KAD:aktuelle Ansprachen
Ansprachen des KAD |
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Von Zeit zu Zeit ist ein Thema in der ÖSF sehr brisant und macht seine Runde. Der KAD selber versucht dann ab und an durch eine "Ansprache" mehr Klarheit in Bezug auf dieses Thema zu schaffen und auch seine Sicht der Dinge wiederzugeben.
Ältere Themen: |
Aktuell: "Problemlösungen und Gespräche" |
28.01.08
Sehr geehrte Mitglieder der ÖSF, längere Zeit habe ich diese Möglichkeit der Äußerung nicht mehr genutzt, dennoch möchte ich es wieder aufgreifen. Wir sind in der ÖSF eine Gemeinschaft. Dieser Satz wird immer schnell gesagt und auch propagiert. Aber letztlich steckt auch dahinter, dass wir eine Ansammlung unterschiedlicher Charaktermenschen sind. Diese Individualität unseres Seins ist eine große Stärke für das RPG, da dadurch eine enorme Vielfalt generiert wird von der wir täglich zehren. Wir schreiben wunderschöne Geschichten und jeder von uns ist ein Teil dieser gesamten großen Gedankenwelt. Jedoch hat diese Individualität auch einen Aspekt, den man ebenfalls beleuchten sollte. Wenn man in einer solchen Gemeinschaft zusammen ist, dann agiert man auch. Man redet und scherzt, lacht und streitet, aber diskutiert auch engagiert. Es gehört zu einer solchen Gemeinschaft einfach dazu, sodass auch Meinungsverschiedenheiten entstehen können. Darüber hinaus können weitere Probleme auftreten, Probleme die sich so entwickeln, dass sie den Spaß am Spiel gefährden oder ganz zerstören können. Wenn viele Schreiber zusammenkommen, dann muss immer versucht werden, dass die Mehrheit Zufriedenheit verspürt. Einzelne Sonderwünsche für Leute, die sonst nicht so in dieser Mehrheit gehören, sind auch immer wieder vorhanden. Aber ich denke, dass es verständlich ist, dass niemand für sich beanspruchen kann, dass alles nach seinem Willen geht. Die Mehrheit zählt und besonders ihr Spielspaß. Wenn man ein Problem hat, dann hat man kurz gesagt zwei Möglichkeiten: Entweder man stellt sich dem Problem um es konstruktiv zu lösen oder man versucht seine Ansichten so durchzusetzen, dass es nicht abzusehen ist, wie destruktiv es sein kann. Nicht immer kann die Spielleitung alles sehen. Sie ist stets bemüht die Mehrheit im Auge zu behalten, sodass diese Mehrheit ihren Spaß erhält. Dennoch ist es wichtig, dass man mit ihr redet und diskutiert. Besonders wenn man als Schreiber eben denkt, dass Probleme anlaufen oder man selber ein Problem hat, dann sollte man die Option des Gespräches nutzen. Jeder möchte dieses Hobby zum besten Vergnügen gestalten, aber Probleme kann man nur dann lösen, wenn man sie direkt angeht. Ansprechen, darüber reden und diskutieren. Meist findet man eine Lösung, so lange man nicht mit dem dicken Schädel herangeht, dass die eigene Meinung durchgesetzt werden muss. In einem Zusammenschluss aus vielen Spielern ist es wichtig, dass man Kompromisse schließt. Man muss auf andere Rücksicht nehmen, nicht erwarten, dass sich alle nach einem selber richten. Wenn man nicht das Problem direkt anspricht, demnach auch kein Interesse daran hat, es zu lösen, dann schluckt man es entweder runter oder schaukelt sich hoch (meist mit anderen, zumeist unbeteiligten Personen, zusammen). Hat man dadurch etwas verändert? Im Grund ja zuerst nicht. Aber es wird folgen, denn das Problem ist ja nicht gelöst. Vielmehr begegnet es einen jeden Tag und wird immer größer. Redet man mit anderen, verstärkt sich das. Mit dem Glauben im Hinterkopf, dass alles schlecht ist, sieht man noch viel mehr was nicht gut ist. Und dann verallgemeinert der Mensch immer sehr schnell und blendet anderes aus. Der Ärger steigt, das Problem weiterhin da und dann entlädt es sich. Nicht immer ist es leicht ein Gespräch zu führen. Ich weiß das selber ganz genau. Auch wird man selten komplett Recht bekommen, aber man kann durch das Gespräch Erhellung erlangen und Missverständnisse können aus dem Weg geräumt werden. Besonders das Letzte ist in der ÖSF oft der Fall. Viel wird über Personen gesprochen, anstatt mit ihnen. Durch geschicktes Weglassen oder Hinzufügen von Wahrheiten/Unwahrheiten baut sich ein angeblich klares Bild auf. Doch diese ganze Klarheit ändert dann dennoch nichts daran, dass es falsch ist.
Ich möchte dies daran beleuchten, dass immer wieder gern gesagt wird, dass man mit der Spielleitung und/oder dem KAD nicht reden kann. Da stehe ich nun seit fast einem Jahr vor euch und predige, dass man zu mir kommen kann, reden soll, wir alle mehr diskutieren müssen und ich muss dies immer noch hören, dass ich das ja gar nicht will und alles unterdrücke. Wisst ihr wie es mir dabei geht? Dennoch halten sich Gerüchte über Strafen wegen Meinungsäußerung. Oftmals sind sie geschickt geknüpft. Es werden Hintergründe weggelassen oder Dinge herangezogen, die nichts damit zu tun haben. Es klingt auch impulsant, wenn jemand behauptet, dass er eine Rüge erhalten hat, nur weil er dem CO seine Meinung gesagt habe. Das wäre ja wirklich schrecklich! Das gesamte Gefüge der ÖSF würde in sich zusammenbrechen wenn es so wäre. Doch meist ist es eben so, dass Beleidigungen einflossen, Hetze, Absägeversuche, Lügen, Intrigen, Sabotage und andere weniger ehrenhafte Dinge, die man lieber nicht benennt, dahinter stecken. Warum sollte man auch? Der gesamte Effekt, den man erhaschen möchte mit seiner Aussage würde ja sofort verpuffen. Aber es geht auch anders. Ein beliebter Ausspruch ist auch, dass jemand ja fast eine unehrenhafte Entlassung erhalten habe, nur weil er den CO aufgezeigt hat, dass dort ein Problem sei. Dies würde ja zeigen, dass man mit der Person nicht reden könne. Was ich damit zum Ausdruck bringen möchte: Denkt bitte nach und glaubt nicht alles was euch erzählt wird. Hinterfragt Aussagen, fragt nach und lasst euch bitte nicht manipulieren. Hinterfragt insgesamt alles in eurem leben indem ihr selber mitdenkt. Ob das Aussagen von mir hier sind oder Politiker in der Realen Welt. Die Aufklärung hat die Mündigkeit des Menschens gefordert und ich fordere euch auf, dass ihr dieses Erbe auch annehmt, was damals geschaffen wurde. Deswegen stelle ich ganz einfach die Frage: Wollen wir Nachdenken und gemeinsam diskutieren? Oder wollen wir lieber uns abkapseln und nicht an einer Lösung interessiert sein, die der Gemeinschaft zugute kommt? Jeder ist Teil der ÖSF, jeder hat demnach Anteil. Es hängt aber von euch ab, was ihr daraus macht. Zwingen kann man niemanden. Man darf nur nicht erwarten, dass die Mehrheit der Gemeinschaft schädliches und zerstörerisches Verhalten toleriert und zulässt. Vielmehr würde dies nur zeigen, dass kein Interesse an einer Gemeinschaft besteht.
Craig |
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