Pfingst-AC 2006

Ich weis ja wirklich nicht, wie vielen Leuten dieser Artikel schon aufgefallen ist, aber als ich mal einen Blick in die Historie dieses Artikels warf, musste ich feststellen, dass es ihn schon seit dem 30. April gibt. Seit diesem Tage freue ich mich bereits auf diese Nachlese hier. Nun da sich der Artikel langsam mit Leben zu füllen beginnt, hoffe ich auf reichlich Leser und natürlich auch auf jene, die nur Bilder gucken wollen.

AC – Was war, ist und sein wird…

dieser Artikel wurde von RAdm Baloon verfasst

Es begab sich zu Pfingsten des Jahres 2006 der irdischen Zeitrechnung, als sich die Tänzer eines Traumes im Herzen eines von Weingebirge umkränzten Tals trafen, in dessen Schoß gebettet das friedliche Örtchen Zwingenberg liegt…
Dies könnten die einleitenden Worte einer Geschichte voller Phantasie und Träumerei sein, doch ich möchte mit ihnen mein persönliches (Neigungs)Resümee der Pfingst Active Convention 2006 in Zwingenberg beginnen.
Die Bandbreite diverser Meinungen über die AC’s gehen auseinander wie das Nildelta: Für die einen ist es ein nachgeholter Karneval, der sentimentale Rückgriff ins Cowboy und Indianerspiel zwischen erträumten Sternen, für die anderen einfach eine willkommene Gelegenheit die Gesichter hinter den Spitznamen im Computerchat kennen zu lernen.
Vermutlich trägt die Veranstaltung ein wenig von beiden in sich. Wie schon öfter Erwähnung in Beiträgen von mir fand, sehe ich im Nachspielen von Star Trek neben dem Spielspaß an sich noch einen gewissen mitschwingenden Anspruch: Die von Roddenberry erdachte Utopie stellt Toleranz und Respekt verschiedenartigsten Nebeneiners in den Mittelpunkt einer Abenteuergeschichte deren Pfade dorthin führen, wo noch nie ein Mensch zuvor gewesen ist.
Die Achtung vor der Andersartigkeit, das Interesse an Fremden und dennoch die Bewahrung des individuellen Selbst sollten vielleicht auch unsere Eckpfeiler des Handelns in diesem Spiele sein.
Spiele bieten neben ihrem Inhalt und der Freunde an jenem noch die Möglichkeit dies gemeinsam zu genießen, und dies ist für mich Wesen und Herz der Active Conventions, als gelebte Gemeinschaftsfreude zwischen den Flotten.
Mit Aktivitäten wie dem Projekt Tomorrow, der diplomatischen Freundschaftsauszeichnung und Botschaftsbeziehungen wird die Flottenübergreifende Freundschaft formal symbolisiert, doch begründet wird sie in uns allen.
Jede unserer Flotten hat ihre Eigenarten, die bewahrt, gepflegt und weiterentwickelt werden sollten, niemand sollte dazu genötigt werden, am Wesen der anderen Flotten zu partizipieren, sofern er dies nicht wünscht, aber jeder sollte im gleichen Zuge die Individualität der anderen Spielvereinigungen respektieren, hoch achten und sie nicht als Barriere sehen, die als unüberwindbare Kluft zwischen den Flotten und letztlich zwischen den Menschen steht.
Jede Flotte ist eine Gemeinschaft für sich, aber ich denke wir sollten lernen die Flotten an sich ebenfalls als Gemeinschaft zu begreifen, und so wie jedes Individuum in einer Gruppe seine Eigenarten bewahren sollte, und jenem dies durch das Ganze zugestanden werden sollte, so sollten die Flotten in dieser Zusammenarbeit ebenfalls ihre Eigenarten bewahren, und dies ihren befreundeten Flotten zugestehen.
Menschen mögen in manchen Situationen dazu neigen, das Negative in den Fordergrund zu stellen, dies geschieht oftmals immer dann, wenn die Glut hoher Erwartungen nicht durch ein Fanal der Erfüllung entzündet wird, dennoch sollten wir Abstand davon nehmen, durch eben jene Forderungen das schmälern, was die AC’s leisten: erlebte Flottengemeinschaft, die, auch wenn sich Klüfte der Distanz zu Haarrissen verengt haben werden, noch immer verbesserungswürdig bleiben muss, solang überhaupt noch eine Lücke klafft.
Wir sollten uns von dem Gedanken verabschieden, dass „Flottengemeinschaft“ zwischen den Botschaftern gebildet, von gemeinsamen Rollenspielprojekten hervorgerufen oder durch Auszeichnungen begründet wird, nein sie wird durch Menschen, und nur von ihnen geschaffen, von jedem einzelnen von uns!