Hepatitisviren

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die folgende Arbeit wurde von dem Schreiber: Hoshi Sato im Rahmen ihrer Doktorarbeit geschrieben und der DB zur Verfügung gestellt.

Danke

Hepatitis

  1. Allgemeines über die Viren:
    Unter Hepatitis versteht man die Krankheit, die mit der Entzündung der Leber und anderen Leberschädigungen hervorgerufen wird.Es gibt bis jetzt sechs Arten von Hepatitis. Hepatitis A bis G. Die Buchstaben wurden vergeben nach der Entdeckung.Die Erreger gehören zu unterschiedlichen Virusfamilien, DANN- und RNA-Genom. Die Viren sind nur durch ihre Stärke zu unterscheiden.Das Hauptsymptom aller Hepatitiserkrankungen ist die Gelbsucht, dabei färben sich die Haut und die Augen gelb, da die Leber nicht mehr richtig arbeitet und Stoffe nicht mehr filtern kann.
  2. Auflistung der Viren
  3. Hepatitis A
    1. Beschreibung des Virus:
      Der A-Erreger ist eine wenig gefährliche Form der Hepatitiserreger. Er tritt meinst dann auf, wenn schlecht hygienische Verhältnisse da sind. Die Übertragung ist oral über Ausscheidungen. Es wird ein akuter Verlauf hervorgerufen, der bei älteren Menschen schwererer verläuft. Vorbeugen kann man mit einer Injektion von Gammaglobulinen. Die Inkubationszeit ist zwischen 15 und 40 Tagen. Der Virus wird im Blut oder im Stuhl nachgewiesen. Die Symptome sind Fieber, Unwohlsein, Übelkeit und Gelbsucht. Nach und nach klingt die Krankheit ab und man bekommt einen langanhaltigen Schutz vor den Viren. Einen Impfschutz hält länger als fünf Jahren.
  4. Hepatitis B
    1. Beschreibung des Virus:
      Übertragen wird der Hepatitis B-Erreger über Blut und Blutprodukte, Kanülen, sexuelle Kontakte, Speichel und bei der Geburt von Mutter auf das Kind. Es gibt einen akuten und chronischen Verlauf, der schwach ist. Die Inkubationszeit ist zwischen 60-160 Tage. Nachgewiesen wird der Erreger im Blut. Die Symptome sind Fieber, Unwohlsein, Übelkeit, Appetitlosigkeit, Gelbsucht. Bei Säuglingen und Kleinkinder sind die Symptome geringer. Wenn der akute Fall sofort behandelt wird gibt es keine dauerhaften Laberschäden. Bei der chronischen Entwicklung gibt es zwei unterschiedliche Entwicklungen. Einmal die Zerstörung des Lebergewebes, was zur Leberzerrhose führt und dann zum Tode und zum anderen der Leberkrebs. Die Behandlung der chronischen Hepatitis B wird mit Inferferon-Alpha gemacht, wenn diese Behandlung versagt ist nur noch eine Lebertransplantatnation lebensrettend. Wenn eine Hepatitis B über standen ist hält der Schutz sehr lange Zeit.
  5. Hepatitis C
    1. Beschreibung des Virus:
      Die Übertragung findend von Blut und Blutprodukten oder aber auch von anderen Körperflüssigkeiten statt. Ein anderer Infektionsweg ist vielleicht auch bei der Geburt von Mutter auf das Kind. Wie bei der Hepatitis B gibt es bei der Hepatitis C auch einen akuten und einen chronischen Verlauf. Die Hepatitis C ist der gefährlichste Virus dieser Gruppe. Nachgewiesen wird er im Blut. Die Inkubationszeit beträgt 4-12 Wochen. Bei dem chronischen Verlauf sind die Auswirkungen Leberzirrhose und auch Leberkrebs. Behandelt wird das Virus erst mit Inferferon-Alpha und wenn das nicht geht hilft nur eine Lebertransplantation. Da das Virus mutagen ist, gibt es keinen Impfstoff.
  6. Hepatitis D
    1. Beschreibung des Virus:
      Der Hepatitis D-Erreger tritt nur in Verbindung mit oder nach einer Hepatitis B-Infektion auf. Die Übertragung ist die gleiche wie beim Hepatitis B-Erreger, also über Blut, Blutprodukte, sexuell und von Mutter auf Kind. Der Virus ist ansteckend und gefährlich. Die Inkubationszeit ist bei 3-7 Wochen. Nachgewiesen wird der Virus durch Antikörper im Blut. Eine Impfung ist mit HB-Immunglobulin möglich.
  7. Hepatitis E
    1. Beschreibung des Virus:
      In der Gefährlichkeit und Verbreitung ist Hepatitis E vergleichbar mit Hepatitis A, nur dass Hepatitis E weniger ansteckend ist. Ursache ist meist verunreinigtes Trinkwasser. Nachgewiesen wird Hepatitis E durch serologische Laborverfahren von Antikörper und Nukleinsäuren. Die Inkubationszeit beträgt 12-50 Tage. Es gibt bis jetzt keine Impfung für die Hepatitis E
  8. Hepatitis G
    1. Beschreibung des Virus:
      Dieser Virus ist noch ziemlich jung. Die Übertragung des Virus findet von Blut und Blutprodukten, sexuell, intravenösen Drogengebrauches und von Mutter auf Kind statt. Die Inkubationszeit beträgt 4-12 Wochen und es gibt keine Impfung.
  9. Übersicht
Hepatitis Virus Übertragung Hauptrisiko Inkubationszeit Akuter Verlauf mit Ausheilung fulminante (lebensbedrohliche) Hep. chronischer Verlauf Leberzirhose Impfungen
A RNA-Virus, Familie Picorna-Viren fäkal-oral Auslandsreisen zwischen 12 und 50 Tagen 99% 0,1 - 1,0% nein < 0,01% ja
B umhülltes DNA-Virus; Familie Hepadna-Viren Kind durch Blutprodukte, ungeschützten Geschlechtsverkehr und i.v.-Drogen** 30 - 180 Tage 90% 0,5 - 1,0% 10% 1,0% ja
C umhülltes RNA-Virus, Familie Flavi-Viren Kind durch Blutprodukte und i.v.-Drogen**, extrem selten sexuell 4 - 12 Wochen 20-30% 0,5 - 1,0% 70 - 80% bis 30% nein
D defektes RNA-Virus, das für die Infektion von Leberzellen die Hülle des Hepatitis B-Virus benötigt Blut(Produkte), sexuell, Mutter zu Kind durch Blutprodukte, ungeschützten Geschlechtsverkehr und i.v.-Drogen** ca. 3 - 7 Wochen bei Superinfektion* in 10-30% bei Superinfektion* bis 25% bei Superinfektion* in 70 - 90% ca. 10% ja
E RNA-Virus ohne Hülle, vorläufig eingeordnet in die Familie Caliciviren fäkal-oral Auslandsreisen zwischen 12 und 50 Tagen 95% 0,5 - 3%, bei Schwangeren bis 20% nein < 1,0% nein
G RNA-Virus, Familie Flavi-Viren Kind durch Blutprodukte, ungeschützten Geschlechtsverkehr und i.v.-Drogen** 4 - 12 Wochen nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nicht bekannt nein
  • Superinfektion = Infektion mit HDV bei bereits bestehender Hepatitis B; im Gegensatz dazu verläuft die Hepatitis D bei Simultaninfektion (=gleichzeitiger Infektion) mit HBV wie die Hepatitis B.
    • i.v.-Drogen = intravenöser Drogenkonsum, also in Form von "Spritzen"

Quellen

http://www.m-ww.de/krankheiten/infektionskrankheiten/hepatitis/

Lexikon Medizin und Gesundheit

Ansteckend

Stichwort Viren

Ciara O'Leary 18:37, 21. Aug 2006 (CEST)

Links

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