sich ja einfach ausschalten. Es kommt ja niemand zu einem nach Hause und klingelt. Das Internet bietet diese Möglichkeit des freien Agierens. Und manche nutzen es. Es scheint ihnen ein perverses Vergnügen zu bereiten andere so gegen die Wand fahren zu lassen. Manchmal denke ich, es wäre hier eine Daily-Soap. Schlechtes Script, schlechte Schauspieler, viel Werbung und ständig Wiederholung. Und ich bin mittendrin. Spaß ist was anderes…

Aber es geht ja noch besser… Nicht jede Zuhörerschaft ist gleich zufrieden zu stellen. Man muss also seine Geschichte „anpassen“, sie anders „verpacken“. Kurzum: Man erzählt jeden was anderes. Kommt nicht vor? Meint ihr? Ich bin jetzt seit geraumer Zeit KAD… Bei mir bin ich es gewöhnt, dass mir jeder versucht es so zu erzählen, dass es gut klingt. Ich sehe alles kritisch und gucke genauer hin. Aber mittlerweile häuft sich wieder etwas an… Mir werden Channelmitschnitte gezeigt, aussagen wiedergegeben oder sonst was. Ein und dieselbe Person und jeden erzählt sie etwas anderes. Klasse oder? Also für mich als unbeteiligten Beobachter ist das lustig anzusehen, denn solche Personen bezeichne ich gemein hin gerne als charakterliches Arschloch. Aber leider bin ich nicht so unbeteiligt, sondern hier der Aufseher in der Daily-Soap.

Egal ob es Lügen ist, jemanden ungerechtfertigt etwas beschuldigen, „Wahrheiten fälschen“ oder schlichtweg Leute aufhetzen, ich bekomme es mit. Ob per pChat, Führungschannel, externer Channel, PN oder Mail. Ich bekomme das mit. Es gehört eine große Portion Naivität dazu, wenn man denkt, dass in einer solch großen Gemeinschaft das wirklich nicht zu mir oder anderen dringt. Aber es gehört eine große Portion Dummheit dazu, wenn man denkt, dass es niemand weitererzählen wird, wenn man sich selber nicht daran hält und damit das Gegenbeispiel ist.

In den meisten Fällen unternehme ich nichts. Meiner Meinung nach sind wir hier erwachsene Menschen und sollten untereinander selber klar kommen. Doch in letzter Zeit nimmt mir das in einem solch gravierenden Maßstab zu, dass ich mich genötigt fühle dies hier zu schreiben. Es liegt ein gemeinschaftsschädigendes Verhalten vor und das zieht im Regelfall eigentlich einen Ausschluss aus der Gemeinschaft vor.

Ich möchte, dass wir hier zusammen spielen in einer Gemeinschaft, die man auch als solches ansehen kann. Wenn es mir wirklich zu bunt wird, wird es vermehrten Mitgliederausschluss geben. Dies geschieht zum Schutz der ÖSF und der Gemeinschaft.

Aber letztlich möchte ich euch eins fragen: Sollten wir nicht alle charakterlich integer sein? Brauchen wir das perverse Vergnügen andere so zu beuteln? Oder ist es eine besondere Art der Freude Lügen und Halbwahrheiten zu verbreiten? Ich weiß, man fühlt sich großartig und stark, wenn man was zu erzählen hat. Desto unglaublicher und schockierender es ist, desto besser. Aber ich möchte eins sagen, dass man für Führungspositionen auch charakterlich interger sein muss. Jemand, der dies offensichtlich nicht ist, wird von mir keinen Posten erhalten. Jemand, der aber schon den Posten hat… Glück gehabt ;).

Deswegen bitte ich euch: Benutzt euren Verstand! Nicht nur als jemand der erzählt, sondern auch der zuhört. Seid kritisch! Seid gemeinschaftlich! Redet mit einander, wenn ihr Probleme habt... nicht übereinander!

lG

Craig
u.a. Zuschauer bei der ÖSF-Daily-Soap

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