Lecani: Unterschied zwischen den Versionen

zwei zweigelenkige Beine mit je einem Fuß, die über den Beckengürtel mit dem unteren Teil des Rumpfes verbunden sind

Sehvermögen über zwei humanoide Augen mit größeren Augenlidern in der oberen Gesichtsregion und zusätzlichem VISOR

Tastsinn über in der Epidermis befindliche Rezeptoren

Geruchssinn über schmale, gespaltene, humanoide Nase in der mittleren Gesichtsregion

Hörvermögen durch zwei seitlich am Kopf befindliche Ohren

Geschmackssinn über Zunge in der Mundhöhle in der unteren Gesichtsregion

In der Kultur ist, genauso wie in der Religion und der Politik, Kontrolle ein sehr wichtiges Element. Bei Tänzen und Schaukämpfen ist jeder Schritt genau vorgeschrieben, und sie gehen sehr kontrolliert und bewusst voran. Es zählt als gut, je perfekter man diese Ausführungen macht. Auch beim Malen, bei gesanglicher Stimmführung und Theateraufführungen ist Perfektion und Kontrolle das oberste Gebot. Alles geht langsam und bewusst vonstatten, ruhig, und jeder Schritt wird einzeln gemacht. jede Handbewegung, jegliche Tätigkeiten vollziehen sich nach vorgeschrieben Schemata.

Ein paar Humanoide landeten als erste auf dem Planeten Lecan Bruch. Der Planet war zu 2/3 des Tages nur von seinen 3 Monden beschienen. Sie hatten nur noch eine geringe Anzahl an Lebensmitteln, und auf dem Planeten gab es nur wenige essbare Pflanzen. Tiere waren überhaupt nicht zu finden. Viele der Humanoiden starben in den nächsten Wochen nach der Ankunft an Hunger, die anderen lernten nach einer Weile aus reiner Verzweiflung, sich von ihren Freunden zu ernähren. Die Antriebe ihres Schiffes waren völlig zerstört, doch es blieb genug Technik, um sich aus den reichen Bodenschätzen ein Zuhause zu Bauen. Mit den Jahren entwickelten sich aus den Humanoiden die Lecani, aus denen eine Dreiklassen-Gesellschaft entstand. Die Sklaven, die sich vorwiegend vermehren mussten, von ihren eigenen Gefährten aßen, und den anderen als Mahl dienten und die Schicht der Diener und Arbeiter, die der Oberen Schicht der Intellektuell Hochbegabten, Körperlich starken Lecani dienen mussten. Manche der Lecani begannen aufgrund des Nahrungsmangels bald Jagd außerhalb ihres Planeten zu machen. Dies funktionierte auch eine weile gut, bis eine Gruppe von Lecani beschloss, dem grausamen Treiben ein Ende zu machen und ihr Volk auf dem Planeten festzuhalten. So zerstörte jene Gruppe, an einem Tag, als alle Jagdtrupps auf dem Planeten weilten, alle Shuttles und tötete alle, die etwas von Raumfahrt und Raumschifftechnologie verstanden. Während sie die Gehirne verbrannten, gaben sie die Körper den Sklaven zu essen. Da die Lecani zwar Klug, aber nicht Kreativ waren, war ihre Rasse mit dieser Handlung auf den Planeten gebannt, da sie diese Technologie ohne ihre humanoide, kreativere Urform nicht neu entwickeln konnten. Diese Revolte wurde in den Aufzeichungen als „Fineras“, Endrevolution, benannt. Vor etwas mehr als 100 Jahren, kurz nach der Endrevolution, wurde der Planet Lecan bereits von einem Schiff der Föderation entdeckt, allerdings forderte die damalige Regierung keinerlei Kontakt zu den Föderierten, so dass es bis zum heutigen Tag nicht zu weiteren Kontaktaufnahmen kam. Das einzig bekannte über das Volk der Lecani ist das sie Menschenähnlich und Intelligent sind/waren, mit einem sehr erhabenen bis vornehmen Verhaltensmuster. Eben diese “Ehre” wurde damals gekränkt, so dass man keinen weiteren Kontakt zu den “Barbaren der Föderation” wünschte.

Nach dem Kontakt mit der USS Phoenix aktivierte Imuar Adales den Selbstzerstörungsmechanismus, der während Fineras in den Planeten eingebaut wurde und zerstörte den Planeten. Es gibt keine Überlebenden.

Die Lecani sind ein Volk, das die besondere Eigenschaft hat, durch die Aufnahme des Gehirns eines humanoiden Lebewesens dessen Wissen, Erinnerungen, Erfahrungen und Gefühle in sich aufzunehmen und zu den eigenen hinzuzufügen.

Aufgrund des ständig akuten Problems der Unterernährung leiden die Lecani häufig unter einen schwachen Immunsystem, sowie Magenerkrankungen und teilweise, besonders in den unteren Schichten, unter körperlichen Entwicklungsstörungen. Typisch ist eine Pubertätskrankheit namens Szethaa, die , bedingt durch den höheren Nährstoffbedarf und das schwache Immunsystem, ähnlich einer Fieberkrankheit zu Beginn der Pubertät unterschiedlich stark auftritt und in vielen Fällen, besonders bei schlechter Behandlung, zum Tode führen kann.

Was die Fortpflanzung angeht, so haben die weiblichen Lecani, ebenfalls bedingt durch das allgemeine Problem der Unterernährung, keine regelmäßige Menstruation. Die Fruchtbarkeit wird bei ihnen mit der Darreichung von Blut kurz vor dem Verkehr ausgelöst.

Die Schwangerschaft einer Lecani dauert nur rund 2,5 Monate, was dazu führt, dass die Babys zwar klein und schwach auf die Welt kommen, aber das dem Mutterkörper nicht zuviel Energie entzogen wird. In den nächsten Jahren wächst das neugeborene auch nur langsam, um eine Nährstoffverteilung über einen längeren Zeitpunkt zuzulassen. Etwa mit 19 Jahren tritt das Kind in die Pubertät ein, wodurch es einen Wachstumsschub bekommt. Es ist in diesem Alter auf dem Körperlichen Stand eines 14jährigen Menschen. Mit 20 ist es dann in den meisten Fällen ausgewachsen.

Die Angehörigen der Oberschicht können bis zu 140 Erdenjahre alt werden, was sich mit zunehmendem Alter der Rasse und dem Sondieren guter Gene mit der Zeit erhöht.

Ihre Regierung vererbte sich innerhalb der verschiedenen Familien der obersten Klasse, indem das älteste Kind des momentan regierenden Oberhauptes mit einem Kind der anderen Familien vermäht wurde, welches durch Aussehen, Intelligenz und Kraft bestimmt wurde. Die Thronübergabe erfolgt in einer Zeremonie, die kurz nach dem Tode des letzten Oberhauptes stattfindet. Dabei verspeist das neue Oberhaupt feierlich das Gehirn des ehemaligen. Dadurch übertragen sich alle Regierungsfähigkeiten und alles geschichtliche Wissen auf das neue, ebenso wie die Berechtigung zu regieren. Die Geschwister des Oberhauptes stellen die Berater und Minister. Die Postenübergabezeremonie erfolgt wie die des Oberhauptes.

Die Religion der Lecani baut vor allem auf dem Prinzip von Chaos und Ordnung auf. Es gibt zwei Götter, und mit ihnen zwei nahe aneinanderliegende Kulte. Der eine ist die Muttergöttin Saraja, die als Gott der Perfektion, Kontrolle und Vorhersehung das Leben der Lecani bestimmt. Der andere Gott ist der Chaosgott Krowas, der für den Tod, das ewige Nichts, und die Quellen des Lebens verantwortlich ist, aus denen Saraja ihre Kraft zieht.

Die Regeln des Glaubens sind in diesen beiden Kulten eher als Benimmregeln zu verstehen, die das genaue Verhalten festlegen, jede Handbewegung, und jeden Schritt. Ein Fehler wird mit dem Verlust, und der Spende des jeweiligen Körperteiles geahndet. An den Großen Riten dürfen allerdings nur Fehlerlose, also gesunde Priester teilnehmen. Ansonsten fließen die Glaubensgrundsätze und die Gesetze der Lecani fließend ineinander über. Bei den meisten Riten und Feierlichkeiten sind Priester beteiligt. Diese Religion stellt ebenso Rechtfertigung wie Rationalisierung der Notwendigkeit des Todes auf solide Grundfeste. Ebenso ist jeder Gläubige Lecani auch ein tiefer Patriot und ein Gläubiger an Ordnung und Kontrolle. Das Chaos als Gegenspieler wird zwar anerkannt, jedoch hat es in dieser Kultur den Stellenwert des Bösen, tief abgründig schlechten und sündigen. Daher wird jede Schwäche, und jeder Kontrollverlust als schwere Sünde angesehen. Hier fließen besonders die Strafgesetze mit der Religion ineinander, da auf jede Schwäche und jeden Kontrollverlust schwere Strafen stehen.

Zudem sind die beiden Riten geschlechterspezifisch. Der Kult von Krowas ist Männern vorbehalten, der Kult der Saraja den Frauen. Die Hohenpriester dieser Religion müssen immer aus dem Adel stammen.

Die hellblaue Srya und der dunkelrote Krio, die beiden Monde Lecans, werden als Symbol der beiden Gottheiten betrachtet, einer der Gründe, warum wichtige Todes- und Geburtszeremonien nur Im Vollmondlicht ausgeführt werden dürfen.

Was die Namensgebung der Lecani angeht, so tragen nur die Lecani der Oberschicht einen Hinternamen, der die Familien unterscheiden lässt. Das Oberhaupt der Lecani hat als einziger Lecanier als Hinternamen „Lecan“. Grundsätzlich lässt sich sagen, das nur Frauenvornamen mit Konsonanten beginnen, und mit Vokalen enden. Bei Männern ist es umgekehrt.

Bei den Nachkommen des Herrscherpaares übernehmen diese den Nachnamen ihrer Mutter.

Von ihren schlechten Eigenschaften abgesehen sind die Lecani ein sehr wissbegieriges, tief patriotisches Volk, das viel Wert auf Stolz und Ehre, sowie ihre über die Jahrhunderte gleichbleibenden Traditionen legt. So entwickelten sich die Lecani zu einem Hochentwickelten Volk, das dank der Bodenschätze seines Planeten eine ebenso Hochentwickelte Technologie hervorbringen konnte.