ÖSF Newsletter Ausgabe 21 (September 2008): Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖSF Zentraldatenbank
Wechseln zu: Navigation, Suche
[unmarkierte Version][unmarkierte Version]
(Gophi Gadener)
(Captain G. E. Freer und Lt. Commander Cecile Veian)
Zeile 269: Zeile 269:
 
(*Bällchen an Fab und die Sicherheit werf*)
 
(*Bällchen an Fab und die Sicherheit werf*)
  
=====Captain G. E. Freer und  Lt. Commander Cecile Veian=====
+
=====<span style="color: #FF0000">Captain G. E. Freer</span> und  Lt. Commander Cecile Veian=====
 +
<span style="color: #FF0000">Captain G. E. Freer (Log 5)</span> - Lt. Commander Cecile Veian (Log 1)<br>
 +
Personen: Freer, Veian, (erwähnt:) Brückencrew, Krankenstation, Gophi Gadener, Stan Davis<br>
 +
<span style="color: #FF0000">Wörter G. E. Freer: 1071</span><br>
 +
Wörter Cecile Veian: 950
 +
 
 +
13. April 2395, ca. 07:15 – auf den Gängen
 +
<span style="color: #FF0000">Alles war in reger Bewegung, sodass ich nicht viel auszusetzen hatte. Man konnte nur hoffen, dass alles glatt ablaufen würde. Ich war zur Brücke gerufen worden. Den Grund kannte ich nicht, aber persönlich brauchte ich auch ein wenig Freilauf. Schließlich war ich schon seit einer Stunde wach. Es war langweilig, alleine auf dem Schiff zu sein. Gemeinsam war ich mit Veian schon hier an Bord und auch der Commander ließ sich von Zeit zu Zeit blicken, denn sein Dienst in der Sicherheit des Schiffes war auch nur für den Moment gedacht. Man konnte sich nur indirekt darauf verlassen, dass jemand mit einem wirklich ein Gespräch führen wollte. Aber das war ja nicht meine Sache dies zu entscheiden. Stampfenden Schrittes ging ich weiter, wobei es natürlich leerer wurde, umso näher ich der Brücke kam. Ich konnte lange laufen, aber irgendwann würde alles ankommen.</span>
 +
 
 +
Quartier – etwa gleiche Uhrzeit
 +
 
 +
Gekränkter Stolz war ein Leiden, gegen das man wohl niemals eine passende Medizin entwickeln wird. Die Mediziner, die mir bisher geholfen hatten, kränkten mich durch ihre Hilf, obgleich ich ihnen ebenso dankbar war. Ohne sie würde ich wahrscheinlich nicht ein Mal daran denken können, jetzt zur Brücke zu fahren. Und doch bleibt dieses nagende Gefühl, vor einer fremden Person schwach gewesen zu sein. Vor Captain Freer hatte mir das seltsamerweise nicht so viele Probleme gemacht. Dabei kannten wir uns nicht einmal wirklich lange.
 +
Aber wahrscheinlich lag es daran, dass er als Vorgesetzter und ehemaliger CMO meine Probleme sowieso kannte.<br>
 +
Für den Augenblick jedenfalls war es egal, wie und ob überhaupt mein bisschen Stolz ein wenig angekratzt war. Wichtiger ist, endlich aus diesem Zimmer heraus zu kommen, und etwas an dem eigentlichen geschehen mitzuwirken.
 +
Auf zur Brücke.
 +
 
 +
<span style="color: #FF0000">Ich konnte mir schon beinahe ausmalen, warum es mich wohl so getroffen hatte, dass die Excalibur allmählich von allen Seiten bekämpft worden war. Es war schwer zusagen aber man konnte nur hoffen dass es nicht allzu lange dauern würde, dass wir wieder kampfbereit waren. Ich ließ noch einmal die letzten Bilder vor meinem inneren Auge flimmern und konnte dort etwas entdecken. „Imperial Star Ship“, murmelte ich unkontrolliert vor mich her und kassierte einige Blicke, die natürlich verwirrt aussahen. „Die Abkürzung ISS auf der Schiffsoberfläche der Tian an Men bedeutet ‚Imperial Star Ship’“, erklärte ich dann ausführlich. “Und wie hilft uns das weiter? Jetzt wissen wir, wie der Feind sich nennt, können wir ihn dadurch besiegen?“, kam es von der Kommandantin. Wo sie recht hatte, hatte sie Recht. Ich wollte noch ein wenig nachdenken und vielleicht würde ich noch mit Veian sprechen wollen. So zog ich mich dann zurück.</span>
 +
 
 +
Als ich gerade an der Tür zur Brücke angekommen war, öffnete sie sich und Captain Freer trat mir entgegen. „Guten Tag, Captain.“ Begrüßte ich ihn wie gewohnt. Er schien überrascht zu sein mich zu sehen. Nach meinem gebrochenen Zustand aber wahrscheinlich auch nichts verwunderliches.<br>
 +
„Gibt es neue Informationen, Sir? Oder irgendetwas, was wir tun können?“ fragte ich ihn.<br>
 +
Davon abgesehen, wenn man ihn an sich so ansah, sah er nicht aus wie frisch aus dem Bett gestiegen, eher als hätte er nächtelang durchgemacht.
 +
 
 +
<span style="color: #FF0000">Ich schaute nach unten und lächelte. Mir blieb nichts anderes übrig. Zum Glück musste ich nichts rechtfertigen, da ich leider nicht viel tun konnte. Ich konnte höchstens eine Sache tun: Helfen. „Veian. Wir sollten uns nützlich machen unter den Besatzungsmitgliedern.“ Sie nickte. Vielleicht wusste sie, was ich dachte. „Es gibt schwere Schäden und wir brauchen dringend jemanden der koordinieren kann und vielleicht auch wissenschaftlich-technisch gesehen seinen Senf dazu abgeben kann. Ich werde versuchen entweder bei der Sicherheit zu helfen oder meine Erfahrungen als Mediziner nützlich zu machen.“ Ich holte Luft und seufzte, ließ den Kopf kurz hängen und schreckte kurz auf. Du darfst dir nicht anmerken lassen… dass du deine Einheit vermisst. Deine Leute. Und du hast nur Veian. Und den Commander. Aber sonst niemanden. Du bist alleine. „In Ordnung, Cecile, oder hast du anderes vor?“, fragte ich sie. – Jetzt darfst du dich auf etwas gefasst machen, Junge. -</span>
 +
 
 +
„Ich befürchte fasst, die Besatzungsmitglieder sind nicht die einzigen die etwas Unterstützung benötigen, Captain.“ Eigentlich fast schon niedlich, wie er seine eigenen Anzeichen von Schwäche zu unterdrücken suchte. So wie ich.<br>
 +
Eigentlich waren wir uns in dieser Hinsicht gar nicht so unähnlich. Er wollte nicht zugeben, dass ihn etwas bedrückte, ich ebenfalls nicht. Eigentlich könnten wir uns auch einfach den eben genannten Problemen zuwenden und es uns gönnen, dass diese Schwächen einmal mehr ‚unentdeckt’ blieben.<br>
 +
Aber wenn ich ehrlich war ging das am Ende doch nicht wirklich. Fragte ich ihn jetzt einfach, ob er reden möchte? Oder ist das zu plump?<br>
 +
Wie bekommt man seinen Captain dazu, über seine Probleme zu reden... oder überhaupt irgendwen. Nicht das mich das in meiner bisherigen Laufbahn je wirklich gekümmert hatte.<br>
 +
Eigentlich war ich immer froh gewesen, meine Ruhe davon zu haben. Diese ganzen psychischen Wehwehchen.<br>
 +
Aber diesmal erschien mir das Ganze nicht einmal wie eine Kleinigkeit. Es hatte aus mir unverständlichen Gründen eine Bedeutung, die mich bedrückte, und sich selbst nicht unterdrücken ließ.<br>
 +
Also los: „Wollen sie vielleicht vorher eine Kleinigkeit essen, Captain?“
 +
 
 +
<span style="color: #FF0000">Essen. Das Schiff fliegt in die Luft und die Frau denkt ans Essen. – Sei freundlich du Banause. – Ich nickte. „Können wir machen.“, meinte ich. Nur wo? Ich kann schlecht die „Kajüte“ von Gophi Gadener plündern gehen. Ich schaute meine Kollegin bloß an und versuchte einen verwirrten Blick zu vermeiden. Ich ging voran und machte mich auf die Suche nach einem Quartier oder Raum mit Replikator. Mehr würde ich ja nicht machen können. Denn wie ich wusste, waren wir noch teilweise vom Bereich abgeschnitten, in dem wir das Casino oder die Messe finden könnten. Somit: Pech gehabt, hol die Replikator-Fraß. Nach einigen Gängen hatten wir dann ein Sicherheitsbüro gefunden, welches ich dann öffnete um es zu überprüfen. – Fehlanzeige. – „Gehen wir lieber auf unser Quartier, Captain.“ Ich nickte. Viel besser war meine Idee ja nicht gewesen. Zumindest hatte ich meinen „Jagdinstinkt“ ausleben können… den Typ Jagdinstinkt den ich nie hatte. Es war wie der Steinzeitmensch, der mit der Keule auf die Jagd nach einem Insekt ging. Wir sagten nicht mehr viel bis zum Turbolift, denn dieser war nur eine halbe Sektion entfernt. Aber die Stille nagte, war mir teilweise unbehaglich.</span>
 +
 
 +
Wie kam ich eigentlich in so einer Situation auf so etwas Unpassendes wie essen? Na ja, egal, es hatte funktioniert. Wir waren unter einer beeindruckenden, allumfassenden Stille in unserem Quartier angekommen. Selbst dort herrschte noch so lange dieses Nichts an akustischen Wahrnehmungen, bis wir uns mit irgendetwas essbarem, ich hatte ehrlich gesagt nicht so genau darauf geachtet, was ich mir eigentlich bestellte, an unseren Tisch setzten.
 +
Und nun? Einfach fragen. Ich hatte irgendwelche klingonischen Würmer auf meinem Teller. Reden war demnach eindeutig besser als essen. Seeeeehr viel besser. Und lenkt davon ab, dass ich dieses Zeug da bestimmt nicht anrühren werde.
 +
„Ist alles in Ordnung mit ihnen, Captain?“ fragte ich in einem versucht beiläufigen Tonfall.
 +
 
 +
<span style="color: #FF0000">Ich schaute von meinem Teller auf. Starrte Veian dann direkt in die Augen. Lange. Ich versuchte den Blick zu halten. Doch irgendwie ging das nicht. Sie sollte scheinbar gewinnen in solchen Kämpfen der Blickstandhaftigkeit. Ich wandte meinen Blick ab und seufzte. „Vermisst du nicht die Aerilior oder die Hellgaard? Irgendjemanden?“, fragte ich zurück. Vielleicht hatte ich mit dieser Frage einen Hammer gegen den Tisch gehauen und so die Stille gebrochen. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, ob ich ihr jemals etwas erzählen konnte. Doch mich beschlich kurzzeitig der Verdacht, dass sie über etwas reden wollte. „Zu ihrer Frage, Cecile. Ich komme noch klar und es wird nicht meine Fähigkeiten beeinträchtigen. Was ist mit Ihnen?“ Der Eisbrecher schwimmt weiter, angetrieben von einem Atomkraftwerk im Inneren. – Wie primitiv. -</span>
 +
 
 +
Eigentlich war seine Frage gar nicht so ungezielt. Aber seien wir ehrlich, es gab nur eine Antwort.<br>
 +
„Nein. Ich vermisse niemanden, Sir. “<br>
 +
Es gab niemanden, den ich vermissen könnte, oder wollte. Und selbst die Starbase und unser Schiff waren letzten Endes für mich von selber Bedeutung, wie das Schiff auf dem wir uns gerade befanden. Hauptsache er fing jetzt nicht an, sich um meine geistige Gesundheit sorgen zu machen.<br>
 +
„Aber ich komme klar.“<br>
 +
Eigentlich war das jetzt auch etwas... wie hießen die Vorfahren der Menschen auf der Erde? Affen, glaube ich.<br>
 +
Ja, es war so geistreich wie ein Affe. Und mindestens genauso einfühlsam. Keule Uga Uga.<br>
 +
Und was machten wir nun mit dieser selbstgeschaffenen Situation? Irgendwie konnte ich ihm doch nicht glauben, das er ‚klar kam’. Auch wenn das tatsächlich die Fähigkeiten eines disziplinierten Offiziers niemals einschränken würde. Aber war das wirklich alles was zählte?<br>
 +
Bisher würde ich auf der Stelle antworten, ‚ja’. Aber ich hätte aktuell ein sehr ungutes Gefühl dabei. Wenn auch wahrscheinlich völlig unbegründet. Seit wann dachte ich über solche Dinge überhaupt nach? Soziale Angelegenheiten lagen mir sowieso nicht.
 +
 
 +
<span style="color: #FF0000">Ich wusste nicht was genauer sagen: Ich glaubte ihr nicht wirklich. Sie war immer eine Außenseiterin gewesen. Nicht nur wegen ihrer Krankheit. Aber natürlich fand man sich natürlich nicht mit solch einer Situation zurecht, zumal ich auch schon gesehen hatte, dass knapp 99 Prozent aller Leute sie schief anschauen. Natürlich war das eines der größten Mankos, die sie hatte. Und ich kannte als ihr Captain nicht ein wenig von ihrem Charakter, den sie wirklich haben konnte. Aber jetzt irritierte mich ihr Blick wieder. Wie immer. Direkt und ohne Erbarmen. Ich lächelte. „Das… glaube ich Ihnen nicht. Ihre Augenbraue zuckt wenn sie bluffen.“, meinte ich und grinste breit. Das war zwar auch gelogen, aber theoretisch konnte sie sich die Frage selbst wieder zurück stellen oder aber einfach nur den Kopf schütteln und verneinen. Beides konnte Wirkung zeigen. Ich begann zu essen und lächelte breit dabei.</span>
 +
 
 +
Er glaubte mir nicht? Das war aber kein faires Vorgehen. Einfach nicht glauben und dann Behauptungen aufstellen, die ich nicht wiederlegen konnte. Nett. Aber ich glaubte ihm ja genauso wenig.<br>
 +
Warum sagte ich ihm das nicht einfach. Ach, was soll‘s.<br>
 +
“Ich glaube ihnen das auch nicht. Das bei ihnen alles klar ist.“<br>
 +
Ok, das war jetzt ebenso gut wie ein einfaches Einverständnis das er Recht hatte. Nein, obwohl... Es war um vieles schlimmer. Aber wenigstens war ich dadurch nicht als einzige in Verlegenheit. Und überhaupt und sowieso, soziale Sachen lagen mir einfach nicht. Hatte ich das schon erwähnt?<br>
 +
Jedenfalls lasse ich das jetzt, oder? Nein, eigentlich geht das nicht. Verdammt, jetzt schafft er es sogar, dass mein logisches Gedankengefüge Verwirrung und Verzweiflung macht.<br>
 +
Ich versuchte ihn mit einem möglichst ausdruckslosem ‚mich-bekümmert-das-kein-bisschen’ Blick anzusehen, auch wenn ich die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatte, dass das funktionieren könnte.<br>
 +
Davon abgesehen sollten wir uns langsam in die zu machenden Tätigkeiten flüchten. Dort würde es dann spätestens sicher niemanden mehr stören, ob wir wirklich hundertprozentig seelisch auf dem Dampfer waren. Davon abgesehen: Hatte der Großangriff auf meinen Stolz durch die Ehrenwerte Ärzteschaft heute nicht schon gereicht?<br>
 +
„Wir sollten der Besatzung langsam zur Seite stehen glaube ich. Ich befürchte, ich habe sie schon viel zu lange aufgehalten, Captain.“ Meinte ich, möglichst vernünftig klingend.<br>
 +
Nur um nach ein paar Minuten des Schweigens, in denen mich einmal sein Blick zu durchbohren suchte, noch hinten an zu fügen:<br>
 +
„Ich glaube ich könnte sie vermissen, Captain Freer.“ Aber nur ganz, ganz leise.
 +
 
 +
<span style="color: #FF0000">In meinem Kopf schwirrte es zunächst es noch einige Zeit von Gedanken, doch ehrlich gesagt konnte ich mehr oder weniger nicht vorstellen, warum wir uns jetzt wirklich gesprochen hatten. Aber ich konnte mir sicher sein, dass es noch einiges zu tun gab. Ich ging nun zur Krankenstation um zunächst zu schauen ob man meine Hilfe brauche und dann kann ich mich wieder auf die Brücke zurückziehen, wenn mir das erlaubt wird. – Ich hätte schwören können… ich habe noch etwas beim Herausgehen aus dem Quartier gehört… Nur was? – Ich schüttelte den Kopf. Wenn Veian spricht, spricht sie normalerweise es laut aus. Laut und verständlich. – Ja! Ha! Normalerweise. Toller Witz. Und was war gerade eben? – Ich schüttelte abermals den Kopf, als ob ich diese Gedanken aus meinem Kopf verbannen wollte. Was mir scheinbar nicht wirklich gelang. Ich konnte nur ihren Blick in meinem Gedächtnis behalten und hoffen, dass ich nicht zu sehr gestiert hatte. In ihre Augen. Noch ein letzter Schüttler mit dem Kopf und ich war „scheinbar“ befreit: Jetzt zählen Menschenleben, nicht andere Dinge!</span>
  
 
==Warum benötigen wir die ÖSF? Es ist eine Sucht.==
 
==Warum benötigen wir die ÖSF? Es ist eine Sucht.==

Version vom 30. September 2008, 15:44 Uhr

Der Newsletter der ÖSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, informativ und zugleich humorvoll das Geschehen in der ÖSF zu verfolgen und der Leserschaft darzulegen. Fakten und Fiktion gehen Hand in Hand und sind doch offensichtlich getrennt, um den geneigten Leser nicht der Verwirrung zu opfern.< br/> Für konstruktive Kritik sind wir immer offen und hoffen, allen Lesern viel Spaß beim Durchlesen des Newsletter zu bringen, der in regelmäßigen Abständen immer zum Monatsletzten erscheint.

Eure Meinung? Neue Artikel? Stört euch etwas oder ist der Inhalt nur so trocken wie die Wüste Gobi?
Dann schreibt uns einen Leserbrief!
Newsletter-Redaktion: [email protected]
Die Redaktion behält sich vor lange Briefe zu kürzen oder gewisse Texte gar nicht zu veröffentlichen.

Liebe Leserinnen und Liebe Leser,

...

Eure Schreibersklaven
Die Newsletterredaktion

PortalLogo news.jpg
Newsletter der Östereichischen Sternenflotte
PortalLogo SIC.jpg

Ausgabe 20 (August 2008)

RPG-Berichte

Baseland

Für reichlich Furore hat in den letzten Tagen die Ankunft der Reliant und des klingonischen Kreuzers Pagh auf der Starbase gesorgt. Nachdem schon vor einiger Zeit eine Abgesandte der Voth den weiten Weg aus dem Delta-Quadranten hinter sich gebracht hat, um der Erde einen kleinen Verwandtschaftsbesuch abzustatten, hat Captain Katche derzeit nicht nur mit der Erbschaft der Antilles sondern auch mit den ersten Testreihen eines streng geheimen Geheimprojektes zu kämpfen. Vor Redaktionsschluss gab es diesbezüglich noch keine Todesfälle oder Verwundete. Selbst Shuttles, Hangars und andere Schiffe sind noch ganz.
In einer ersten Phase sind die Reliant und die Horizon ausgelaufen, während die Pagh noch auf die Einsatzorder wartet.
Da es sich um eine Manipulation der Zeit, die in Fachkreis ‚lediglich’ als ein Stauchen oder Dehnen selbiger bezeichnet wird, handelt, ist die Sicherheitsstufe an Bord der Station erhöht worden, da man mit unschönen Zwischenfällen rechnet.

Jim Reynolds hat auch mal wieder zugeschlagen und sich Baseandroide Richards auf die Akademie geholt. In der Hoffnung, dass die Schaltkreise zusätzliche Belastungen aushalten, wünschen wir VIEL ERFOLG.

Noch was für die letzte Seite: Der neue Chefwissenschaftler der Base, Jason Hawk und eine seiner Untergebenen (eine gewisse Stefanie Shadows) sind wiederholt vor ihrem Quartier in eindeutig unzweideutiger Pose gesehen worden. Es hält sich das Gerücht, dass das verliebte Pärchen auch schon eine angebrochene Nase eines FNS-Journalisten auf dem Gewissen hat.
Von Valeris Aster Advena

RPG-Bericht: Projekt ÖSF und DeSF

Bericht

„Um was sich Universen drehen“ – Das kooperative RPG zwischen ÖSF und DeSF

Ein einmaliges Erlebnis und eine Neuheit – die Zusammenarbeit von zwei Flotteneinheiten der ÖSF und DeSF: Die USS Shenandoah war die Vertreterin der ÖSF und die USS Tian An Men die der DeSF. Mit dieser Novität und einer längeren Vorgeschichte begann auch das Drehspiel der Universen. Die USS Shenandoah, die sich durch einen spontanen Universensprung versucht in die eigenen Weiten und ins eigene Universum zurückzukehren, wird an die Gefilde von einem weiteren Paralleluniversum gespült, da der Sprung misslingt. Angeschlagen von dem Sprung und mit einigen vielleicht unerwünschten, doch teilweise hilfreichen und teilweise hilflosen Passagieren, entdeckt bald nach ihrem Sprung ein antriebsgeschädigtes Shuttle mit einer sehr wertvollen Fracht: Eine bajoranische Vedek namens Nitri und der Drehkörper – der Drehpunkt der weiteren Geschichte. Es wird vermutet dass der Drehkörper noch für den Heimweg ins eigene Universum hilfreich sein könnte. Die Nitri und ihr Begleiter werden diplomatisch korrekt, aber auch ein wenig freier in der Interpretation des höflichen Empfangs, empfangen und bald setzt man einen Kurs auf eine Starbase, die bewohnt sein soll und auch der Crew der Shenandoah helfen könnte.

Das bleibt natürlich nicht unentdeckt: Die ISS Tian An Men entdeckt den Fremdkörper und fordert zur sofortigen Umkehr auf – doch Fehlanzeige: Es kommt zu einem Kampf bei dem die Tian An Men klar den Kampfstärkenvorteil hat gegenüber von dem Schiff, welches eigentlich nur einen Testflug machen sollte. Das Ende? Nein. Natürlich nicht. Aber es ist der Anfang einer Reise zum Planeten Kliaa, auf dem Verhandlungen geführt werden sollen, denn: Auch die ISS Tian An Men scheint sich auch zu einem eigenen Interesse an dem Drehkörper zu bekennen und in der geisterartigen Umgebung kommt auch noch der Drehkörper durch einen plötzlichen Angriff abhanden.
Wie wird es weiter gehen? Ist die USS Shenandoah dazu verdammt nie wieder zurück kehren zu können?

---

Die gesamte Mission wird im Forum der Sternenflotte e.V. gespielt um eine neutrale Spielfläche zu haben. Die Unterforen des RPG bieten alle Logs auf zum Lesen und Schmökern, eine kleine Empfehlung an Logs folgt im weiteren Verlauf des Artikels.

Eine aktuelle Chronik findet sich bald auf dem Portal für die kooperative Mission der beiden Flotten:
Projekt:Gemeinschaftsmission zwischen DeSF und ÖSF/Portal: Um was sich Universen drehen
Die Teilnehmer dieses Projektes und dieser Mission findet ihr hier:
Projekt:Gemeinschaftsmission zwischen DeSF und ÖSF/Crewliste Universen

Logempfehlungen

Mister X

Lieutenant Commander Mike McCoy, Offizier der Imperialen Abwehr auf der ISS Tian an Men, 12. April 2495, 04:12 Uhr
Master Chief Petty Officer of Starfleet Cherijo Zlem, Bordärztin der ISS Tian an Men, 12. April 2495, 04:15 Uhr

Ein Moment der Ruhe war eingekehrt. Die Stimmung hatte sich von geradezu in der Luft knisternder Agression auf ein Mindestmaß an gespannter Aufmerksamkeit beruhigt. Das Gewaltpotenzial war geschrumpft, die heiße Wut hatte sich gelegt und war einigerorts kaltem Zorn gewichen.

Mike McCoy, Offizier der Abwehr der Imperialen Flotte und Politoffizier der Tian an Men konnte nach dieser Stimmung förmlich greifen, sie richen...

Und er badete darin. Der kurze Moment zwischen Wut und Zorn war der, in der die Menschen überlegt genug für den intelligenten Einsatz von außerordentlicher Brutalität waren – aber unüberlegt genug, um einem Intriganten in die Hände zu spielen.

„Captain Mancuso?“, erscholl die leise Stimme des Schotten auf der Brücke. Sie war weich und zurückhaltend, allerdings genau akzentuiert. Er wusste was er wollte und er würde es durchsetzen – aber nicht mit Gewalt.
„Colonel Yar?“, fügte er, obwohl unnötig, da er außerhalb der Kommandokette an Bord des Schiffs stand, der Höflichkeit halber hinzu.
Die Angesprochenen sah in seine Richtung.

„Dürfte ich Sie kurz sprechen?“
Sie nickten und zu dritt verließen sie die Brücke.
Nur sehr kurze Zeit später betrat McCoy einen Turbolift und gab als Ziel das kleine Reich der Schiffsärztin an...

Mit dem üblichen Zischen, das er nach langen Dienstjahren in der Imperialen Flotte schon längst aus Gewohnheit komplett ignorierte, öffneten sich die Türen der Krankenstation für ihn.
Einen Moment lang sah sich Mike McCoy um, dann fiel sein Blick auf die Person, die er suchte: Cherijo Zlem, ihres Zeichens Bordärztin der Tian an Men.
Zielstrebig bewegte er sich auf sie zu.

"Doktor?", fragte er mit einer Stimme, die ein seinen Worten etwas zu freundlich klang. Er musste vorsichtig sein.


Skeptisch wanderten die Augenbrauen der Ärztin nach oben, denn noch nie, jedenfalls nicht solange sie sich an Bord dieses imperialen Kreuzers befand hatte sich dieser Offizier freiwillig auf die Krankenstation verirrt. Cherijo Zlem neigte ihren Kopf leicht zur Seite als sie ihm musternd antwortete: "Commander. Was kann ich für sie tun?"
Jede Regung ihres Gegenübers beobachtete die Ärtzin genauestens, sie vertraute niemanden und insbesonderen höhren Offizieren misstraute sie eher anstatt das sie ihnen ohne genaue überlegung die Hand zur begrüssung reichen würde. "Sie haben sich doch bestimmt verlaufen oder?" fügte die Ärtzin noch hinzu ehe sie das Wort dem Commander wieder überließ.


"Nein. Und die Frage ist auch eher, was ich für Sie tun kann. Schauen Sie sich das einmal an...", konstatierte er knapp und bemühte sich, jede Regung, die ihn verraten könnte, zu unterdrücken. Er war sich sicher, dass es ihm auch gelang - auch soetwas wurde von einem guten Offizier der Imperialen Abwehr erwartet. Er überreichte der Ärztin ein PADD. Es enthielt einen offenbar von Captain Mancuso persönlich gezeichneten Befehl über eine "Intensiven Prüfung der Loyalität eines der Untreue verdächtigten Offiziers der Imperialen Flotte" - mit dem Namen der Örztin als der Beschuldigten. Als Begründung waren unter anderem "ungebührliches Verhalten" als der noch schwächste Anklagepunkt, "Missachtung der Befehlskette" irgendwo im Mittelfeld und "Insubordination" als schwerster aufgeführt.

Alles in allem begründete sich die Maßnahme, deren Ausführung man ihm übertragen hatte auf einen eher unglücklichen Vorfall auf der Brücke der Tian an Men - der keine zehn Minuten alt war. Wieder einmal beglückwünschte sich Mike im Stillen für sein schnelles und zielstrebiges Handeln. Er hatte einen ziemlich genauen Plan, wie er die Masterchief vor ihm prüfen würde...


Cherijo musste sich gewaltig zusammen reissen um nicht in einen tosenden Lachanfall zu verfallen als sie das Padd studierte. „Schick. Sind sie sicher das man da nicht noch die ein oder anderen Punkte vergessen hat?“ fragte die Ärztin leicht grinsend und warf das Padd zur Seite.
„Colonel Yar fühlt sich wohl auf den Schlips getreten weil ich sie nicht mit einem Blick gewürdigt habe als ich dem Captain den Bericht für seine Hervorragenden Manöver gebracht hatte?“

Die Trill winkte ab „Tun sie was immer sie tun müssen, aber machen sie schnell. Wenn unser lieber CO wieder eines seiner Glorreichen Manöver durchführt muss ich wieder zur Stelle sein um die Mannschaft zusammen zu flicken.“


"Nun, Masterchief, dann schlage ich vor, dass Sie ihr kleines Reich der Schmerzen hier einen Moment verlassen."

Er winkte einen der Assistenzärzte heran. Der Lieutenant musterte kurz Kragenfarbe und die darauf befestigten Rangpins, dann überschlug er sich fast, sich vor ihm aufzubauen und Meldung zu machen.

Direkt nach seinem Namen winkte Mike ungeduldig ab: "Fühlen Sie sich dazu in der Lage, den Posten von Miss Zlem zu übernehmen?"

Er sah eher die Ärztin an als denjenigen, dem er in diesem Moment mehr Probleme bereitet hatte, als er selbst vermutlich hätte ausstehen können. Oder vielleicht doch. Immerhin hatte er es recht weit gebracht und würde es im Kielwasser von Mancuso noch sehr viel weiter bringen...

"Ja, Commander.", war die verdutzte, aber recht eindeutige Antwort.

Mike nickte.

"Dann tun Sie weiter Ihren Dienst, Lieutenant. Sie haben hier vorrübergehend das Kommando, bis der Captain oder Colonel Yar jemand anderes dazu bestimmen, in die Fußstapfen von Masterchief Zlem zu treten. Oder bis Miss Zlem zur Vernunft gekommen ist."

Mit einer wegwerfenden Handbewegung scheuchte er den Mediziner weg, ohne Unterbrechungen seiner Ansprache von ihm oder von der Frau vor ihm zu beobachten.

"Werde ich Soldaten benötigen, um Sie hier wegzuschaffen, Masterchief, oder kommen Sie freiwillig in mein Büro?"


Cherijo legte leicht pfeifend ein Padd zur Seite „Nun aber wirklich Commander, glauben sie wirklich das ich armes schwaches Weib ihnen etwas anhaben könnte? Warum sollte ich ausgerechnet den Mann angreifen der mir soeben einen, nun ich nenne es mal, unbegrenzten Urlaub, verschafft hat?“

Die Trill lächelte und trat neben den Commander. „Soll ich vorgehen? Ich möchte natürlich nicht das sie sich hier unten in der Medizinischen Abteilung verlaufen, Sir.“ brav wie ein Kadett betonte Cherijo das Sir und grinste dabei auch gleichzeitig damit es sofort wieder an Wirkung verlor.


"Wissen Sie, das wirklich ironische an Ihrer Ironie ist, dass Sie es eigentlich besser wissen sollten. Und ich denke den Punkt, der auf ungebührliches Verhalten läuft, können wir getrost als bewiesen ansehen, nicht wahr? Dämliche Koketterie gehört sich für ein Mitglied der Imperialen Flotte ganz sicher nicht.", sagte er, während er auf die Tür deutete und sich in Bewegung setzte.

Er verließ schnellen Schrittes die Krankenstation und steuerte auf einen Turbolift zu. Nachdem er eingetreten war, wandte er sich um, um auf sie zu warten.

"Und nun rate ich Ihnen, mich nicht weiter zu provozieren zu versuchen. Es wird Ihnen nichts einbringen, als Schmerzen. Es ist mir bestens bekannt, dass Sie auf diesem Gebiet Expertin sind. Ich maße mir auch garnicht an, mit medizinischem Gerät und Folterinstrumenten auch nur annähernd so gut umgehen zu können wie Sie. Aber dank der weitsichtigen Führung der imperialen Abwehr", Mike machte eine theatralische, weit ausholende Geste, "gibt es auch recht plumpe Mechanismen für Leute wie mich, die Leuten wie Ihnen Benehmen beibringen müssen, wenn Sie verstehen was ich meine."

Eine unverhohlene Drohung. Es war gefährlich, jemandem zu drohen, auch in seiner Position. Und die Art und Weise, wie Zlem auf den Befehl reagiert hatte, bestärkte ihn in seiner Vorsicht. Allerdings hatte er ebensowenig Lust auf ein gegenseitiges Sticheln mit Sarkasmus; er bevorzugte klare Verhältnisse. Und ein solches, so hoffte er, hatte er gerade eben geschaffen.


Cherijo Zlem war niemand der sich schnell einschüchtern oder gar bedrohen ließ und so sah sie ihm direkt in die Augen als sie antwortete. „Commander, es liegt mir fern ihnen weh zu tun oder gar ihre Autorität in Frage zu stellen. Das einzige was mich wirklich verwundert ist die Tatsache das ich zuerst Monate lang unscheinbar im Dunkeln handelte.
Doch sobald ich mich erhob um der Obrigkeit ein wenig in den imperialen Arsch zu treten damit sie klaren Sehen...“ sie machte eine lange Pause um des letzten Teil des Satzes wirken zu lassen „..schicken sie ihren Wachhund los. Um mich zum Schweigen zu bringen..

Dass Sie Persönlich zu mir kamen schmeichelt mir schon ein wenig. Auch die Tatsache das meine „Fähigkeiten“ die ihrigen übersteigen erfüllt mich mit Stolz.“ Cherijo merkte selbst das sie Anfang auszuschweifen und hielt kurz inne.

„Wundert es sie nicht das der Captain oder sein 1. Offizier nicht fähig waren mir solche Befehle Persönlich zukommen zu lassen. Ich habe noch nie, ich wiederhole noch nie einen Befehl missachtet, sofern er den Vorschriften der Imperialen Flotte anreichte.
Alles darüber hinaus habe ich nach meinem Gewissen entschieden und dieses entschied bisher und wird es auch in Zukunft tun, immer im Sinne der Flotte und nicht der einzelnen Personen. Arschkriecherei liegt mir nicht.“


Gänzlich unbeeindruckt davon setzte McCoy den Turbolift mit einem lapidaren "Sicherheitsdeck" in Bewegung.

"Ich denke wir werden uns wie zwei erwachsene Menschen in gepflegtem Umgangstone darüber unterhalten, was man Ihnen vorwirft. Sie haben die Chance, Ihre Treue zum Imperium zu beweisen und einem Todesurteil zu entgehen. Ich empfehle Ihnen, diese weidlichst auszunutzen, Doktor. Es wäre wirklich schade um sie."

„Wir werden sehen Commander. Wie gesagt ich bin niemand der die Unwahrheit sagt um zu gefallen. Ich vertrete die Richtlinien und Vorschriften des Imperiums nach besten Wissen und Gewissen und allein deswegen bin ich schon so manches Mal mit eifrigen Offizieren, welche diese Vorschriften zu ihren Gunsten bogen oder gar brachen, aneinander geraten.“
, verlautete es von der Ärztin ehe sie dann wieder in Schweigen verfiel und das Wort somit an den Commander zurück gab.


Er deutete ihr Schweigen als Nachdenklichkeit und hielt es bis zu seinem Büro. Er betrat es, winkte sie herein und deutete wortlos auf einen Stuhl. Schließlich setzte er sich ihr gegenüber, während er sie keinen Moment aus den Augen ließ.

"Wissen Sie, Doktor, wie viele Freisprüche es im letzten Jahr von den Vorwürfen gab, die gegen Sie erhoben wurden?"


Die Ärztin sah den Commander über seinen Schreibtisch hinweg an „Nun Sir, so wie sie mir diese Frage stellen schließe ich daraus das es nicht einen einzigen Freispruch gab.“

Angst hatte Cherijo schon seit Jahren keine mehr verspürt, sie wusste es schon immer das es eines Tages an der Zeit war abzutreten. Nur der Umstand der dazu führen sollte, so hoffte sie es bisher, sollte ein wenig heroischer sein als der jetzige.


"Es gab einige, doch der Prozentsatz ist denkbar gering. Ich denke, ich muss nicht weiter darlegen, dass Illoyalität gleichbedeutend mit Verrat und Verrat gleichbedeutend mit einem Todesurteil ist. Das dürften Sie selbst wissen, nicht wahr?"


Cherijo Zlem war niemand der die Seiten wechselte, selbst dann nicht wenn man es ihr andichtete und somit eine neue Art der Bestrafung entwickelte.

„Natürlich Commander. Wäre es das nicht säßen wir nicht hier in ihrem Büro und sie würden mich nicht gleich mit Fragen löchern.“ Cherijo atmete noch einmal kurz ein ehe sie dann meinte

„Also lassen sie uns Anfangen, dieses um den Heissen Brei herum reden mag ich eben so wenig wie die Arschkriecherei.“


"Gut, dass wir das hinter uns haben.", kommentierte er den letzten Kraftausdruck sarkastisch.
Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. "Nun, warum glauben Sie, wurden diese Vorwürfe gegen Sie erhoben, Miss Zlem? Sie behaupten von sich, ein pflichtbewusstes Mitglied der Imperialen Flotte zu sein - wie kann es dann sein, dass Sie unter Anklage stehen?"

"Nun Commander, obwohl ich noch immer den Rang eines Unteroffiziers inne habe so verfüge ich über sehr viel Erfahrung. Und genau das ist wohl ein Punkt welcher manchen Offizieren anlass genug ist mich in Ungnade fallen zu lassen. Ich weiss das ich der Imperialen Flotte treu ergeben bin und das ist alles was ich dazu sagen kann."

"Dann kann Ihnen ihre Erfahrung bei der Beantwortung der nächsten Frage sicherlich helfen: Bei wem sind Sie ihrer Meinung nach in Ungnade gefallen und warum schaltet er dann mich ein?"

„Commander, sie haben den Befehl ebenso gesehen wie ich. Colonel Yar mochte mich noch nie wirklich, mein kurzer Abstecher auf die Brücke um dem CO den Verlustbericht persönlich zu überreichen und mir gleichzeitig ein Bild vom Zustand der Brückencrew zumachen,
schien ihr Anlass genug diese Anschuldigungen gegen mich zu richten. Ich bin nur ein kleine Unteroffizier und dem Wort eines wahren Offiziers mit Abschluss vertraut man eben mehr als der Wahrheit eines unbedeutenden Unteroffiziers.

Sie sieht mich als Konkurrenz für ihre Vorhaben bei was auch immer oder wem auch immer...“ da fiel es der Trill wie schuppen von den Augen. Die XO war eifersüchtig... aber warum?

"Wenn dem so ist, Masterchief, dann stehen Ihre Chancen schlecht.", gab der Schotte in traurigem Tonfall zurück.

"Was schlagen Sie nun vor?"

"Ich stehe hier unter Anklage und denke nicht das es mir obliegt ihnen etwas Vorzuschlagen Sir."


"Noch stehen Sie nicht unter Anklage. Es gibt Vorwürfe, doch eine Anklage wurde noch nicht erhoben. Wäre sie das, könnten Sie sich getrost als tot ansehen."

Er beugte sich wieder vor und sah sie durchdringend an.

"Ich nehme an, dass Sie hier überleben wollen - aber Sie haben offenbar einen starken Feind. Ich möchte ungern eine Ärztin verlieren, die offenkundig sehr fähig ist - und die sich in ihrer Loyalität so sicher ist, dass sie einen Abwehroffizier mit kalter Verachtung anblickt, wenn er sie zu ihrer Hinerichtung abholt."

"Ich diene dem Imperium und Sie können sicher sein, Miss Zlem, dass ich Sie bei einem Anzeichen von Verrat sofort liquidiere. Aber bisher erscheinen alle Berichte... sauber zu sein. Was schlagen Sie also vor, was ich tun kann um Ihr Leben zu retten, Doktor?"

"Meinen starken Feind, wie sie es so schön Beschrieben auszumanövieren. Es muss einen größeren Grund geben weswegen sie mich loswerden will. Irgendetwas ist an dieser Frau nicht koscher." verlautete es von der Ärztin trocken.


Mike nickte.


"Das bleibt Ihnen natürlich überlassen. Ich kann Ihnen dazu nur raten, starke Unterstützung hinter sich zu scharen. Ich meine aber ihre... aktuelle Situation. Ich befinde mich unter Zugzwang. Irgendetwas muss ich unternehmen. Und es erwartet offenbar jemand, dass ich Sie zum Tode verurteile und das Urteil vollstrecke."

Er ließ die letzten Worte langsam und nachdenklich ausklingen, wie als ob er auf einen Vorschlag wartete.


„Wenn ich die Vorgehensweise noch recht in Erinnerung habe langt es wenn das Subjekt tot ist, was direkt danach mit dem Subjekt geschieht ist nicht festgelegt oder?“ fragte die Ärztin und sah den Ermittler an.

Er sah sie einen Moment lang erstaunt an.
"Sie mögen's auf die harte Tour, hm?", fragte er verdutzt.

"Aber ihre Loyalität beeindruckt mich. Dass Sie ihr Leben so bereitwillig in meine Hände legen...", er zögerte und fügte mit nachdenklichem Tonfall hinzu, "beeindruckt mich wirklich, Doktor..."

"Es ist ein zuweilen beängstigendes Gefühl, wenn das Leben einer Person komplett in den eigenen Händen liegt... so leicht... so leicht die absolute Macht zu erleben und jemanden durch ein bloßes Wort oder einen simplen Knopfdruck zu töten... für immer vergessen zu machen..."

„Eher auf die direkte Tour. Und meine Loyalität ist das einzige was ich habe Commander.“ antwortete die Ärztin. „Mein Vorschlag wäre also folgender, sie führen die Vollstreckung aus. Wenn ich dann eine Minute tot bin lassen sie mich wieder beleben, somit haben sie zu aller erst ihre Befehle befolgt.
Ich bin bestraft worden, zwar für etwas was ich nicht getan habe aber.. somit würde ich die Möglichkeit erhalten den wahren Beweggründen dieser Person auf den Grund zu gehen. Ohne das wir deswegen mit Bestrafungen rechnen müssten da alle Richtlinien und Vorschriften des Imperiums eingehalten wurden.“


"Sie... wollen wirklich sterben? Vielleicht sollte ich Ihnen in Erinnerung rufen, dass... es bei ein paar Disziplinarmaßnahmen bleiben kann..."

„Ja denn ich möchte nicht verantworten das sie auch noch für meine Fehler zur Verantwortung gezogen werden. Also drücken sie schon den Knopf da.“
Sie verließ den Raum. Fluchtartig, so kam es ihm vor und er konnte es ihr nicht verdenken. Sie war in seine Falle gegangen. Alle waren sie in seine Falle gegangen, doch er war zu intelligent, sich auf diesem Ruhm auszuruhen oder gar damit vor sich selbst anzugeben. Dazu war es zu einfach gewesen.

Und doch hatte er die Ärztin nun in der Hand. Sie schien es geahnt zu haben, so kaltschnäuzig, wie sie dem Tod ins Auge gesehen hatte. Er war sich trotzdem sicher, dass sie, sollte er sie wirklich mit dem Leben bedrohen, alles tun würde, was er von ihr verlangte. Andernfalls... nun, er hatte Aufnahmen davon, wie sie Colonel Yar bezichtigte, ein Komplott gegen sie zu schmieden. Sollte Yar das herausfinden... so wäre Zlem schneller tot, als sie „Loyalität“ sagen konnte.
Mike gönnte sich den Luxus, zufrieden zu lächeln.

Zeit für den nächsten Schritt...


Betroffen: sehr kurz Brücke, ansonsten nur die Protagonisten
• Gesamt: 2741 Wörter
• Miqui: 1125 Wörter
• X: 1616 Wörter

Gophi Gadener

Log 5 - Commander Gophi Gadener – Kommandierender Offizier (CO) derzeit von der USS Excalibur – Datum: 13. April 0037

Beteiligte Personen:

Miral Paris
Khiy Mhiessan tr'Hwrehin
Bartolomeo Vito Francesco Mancuso
Stan Davis
D’Lani Cocx

Admiral Molnar (NPC) (Beobachter (ehem.) des Testeinsatzes des Excalibur)

Nitri
Bashir

Erwähnte Personen:

Sicherheit


Wörter: 1190

Zeit: 13. April 2395, 00:37; Ort: holographisches VIP-Quartier

Ich hing irgendwo zwischen Wahrheit und Lüge, zwischen Identität und deren Verlust, zwischen den guten Ratschlägen des Admirals und der Planlosigkeit die mein Leben gerade erfüllte.

Minutenlang starrte ich auf den simulierten Sternenhimmel des holographischen VIP-Quartiers, das uns eben noch zum Zusammensein und Austausch von Informationen animiert hatte. Der Sonnenschein war verschwunden und der blaue Himmel, der mit Quellwolken naiv besetzt war, mit ihm. War es ein Anzeichen der bevorstehenden und schweren Stunden auf die die bajoranische Vedek hingedeutet hatte?

Ich befand mich auf der Kiste der Pandora, die ich geöffnet hatte. Die Excalibur hätte nicht der USS Shenandoah in das andere Universum folgen sollen und nun sprangen wir verirrt zwischen den verschiedenen Dimensionen hin und her. Wie viele Sprünge würden wir noch vor uns haben, um in unsere vertraute Welt zurück zugelangen? Waren wir dazu verdammt bis in alle Ewigkeit nach unserer Heimatwelt zu suchen? Hatte ich mich zu weit vorgewagt und die Büchse der Pandora herausgefordert? Würde die Crew an meinem Hochmut zu leiden haben? Was ich entdeckt hatte, raubte mir schlicht den Atem. So setzte ich mich stundenlang mit meinen Gedanken auseinander. Zwischendurch erreichte mich freundliches Gelächter, aber den lustigen Optimismus der freundlich gestimmten Crew ertrug ich nicht. Nie zuvor war mein Kopf um so viele gedankliche Dimensionen erweitert worden. Wie wenig erschien mir das Wissen, dass ich über meine Welt hatte, im Vergleich des ganzen Universums, das sich ins unendliche zog? Der erste Sprung in eine Dimension hatte meine Gedankenwelt erweitert. Mein bisheriges Wissen schrumpfte regelrecht und mir war in regelmäßigen Abständen schwindlig geworden, als ich mich der Vorstellung hingab, was für Wissensressourcen es noch zu entdecken galt. Allein die Anwesenheit Bashirs und Nitris ließen mich mit Ohnmachtsanfällen kämpfen. Ihre Gegenwart war stets anregend gewesen. Auch wenn sie nichts sagten, so hörte ich in meinem Kopf die Frage gegen meine Stirn hämmern, welche Geheimnisse das Universum für uns noch bereit halten konnte.
Ich bereute diesen Sprung nicht. Stets war ich Wissenschaftler und somit Entdecker gewesen. Unbekannte, weiße Flecken auf der Wissenslandkarte zogen mich magisch an. Die Vernunft schaltete sich aus, Gefahren wurden ignoriert und ich sprang in das kalte Wasser das mich mit möglichen Erkenntnissen verlockte. Meine Crew hatte ich in dieses kalte Wasser mit hineingezogen. Ein Großteil war mir freiwillig gefolgt, da sie sich der Illusion hingegeben hatte unser Schiff zu retten und fremde Mächte unsere Technologie ganz nach unserem Kodex nicht zu verraten. Ob diese Direktive überhaupt in anderen Welten anzuwenden war? Eine philosophische Frage war dies, mit der sich der Rat auseinandersetzen durfte. Ich jedoch hatte jegliche Orientierung verloren. Oben und unten, schwarz und weiß, Anfang und Ende, Vergangenheit und Zukunft, und vieles mehr waren für mich ins Wanken geraten. Meine Verwirrung wuchs stetig mit jeder Handlung mit. Die Klarheiten meines bisherigen Lebens und meiner Ausbildung verzogen sich hinter einer immer dichter werdenden Nebelbank. Der Verlust zweier Föderationsschiffe ließen mich ebenso an meinen Fähigkeiten zweifeln.

(*Bällchen zu Bash werf*)

Und nun stand diese junge Frau vor mir, ihres Zeichens Techniker, den der Admiral gegen meinen Ratschlag zum Cheftechniker auf Zeit benannt hatte. Mein Kopf war in diesem Augenblick leer, mein Körper hingegen schwer. Der Kampf war schon längst in mir entbrannt und würde sich in wenigen Stunden außerhalb unseres Schiffes fortsetzen. Das System dieses Universums würde uns als Fremdkörper identifizieren und wir durften von neuem unseren Lebenskampf fortsetzen. Der Umstand in fremden Fehden hingezogen zu sein, erleichterte diese Auseinandersetzung keineswegs. Einen Kampf um die Macht innerhalb dieses Schiffes wollte ich nicht zusätzlich. “Ich akzeptiere den Wunsch des Admirals, sie zum technischen Abteilungsleiter so lange einzusetzen, bis es Lieutenant junior Grade Khiy Mhiessan tr'Hwrehin wieder besser geht.“ Ich fixierte meine Augen auf ihr Gesicht. “aber ich sage ihnen gleich, wenn sie in einer brenzligen Sekunde nur einen Moment zögern, dann dürfen sie ihren neuen Job vom Quartier des Admirals aus verrichten.“[i/] Sie sah mich kampfeslustig an, so dass ich ihr dann doch noch etwas entgegenkam. [i]“Ich kann es verstehen, dass sie mich als Krankheit empfinden, die sich ihres Schiffes bemächtigt hat, um eigenen Zielen nachzujagen. Vielleicht würde es auf mich ganz ähnlich wirken und ich ebenso, wie sie reagieren. Der Augenblick, um dies ungeschehen zu machen ist leider vorbei. Auch ich hätte die Entwicklung gern anders gesehen. Unser augenblicklicher Zustand ist jedoch nicht mehr rückgängig zu machen, wenn sie einen Weg finden, bin ich ihre erste Anhängerin.“ Mit diesen abschließenden Worten verließ auch sie den Ort. Mein Körper war träge und voll gestopft mit unreflektierten Erfahrungen, meine Adern voller Glut, mein Gehirn voller Chaos.

(*Bällchen zu Kiro werf*)


Zeit: 13. April 2395, 06:20; Ort: Brücke

Ich wollte es nicht wahrhaben, was ich hörte. Im Schiff ging ein merkwürdig metallisches Klingen durch die Stationen. Ich verglich es mit dem Kampf des neuen Schiffes gegen seine Vernichtung. Der Aufforderung Mancusos war ich nicht gefolgt. Die Crew hätte nichts anderes von mir erwartet. Nitri und Bashir, mittlerweile auf der Brücke angekommen, beobachteten dieses Spiel des Kräftemessens. Alle Beteiligten dieses Spiels wussten, dass die Excalibur im Kampf keine Chance hatte. Die jeweiligen Fronten vermuteten jedoch andere Gründe dahinter. Die TNM, so hatte ich unterschwellig herausgehört hielt das Schiff, unser Schiff für zu gewaltig, zu komplex, zu allumfassend, im Vergleich zu dem ihrigen. Gerne hätte ich unsere Kraft und das Geschick dieses Schiffes der hochmütigen Crew der ISS Tian an Men vom Gegenteil überzeugt. Dennoch wussten auch wir, dass wir in einem möglichen Kampf hoffnungslos unterlegen waren, was aber an der Teils noch nicht ganz ausgereiften Technik lag.

“Aus irgendeinem Grund erscheint es ihnen wichtig, uns von den aktuellen Koordinaten wegzulocken.“, fing Stan Davis seinen Satz an. Nitri bekräftigte dies mit einer zustimmenden Haltung und zeigte uns auf, dass wir auf der momentanen Position noch von den Sensoren einer nahe gelegenen Raumbase der Föderation erfasst werden müssten. Also bestand unsere Aufgabe dementsprechend darin, diese Position zu halten, wenn nicht sogar weiter in den Bereich der Sensoren eines möglichen Helfers vorzudringen.
Die Antwort der TNM war prompt gefolgt. Unser Lebenserhaltungssystem fiel in großen Teilen des Schiffes aus. “Woher wissen die, wo sie uns wie treffen können?“ Ein überraschter Blick meinerseits suchte nach der Antwort, die ich zwischen meinem ersten Offizier und Bashir für diesen Moment vermutete. Die Anweisung, die Crew in die Bereiche des Schiffes zu evakuieren, wo die Lebenserhaltung intakt war, ging zum gleichen Zeitpunkt raus. Die Sicherheit müsste nun ausgelastet sein. Die Evakuierung musste sie unterstützen, zudem verlangte ich nach Gegenmaßnahmen. Zu D’Lani Cocx hinsehend “Suchen sie uns einen Kurs heraus, der ihnen übermittelt, dass wir ihren Anweisungen folgen. Gestalten sie aber den Kurs so, dass eine von ihren drei Sektionen, wenn’s geht die schwächste zum Angriffspunkt wird und wir mit diesem überraschenden Effekt zurück in den Sensorenbereich fliehen können, und wenn sie ihnen technische Beschädigungen vortäuschen. Unterrichten sie die Sicherheit von diesen Plänen.“

(*Bällchen an Fab und die Sicherheit werf*)

Captain G. E. Freer und Lt. Commander Cecile Veian

Captain G. E. Freer (Log 5) - Lt. Commander Cecile Veian (Log 1)
Personen: Freer, Veian, (erwähnt:) Brückencrew, Krankenstation, Gophi Gadener, Stan Davis
Wörter G. E. Freer: 1071
Wörter Cecile Veian: 950

13. April 2395, ca. 07:15 – auf den Gängen 

Alles war in reger Bewegung, sodass ich nicht viel auszusetzen hatte. Man konnte nur hoffen, dass alles glatt ablaufen würde. Ich war zur Brücke gerufen worden. Den Grund kannte ich nicht, aber persönlich brauchte ich auch ein wenig Freilauf. Schließlich war ich schon seit einer Stunde wach. Es war langweilig, alleine auf dem Schiff zu sein. Gemeinsam war ich mit Veian schon hier an Bord und auch der Commander ließ sich von Zeit zu Zeit blicken, denn sein Dienst in der Sicherheit des Schiffes war auch nur für den Moment gedacht. Man konnte sich nur indirekt darauf verlassen, dass jemand mit einem wirklich ein Gespräch führen wollte. Aber das war ja nicht meine Sache dies zu entscheiden. Stampfenden Schrittes ging ich weiter, wobei es natürlich leerer wurde, umso näher ich der Brücke kam. Ich konnte lange laufen, aber irgendwann würde alles ankommen.

Quartier – etwa gleiche Uhrzeit

Gekränkter Stolz war ein Leiden, gegen das man wohl niemals eine passende Medizin entwickeln wird. Die Mediziner, die mir bisher geholfen hatten, kränkten mich durch ihre Hilf, obgleich ich ihnen ebenso dankbar war. Ohne sie würde ich wahrscheinlich nicht ein Mal daran denken können, jetzt zur Brücke zu fahren. Und doch bleibt dieses nagende Gefühl, vor einer fremden Person schwach gewesen zu sein. Vor Captain Freer hatte mir das seltsamerweise nicht so viele Probleme gemacht. Dabei kannten wir uns nicht einmal wirklich lange. Aber wahrscheinlich lag es daran, dass er als Vorgesetzter und ehemaliger CMO meine Probleme sowieso kannte.
Für den Augenblick jedenfalls war es egal, wie und ob überhaupt mein bisschen Stolz ein wenig angekratzt war. Wichtiger ist, endlich aus diesem Zimmer heraus zu kommen, und etwas an dem eigentlichen geschehen mitzuwirken. Auf zur Brücke.

Ich konnte mir schon beinahe ausmalen, warum es mich wohl so getroffen hatte, dass die Excalibur allmählich von allen Seiten bekämpft worden war. Es war schwer zusagen aber man konnte nur hoffen dass es nicht allzu lange dauern würde, dass wir wieder kampfbereit waren. Ich ließ noch einmal die letzten Bilder vor meinem inneren Auge flimmern und konnte dort etwas entdecken. „Imperial Star Ship“, murmelte ich unkontrolliert vor mich her und kassierte einige Blicke, die natürlich verwirrt aussahen. „Die Abkürzung ISS auf der Schiffsoberfläche der Tian an Men bedeutet ‚Imperial Star Ship’“, erklärte ich dann ausführlich. “Und wie hilft uns das weiter? Jetzt wissen wir, wie der Feind sich nennt, können wir ihn dadurch besiegen?“, kam es von der Kommandantin. Wo sie recht hatte, hatte sie Recht. Ich wollte noch ein wenig nachdenken und vielleicht würde ich noch mit Veian sprechen wollen. So zog ich mich dann zurück.

Als ich gerade an der Tür zur Brücke angekommen war, öffnete sie sich und Captain Freer trat mir entgegen. „Guten Tag, Captain.“ Begrüßte ich ihn wie gewohnt. Er schien überrascht zu sein mich zu sehen. Nach meinem gebrochenen Zustand aber wahrscheinlich auch nichts verwunderliches.
„Gibt es neue Informationen, Sir? Oder irgendetwas, was wir tun können?“ fragte ich ihn.
Davon abgesehen, wenn man ihn an sich so ansah, sah er nicht aus wie frisch aus dem Bett gestiegen, eher als hätte er nächtelang durchgemacht.

Ich schaute nach unten und lächelte. Mir blieb nichts anderes übrig. Zum Glück musste ich nichts rechtfertigen, da ich leider nicht viel tun konnte. Ich konnte höchstens eine Sache tun: Helfen. „Veian. Wir sollten uns nützlich machen unter den Besatzungsmitgliedern.“ Sie nickte. Vielleicht wusste sie, was ich dachte. „Es gibt schwere Schäden und wir brauchen dringend jemanden der koordinieren kann und vielleicht auch wissenschaftlich-technisch gesehen seinen Senf dazu abgeben kann. Ich werde versuchen entweder bei der Sicherheit zu helfen oder meine Erfahrungen als Mediziner nützlich zu machen.“ Ich holte Luft und seufzte, ließ den Kopf kurz hängen und schreckte kurz auf. Du darfst dir nicht anmerken lassen… dass du deine Einheit vermisst. Deine Leute. Und du hast nur Veian. Und den Commander. Aber sonst niemanden. Du bist alleine. „In Ordnung, Cecile, oder hast du anderes vor?“, fragte ich sie. – Jetzt darfst du dich auf etwas gefasst machen, Junge. -

„Ich befürchte fasst, die Besatzungsmitglieder sind nicht die einzigen die etwas Unterstützung benötigen, Captain.“ Eigentlich fast schon niedlich, wie er seine eigenen Anzeichen von Schwäche zu unterdrücken suchte. So wie ich.
Eigentlich waren wir uns in dieser Hinsicht gar nicht so unähnlich. Er wollte nicht zugeben, dass ihn etwas bedrückte, ich ebenfalls nicht. Eigentlich könnten wir uns auch einfach den eben genannten Problemen zuwenden und es uns gönnen, dass diese Schwächen einmal mehr ‚unentdeckt’ blieben.
Aber wenn ich ehrlich war ging das am Ende doch nicht wirklich. Fragte ich ihn jetzt einfach, ob er reden möchte? Oder ist das zu plump?
Wie bekommt man seinen Captain dazu, über seine Probleme zu reden... oder überhaupt irgendwen. Nicht das mich das in meiner bisherigen Laufbahn je wirklich gekümmert hatte.
Eigentlich war ich immer froh gewesen, meine Ruhe davon zu haben. Diese ganzen psychischen Wehwehchen.
Aber diesmal erschien mir das Ganze nicht einmal wie eine Kleinigkeit. Es hatte aus mir unverständlichen Gründen eine Bedeutung, die mich bedrückte, und sich selbst nicht unterdrücken ließ.
Also los: „Wollen sie vielleicht vorher eine Kleinigkeit essen, Captain?“

Essen. Das Schiff fliegt in die Luft und die Frau denkt ans Essen. – Sei freundlich du Banause. – Ich nickte. „Können wir machen.“, meinte ich. Nur wo? Ich kann schlecht die „Kajüte“ von Gophi Gadener plündern gehen. Ich schaute meine Kollegin bloß an und versuchte einen verwirrten Blick zu vermeiden. Ich ging voran und machte mich auf die Suche nach einem Quartier oder Raum mit Replikator. Mehr würde ich ja nicht machen können. Denn wie ich wusste, waren wir noch teilweise vom Bereich abgeschnitten, in dem wir das Casino oder die Messe finden könnten. Somit: Pech gehabt, hol die Replikator-Fraß. Nach einigen Gängen hatten wir dann ein Sicherheitsbüro gefunden, welches ich dann öffnete um es zu überprüfen. – Fehlanzeige. – „Gehen wir lieber auf unser Quartier, Captain.“ Ich nickte. Viel besser war meine Idee ja nicht gewesen. Zumindest hatte ich meinen „Jagdinstinkt“ ausleben können… den Typ Jagdinstinkt den ich nie hatte. Es war wie der Steinzeitmensch, der mit der Keule auf die Jagd nach einem Insekt ging. Wir sagten nicht mehr viel bis zum Turbolift, denn dieser war nur eine halbe Sektion entfernt. Aber die Stille nagte, war mir teilweise unbehaglich.

Wie kam ich eigentlich in so einer Situation auf so etwas Unpassendes wie essen? Na ja, egal, es hatte funktioniert. Wir waren unter einer beeindruckenden, allumfassenden Stille in unserem Quartier angekommen. Selbst dort herrschte noch so lange dieses Nichts an akustischen Wahrnehmungen, bis wir uns mit irgendetwas essbarem, ich hatte ehrlich gesagt nicht so genau darauf geachtet, was ich mir eigentlich bestellte, an unseren Tisch setzten. Und nun? Einfach fragen. Ich hatte irgendwelche klingonischen Würmer auf meinem Teller. Reden war demnach eindeutig besser als essen. Seeeeehr viel besser. Und lenkt davon ab, dass ich dieses Zeug da bestimmt nicht anrühren werde. „Ist alles in Ordnung mit ihnen, Captain?“ fragte ich in einem versucht beiläufigen Tonfall.

Ich schaute von meinem Teller auf. Starrte Veian dann direkt in die Augen. Lange. Ich versuchte den Blick zu halten. Doch irgendwie ging das nicht. Sie sollte scheinbar gewinnen in solchen Kämpfen der Blickstandhaftigkeit. Ich wandte meinen Blick ab und seufzte. „Vermisst du nicht die Aerilior oder die Hellgaard? Irgendjemanden?“, fragte ich zurück. Vielleicht hatte ich mit dieser Frage einen Hammer gegen den Tisch gehauen und so die Stille gebrochen. Ich konnte mir nicht wirklich vorstellen, ob ich ihr jemals etwas erzählen konnte. Doch mich beschlich kurzzeitig der Verdacht, dass sie über etwas reden wollte. „Zu ihrer Frage, Cecile. Ich komme noch klar und es wird nicht meine Fähigkeiten beeinträchtigen. Was ist mit Ihnen?“ Der Eisbrecher schwimmt weiter, angetrieben von einem Atomkraftwerk im Inneren. – Wie primitiv. -

Eigentlich war seine Frage gar nicht so ungezielt. Aber seien wir ehrlich, es gab nur eine Antwort.
„Nein. Ich vermisse niemanden, Sir. “
Es gab niemanden, den ich vermissen könnte, oder wollte. Und selbst die Starbase und unser Schiff waren letzten Endes für mich von selber Bedeutung, wie das Schiff auf dem wir uns gerade befanden. Hauptsache er fing jetzt nicht an, sich um meine geistige Gesundheit sorgen zu machen.
„Aber ich komme klar.“
Eigentlich war das jetzt auch etwas... wie hießen die Vorfahren der Menschen auf der Erde? Affen, glaube ich.
Ja, es war so geistreich wie ein Affe. Und mindestens genauso einfühlsam. Keule Uga Uga.
Und was machten wir nun mit dieser selbstgeschaffenen Situation? Irgendwie konnte ich ihm doch nicht glauben, das er ‚klar kam’. Auch wenn das tatsächlich die Fähigkeiten eines disziplinierten Offiziers niemals einschränken würde. Aber war das wirklich alles was zählte?
Bisher würde ich auf der Stelle antworten, ‚ja’. Aber ich hätte aktuell ein sehr ungutes Gefühl dabei. Wenn auch wahrscheinlich völlig unbegründet. Seit wann dachte ich über solche Dinge überhaupt nach? Soziale Angelegenheiten lagen mir sowieso nicht.

Ich wusste nicht was genauer sagen: Ich glaubte ihr nicht wirklich. Sie war immer eine Außenseiterin gewesen. Nicht nur wegen ihrer Krankheit. Aber natürlich fand man sich natürlich nicht mit solch einer Situation zurecht, zumal ich auch schon gesehen hatte, dass knapp 99 Prozent aller Leute sie schief anschauen. Natürlich war das eines der größten Mankos, die sie hatte. Und ich kannte als ihr Captain nicht ein wenig von ihrem Charakter, den sie wirklich haben konnte. Aber jetzt irritierte mich ihr Blick wieder. Wie immer. Direkt und ohne Erbarmen. Ich lächelte. „Das… glaube ich Ihnen nicht. Ihre Augenbraue zuckt wenn sie bluffen.“, meinte ich und grinste breit. Das war zwar auch gelogen, aber theoretisch konnte sie sich die Frage selbst wieder zurück stellen oder aber einfach nur den Kopf schütteln und verneinen. Beides konnte Wirkung zeigen. Ich begann zu essen und lächelte breit dabei.

Er glaubte mir nicht? Das war aber kein faires Vorgehen. Einfach nicht glauben und dann Behauptungen aufstellen, die ich nicht wiederlegen konnte. Nett. Aber ich glaubte ihm ja genauso wenig.
Warum sagte ich ihm das nicht einfach. Ach, was soll‘s.
“Ich glaube ihnen das auch nicht. Das bei ihnen alles klar ist.“
Ok, das war jetzt ebenso gut wie ein einfaches Einverständnis das er Recht hatte. Nein, obwohl... Es war um vieles schlimmer. Aber wenigstens war ich dadurch nicht als einzige in Verlegenheit. Und überhaupt und sowieso, soziale Sachen lagen mir einfach nicht. Hatte ich das schon erwähnt?
Jedenfalls lasse ich das jetzt, oder? Nein, eigentlich geht das nicht. Verdammt, jetzt schafft er es sogar, dass mein logisches Gedankengefüge Verwirrung und Verzweiflung macht.
Ich versuchte ihn mit einem möglichst ausdruckslosem ‚mich-bekümmert-das-kein-bisschen’ Blick anzusehen, auch wenn ich die Hoffnung eigentlich schon aufgegeben hatte, dass das funktionieren könnte.
Davon abgesehen sollten wir uns langsam in die zu machenden Tätigkeiten flüchten. Dort würde es dann spätestens sicher niemanden mehr stören, ob wir wirklich hundertprozentig seelisch auf dem Dampfer waren. Davon abgesehen: Hatte der Großangriff auf meinen Stolz durch die Ehrenwerte Ärzteschaft heute nicht schon gereicht?
„Wir sollten der Besatzung langsam zur Seite stehen glaube ich. Ich befürchte, ich habe sie schon viel zu lange aufgehalten, Captain.“ Meinte ich, möglichst vernünftig klingend.
Nur um nach ein paar Minuten des Schweigens, in denen mich einmal sein Blick zu durchbohren suchte, noch hinten an zu fügen:
„Ich glaube ich könnte sie vermissen, Captain Freer.“ Aber nur ganz, ganz leise.

In meinem Kopf schwirrte es zunächst es noch einige Zeit von Gedanken, doch ehrlich gesagt konnte ich mehr oder weniger nicht vorstellen, warum wir uns jetzt wirklich gesprochen hatten. Aber ich konnte mir sicher sein, dass es noch einiges zu tun gab. Ich ging nun zur Krankenstation um zunächst zu schauen ob man meine Hilfe brauche und dann kann ich mich wieder auf die Brücke zurückziehen, wenn mir das erlaubt wird. – Ich hätte schwören können… ich habe noch etwas beim Herausgehen aus dem Quartier gehört… Nur was? – Ich schüttelte den Kopf. Wenn Veian spricht, spricht sie normalerweise es laut aus. Laut und verständlich. – Ja! Ha! Normalerweise. Toller Witz. Und was war gerade eben? – Ich schüttelte abermals den Kopf, als ob ich diese Gedanken aus meinem Kopf verbannen wollte. Was mir scheinbar nicht wirklich gelang. Ich konnte nur ihren Blick in meinem Gedächtnis behalten und hoffen, dass ich nicht zu sehr gestiert hatte. In ihre Augen. Noch ein letzter Schüttler mit dem Kopf und ich war „scheinbar“ befreit: Jetzt zählen Menschenleben, nicht andere Dinge!

Warum benötigen wir die ÖSF? Es ist eine Sucht.

Wenn ein Raucher keine Zigaretten bekommt, kriegt er schlechte Laune.
Wenn ein Heroinsüchtiger keine Drogen bekommt, fühlt er sich als würde er sterben.
Wenn wir keine ÖSF bekommen langweilen wir uns zu Tode.

Und dabei ist die ÖSF nicht mal an sich tödlich, wie Rauchen oder Heroin.
Hört auf Drogen zu nehmen, werdet ÖSFler. Es bewahrt euch in jedem Fall vor dem Tod.
P.S.: im Falle einer Pensionierung wendet euch an die Suchtberatungsstelle, Stichwort "ÖSF" im Altersheim.

---

Wieviel Zeit benötigt man, um Aktiv zu sein? Die Frage wäre eher, wie viel Zeit behält man, wenn man aktiv ist. Man kann ja nicht daueraktiv sein. Nur loggen heißt nicht dass man gut loggt und nur im Chat sein ist nicht aktiv.
Nur loggen und im Chat sein heißt auch nicht dass man wirklich aktiv ist, es heißt nur dass man halt loggt und im Chat ist. Aber was ist Aktivität dann eigentlich? Vielleicht ist es sich einmischen, sich komische Kosenamen geben und Blödsinn zu schreiben.
Vielleicht ist es auch viel mehr.
Aber es ist auf jedenfalls eins: Zeit konsumierend.

---

Kleine Anekdote:

Eine weiße Taube und eine Nachtigall prügeln sich darum, wer am Elegantesten ist.
Dann kommt ein Falke vorbei, und wird von den beiden nur für seine Eleganz bestaunt. Als die beiden daraufhin in Depression versinken, fragt der Falke: „Was habt ihr? Du, Nachtigall, singst wunderschön. Und du, Taube, stehst für den Frieden auf Erden. Lasst mir das bisschen Eleganz, damit ich neben euch nicht untergehe.“
Daraufhin beruhigten sie sich und waren glücklich mit dem, was sie waren.

---

"Nein das machen wir nicht. Das haben wir noch nie so gemacht, also machen wir es nicht."
Ja das ist auch die logischste Erklärung von allen. Wir machen nur Sachen die wir schon immer gemacht haben sonst würden wir sie ja nicht machen. Wir brauchen nichts Neues. Immerhin hatte die ÖSF ja schon immer die Akademie... schon immer die CSD... schon immer das heutige Rangsystem... schon immer das heutige Handbuch... schon immer die jetzige Homepage... es sind auch immer noch die srlben Leute wie vor zehn Jahren... nein, in der ÖSF kann sich nichts verändern. Wir machen alles immer so wie wir es immer gemacht haben. Sonst würden wir uns ja weiterentwickeln.
Das würde doch keiner wollen...

---

Die Stammeinheit hat das Hauptnutzungsrecht des Schreibers.
Ja ne, irgendwie logisch sonst wär es nicht die Stammeinheit. Wenn ich hier schreibe weil ich hier auf das Schiff kam und hier alles gerlernt hab dann ist das hier meine Stammeinheit. Aber wenn ich mich jetzt versetzen lasse, verrate ich dann meine Stammeinheit? Das ist ja dann nicht mehr meine Stammeinheit, sndern die neue Einheit ist meine Stammeinheit. Die haben mir aber noch nichts beigebracht, aber die haben trotzdem mein Hauptnutzungsrecht.
Aber was heißt das eigentlich? Hauptnutzungsrecht... wenn ich schreiben will, dann schreibe ich. Egal wo, egal was und ich schreibe weil ich will und es Spaß macht. Eine Stammeinheit ist meine Anlaufstelle, mein sicherer Hafen, aber nicht mein Gefängnis. Immerhin bin ich auch nur Teil eines größeren Ganzen. Und das größere Ganze ist Teil meines Spaßes und meiner Freude am Schreiben.
Von Laetitia Branchi

Val's Welt

Ich bin in der Sternenflotte, weil….

Wie Edith Keeler in ihrer Ansprache im zwanzigsten Jahrhundert so schön formuliert hat: „Eines Tages werden wir in der Lage sein, unglaubliche Energie zu nutzen, die uns tief in den Weltraum bringen werden. In einer Art Raumschiff. Und diese Menschen werden Wege finden, die Millionen Hungernden der Welt zu ernähren, ihre Krankheiten zu heilen.“ Das Zeitalter haben wir erreicht. Hunger ist lediglich noch das holografische Bild in einem Geschichtsbuch aus dem Afrika des 20. Jahrhunderts. Geld ist das Edelmetall und verschlissene Scheine in Museen. Keiner ist auf einen Job angewiesen, um dem Hunger zu entgehen oder eine medizinische Versorgung finanzieren zu können. Warum strömen noch immer jedes Jahr mehrere Tausend Studenten auf den Campus der Akademie der Sternenflotte der Föderation, um sich inhumanen Einstellungstests zu unterziehen, die einen der wenigen Plätze garantieren? Um später bei der Ausübung des Dienstes in Erfüllung seiner Pflicht in ein anderes, unerforschtes Universum zu gelangen? Warum entscheiden sich gut ausgebildete Mediziner dafür, auf einem Raumschiff zu dienen, sich mit unbekannten Krankheiten zu infizieren? Um als Helden zu sterben?
Liest man die Lebensläufe der Mitglieder der Sternenflotte findet man immer wieder Begriffe, wie ‚neue Herausforderungen‘, ‚Entdeckung fremden Lebensformen und neuer Zivilisationen‘, ‚Mutige Erkundung des Weltall‘, ‚Sicherung des Friedens‘.
Ein Gespräch mit Psychologen (die ausnahmsweise mal nicht der Sternenflotte angehören), hat immer wieder zum gleichen Ergebnis geführt, warum junge Menschen, Vulkanier, Klingonen, Romulaner, Tellariten, … einer Tätigkeit nachjagen, die nicht zur Erhaltung des eigenen Lebens (allenfalls zu Fütterung des eigenen Egos) notwenig ist.
Schuld sind immer die Eltern.
Sei es, dass es sie nicht (mehr) gibt: „Auf der Suche nach einer neuen Familie“. Sei es, dass es sie noch gibt und diese den gleichen Weg eingeschlagen haben: Rubrik der Sohn eines Admirals, der in die Fussstapfen des Papa tritt. Oder sei es, um genau das Gegenteil von dem zu machen, was die Eltern eigentlich geplant hatten.
Sicher, bei einem eher konservativen Elternhaus (was auch immer das in unserem Jahrhundert bedeutet), bleibt einem kaum eine andere Wahl. Welche Mutter wird dem Kommandierenden Admiral der Sternenflotte schon mitteilen, dass er zum Geburtstag der 80jährigen Patentante doch bitte das dunkelblaue und nicht das schwarze Jackett anziehen soll. (Mit einer Uniform ist das Problem gelöst). So mancher unterdrückter Nachzügler sehnt sich nach einer Laufbahn beim Militär, um endlich auch mal das Sagen zu haben (wofür nicht notwendigerweise der Rang eines Captains angestrebt werden braucht) und die Stationierung auf einem Schiff läßt auch immer eine Ausrede offen, warum man zum jährlichen Weihnachtsfest, an dem Mama immer in Tränen ausbricht, weil die Gans nicht gelingt und Papa sich wenig begeistert über das 40ste Paar Socken zeigt, nicht auf der Erde sein kann.
Dass man dafür nicht unbedingt zum letzten Mittel greifen braucht und der Sternenflotte angehören muss, zeigt mein Beispiel: Ich bin Reporter beim FNS (FöderationsNeuigkeitenService). Ich war nie auf der Akademie, ich werde mich nicht mit unbekannten Krankheiten anstecken (wenn es sich vermeiden läßt). Ich habe mich freiwillig für den Dienst auf Starbase 98 gemeldet, weil bei dem Dienst auf einem Schiff immer noch das Risiko besteht, dass man gerade an Weihnachten Station im Sonnensystem und Landgang auf der Erde macht.
S.D.S
Von Valeris Aster Advena

Aus der Redaktion

Wenn das RL z.Zt. mal wieder nicht ok ist & das TV k.o. oder a.D, schmeisse ich das BGB in Ablage P, schalte den PC & die AC auf on, hole mir ein H2O & geniesse meine Art von R&R i.d.R. im www. Ob Dtl., CH oder A - ÖSF, DeSF, UFP alles ST-RPGs.

E-mail? O H 2! Lt.Cmdr. der RES & CO der FAIRY haben PN geschickt. Der KAD hat ggf. Teilnahme am NL signalisiert i.V.m. dem RAC, der evtl. eine Missi auf der AKA startet, um Azubi EnsjG auszubilden (vgl.forum).
Auf der SB laufen URPGs, der FNS berichtet. Alles ist ok.
Mglw. steht eine SIM im IRC an, MdB der regen Teilnahme, iS MIA nichts neues.

CEO der Red. ist in NRW auf der IAA, i.V. XO einer Einheit, der vll. dt. wg. PISA z.G. engl. abschafft. W.n.d.k., d.h. alles i.O.
(OMU: der w. Tec der SB hasst Abk.)

http://www.abkuerzungen.org/kategorie-5.html (Anm.d.Red.)
Von Valeris Aster Advena

Interflottenliga

Quartierbeschreibung

Von wem ist dies das Quartier?

Selten hat ein Reporter des FNS Gelegenheit, das Quartier eines VIP der ÖSF zu begutachten. Ich habe die (zweifelhafte) Ehre (und den Zugangscode) und bin auf Geheiss der Öffentlichkeit auf dem Weg zu einem dieser Quartiere.

Die Tür schließt sich hinter mir und automatisch erhellt sich der Raum. Das riesige Sichtfenster bietet einen atemberaubenden Blick auf die Sterne – ein El Dorado für Astrophysiker. Holobilder von Inseln mit Palmen gesäumten Stränden hängen an den Wänden. Auf dem Schreibtisch steht neben eine sonderbaren Figur mit Baströckchen und Blumenkette ein Foto, welches eine blonde Frau zeigt. Jazzklänge, gepaart mit den Schreigeräuschen eines Affen lassen zwischen Dschungelgefühl und Karibikurlaub schwanken.
Ein noch immer dampfender, durchgebrannter Replikator ist in die Wand eingelassen und beherbergt wohl den Versuch eines Essens. Darüber hängt das Geschirr eines Pferdes und die Schlagstöcke zu einem Schlagzeug. Davor, auf dem Boden entdecke ich die Bauteile eines alten Teils, wohl einmal Computer genannt, auf dem Darth Vader Sticker pranken.

Ich stolpere über einen blank geputzten Teller und bahne mir meinen Weg ins Bad. Das Waschbecken und die Schalldusche wimmeln von weissen Haaren, schlüfrige Magazine (in Form eines Padds) liegen lieblos herum. Sogar Teller, mitgenommen von der Messe, finden sich hier. Flucht nach vorn! Zurück in den Wohnraum. Rote und blaue Uniformen achtlos auf schwarte Satinbettwäsche geworfen. Erst jetzt fällt mir auf, dass es überall hier nach Essen riecht. Wieder werfe ich einen Blick auf den zerstörten Replikator. Offenbar ist der Bewohner ein ‚Delivery’ Typ.

Ich mache ein paar Fotos mit der Holocam und verlasse dann, leicht fluchtartig, die Räume.

Wer eine Antwort hat kann diese dann hier im Antwort-Forum posten.
Von Valeris Aster Advena

Mitwirkende

Redaktionsleitung Godo Lessman (FAIR)
Fidel Marto (SHN)
Verwaltung Godo Lessman (FAIR)
Fidel Marto (SHN)
Upu Judge (STA)
Nico Huch (BRI)
Flottenintern
Sonstiges