ÖSF Newsletter Ausgabe 26 (Februar 2009): Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Er presste die Hand auf den nächsten Schalter und befahl auch hier das Licht an. Friedlich und verlassen lag der große Essenssaal da, sauber aufgeräumt und geputzt. Wie jeden Tag. Außer dass er normal nicht verlassen war. Das Dienstpersonal hatte an normalen Feiertagen doch auch nicht frei. Es war immer jemand in der Küche. Zumindest dort würde Licht brennen. Aber es war alles dunkel, bis er selbst das Licht angemacht hatte. Sein Magen knurrte vernehmlich und er näherte sich der Ausgabereihe. Keine frischen Brötchen, kein Frühstücksbuffet, kein Müsli und schon gar keine heißen Getränke wie Tee oder Kaffee.<br> | ||
+ | "Hallo?!", rief er in die Küche hinein und wartete. Aber niemand reagierte. Was war hier eigentlich los? Kurz entschlossen schwang er sich über die Theke und ging zur Küchentür, welche er öffnete. Das gleiche Bild hier. Völlig sauber aufgeräumt, hygienisch glänzend, aber vollkommen leer und verlassen. Er ging zur Ausgabetheke zurück, öffnete die Kühllade und entnahm zumindest eine Limo und eins der abgepackten Sandwichs aus Industrieherstellung. Die Dinger waren immer hier und glücklicherweise auch jetzt. Er steckte auch noch ein paar Schokoriegel in die Tasche. | ||
+ | Das Sandwich von Plastik befreiend setzte er sich mitten auf die Theke und überkreuzte die Beine, während er sein Frühstück verspeiste. Die Abfälle fanden ihren Weg in den Müllschlucker, der zumindest einwandfrei arbeitete.<br> | ||
+ | Beim zweiten Schokoriegel angelangt, stemmte er sich wieder auf die Füße und sprang auf den Boden. Er wusste nicht, was hier vorging, aber es war auf jeden Fall sehr, sehr seltsam.<br> | ||
+ | Ein Scherz? Nein, so groß konnte niemand einen Scherz anlegen. Außer... natürlich. Sie mussten ihn wohl während er schlief weggebracht haben. Vielleicht hatten sie ihn sogar betäubt, wer wusste das schon. Aber es reichte langsam. ''"Programm beenden!"'', sagte er laut und deutlich. Nichts tat sich.<br> | ||
+ | ''"Computer, Programm beenden!"'', wiederholte er, noch etwas lauter. Nichts geschah, aber seine Stimme hallte in dem riesigen leeren Saal wieder. Er unterdrückte einen Schauder und schüttelte den Kopf. Wenn sie ihm schon einen Streich spielten, hatten sie dem Computer vielleicht auch Befehl gegeben, die Audioerkennung zu desaktivieren, beziehungsweise seine Stimme nicht zuzulassen.<br> | ||
+ | ''"So leicht gebe ich mich nicht geschlagen..."'', murmelte er und machte sich auf den Weg zur technischen Kommandozentrale. Normalerweise müsste es hier eine Sicherheitswache geben. Meistens jemanden aus seinem Jahrgang, der aufpasste dass niemand ein- oder ausging, der nicht zugelassen war. Aber heute war dort niemand. Natürlich, gehörte wohl alles zum Programm.<br> | ||
+ | ''"Du hättest jemanden hier abstellen sollen, Jimmy..."'', knurrte er während er die Türöffnung manuell betätigte. <br> | ||
<small>Von Ghjea Lii</small> | <small>Von Ghjea Lii</small> | ||
Version vom 26. Februar 2009, 15:47 Uhr
Der Newsletter der ÖSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, informativ und zugleich humorvoll das Geschehen in der ÖSF zu verfolgen und der Leserschaft darzulegen. Fakten und Fiktion gehen Hand in Hand und sind doch offensichtlich getrennt, um den geneigten Leser nicht der Verwirrung zu opfern.< br/> Für konstruktive Kritik sind wir immer offen und hoffen, allen Lesern viel Spaß beim Durchlesen des Newsletter zu bringen, der in regelmäßigen Abständen immer zum Monatsletzten erscheint.
Eure Meinung? Neue Artikel? Stört euch etwas oder ist der Inhalt nur so trocken wie die Wüste Gobi?
Dann schreibt uns einen Leserbrief!
Newsletter-Redaktion: [email protected]
Die Redaktion behält sich vor lange Briefe zu kürzen oder gewisse Texte gar nicht zu veröffentlichen.
Liebe Leserinnen und Liebe Leser,
Ein Kurzer Monat,
Ein Kurzer Reim.
Ja das muss jetzt sein!
Der NL ist wieder da,
Und alle sind glücklich HURRA!
In diesem Sinne ein frohes Fest
Und Neues Jahr! HURRA, HURRA!
Eure Schreibersklaven
Die Newsletterredaktion
Ausgabe 26 (Februar 2009)
RPG-Berichte
Baseland
Von Valeris Advena
Fairymania
Von Godo Lessman
Gegenmittel Britannia – Ein Farbspiel
Das Log dazu: viewtopic.php?f=9&t=59779
Von Dem Sawley und das Log von Illian Sit
Verliebt auf der Phoenix
Von Ghjea Lii
Aufgedeckt
Von Ghjea Lii
Geschichten
Academia - Teil 2
Die Kantine war auch dunkel.
Und leer.
Er presste die Hand auf den nächsten Schalter und befahl auch hier das Licht an. Friedlich und verlassen lag der große Essenssaal da, sauber aufgeräumt und geputzt. Wie jeden Tag. Außer dass er normal nicht verlassen war. Das Dienstpersonal hatte an normalen Feiertagen doch auch nicht frei. Es war immer jemand in der Küche. Zumindest dort würde Licht brennen. Aber es war alles dunkel, bis er selbst das Licht angemacht hatte. Sein Magen knurrte vernehmlich und er näherte sich der Ausgabereihe. Keine frischen Brötchen, kein Frühstücksbuffet, kein Müsli und schon gar keine heißen Getränke wie Tee oder Kaffee.
"Hallo?!", rief er in die Küche hinein und wartete. Aber niemand reagierte. Was war hier eigentlich los? Kurz entschlossen schwang er sich über die Theke und ging zur Küchentür, welche er öffnete. Das gleiche Bild hier. Völlig sauber aufgeräumt, hygienisch glänzend, aber vollkommen leer und verlassen. Er ging zur Ausgabetheke zurück, öffnete die Kühllade und entnahm zumindest eine Limo und eins der abgepackten Sandwichs aus Industrieherstellung. Die Dinger waren immer hier und glücklicherweise auch jetzt. Er steckte auch noch ein paar Schokoriegel in die Tasche.
Das Sandwich von Plastik befreiend setzte er sich mitten auf die Theke und überkreuzte die Beine, während er sein Frühstück verspeiste. Die Abfälle fanden ihren Weg in den Müllschlucker, der zumindest einwandfrei arbeitete.
Beim zweiten Schokoriegel angelangt, stemmte er sich wieder auf die Füße und sprang auf den Boden. Er wusste nicht, was hier vorging, aber es war auf jeden Fall sehr, sehr seltsam.
Ein Scherz? Nein, so groß konnte niemand einen Scherz anlegen. Außer... natürlich. Sie mussten ihn wohl während er schlief weggebracht haben. Vielleicht hatten sie ihn sogar betäubt, wer wusste das schon. Aber es reichte langsam. "Programm beenden!", sagte er laut und deutlich. Nichts tat sich.
"Computer, Programm beenden!", wiederholte er, noch etwas lauter. Nichts geschah, aber seine Stimme hallte in dem riesigen leeren Saal wieder. Er unterdrückte einen Schauder und schüttelte den Kopf. Wenn sie ihm schon einen Streich spielten, hatten sie dem Computer vielleicht auch Befehl gegeben, die Audioerkennung zu desaktivieren, beziehungsweise seine Stimme nicht zuzulassen.
"So leicht gebe ich mich nicht geschlagen...", murmelte er und machte sich auf den Weg zur technischen Kommandozentrale. Normalerweise müsste es hier eine Sicherheitswache geben. Meistens jemanden aus seinem Jahrgang, der aufpasste dass niemand ein- oder ausging, der nicht zugelassen war. Aber heute war dort niemand. Natürlich, gehörte wohl alles zum Programm.
"Du hättest jemanden hier abstellen sollen, Jimmy...", knurrte er während er die Türöffnung manuell betätigte.
Von Ghjea Lii
2164 - Teil 2
Von Dem Sawley
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