Fußball Pfingst-AC 2006

Aus ÖSF Zentraldatenbank
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Das Fußball-Freundschaftsspiel auf der Pfingst-AC 2006, ausgetragen zwischen den aus Spielern der DeSF, der UFP und des OC bestehenden Starbase Federation Allstars und einer Auswahl der Österreichischen Sternenflotte, war das zweite Spiel zwischen den beiden Mannschaften. Es fand am 3. Juni 2006 in Zwingenberg statt und endete 3:2 für die ÖSF. Wurde das erste Spiel noch auf einer Wiese ausgetragen, bediente man sich diesmal eines Großfeld-Fußballplatzes. Insgesamt kamen 21 Spieler zum Einsatz. Auch in Sachen Zuschauer überbot man mit etwa 15 Fans die bisherige Bestmarke.

Statistik

Starbase Federation Allstars - Österreichische Sternenflotte 2:3 (1:1) in Zwingenberg
SFA: Michael Fox (21. Chris Redfield) - Alex Veijn, Terry Flatcher, Jack Dash, Jackie Lemieux - B'Ulina Q'Morra, Craig Armstrong, Scipio - Chris Redfield (21. Michael Fox), Matt Armstrong.
ÖSF: Robert Zimkas - Laetitia Branchi, Six of 18, Karison Wiru, Baldoon - Adina Jones (später Bart Mancuso), Peta, Ssahr - Vl'jon, Daniel Murdoch.
Spielzeit: 2 x 20 Minuten
Tore: 0:1 Murdoch (2., Vorlage Ssahr), 1:1 Scipio (16., Matt Armstrong), 2:1 Fox (27., Matt Armstrong), 2:2 Peta (28., Murdoch), 2:3 Peta (32., Ssahr).
Karten: keine
Schiedsrichter: James Thomas Vaduze
Zuschauer: 15

Spielbericht

Eine Sicht der Dinge aus der Feder von Daniel Murdoch.
Samstag, der 3. Juni 2006. Ein ganz normaler Samstag im späten Frühling, könnte man meinen. Aber nein, das ist kein gewöhnlicher Samstag. Es ist Pfingstsamstag. Das bedeutet: ein paar Dutzend Idioten, auch "Trekkies" genannt, treffen sich in einer Jugendherberge in Zwingenberg/Südhessen - um was eigentlich zu tun? Man könnte vieles vermuten, aber ein Fußballspiel auszutragen zählt sicher nicht zu den zehn Meistgenannten. Aber genau das hatten wir vor.

Selbst das Wetter schien aufgrund unserer Unsportlichkeit ein höhnisches Lachen anzustimmen. Hatte am Vormittag noch die Sonne geschienen, so wurde es gegen Mittag immer grauer, und nach dem Mittagessen, zu dem Zeitpunkt, an dem das Fußballspiel ausgetragen werden sollte, fielen die ersten Regentropfen. Aber wer wären wir, wenn wir uns von ein paar kleinen Schauern beeindrucken ließen? Es ging hier ums Prestige! Wir würden dieses Spiel austragen, und wenn es das letzte war, was wir taten!

Nur noch einmal zur Erinnerung: Auf der Herbst-AC 2004 in Erlangen fand das erste Fußballspiel zwischen der ÖSF und einem Team bestehend aus zwei Ex-ÖSFlern und einem Mitglied des Omega Command, das sich unter dem Banner der DeSF vereinte, statt. Damals nahmen nur insgesamt 8 Spieler teil, und obwohl in Unterzahl angetreten, gewann die DeSF das Spiel überlegen mit 8:2. Eine Schmach für die ÖSF, die es auszumerzen galt. Eine Neuauflage des Spiels bei der Pfingst-AC 2005 scheiterte an logistischen Problemen seitens der Veranstalter (es waren einfach kein Ball und kein Platz vorhanden).

Kurzum: beide Seiten waren heiß auf das Spiel. Die DeSFler wollten beweisen, dass der Kantersieg von Erlangen kein Einzelfall war, während auf der anderen Seite die Meinung vorherrschte, die Klatsche müsse man doch auf jeden Fall ausbügeln. Und so machten sich neben den 15 Zuschauern sage und schreibe 21 mit Sportklamotten bewaffnete Irre ins "Stadion" des SV Eintracht Zwingenberg 1948 e.V.. Mit Stadion meine ich übrigens einen Großfeld-Aschenplatz. Ja, Großfeld! Da muss man laufen! Das sollten wir noch zu spüren bekommen.

Bei genauerer Betrachtung der Mannschaften stellte sich heraus, dass 12 ÖSFler, 6 DeSFler, 2 UFPler und ein OCler bereit für körperliche Ertüchtigung waren. Wie bereits im Vorfeld erwartet, schlossen sich die drei kleineren Gruppen zur SFA (Starbase Federation Allstars) zusammen, zudem wechselte Craig Armstrong auf Leihbasis ins andere Lager. Zehn gegen zehn also, ein Auswechselspieler auf Seiten der ÖSF und das Spiel konnte losgehen. Schnell hatte sich auch so etwas wie eine Startformation gefunden.

Beide Teams agierten mit einer klassischen Viererkette, davor ein defensiver Mittelfeldspieler. Der Rest konzentrierte sich auf die Offensive. Insgesamt stehen noch fünf Spieler des ersten AC-Freundschaftsspiels auf dem Platz. Bemerkenswert bei der SFA: die Mannschaft lief ganz offensichtlich ohne Stürmer auf, sondern zog sich zurück und lauerte auf Konter. Unterschiede gab es vor allem in der Besetzung des Mittelfelds: bei der SFA recht breit gestreut, bei der ÖSF zugunsten des Sturms vernachlässigt.

Und diese Maßnahme zahlte sich auf Seiten der Österreicher, die ausschließlich mit Spielern aus Deutschland angetreten waren, auch sehr schnell aus: flache Hereingabe von rechts, Daniel Murdoch musste nur noch den Fuß hinhalten - die Führung schon nach zwei Minuten. Ein Blitzstart für die ÖSF.

In der Folge stürmte die ÖSF weiter, wollte die Führung durch ein zweites Tor ausbauen. Zählbares sprang dabei aber nicht heraus, letztlich fand immer der entscheidende Pass seinen Abnehmer nicht. Ein Schuss von Vl'jon ging zwei Meter am Tor vorbei. Auffällig in dieser Phase vor allem Ssahr, Vorbereiter des 1:0, der überall auf dem Platz zu finden war und immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Michael Fox sorgte. Auf der anderen Seite blieben die "Gastgeber" über schnelle Vorstöße gefährlich, oft über Chris Redfield auf der rechten Seite, die jedoch rechtzeitig gestoppt werden konnten.

Und dennoch fiel plötzlich nahezu aus heiterem Himmel das Ausgleichstor. Matt Armstrong, an diesem Tag stärkster Spieler seiner Mannschaft, legte den Ball auf Scipio zurück, welcher per Aufsetzer halbhoch ins rechte Eck traf. Robert Zimkas im Tor der ÖSF gab dabei nicht seine beste Figur ab - diesen Schuß muss er einfach haben. Das Spiel stand auf einmal auf der Kippe: während auf Seiten der ÖSF nur selten einmal richtige Torgefahr entstand, hebelte die SFA ein ums andere Mal die in der ersten Halbzeit recht wacklige Innenverteidigung aus, der mittlerweile ins Spiel gekommene Bart Mancuso rettete in letzter Sekunde gegen Matt Armstrong.

Die ÖSF brachte das 1:1-Unentschieden in die Halbzeit, der gute, weil unauffällige Schiedsrichter James Thomas Vaduze pfiff pünktlich nach zwanzig Minuten ab. Vereinzelte Proteste, man hätte doch länger spielen können, wies er mit Blick auf die Kondition einiger Spieler ab. Die Mannschaften versammelten sich zur Halbzeitbesprechung oder kickten in der Pause den Ball hin und her. Nach einer Viertelstunde Pause ging es weiter.

Die Taktik bei den Österreichern veränderte sich nach der Pause wesentlich. Peta rückte gegenüber der ersten Halbzeit ins offensive Mittelfeld zurück, die beiden Spitzen Vl'jon und Daniel Murdoch legten sich darauf fest, jeweils eine Seite zu beackern, Ssahr wirbelte weiterhin dahinter. Bei der SFA tauschten Chris Redfield und Michael Fox die Plätze: ersterer zog sich die Torwarthandschuhe an, letzterer ordnete sich nun in der Offensive ein.

Und obwohl die ÖSF weiterhin das Spiel bestimmte (Peta aus zehn Metern weit übers Tor), fiel das Tor wieder auf der Gegenseite. Pass in die Gasse von Matt Armstrong, wieder stimmte die Zuordnung in der Viererkette nicht und Michael Fox lief allein aufs Tor zu - 2:1. Betretene Gesichter bei der ÖSF, aber noch hatten sie sich nicht aufgegeben: Daniel Murdoch schnappte sich vom Anstoß weg den Ball, umkurvte die halbe Verteidigung, wich auf die linke Seite aus und gab den Ball dann in die Mitte. Dort stand Peta, der den Ball zwar am Torwart vorbei brachte, jedoch war der Schuß eigentlich zu schwach, um den Weg ins Tor zu finden, wäre da nicht Alex Veijn gewesen. Dank dessen Mithilfe kullerte das Leder doch noch über die Linie. Ein kurioses Tor. Nichtsdestotrotz der verdiente Ausgleich im direkten Gegenzug.

Und jetzt wollte es die ÖSF wissen. Ein Schuß von Vl'jon strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Es kam die Stunde von Baldoon: bisher hatte er als rechter Außenverteidiger nur verhalten nach vorne agiert, jetzt tankte er sich bis zur gegnerischen Grundlinie durch, konnte jedoch die Flanke nicht mehr in den Strafraum bringen. Dieses Kunststück wiederholte er später noch einmal, jedoch ohne Erfolg. Für seine enorme Laufleistung erhielt er jedoch Sonderapplaus von Zuschauern und Mitspielern.

Das Engagement der ÖSF wurde dann wenig später doch noch belohnt: wieder war es Ssahr, der eine Flanke von links in den Strafraum brachte, wo Peta per Fuß erfolgreich war. Dieses Tor muss Chris Redfield im Tor der SFA auf seine Kappe nehmen, denn hier galt die alte Regel: "Wenn der Torwart aus dem Tor geht, muss er den Ball haben." Das Spiel war erneut gedreht worden, die Führung für die ÖSF durchaus verdient.

In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, nämlich das von Robert Zimkas. Die "Gastgeber" drängten mit aller Macht auf den Ausgleich, doch die in der Halbzeitpause wiederbelebte Innenverteidigung stand: Six of 18 klärte bei mehreren Gelegenheiten vor gegnerischen Stürmern, Karison Wiru hatte Matt Armstrong weitgehend im Griff. Torchancen ergaben sich jedoch weiterhin, so dass die Schlußphase für die ÖSFler zum Zitterspiel wurde. Robert Zimkas konnte in höchster Not den Schuß des freistehenden Matt Armstrong mit dem Fuß abwehren, Alex Veijn verpasste kurz vor Schluß eine scharfe Hereingabe am langen Pfosten. Besonders nach Ecken blieb die SFA gefährlich, nur selten gelangen Befreiungsschläge.

Einen von diesen schnappte sich Bart Mancuso und marschierte auf das gegnerische Tor zu, wurde jedoch gestoppt. Den anschließenden Freistoß vergab Peta, doch danach war Schluß. Spieler beider Mannschaften lagen sich in den Armen und ließen den trotz allem freundschaftlichen Charakter des Spiels deutlich werden. Alles in allem ein spannendes, aber faires Spiel, ohne böse Fouls und schwere Verletzungen abgelaufen (mal abgesehen von Barts Schürfwunde, die er sich bei der letzten Aktion zuzog). Der Sieg der ÖSF war verdient und hätte eigentlich deutlicher ausfallen müssen. Die Tore für die SFA fielen in einer Schwächephase, die jedoch mit dem Führungstreffer beendet war, denn ansonsten hätte das Spiel auch leicht in die andere Richtung gehen können.

Matchwinner war Peta mit zwei Toren und vielen gelungenen Offensivaktionen, positiv fielen auch Ssahr mit zwei Torvorlagen sowie Daniel Murdoch auf, der an allen drei Toren beteiligt war. Auf der anderen Seite verdienten sich Matt Armstrong und vor allem Jack Dash, der der sichere Fels in der ansonsten etwas wackligen Innenverteidigung der SFA war und viele schnelle Angriffe der ÖSF abfangen konnte, ein Sonderlob.

Abschließend bleibt nur zu sagen, dass das Spiel allen Beteiligten viel Spaß gemacht hat, hoffentlich auch für die Zuschauer interessant war und dass sich das bei Gelegenheit sicher mal wiederholen lässt. Danke an alle Beteiligten und bis zum nächsten Mal!