ÖSF Newsletter Ausgabe 14 (Februar 2008): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. März 2008, 12:54 Uhr

Der Newsletter der ÖSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, informativ und zugleich humorvoll das Geschehen in der ÖSF zu verfolgen und der Leserschaft darzulegen. Fakten und Fiktion gehen Hand in Hand und sind doch offensichtlich getrennt, um den geneigten Leser nicht der Verwirrung zu opfern.< br/> Für konstruktive Kritik sind wir immer offen und hoffen, allen Lesern viel Spaß beim Durchlesen des Newsletter zu bringen, der in regelmäßigen Abständen immer zum Monatsletzten erscheint.

Liebe Leser und Leserinnen,

diese Ausgabe ist kurz gehalten, da es ein kurzer Monat ist ;) Dennoch haben wir einiges zusammen Tragen können und auch etwas neues mit einbringen können! Auch möchten wir euch dazu annimieren noch weitere Fragen was das Amt des KAD angeht Fidel Marto( [email protected] ) zu kommen zu lassen!

Eure Schreibersklaven
Die Newsletterredaktion

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Newsletter der Östereichischen Sternenflotte
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Ausgabe 14 (Februar 2008)

RPG-Berichte

USS Shenadoah

Bericht

Folgen de Krieges - USS Shenandoah

Die nächste Mission für die Crew der Shenandoah ließ nicht lange auf sich warten. Der Missionsbefehl klang mehr nach einer Routinemission, doch dies sollte sich recht schnell als falsch erweisen. Schon der Hinflug gab einige Probleme auf, wobei diese eher schiffsintern waren. Durch mehrere Neuzugänge innerhalb der Crew vermehrten sich die Shuttles im Hangar erheblich wodurch es zu intensiven Platzproblemen kam, doch als ob es nicht schon genug war, dass der Bauch der Shenandoah zum Bersten gefüllt war, machte sich auch die Crew untereinander das Leben nicht gerade leicht. Die Annäherungsversuche von Chief Petty Officer Vlothoth Exter stießen bei Lieutenant Max Guevara auf kein gutes Gehör, besonders als sich Exter eine Tätowierung in den Nacken stechen ließ, ging er damit einen Schritt zu weit und landete somit in der Krankenstation.

Doch trotz aller privaten Probleme wird weiter fieberhaft daran gearbeitet Licht ins Dunkle zu bringen. Das Ziel dieses Fluges ist ein Planet der von dem Romulanern übel zugerichtet wurde. Das Oberkommando hat der Shenandoah Videomaterial überlassen, das es zu untersuchen gibt. Ebenfalls wird weiter versucht das Platzproblem im Hangar zu beheben. Ein Nausicaaner wird auf das Schiff eingeladen, da dieser Interesse an 2 ausgeschlachteten alten Shuttles besitzt, doch leider stellt sich heraus, dass dieser Nausicaaner ein Krimineller ist und gerade eine Meuterei auf einem Gefangenentransporter gestartet hat. Doch als die Crew dies entdeckt ist es leider schon zu spät und der er ergreift die Chance zur Flucht, zum Glück ohne die angestrebte Beute. Bevor der vermeintliche Captain sich auf und davon macht, kann Cdo. Gadener ihm noch einige wichtige Informationen entlocken. Nach deren Angaben stimmen die ersten Befürchtungen des Oberkommandos und die USS Shenandoah wird in einem System eintreffen in dem absolutes Chaos herrscht.

Und genau so kommt es auch. Das Leben auf dem Planeten ist komplett zusammen gebrochen, es sind nur noch Ruinen und zerstörte Städte zu finden, die Bewohner sind der Föderation skeptisch gegenübergestellt und fühlen sich verraten, da niemand etwas dagegen getan hat als die Romulaner über das System hergefallen sind. Trotz aller anfänglichen Probleme machen sich alle sofort fleißig ans Werk und an den Wiederaufbau. Es werden Notfallreplikator entwickelt die eine Grundversorgung wiederherstellen sollen. Durch eine waghalsige Rettungsaktion wird aus einem zusammengestürztem Gebäude eine Frau mit ihrem Säugling geborgen, erst jetzt wird einigen Mitglieder der Crew bewusst, dass dies das erste Kind ist was sie hier entdecken. Neue Fragen tun sich auf was mit den restlichen Kindern passiert ist. Doch niemand ist bereit diese Fragen zu beantworten.

Auch der Captain der „Flüchtlinge“ macht sich mit jedem Gespräch das man mit ihm führt verdächtiger. Nach reiflicher Überlegung entscheidet man sich für eine Überwachung, da der Verdacht der Kooperation mit den Freibeutern, die das System seit dem Abzug der Romulaner ausbeuteten, immer mehr gefestigt wurde. Gerade nachdem auf ein Mitglieder der Shenandoah Crew ein Anschlag verübt wurde. Conny Nevadcon wurde bei Befragungen der Bevölkerung mit einem Messer niedergestochen. Sie musste mit schweren Verletzungen an Bord der Shenandoah gebracht werden, hat den Vorfall aber unbeschadet überstanden. Doch dies sollte noch nicht das Ende der Überraschungen sein. Kurz darauf enttarnte sich ein romulanisches Schiff, von einem Typ der schon seit Jahren nicht mehr in der Flotte der Romulanischen Reiches im Dienst stand, vor der Shenandoah und griff diese auch sofort an. Das alter des Schiffes ließ darauf schließen dass es sich nicht um Romulaner handelt. Was noch weiteres heraus kommt, und welche Überraschungen noch auf die Crew der Shenandoah warten bleibt offen.
Von Tom Kinsey

USS Fairhaven

Bericht

Davenmoor Incident

Die von dem Aussenteam noch rechtzeitig los geschickte Sonde, erreichte nach vier Stunden ihr Ziel. Die Fairhaven. Sofort hatte man begonnen die Daten der vermissten Sonde auszuwerten und auch die Daten des Aussenteams. Das Aussenteam hatte festgestellt, dass es sich um die BORG als Gegner handelt. Zwar war eine Frage geklärt, dennoch waren viele neue hinzugekommen. So zum Beispiel: „Was wollen die BORG hier?“

Viel Zeit hatte das Team nicht mehr, denn der Nebel hatte vor das Shuttle zu zerdrücken. Aber damit bot sich die perfekte Gelegenheit unbemerkt an Bord der Sphäre zu beamen. Da auch die Sphäre nun nah genug am Shuttle dran war. Das Team beamte rüber und das Shuttle wurde wenig Später zerstört. Nun war das Team auf sich alleine gestellt ohne Kontaktmöglichkeit, aber das Schlimmste war. Sie waren auf einer Borg-Sphäre gefangen. Zwar wurden sie nicht als Gefahr eingestuft, aber dies konnte sich ja schlagartig ändern. Man begann also damit, Daten von den Borg „auszuleihen“. Dabei entschied man sich ins Denkzentrum zu gehen, um sie am wichtigsten Punkt zu treffen. Doch eine Ebene vor dem Denkzentrum ging es im Grunde nicht weiter, weil sonst die Aufmerksamkeit sofort auf das Aussenteam gelenkt worden wäre und dann wäre es schmutzig für das Team geworden.

Als sie nicht weiter konnten versuchten sie dann einen Weg über die Plasmatanks und über dem Hauptnebelgenerator, zwar würde dies eine Menge Zeit und viel Vorsicht benötigen, aber hatten man eine andere Wahl? Irgendwie musste man die Borg ablenken, die Aufmerksamkeit von ihnen Weg lenken.

Währendessen beriet man sich auf der Fairhaven wie nun das weitere vorgehen sein sollte. Schließlich wollte man das Team nicht aufgeben und auch nicht von dem Borg assimilieren lassen. Also begann man die Schilde zu modifizieren um ebenfalls in den Nebel zu fliegen. Dort sammelte man gleich Unmengen an Daten. Auch fand man die Überreste des Shuttles und die Borg-Sphäre. Denen man noch rechtzeitig aus weichen konnte. Man holte, dass Shuttle, zu mindestens was noch übrig war, an Bord und begann dieses zu analysieren. Auch entfernte man sich von der Sphäre so weit, dass man noch immer diese in Reichweite der Sensoren hatte. Nach einigen Stunden fand man ein noch nicht fertig gestelltes Transwarpgate der Borg. Vermutlich sollte von hier die Invasion der Borg ausgehen.

Während das Aussenteam Plasma von den borg klaute, versuchte man weiter zu berat schlagen wie man am besten zum Hauptnebelgenerator kommen könnte. Auch hatte jemand des Teams beschlossen, einfach vom 24. Jahrhundert ins Mittelalter zurück zu kehren. Doch nach einer heißen Diskussion entschied man sich doch dafür ältere Waffen zu benutzen. Schließlich musste man irgendwie die Borg im Notfall vom Leibe halten und wenn es nicht anders ging, dann ginge es nicht anders. In der zwischen Zeit ging ein kräftiges Rumpeln durch die Sphäre. Man hatte sein erstes Ziel erreicht. Die Plasmatanks waren zerstört. Nun hatte man den Hauptnebelgenerator ins Auge gefasst. Doch dieser würde mit Sicherheit schwieriger werden als Gedacht, da man hier für eine Kettenreaktion brauchen würde. Doch als man dort an kam ging dies leichter von der Hand als vom Team gedacht. Auch fand man eine nicht assimilierte Person in der Sphäre, und man machte einen weiteren Umweg. Als man diese Befreit hatte, stellte man bei ihr das zeta-Virus fest. Alles was man dann durch ihrer Hilfe herausfand, war folgendes: Zum einen ist die Krankheit nicht heilbar. Und zum anderen hatten die Borg vor sie als Biologische Waffe zu benutzen.

Als man dann auch schließlich im Denkzentrum ankam, wurde sofort nach einer Person des Teams gesucht, auch wurde im Selben Moment einige Daten herunter geladen. Die Fairhaven und das Aussenteam konnten sich nun auch in Ruhe, vorerst, unterhalten. Da man es geschafft hatte wieder Funkkontakt zu einander auf zu bauen. Doch damit nicht genug. Die Borg begannen nun das Aussenteam als Gefahr anzusehen und wollten diese mit ins Kollektiv aufnehmen. Eine schwierige Situation für das Aussenteam, doch man schaffte es auf den letzten Drücker auf die fairhaven gebeamt zu werden. Vorher hatte die Fairhaven gemeinsam mit dem Team noch einigen Schaden an der Sphäre angerichtet, so dass diese wieder in den Delta-Quadranten geflohen sind. Jetzt ist nur noch die Frage, was geschieht mit dem Transwarpgate und was passiert mit der Zeta-Infizierten?...
Von Godo Lessman

Log

Borg-Sphäre - Log 01 (01) - Cad Taëlinai - Sci/Co - SD: 9153.2264

Personen: AT

Worte: 977


~ Zelle ~

Wut – schwarz.

Angst – schwarz.

Verzweiflung – kahle Wände.

Wie lang ich in dieser Abstellkammer von Zelle saß wusste ich nicht. Erbärmlich, allemal, selbst die Romulaner hatten mir ein komfortableres Quartier aufgezwungen.

Schemenhafte Erinnerungen – Kopfschmerzen.

Die anderen – assimiliert.

Wir waren in diesen Nebel geflogen. Eine Erschütterung traf das Schiff. Wie hieß es? Ich erinnerte mich nicht. Meine Dosis war ausgegangen. Zeta hatte mich wieder im Griff. Jeder Wutausbruch, jede Panikattacke, jeder Schreck löste wieder diese Ohnmacht aus. Und davon gab es reichlich. Die Implantate in meinem Nacken verhinderten wohl, dass ich mich selbst in Stücke riss.

Schmerz – Angst – schwarz.

Blut – meines.

Gerätschaften, die in meinen Körper gebohrt wurden. Was wollten sie von mir? Warum wurde ich nicht einfach eins mit ihnen? Was sollte das denn?! Ich wusste warum: ich war beschädigt. Eine Gefahr, selbst für die ach so mächtigen Borg. Wie viele Menschen, die assimiliert worden waren würden sterben, wenn ich ein Teil des Kollektivs werden würde? Sollte ich mich eventuell darum bemühen ein Teil zu werden um einem heheren Ziel zu dienen, selbst wenn es meinen eigenen Tod bedeuten sollte? Dazu war ich erstens viel zu feige und zweitens viel zu schwächlich. Erbärmlich.

Mein Kommunikator. Ich hatte es nicht geschafft, ihn zu behalten. Die Borg waren nicht dumm, neben den nutzlosen Phasern war das das erste, was sie uns abgenommen hatten. Mein Tag, meine Tage, meine Wochen, meine Monate, ich wusste nicht welche Zeiteinheit die passende war, war immer der gleiche: Sie holten mich, was nicht schwer war, da die Implantate dafür sorgten, dass ich jedesmal bewusstlos wurde, wenn sie auftauchten, vor Schreck, vor Wut, vor Angst. Wenn ich erwachte sah ich grelles Licht, kaltes Metall, heißen Schmerz, dunkle Nacht. Sie machten Tests. Nahmen mir Blut ab. Untersuchten mein Knochenmark, mein Gehirn. Auch die Implantate. Aber die hatten sie wohl als sehr nützlich eingestuft – sie waren unverändert geblieben. Archivierten was auch immer sie herausfanden, ich sah das Display, unscharf. Danach wieder die Zelle, dreckig, stinkend, jeden zweiten Tag reinigte sie sich selbst, das Wasser war mit Chemikalien versetzt worden, die meine Wunden ausbrannten. Das würde schöne Narben geben, aber das war wirklich meine geringste Sorge.

Sorge – Panik – schwarz.

Ich musste mir Sorgen machen. Sonst setzten mich die Implantate außer Gefecht. Wie kam ich hier raus? Wie kam ich von der Sphäre runter? Wo würde ich hin gehen?

Verzweiflung – schwarz.

Nachts träumte ich, wachte mit einem Schreck auf und wurde direkt wieder ausgeknipst. Dann lag ich wieder wach. Kalter Boden. Nass. Brennendes Nass.

Mit einem mal schreckte ich hoch. Ich hatte ein Geräusch gehört, Schritte, Stimmen, ein Flüstern. Das konnten sie nicht sein, sie kamen nicht um diese Zeit. Ich versteckte mich im Schatten der Zelle, eine Scheme stand nun davor, es kamen noch zwei und noch einer und noch einer. Ich kniff die Augen zusammen und erkannte das Delta. Erst fasste ich es nicht, das konnte nicht wahr sein, wer sollte hier frei rumlaufen und offensichtlich der Föderation angehören?! Ich trat einen Schritt vor, zögerte, meine Beine versagten ihren Dienst. Ich zwang mich weiter zu gehen, die vor dem Kraftfeld genauer sehen zu können, Schritt für Schritt.

Wollen sie nun meine Psyche angreifen? Wollten sie mich wahnsinnig machen? War ich bereits wahnsinnig?!

Zweifel – Panik – schwarz.

Die Augen in die ich blickte waren blau. In all dem Dunkel und Grau erkannte ich das Blau. Sie waren wach, besorgt, erstaunt – nicht-assimiliert. NICHT assimiliert!

“Ganz ruhig. Nicht bewegen.”, die Stimme war melodisch, sanft. “Sie ist wach!”, hörte ich jemand anderen rufen. Ich versuchte mich auf zu setzen. “Nein, bleiben Sie liegen. Ich gebe Ihnen etwas gegen die Schmerzen.”, keine Schmerzen. Hoffnung.

Nach wenigen Minuten setzte ich mich auf, lehnte mich gegen die Wand. “Geht es Ihnen besser?”, die Frau vor mir, wenn ich mich recht an die Bedeutung der Pins erinnerte eine Lieutenant, sah mich noch immer besorgt an, in ihrem Blick erkannte ich wie scheiße ich aussehen musste. Ich nickte, spürte, dass das Schmerzmittel noch nicht ganz wirkte.

“Meine Name ist MacPayne. Wer sind Sie?”, sein Ton war hart, ungeduldig, dieser Situation angemessen. “Taëlinai, Sir. Wissenschaftliche Unteroffizierin der USS Shinding. Beziehungsweise, das war ich. Da es das Schiff wohl nicht mehr geben wird.”, er nickte, sah mich an, schielte wieder hinaus. “Können Sie gehen?”, ich nickte und erhob mich. Es schmerzte noch immer. Alles. Furchtbar. Aber es ging. “Warum sind Sie gerade einfach umgefallen?”, fragte die Frau, die eben noch bei mir gekniet hatte. “Narisaku, Chefmedizinerin.”, stellte sie sich kurz vor. “Implantate.”, antwortete ich knapp, mich darauf konzentrierend nicht wieder um zu fallen, mein Kreislauf war miserabel beisammen. “Implantate?!”, fragte der Lieutenant Commander. “Keine der Borg. Sie wurden mir auf Mimas eingesetzt. Eine Sicherung.”, wenn ich jetzt wirklich alles erzählen sollte, würden wir wohl noch eine ganze Weile hier rumsitzen. "Sind Sie eine Gefahr für uns?", eine berechtigte Frage, ich schüttelte den Kopf. MacPayne sah mich skeptisch an, nickte, aber nicht zu mir, sondern einer Frau, blondes Haar, Sicherheitlerin, die sich sogleich an meine Seite stellte. “Wir gehen.”, sagte MacPayne und alle nickten, machten sich bereit. Narisaku gab mir eine Handfeuerwaffe, offensichtlich eine Projektilwaffe. Ich nickte nur.

Wir schlichen durch die Gänge. Vor den Borg brauchte man sich ja nicht wirklich zu verstecken, wenn sie nicht auf der Suche nach einem waren und man sich nicht direkt in ihren Weg stellte, nahmen sie einen gar nicht wahr. An einem Terminal blieb ich stehen. Mir kamen Bilder in den Sinn, Zugänge, Folgen von Fingerbewegungen. An die Konsole herantretend nahm ich nichts anderes mehr wahr. Ich tippte wie in Trance, was ich genau suchte wusste ich gar nicht, bis ich es vor mir hatte: Die Ergebnisse der Zetauntersuchungen. Eine Hand legte sich auf meine Schulter, ich erschrak zu Tode und schaffte es noch mich um zu drehen, bevor die Implantate mein zentrales Nervensystem abschalteten und ich wieder umfiel.
Von Taëlinai

Buchvorstellung

Vorwort

Ja auch dieses mal hat sich der Newsletter etwas Neues einfallen. Diesmal sind es Buchvorstellungen. Auch möchte ich mich auf diesem Weg noch mal bei Ciara Oleary bedanken, die diese Idee mit eingebracht hat und auch diese für den Newsletter umgesetzt hat. Vielen Dank, Cia :D
Wir hoffen natürlich auf mehr Buchvorstellungen von euch!
Von Godo Lessman

Autor: Barbara Hambly – Buchtitel: ISHMAEL

„Weißer Zwerg, Khlaru, Tillmann-Faktor, Wächter, 18-60-7“ ist alles, was Mr. Spock hinterlässt, bevor er zusammen mit einem klingonischen Erzfrachter verschwindet.
Während Captain Kirk und Konsorten auf knapp einem Drittel des Buches rätseln, was sich dahinter verbergen könnte, macht der grünblütige Vulkanier ohne Erinnerung die Erde des 19. Jahrhunderts unsicher, trifft die Vorfahren seiner Mutter (Aaron Stemple und Elizabeth Cloom) und erfüllt dabei eigentlich nur den kosmischen Plan, den die Klingonen zu verhindern suchten.

Ich kann nicht sagen, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe und ich kann auch nicht sagen, warum ich dieses Buch immer wieder zur Hand nehme. Allein am Nachwort von Ralph Sanders, der den für deutsche Verhältnisse leider verschlossen gebliebenen Cross-over erklärt, kann es nicht liegen. Barbara Hambly stellt „Here come the Brides“ in einen unmittelbaren Zusammenhang mit Star Trek, indem sie einen der Hauptcharaktere der Western-Serie (Aaron Stemple) zum Urahnen von Spocks Mutter Amanda macht. Seinen besonderen Witz erhält diese Verbindung darüber hinaus aus einem anderen Aspekt: Aaron Stemple wurde in „Here come the Brides“ von Mark Lenard gespielt, dem gleichen Schauspieler, der in den Star Trek Filmen Spocks Vater Sarek darstellt.
Ich habe „Here Come the Brides“ nie gesehen und der Gedanke, auf diese Weise eine Verbindung zu Spocks Vergangenheit herzustellen, ist nett, für die amerikanische Fangemeinschaft vielleicht ein Grund, in diesem Buch das Besondere zu sehen.

Es ist ein TOS Roman und der Leser muss sich an die ‚Eigentümlichkeiten’ anpassen. Man arbeitet mit Faxblättern und Datenfolien, Klingonen werden als „Männer, bärtig und dunkelhaarig, wettergegerbte Gesichter.“ beschrieben. „Die Brauen ein wenig sonderbar (…) Pupillen, in denen es irrlichte, die kalt und durchdringend und böse starrten.“

Kleine ‚Schönheitsfehler, wie ich finde, denn wie gesagt, lediglich ein Drittel der knapp 230 Seiten werden auf die Zukunft verwendet, der Rest spielt im Seattle des 19. Jahrhundert. Wunderschöne, seitenweise Beschreibungen über das Leben, das Wetter, die Gemeinschaft wechseln ab mit tief greifenden Eindrücken in die Beziehungen der Menschen, die, fernab jeglicher Zivilisation leben, in Moralvorstellungen und Ziele von Frauen und Männern im ‚Wilden Westen’. Mittelpunkt dieser Zeit ist nicht etwa ein gestrandeter Spock, sondern Aaron Stemple, der den Fremdling bei sich aufnimmt und als Ishmael Marx in dieses Gesellschaft zu integrieren versucht. Anfängliche Unsicherheit wechselt mit Reue und Dankbarkeit ab und allein der Gedanke, dass das ‚fremde Wesen aus dem All’ auf der Erde ist, um einen bestimmten Zweck zu erfüllen, hält Aaron davon ab, kurzen Prozess zu machen. Auch Spocks anfängliche Hilflosigkeit, der Wille, das Unausweichliche über sich ergehen zu lassen und die einzige logische Konsequenz auf der ganzen Sache zu ziehen, sind nachvollziehbar und herzerweichend geschrieben.
Vom hilflosen Patienten entwickelt Spock sich schließlich zum wertvollen Freund und Berater Ishmael.

Der Verlust von Spock’s Gedächtnis versetzt ihn immer wieder auf eindrucksvolle Weise in brenzlige Situationen, da gewisse Verhaltens- und Denkmuster der Zukunft immer wieder zu Tage treten und den Leser amüsieren:

Die Frau nickte, strich ihr Haar zurück und griff nach einigen Nadeln, um es festzustecken. „Aber so etwas kann weitaus schmerzhafter sein. Sie müssen sich mindestens eine Woche lang schonen, Mr. Stemple.“
„Sind Sie Ärztin?“
Joshua und Aaron sahen auf, schienen eine solche Vermutung für absurd zu halten. Ish schloss aus ihrer Reaktion, dass ihm erneut ein Fehler unterlaufen war.

Nichtsdestotrotz gelingt es ihm, sich fast vollständig in die Gemeinschaft der Holzfällersiedlung Seattle im Jahre 1869 einzufügen.
Sarahs Hand ruhte auf dem Unterarm des Vulkaniers. „Vielleicht bietet es Ihnen nur wenig Trost, aber ich möchte Ihnen sagen, dass Sie hier zu Hause sind. Hier bei uns. Ob Mr. Stemple seine Verletzungen überlebt oder nicht, ob uns noch mehr Unheil droht – Sie gehören zu uns. Es spielt keine Rolle, woher Sie kommen.“
Die Ärztin holte tief Luft. „Eigentlich leben wir hier alle im Exil. Lottie, Clancey, Mr. Stemple, die Bedford-Frauen, auch ich. Es spielt keine Rolle, aus welchen Gründen wir unsere ursprüngliche Heimat verlassen haben, um uns hier niederzulassen. Wir können nicht in unsere Vergangenheit zurück. Jetzt leben wir an diesem Ort. Der einzige Unterschied zwischen uns und Ihnen besteht darin, dass Sie einen weiteren Weg hinter sich haben“

Alles in allem ein (für mich) lesenswerter Roman, der einfach alles zu bieten hat, was man an kalten Wintertagen oder heißen Wüstentagen so braucht. Freundschaft, Heimat, viel Regen, Romantik, kleinere Rettungsaktionen, Liebe zum Detail und viel, viel Herz.
Von Valeris Aster Advena

Titel: Wie Frauen Ticken - Autor: Hauke Brost & Marie Theres Kroetz-Relin

Über 100 Fakten, die aus jedem Mann einen Frauenversteher machen. Verspricht der Untertitel des Buches und tatsächlich finden sich auf den 233 Seiten 125 Eigenheiten der Frau erklärt. Die einzelnen Punkte sind hierbei in einzelne Kapitel sortiert, die von „Die Frau und das Kennenlernen“ bis zu „Die Frau und die Trennung“ Tipps und Erklärungen für das für uns Männer teilweise unverständliche Verhalten der Frau geben. Durch die Gliederung in die durchnummerierten Tipps unter einem Überkapitel muss man dieses Buch nicht von vorne bis hinten lesen, sondern kann zwischen den Teilen die einen interessieren springen. Die Tipps sind durchwegs etwa eine Seite lang, was zwar manchmal ein wenig knapp ist, aber meist doch ausreichend um alles darzustellen.
Nun stellt sich vielen sicher die Frage, ob das nicht eigentlich ausgemachter Schwachsinn ist, doch ich muss sagen einiges aus dem Buch erkennt man ohne Probleme an der eigenen Mutter, die ganz erstaunt ist wenn man auf einmal versteht was sie eigentlich will.
Im ganzen Buch finden sich Verweise auf Umfragen, die alles ein wenig greifbarer gestalten und somit eine gewisse Sachlichkeit geben. Es wird stets verständlich der Kontrast zwischen männlicher und weiblicher Denkweise verdeutlicht, sodass man als Mann sehr gut nachvollziehen kann, was am eigenen Verhalten die Reaktion der Frau auslöst, oder was zu tun ist um etwas bei ihr zu bewirken. Unter den 125 Tipps finden sich alltägliche Fragen der Männerwelt: Wieso gehen Frauen immer zu zweit aufs Klo? Warum gibt sie soviel Geld für Kosmetik aus? Und viele Andere. Allerdings macht dieses Buch vor nichts Halt, sodass man auch Antworten auf die Fragen, Wann Frau denn Lust auf Sex hat, oder wo eigentlich der G Punkt sitzt bekommt.
Dieses kleine Nachschlagewerk mag sicher dem ein oder anderen helfen, selbst dann wenn es ihm ein paar unterhaltsame Abendstunden bereitet.
Abschließend kann ich dieses Buch nur jedem ans Herz lesen, den das Thema „Frau“ interessiert, er wird durch die nette und augenzwinkernde Schreibweise das Buch sicher gerne lesen und vielleicht auch den ein oder anderen Rat beherzigen und die Dame seines Herzens damit überraschen.
Von Tom Kinsey

Mitwirkende

Redaktionsleitung: Godo Lessman (FAIR)
Kyra Lee (PHX)
Verwaltung Godo Lessman (FAIR)
Taëlinai (FAIR)
Ner'Ayez Diszra (PHX)
Kyra Lee (PHX)
Ciara Oleary (BRI)
Flottenintern Tom Kinsey (SHN)
Godo Lessman (FAIR)
Taëlinai (FAIR)
Buchvorstellung Ciara Oleary (BRI)
Valeris Advena (RES)
Tom Kinsey (SHN)