Fußball Pfingst-AC 2008: Unterschied zwischen den Versionen

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==Statistiken==
 
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'''Starbase Federation Allstars - Österreichische Sternenflotte 3:1 (1:1)'''<br>
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'''Starbase Federation Allstars - Österreichische Sternenflotte 3:1 (1:1) in Finsterlohr'''<br>
 
'''SFA''': Michael A. Fox (Scipio) - Alex Veijn (31. Upu Judge), Matze - B'Ulina Q'Morra, Passepartout - Scipio (Michael A. Fox), Terry Flatcher.<br>
 
'''SFA''': Michael A. Fox (Scipio) - Alex Veijn (31. Upu Judge), Matze - B'Ulina Q'Morra, Passepartout - Scipio (Michael A. Fox), Terry Flatcher.<br>
 
'''ÖSF''': Godo Lessman - Dem Sawley, Maximilian Viso - Tom Pering, Craig Armstrong - Laetitia Branchi, Daniel Murdoch (40. Michaela Quinn).<br>
 
'''ÖSF''': Godo Lessman - Dem Sawley, Maximilian Viso - Tom Pering, Craig Armstrong - Laetitia Branchi, Daniel Murdoch (40. Michaela Quinn).<br>
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AC-Fußball, die Vierte: ein Bericht von Daniel Murdoch.<br>
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Was gibt es Schöneres, als morgens in einer Jugendherberge aufzuwachen mit dem Geschrei von kleinen Kindern und dem Wissen im Kopf, dass man sich gleich nach dem Frühstück in einer Autokarawane auf den Weg zu einem nahe gelegenen Fußballplatz macht, um sich dort 60 Minuten lang die Seele aus dem Leib zu rennen, während sich am Spielfeldrand die Leute über deine Versuche lustig machen, mit dem runden Leder umzugehen? Nun ja, es ist Pfingsten – und wenn man schon mal da ist…
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Der Ort, in den es gehen sollte, hieß Finsterlohr, was schon mal sehr einladend klang. Allzu finster war es dort aber nicht, nur recht weitab vom Schuss. Dennoch musste sich die Karawane erst einmal durch das verwinkelte Dorf bewegen, bevor sich ein Einheimischer mit seinem Motorroller als Navigator betätigte und uns zu einem Rasenplatz mit Toren führte.
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Die ÖSF war siegessicher. Gleich fünf neue Spieler hatte das Team akquiriert, und sogar der KAD hatte sich gegen seine Cocktails und für den kurzfristigen Aufenthalt auf der grünen Wiese entschieden. Die Starbase Federation Allstars (SFA), wie immer bestehend aus Fußballern der anderen Flotten, setzte dagegen auf Altbewährtes. Im Tor stand mit Michael A. Fox derjenige, der auch bei den vergangenen drei Aufeinandertreffen schon den Kasten gehütet hatte. Lediglich Matze debütierte auf SFA-Seite.
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Der Schiedsrichter war derselbe, auch wenn sich James Thomas Vaduze diesmal in leuchtendem Blau präsentierte. Nach kurzer Debatte über die Größe des Spielfelds, verbunden mit mehrmaligem Umstellen der Tore, konnte er dann auch mit seinem Pfiff das Spiel einleiten. In der Anfangsphase mussten sich die Teams erst einmal mit dem zu hohen und zudem recht rutschigen Rasen vertraut machen, der den Spielfluss erschwerte. Erst nach fünf Minuten verzeichnete der Reporter vor Ort die ersten Torschüsse auf beiden Seiten.
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Die Teams fanden nur schwer ins Spiel. Ob es an den Platzverhältnissen lag oder daran, dass die meisten nach einem Jahr Spielpause eingerostet waren, konnte man nicht mit Sicherheit bestimmen. Bei der SFA waren Scipio und Passepartout für einige Angriffe verantwortlich, die aber meist von der vielbeinigen, neu formierten ÖSF-Abwehr abgefangen wurden und so nicht das Tor von Godo Lessman erreichten. Die ÖSF versuchte über Konter zu Torchancen zu kommen, wobei vor allem Daniel Murdoch seine Schnelligkeit ausspielen konnte. Zählbares sprang aber nicht heraus – frei vor dem Tor schoss er nur den Torwart an (9.).
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Die SFA präsentierte sich als das gefährlichere Team und ging dann folgerichtig auch in Führung: Scipio und Passepartout tankten sich erneut durch die Abwehr, und Scipio vollendete halbhoch ins linke Eck – die nicht unverdiente Führung für den „Rest der Welt“ nach 16 Minuten. Doch eine Stärke der ÖSF ist das Umgehen mit Rückständen, wie sich auch diesmal wieder zeigte, als Daniel Murdoch kurz nach Wiederanpfiff die Abwehr umkurvte und flach zum Ausgleichstreffer einschob (18.).
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In der Folge häuften sich die Torchancen für die SFA, die beweisen wollte, dass sie das bessere Team auf dem Platz war. Immer wieder tauchten Scipio und Passepartout vor dem Tor auf, und es war wohl eher dem Glück und der mangelnden Chancenauswertung der Stürmer zu verdanken, dass es immer noch 1:1 stand. Entlastung gab es nur noch selten, selbst Fox sorgte per Abschlag für Torgefahr (28.). Die größte Chance ergab sich aber unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als Matze, der bislang die eigene Abwehr organisiert hatte, mit einem Sololauf den Gegner deklassierte. Lessman zeigte seine größte Tat an diesem Tag und konnte den Flachschuss per Fußabwehr gerade noch zur Ecke ablenken.
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Zur Halbzeit konnte die ÖSF mit dem Unentschieden hochzufrieden sein. Dennoch sollte ja ein Sieg her, um die bislang negative Bilanz wieder auszugleichen. Dazu war eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich. Auf der Gegenseite musste Alex Veijn, der angeschlagen ins Spiel gegangen war, draußen bleiben. Aus Ermangelung an Ersatzspielern musste Upu Judge, eigentlich als Auswechsler für die ÖSF vorgesehen, beim Gegner aushelfen. In Ermangelung eines weißen T-Shirts spielte er mit freiem Oberkörper. Einige taktische Veränderungen wurden ebenfalls vorgenommen: Nachdem Passepartout in der ersten Hälfte sein konditionelles Potential erschöpft hatte und sich von nun an aufs Ballwegschlagen beschränkte, sollte Matze in Halbzeit zwei neuen Schwung in die Offensive bringen.
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Die SFA drängte nach dem Seitenwechsel weiter auf die erneute Führung. Ein Freistoß von Scipio ging allerdings weit am Tor vorbei (33.). Auch Godo Lessman konnte sich eine Minute später erneut auszeichnen. Für Trubel war aber auch außerhalb des Platzes gesorgt: So konnten die Zuschauer mit vereinten Kräften den Rasenmäher verscheuchen, der wohl just in diesem Moment für eine Verbesserung der Platzverhältnisse sorgen wollte. Eine Minute später forderten die dann ihr nächstes Opfer: Nach einem Ausrutscher musste Daniel Murdoch wegen Wadenkrämpfen mehrere Minuten lang behandelt werden und nahm zunächst auf der Bank Platz. Für ihn kam mit Michaela Quinn eine bislang unbeteiligte Zuschauerin ins Spiel, die sich spontan zum Mitmachen entschied.
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Erstaunlich, aber wahr: Plötzlich verbesserten sich die Kombinationen bei der ÖSF und es gelang den verbliebenen Spielern, einige Male gefährlich bis zum SFA-Tor vorzustoßen, während Murdoch abseits des Spielfelds die Belastbarkeit seiner Wade überprüfte. Woran es fehlte, waren die Torchancen: Tom Pering versuchte es zweimal in zwei Minuten (41./42.), die Abwehr hielt seinen Angriffen aber stand. Auch Upu Judge hatte seinen Anteil daran, dass die SFA diese kritische Phase unbeschadet überstand.
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Entlastung gelang nur selten, doch dann packte die SFA ihre Geheimwaffe aus: Mit Michael A. Fox stand ja schließlich ein Spieler im Tor, der trotz zeitweiligem Einsatz zwischen den Pfosten in den vergangenen zwei Begegnungen fünf Treffer erzielt hatte. Scipio streifte sich für ihn das Torwarttrikot über. Und urplötzlich spielte die SFA wieder mit, das ÖSF-Tor wurde regelrecht zur Schießbude. Nur dank dem Unvermögen der Torjäger konnte der Ausgleich bis kurz vor Schluss gehalten werden, Chancen waren nun wirklich keine Mangelware. Dies sah auf der anderen Seite anders aus: erwähnenswert hier allerhöchstens ein Schuss des wieder ins Spiel gekommenen Daniel Murdoch, der sein Ziel allerdings weit verfehlte.
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Das Spiel wurde zur Zitterpartie. Torwart Godo Lessman schien zu allem Überfluss vergessen zu haben, dass er den Ball auch in die Hand nehmen durfte. Da die SFA dagegen vergessen zu haben schien, dass man für den Sieg den Ball zwischen die Torpfosten drücken musste, blieben solche Aktionen zunächst folgenlos. Es brauchte schon einen Fuchs, um Lessman zu bezwingen. Fox nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich um seinen Gegenspieler herum und hämmerte den Ball an die Unterkante der Latte, von wo er hinter die Linie sprang (56.). Der Führungstreffer war hochverdient, und die SFA hätte es sich lange nicht verzeihen können, hätte sie hier nur Unentschieden gespielt.
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Die ÖSF stemmte sich dennoch mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage, fand aber kein Mittel gegen die sichere, durch Upu Judge verstärkte Abwehr. Dieser wies trotz seiner Größe ein erstaunliches Stellungsspiel auf – er stand immer genau da, wo der Ball war. Einen Schuss von Craig Armstrong rettete er auf der Linie (59.). Torwart-Ersatz Scipio machte anschließend nähere Bekanntschaft mit dem Ball, den er nach einem Murdoch-Schuss ins Gesicht bekam. Er spielte aber tapfer weiter und rettete wenig später erneut gegen Murdoch. Für diesen war nach diesem Beinahe-Zusammenprall endgültig Schluss – die Waden machten nicht mehr mit. Auf dem Boden liegend musste er miterleben, wie Matze in der Nachspielzeit Godo Lessman den Ball vor dessen Extremitäten wegspitzelte und zur endgültigen Entscheidung traf.
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Wenig später pfiff James Thomas Vaduze das Spiel ab. Die SFA fährt einen verdienten Sieg nach Hause, während sich die ÖSF vorwerfen muss, zu wenige Torchancen herausgespielt zu haben. Die neue Zusammensetzung der Mannschaft, die ohne Ausnahme eine gute Leistung zeigte, lässt aber für die Zukunft hoffen.
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[[Bild:OeSF-Allstars.jpg]]<br>
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Die ÖSF-Allstars (von links: Tom Pering, Godo Lessman, Dem Sawley, Craig Armstrong, Daniel Murdoch, Laetitia Branchi, Maximilian Viso, vorne Upu Judge)

Aktuelle Version vom 16. August 2008, 11:24 Uhr

Das Fußball-Freundschaftsspiel auf der Pfingst-AC 2008 fand am Samstag, dem 10. Mai 2008, im baden-württembergischen Finsterlohr nahe Creglingen statt und endete 3:1 (1:1) für die Starbase Federation Allstars. Damit musste die ÖSF-Auswahl im vierten Spiel die dritte Niederlage hinnehmen. Zuvor hatte man bereits in Erlangen 2004 2:8 und in Uslar 2007 6:7 verloren, der einzige Erfolg war das 3:2 in Zwingenberg 2006.

Statistiken

Starbase Federation Allstars - Österreichische Sternenflotte 3:1 (1:1) in Finsterlohr
SFA: Michael A. Fox (Scipio) - Alex Veijn (31. Upu Judge), Matze - B'Ulina Q'Morra, Passepartout - Scipio (Michael A. Fox), Terry Flatcher.
ÖSF: Godo Lessman - Dem Sawley, Maximilian Viso - Tom Pering, Craig Armstrong - Laetitia Branchi, Daniel Murdoch (40. Michaela Quinn).
Spielzeit: 2 x 30 Minuten
Tore: 1:0 Scipio (16.), 1:1 Murdoch (18.), 2:1 Fox (56.), 3:1 Matze (60.+4).
Gelbe Karten: keine
Schiedsrichter: James Thomas Vaduze
Zuschauer: 10

Spielbericht

AC-Fußball, die Vierte: ein Bericht von Daniel Murdoch.
Was gibt es Schöneres, als morgens in einer Jugendherberge aufzuwachen mit dem Geschrei von kleinen Kindern und dem Wissen im Kopf, dass man sich gleich nach dem Frühstück in einer Autokarawane auf den Weg zu einem nahe gelegenen Fußballplatz macht, um sich dort 60 Minuten lang die Seele aus dem Leib zu rennen, während sich am Spielfeldrand die Leute über deine Versuche lustig machen, mit dem runden Leder umzugehen? Nun ja, es ist Pfingsten – und wenn man schon mal da ist…

Der Ort, in den es gehen sollte, hieß Finsterlohr, was schon mal sehr einladend klang. Allzu finster war es dort aber nicht, nur recht weitab vom Schuss. Dennoch musste sich die Karawane erst einmal durch das verwinkelte Dorf bewegen, bevor sich ein Einheimischer mit seinem Motorroller als Navigator betätigte und uns zu einem Rasenplatz mit Toren führte.

Die ÖSF war siegessicher. Gleich fünf neue Spieler hatte das Team akquiriert, und sogar der KAD hatte sich gegen seine Cocktails und für den kurzfristigen Aufenthalt auf der grünen Wiese entschieden. Die Starbase Federation Allstars (SFA), wie immer bestehend aus Fußballern der anderen Flotten, setzte dagegen auf Altbewährtes. Im Tor stand mit Michael A. Fox derjenige, der auch bei den vergangenen drei Aufeinandertreffen schon den Kasten gehütet hatte. Lediglich Matze debütierte auf SFA-Seite.

Der Schiedsrichter war derselbe, auch wenn sich James Thomas Vaduze diesmal in leuchtendem Blau präsentierte. Nach kurzer Debatte über die Größe des Spielfelds, verbunden mit mehrmaligem Umstellen der Tore, konnte er dann auch mit seinem Pfiff das Spiel einleiten. In der Anfangsphase mussten sich die Teams erst einmal mit dem zu hohen und zudem recht rutschigen Rasen vertraut machen, der den Spielfluss erschwerte. Erst nach fünf Minuten verzeichnete der Reporter vor Ort die ersten Torschüsse auf beiden Seiten.

Die Teams fanden nur schwer ins Spiel. Ob es an den Platzverhältnissen lag oder daran, dass die meisten nach einem Jahr Spielpause eingerostet waren, konnte man nicht mit Sicherheit bestimmen. Bei der SFA waren Scipio und Passepartout für einige Angriffe verantwortlich, die aber meist von der vielbeinigen, neu formierten ÖSF-Abwehr abgefangen wurden und so nicht das Tor von Godo Lessman erreichten. Die ÖSF versuchte über Konter zu Torchancen zu kommen, wobei vor allem Daniel Murdoch seine Schnelligkeit ausspielen konnte. Zählbares sprang aber nicht heraus – frei vor dem Tor schoss er nur den Torwart an (9.).

Die SFA präsentierte sich als das gefährlichere Team und ging dann folgerichtig auch in Führung: Scipio und Passepartout tankten sich erneut durch die Abwehr, und Scipio vollendete halbhoch ins linke Eck – die nicht unverdiente Führung für den „Rest der Welt“ nach 16 Minuten. Doch eine Stärke der ÖSF ist das Umgehen mit Rückständen, wie sich auch diesmal wieder zeigte, als Daniel Murdoch kurz nach Wiederanpfiff die Abwehr umkurvte und flach zum Ausgleichstreffer einschob (18.).

In der Folge häuften sich die Torchancen für die SFA, die beweisen wollte, dass sie das bessere Team auf dem Platz war. Immer wieder tauchten Scipio und Passepartout vor dem Tor auf, und es war wohl eher dem Glück und der mangelnden Chancenauswertung der Stürmer zu verdanken, dass es immer noch 1:1 stand. Entlastung gab es nur noch selten, selbst Fox sorgte per Abschlag für Torgefahr (28.). Die größte Chance ergab sich aber unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als Matze, der bislang die eigene Abwehr organisiert hatte, mit einem Sololauf den Gegner deklassierte. Lessman zeigte seine größte Tat an diesem Tag und konnte den Flachschuss per Fußabwehr gerade noch zur Ecke ablenken.

Zur Halbzeit konnte die ÖSF mit dem Unentschieden hochzufrieden sein. Dennoch sollte ja ein Sieg her, um die bislang negative Bilanz wieder auszugleichen. Dazu war eine erhebliche Leistungssteigerung erforderlich. Auf der Gegenseite musste Alex Veijn, der angeschlagen ins Spiel gegangen war, draußen bleiben. Aus Ermangelung an Ersatzspielern musste Upu Judge, eigentlich als Auswechsler für die ÖSF vorgesehen, beim Gegner aushelfen. In Ermangelung eines weißen T-Shirts spielte er mit freiem Oberkörper. Einige taktische Veränderungen wurden ebenfalls vorgenommen: Nachdem Passepartout in der ersten Hälfte sein konditionelles Potential erschöpft hatte und sich von nun an aufs Ballwegschlagen beschränkte, sollte Matze in Halbzeit zwei neuen Schwung in die Offensive bringen.

Die SFA drängte nach dem Seitenwechsel weiter auf die erneute Führung. Ein Freistoß von Scipio ging allerdings weit am Tor vorbei (33.). Auch Godo Lessman konnte sich eine Minute später erneut auszeichnen. Für Trubel war aber auch außerhalb des Platzes gesorgt: So konnten die Zuschauer mit vereinten Kräften den Rasenmäher verscheuchen, der wohl just in diesem Moment für eine Verbesserung der Platzverhältnisse sorgen wollte. Eine Minute später forderten die dann ihr nächstes Opfer: Nach einem Ausrutscher musste Daniel Murdoch wegen Wadenkrämpfen mehrere Minuten lang behandelt werden und nahm zunächst auf der Bank Platz. Für ihn kam mit Michaela Quinn eine bislang unbeteiligte Zuschauerin ins Spiel, die sich spontan zum Mitmachen entschied.

Erstaunlich, aber wahr: Plötzlich verbesserten sich die Kombinationen bei der ÖSF und es gelang den verbliebenen Spielern, einige Male gefährlich bis zum SFA-Tor vorzustoßen, während Murdoch abseits des Spielfelds die Belastbarkeit seiner Wade überprüfte. Woran es fehlte, waren die Torchancen: Tom Pering versuchte es zweimal in zwei Minuten (41./42.), die Abwehr hielt seinen Angriffen aber stand. Auch Upu Judge hatte seinen Anteil daran, dass die SFA diese kritische Phase unbeschadet überstand.

Entlastung gelang nur selten, doch dann packte die SFA ihre Geheimwaffe aus: Mit Michael A. Fox stand ja schließlich ein Spieler im Tor, der trotz zeitweiligem Einsatz zwischen den Pfosten in den vergangenen zwei Begegnungen fünf Treffer erzielt hatte. Scipio streifte sich für ihn das Torwarttrikot über. Und urplötzlich spielte die SFA wieder mit, das ÖSF-Tor wurde regelrecht zur Schießbude. Nur dank dem Unvermögen der Torjäger konnte der Ausgleich bis kurz vor Schluss gehalten werden, Chancen waren nun wirklich keine Mangelware. Dies sah auf der anderen Seite anders aus: erwähnenswert hier allerhöchstens ein Schuss des wieder ins Spiel gekommenen Daniel Murdoch, der sein Ziel allerdings weit verfehlte.

Das Spiel wurde zur Zitterpartie. Torwart Godo Lessman schien zu allem Überfluss vergessen zu haben, dass er den Ball auch in die Hand nehmen durfte. Da die SFA dagegen vergessen zu haben schien, dass man für den Sieg den Ball zwischen die Torpfosten drücken musste, blieben solche Aktionen zunächst folgenlos. Es brauchte schon einen Fuchs, um Lessman zu bezwingen. Fox nahm den Ball mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich um seinen Gegenspieler herum und hämmerte den Ball an die Unterkante der Latte, von wo er hinter die Linie sprang (56.). Der Führungstreffer war hochverdient, und die SFA hätte es sich lange nicht verzeihen können, hätte sie hier nur Unentschieden gespielt.

Die ÖSF stemmte sich dennoch mit aller Kraft gegen die drohende Niederlage, fand aber kein Mittel gegen die sichere, durch Upu Judge verstärkte Abwehr. Dieser wies trotz seiner Größe ein erstaunliches Stellungsspiel auf – er stand immer genau da, wo der Ball war. Einen Schuss von Craig Armstrong rettete er auf der Linie (59.). Torwart-Ersatz Scipio machte anschließend nähere Bekanntschaft mit dem Ball, den er nach einem Murdoch-Schuss ins Gesicht bekam. Er spielte aber tapfer weiter und rettete wenig später erneut gegen Murdoch. Für diesen war nach diesem Beinahe-Zusammenprall endgültig Schluss – die Waden machten nicht mehr mit. Auf dem Boden liegend musste er miterleben, wie Matze in der Nachspielzeit Godo Lessman den Ball vor dessen Extremitäten wegspitzelte und zur endgültigen Entscheidung traf.

Wenig später pfiff James Thomas Vaduze das Spiel ab. Die SFA fährt einen verdienten Sieg nach Hause, während sich die ÖSF vorwerfen muss, zu wenige Torchancen herausgespielt zu haben. Die neue Zusammensetzung der Mannschaft, die ohne Ausnahme eine gute Leistung zeigte, lässt aber für die Zukunft hoffen.

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Die ÖSF-Allstars (von links: Tom Pering, Godo Lessman, Dem Sawley, Craig Armstrong, Daniel Murdoch, Laetitia Branchi, Maximilian Viso, vorne Upu Judge)