Gadryglis-Trichter

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Allgemeines

Beim Gadryglis-Trichter handelt es sich um eine seit wenigen Jahrzehnten bekannte und vermessene Anordnung von astrophysischen Anomalien, die bisher als Dunkle Materie-Nebel klassifiziert wurde, da sie sich optisch und sensorisch als dunkler Fleck auf den Stellarkarten darstellt. Sie liegt abseits der relevanten Warprouten am nördlichen Rand des Föderationsgebiets, jenseits von Deep Space 5, 80 Lichtjahre von Sol 1 entfernt. Die Ausdehnung des Phänomens beträgt 17 AE.

Theorien

Schematische Darstellung auf dem Stand der Forschung von 2353

Es wird theoretisiert, dass sich eine Reihe von Subraumverzerrungen (Siehe Anomalien) in dieser sensorischen Nullzone wiederfinden, die nicht direkt scanbar sind, deren raumverzerrender Effekt jedoch in einem bestimmten Grenzbereich des Phänomens indirekt nachweisbar sind. Aus diesen Daten ergibt sich eine Trichterform besagter Anomalien, bei denen es sich höchstwahrscheinlich um Subraumspalten handelt.

Bemerkenswert ist an diesem Gesamtphänomen, dass sich die Effekte jener Verzerrungen (nach außen hin) weniger auswirken als sie sollten. Während die Messdaten aus jenem Grenzbereich, dem Effekthorizont, ein recht klares Bild über ihre Zerreffekte auf den Primärraum und ihre Anordnung abgeben, sind sie in wenigen hundert tausend Metern Entfernung kaum noch feststellbar- und stellen somit keinerlei Beeinträchtigung für den umgebenden, lichten Warpverkehr dar. Aufgrund dieser „Dämmung“ wurde das Phänomen sehr spät entdeckt- zuvor war es einfach ein sternenarmer Fleck auf den interstellaren Karten. Es wird nicht ausgeschlossen, dass eine Art schwarzes Loch für diesen Effekthorizont verantwortlich ist, was auch die Trichteranordnung der Subraumverzerrungen erklären würde.


Entdeckungsgeschichte

Aufgrund seiner Lage und dem fehlenden Vorhandensein interessanter Ressourcen hat es bis dato keine aufgezeichneten Vorfälle im Zusammenhang mit diesem stellaren Phänomen gegeben- bis auf einen, der direkt mit seiner Entdeckung zusammenhängt.

Der tellaritische Astrophysiker Prof. Dr. Graavash, ein anerkannter föderierter Experte und Einheimischer der Erde, trug 2353 alle heute verfügbaren Daten über den Trichter zusammen. Hierzu stand ihm die Nebula-Klasse USS Merrimac (NCC-61827) und ihre Crew zur Verfügung. Er benannte das Phänomen auch, wobei der Name bis heute Fragen aufwirft, welche der Professor niemals zu beantworten vermochte (Das Wort „Gadryglis“ findet sich in keiner bekannten Sprache wieder). Laut Captain Rudmans Logbüchern und eidesstattlichen Aussagen wurde das Verhalten des Professors nach einigen Wochen der Vermessung und Dokumentierung des Effekthorizonts immer irrationaler. Unter anderem begann der Tellarit zunehmend darauf zu drängen, tiefer in die Region vorzustoßen, obwohl er nicht angab weshalb, und schien große Mengen auf verschiedenste Art codierter bis sinnfreier Nachrichten und Breitbandtransmissionen in den Kern des Trichters zu senden. Eines Tages kam es zu einem unerklärten Energieausfall an Bord der Merrimac, wonach der Doktor und eines der Shuttles vermisst wurden. Captain Rudman stieß bei einer anschließenden Such- und Rettungsaktion in den Trichter vor, wusste jedoch lediglich zu berichten dass Warp- und Impulsnavigation innerhalb der Region zunehmend unmöglich wurden, auch angesichts des Fehlens jeglicher Umgebungs-Sensordaten, und das Schiff immer wieder scheinbar willkürlich vom Kurs abkam, und, seinen eigenen Worten nach, „aus der Region gedrängt wurde“.

Nach mehreren Tagen musste das Schiff die Suche aufgeben und meldete den Professor und das Shuttle als Verlust, in der Annahme dass der Tellarit einer der Subraumverzerrungen zu nahe gekommen war, ohne dass die Merrimac es ihm (trotz andauernder Versuche) gleichtun konnte. Der Captain beschrieb den Versuch, innerhalb des Trichters zu navigieren, als „Blindflug ohne Instrumente, umgeben von riesigen, ihre Position verändernden Gummibojen, an denen man ständig abprallt“.

Links

Mission Jenseits der Wurzeln, USS Britannia

Quellen

Subraumtheorie: http://de.memory-alpha.org/wiki/Subraum
USS Merrimac: http://de.memory-alpha.org/wiki/USS_Merrimac_%28NCC-61827%29