ÖSF Newsletter Ausgabe 34 (Oktober 2009): Unterschied zwischen den Versionen

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Herbstzeit. Die Blätter sollten bunt von den Bäumen fallen, erster Raureif sollte die Wege bedecken und derjenige, der noch immer ein Spaziergang ohne Schuhe wagen sollte, müsste sich immer häufiger in pieksenden Kastanien wiederfinden. Massage der anderen Art.<br>
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Doch wir empfinden nichts dergleichen. Die Umweltkontrollen geben wie alle 365 Tage im Jahr lediglich ein summendes Geräuch von sich, der graue Boden und die künstliche Beleuchtung sehen aus wie immer. Herbst gibt es nicht auf den Schiffen der Föderation. Sollte man doch einmal die Möglichkeit haben, einen Landurlaub zu genießen, findet der auf einem Planeten statt, der kaum in der Lage ist, das Flair eines goldenen mitteleuropäischen Herbstages zu erschaffen. Das Holodeck kann nur bedingt Ausgleich bieten, zeigt es uns doch nur einen Ausschnitt des wirklichen Lebens. Wir haben einen schönen Herbstag auf der Erde, wenn wir es wünschen (und Zeit dafür haben). Doch den wahren Wert kann es nicht vermitteln. Dafür fehlen tagelang andauernder Regen, der uns die milden Sonnenstrahlen erst schätzen lernt. Was bewegt den Menschen dazu, das Leben eines Nomaden auf einem der Stahlkollosse des Universiums zu verbringen? Keiner der Neu-Kadetten denkt an die unterschiedlichen Jahreszeiten, wenn er das erste Mal Fuss auf SEIN Schiff setzt. Aufregung, der Geruch von Abenteuer, die Faszination des Neuen ersticken jeden Gedanken an Hochsommer, Frühlingsblumen, verschneite Landschaften oder goldene Getreidefelder. Wir merken erst, was uns fehlt, wenn wir es mehrere Jahre nicht hatten. Der Wechsel der Jahreszeiten gehört seit mehreren tausend Jahre in die Gene der Menschen und wir überleben ohne sie. Wir müssen keine Vorräte mehr anlegen, für einen langen und kalten Winter. Der Replikator beschafft uns Eiscreme und Apfelkuchen, wenn immer wir danach verlangen (und die Technik nicht gerade in diesem Moment versagt). Temperaturen lassen sich mit einfachen Sprachbefehlen regulieren und (für den Extremisten) in eisige Bereiche befehlen. Wir haben keinen Arbeitsweg mehr zurückzulegen, der uns über Pfützen fluchen läßt oder zu nachtschlafender Zeit in tiefster Finsternis aus dem Haus treibt. Wir leben, arbeiten, erholen uns auf den Schiffen, den Stationen oder in mit Technik vollgestopften Räumen. Wir beamen, wir fliegen. Wenn wir nicht wollen, frieren wir nicht, werden wir nicht nass und rutschen nicht auf feuchtem Laub aus. Wir riechen den Herbst nicht, wir lassen uns nicht vom Farbspiel der Natur verzaubern. Alles im Leben hat Vor- und Nachteile? Was bringt ein mollig warmer, knisternder Kamin, wenn wir nicht mehr wissen, was Kälte ist? Wir sehen die Sterne und vergessen die Gewalt des Wetters, der Wolken in gigantischen Gebirgen auftürmen kann, grau, weiss, schwarz. Wir sind von soviel Technik umgeben, dass wir den Blick auf das Wesentliche verlieren - auf uns selbst.<br>
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Ich habe nicht die Chance dazu, aber vielleicht kann einer der Leser es für mich übernehmen: Nach draussen gehen, wenn die Sonne besonders schön scheint, über ein Stoppelfeld wandern, Eicheln sammeln und ein paar rote Blätter mit nach Hause, vor den romantisch knisternden Kamin nehmen und einfach mal einen Moment inne halten, die Schönheit der Natur bewundern. Der nächste Herbst kommt erst in einem Jahr.
  
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In diesem Sinne.<br>
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Frohe Herbstzeit. <br>
 
<small>Von Valeris Aster Advena</small>
 
<small>Von Valeris Aster Advena</small>
  

Version vom 31. Oktober 2009, 15:36 Uhr

Der Newsletter der ÖSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, informativ und zugleich humorvoll das Geschehen in der ÖSF zu verfolgen und der Leserschaft darzulegen. Fakten und Fiktion gehen Hand in Hand und sind doch offensichtlich getrennt, um den geneigten Leser nicht der Verwirrung zu opfern.< br/> Für konstruktive Kritik sind wir immer offen und hoffen, allen Lesern viel Spaß beim Durchlesen des Newsletter zu bringen, der in regelmäßigen Abständen immer zum Monatsletzten erscheint.

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Ausgabe 34 (Oktober 2009)

RPG-Berichte

Wenn zwei sich streiten…

Heute geht es um den typischen Streitfall zwischen zwei Nachbarn, die sich eine Welt teilen müssen. Natürlich geht es darum das größere, bessere, schönere Stück zu kriegen und derartig auszubeuten, um ja den Nachbarn neidisch zu machen. Doch geht es wirklich nur darum? War es am Anfang nur dies? Auch hier ist dies der eigentliche Konflikt zwischen den Yergs und den Wohdahz – den es natürlich zu schlichten gilt für die Besatzung der USS Phoenix unter dem frisch getrauten (natürlich heiratet man das Schiff und nicht die Ehefrau) Kommandanten Commander Jonathan Jamahl-Sothrington.

Doch die wichtigste Frage stellte sich natürlich für den Kommandanten: Wie sollten wir überhaupt wirklich objektiv in diese Situation eingreifen können? Hatten wir überhaupt diese Möglichkeit? War der Befehl überhaupt überdacht vom Oberkommando? Natürlich nicht. Ein Oberkommando reagiert nur per Reiz-Reaktion-Schemata, nicht durchdacht. Die Crew war immer noch ziemlich von dem anstrengenden Risa-Urlaub und natürlich von der vorhergehenden Mission. Wie konnte man dann wieder solche Höchstanforderungen überhaupt stellen?

Doch statt hier ständig nur zu flennen, muss Jamahl-Sothrington mit seinem sehr frisch durchmischten Führungsteam einen Plan entwickeln, der die meisten Verluste negiert und einen grundsätzlich kleinen Erfolg sichert – an einen bleibenden, soliden Frieden kann nicht einmal der Optimist glauben.

Die zwei Völker befanden sich schon immer in einem bleibenden Konflikt, der durch nichts gestillt werden konnte als durch frisches Blut. Blut, welches sich nur durch neues Blut erneuern kann und so den Fluss von Hass und Gewalt antreibt in ein Meer der Toten. Die Crew muss sich daher in ihrer einmaligen Einheit auch trennen und die Situation auf dem Planeten mit den wohl extremsten Kältebedingungen, die jeder der Crew erlebt haben müsste, erkunden.

Wie kann ein Krieg nur Blut um Blut zahlen?
Wie kann ein Wesen nur ein anderes aus Hass auslöschen,
wie kann ein Nachbar den anderen niederstechen,
wenn wir den Frieden mehr brauchen als das eigene Leben?

Keine Antwort mag uns in diesen kalten Momenten vorschweben,
doch muss sie gefunden werden, um den Schein zu erwecken,
dass wir kompetent seien und nicht alles vortäuschen;
Hass kann auslöschen, aber nicht bewahren vor unseren Wahlen.

Die Crew sieht sich nun in einem Wirbel von Kampf, Seuchen, Streit und Hass gefangen, welchen man nicht mehr so schnell verlassen kann – auch wenn die Hoffnung das letzte ist, was ihr bleibt.
Von Fidel Matro

Geeintes Betazed im Kreuzfeuer!

„Wir haben ein Patt gerade noch schaffen können. Damals, als der Waffenstillstand auf dem hart umkämpften Planeten Betazed. Wir haben hier noch eine Schlacht beinahe verlieren können, doch auch die Pure Federation hatte hier gesiegt und darauf sind wir stolz. Wir sind stolz darauf die Freiheit auf diesem Teil des Planeten und stolz darauf eine funktionierende Demokratie ohne sichtbare Gewalt und Unterdrückung von Minderheiten geschaffen zu haben. Dennoch scheint das Starfleet-Kommando es auf uns abgesehen zu haben. Sie wollen den Waffenfrieden nicht einhalten und uns von innen zermürben in einem kalten Krieg. Werden wir verlieren und unsere Häupter vor den damaligen Herren der Welten neigen?

Ich sage: Niemals!

Betazed – halte durch! Die Pure Federation steht dir zur Seite für deine vollständigen Freiheit von dem imperialistisch veranlagten Sternenflottenkommando, welches als Macht im All den sogenannten Frieden und die sogenannte Ordnung sichern will.

Doch ob man mit falschen Mitteln des Zögerns und Zermürbens dies schaffen kann, ist fraglich – und aus unserer Sicht falsch und völlig inkompetent. Für ein geeintes Betazed – unter dem demokratischen Schutze der Pure Federation

Regierungschef Adam Dorian“

So und nicht anders sind die Töne die gerade während der aktuellen Mission der USS Stardust einander entgegen geworfen werden, während eigentlich geregelte und unproblematische Diplomatie vorherrschen sollte. Doch was sollte man erwarten: Spione, Diversanten, Kleinkriege, Bombenanschläge und Gewalt hier und da – machen das Leben auf Betazed auch für die Besatzung der USS Stardust nicht wirklich einfach, obgleich sie sicherlich schon schwere Situationen gemeistert hatte.
Von Fidel Matro

Aufgedeckt

Von Ghjea Lii

Val's Welt

Herbstzeit. Die Blätter sollten bunt von den Bäumen fallen, erster Raureif sollte die Wege bedecken und derjenige, der noch immer ein Spaziergang ohne Schuhe wagen sollte, müsste sich immer häufiger in pieksenden Kastanien wiederfinden. Massage der anderen Art.
Doch wir empfinden nichts dergleichen. Die Umweltkontrollen geben wie alle 365 Tage im Jahr lediglich ein summendes Geräuch von sich, der graue Boden und die künstliche Beleuchtung sehen aus wie immer. Herbst gibt es nicht auf den Schiffen der Föderation. Sollte man doch einmal die Möglichkeit haben, einen Landurlaub zu genießen, findet der auf einem Planeten statt, der kaum in der Lage ist, das Flair eines goldenen mitteleuropäischen Herbstages zu erschaffen. Das Holodeck kann nur bedingt Ausgleich bieten, zeigt es uns doch nur einen Ausschnitt des wirklichen Lebens. Wir haben einen schönen Herbstag auf der Erde, wenn wir es wünschen (und Zeit dafür haben). Doch den wahren Wert kann es nicht vermitteln. Dafür fehlen tagelang andauernder Regen, der uns die milden Sonnenstrahlen erst schätzen lernt. Was bewegt den Menschen dazu, das Leben eines Nomaden auf einem der Stahlkollosse des Universiums zu verbringen? Keiner der Neu-Kadetten denkt an die unterschiedlichen Jahreszeiten, wenn er das erste Mal Fuss auf SEIN Schiff setzt. Aufregung, der Geruch von Abenteuer, die Faszination des Neuen ersticken jeden Gedanken an Hochsommer, Frühlingsblumen, verschneite Landschaften oder goldene Getreidefelder. Wir merken erst, was uns fehlt, wenn wir es mehrere Jahre nicht hatten. Der Wechsel der Jahreszeiten gehört seit mehreren tausend Jahre in die Gene der Menschen und wir überleben ohne sie. Wir müssen keine Vorräte mehr anlegen, für einen langen und kalten Winter. Der Replikator beschafft uns Eiscreme und Apfelkuchen, wenn immer wir danach verlangen (und die Technik nicht gerade in diesem Moment versagt). Temperaturen lassen sich mit einfachen Sprachbefehlen regulieren und (für den Extremisten) in eisige Bereiche befehlen. Wir haben keinen Arbeitsweg mehr zurückzulegen, der uns über Pfützen fluchen läßt oder zu nachtschlafender Zeit in tiefster Finsternis aus dem Haus treibt. Wir leben, arbeiten, erholen uns auf den Schiffen, den Stationen oder in mit Technik vollgestopften Räumen. Wir beamen, wir fliegen. Wenn wir nicht wollen, frieren wir nicht, werden wir nicht nass und rutschen nicht auf feuchtem Laub aus. Wir riechen den Herbst nicht, wir lassen uns nicht vom Farbspiel der Natur verzaubern. Alles im Leben hat Vor- und Nachteile? Was bringt ein mollig warmer, knisternder Kamin, wenn wir nicht mehr wissen, was Kälte ist? Wir sehen die Sterne und vergessen die Gewalt des Wetters, der Wolken in gigantischen Gebirgen auftürmen kann, grau, weiss, schwarz. Wir sind von soviel Technik umgeben, dass wir den Blick auf das Wesentliche verlieren - auf uns selbst.
Ich habe nicht die Chance dazu, aber vielleicht kann einer der Leser es für mich übernehmen: Nach draussen gehen, wenn die Sonne besonders schön scheint, über ein Stoppelfeld wandern, Eicheln sammeln und ein paar rote Blätter mit nach Hause, vor den romantisch knisternden Kamin nehmen und einfach mal einen Moment inne halten, die Schönheit der Natur bewundern. Der nächste Herbst kommt erst in einem Jahr.

In diesem Sinne.
Frohe Herbstzeit.
Von Valeris Aster Advena

Mitwirkende

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