Wie arbeitet ein Mediziner?

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Mediziner:

Diese Seite soll allen Medizinern eine Grundinformation bezüglich der Arbeit eines Mediziners geben, ohne allzu detailreich und zu sehr medizinisch zu werden. Wir wollen hier, begründet auf Star Trek, einen Einblick n die Arbeit liefern. Wir sind immer bemüht, wichtige Details aufzunehmen.


Aufgaben der Mediziner:

-Untersuchen, Behandeln von Crewmitgliedern -Medizinische Forschung (selbst forschen und lesen von Forschungsberichten) -Durchführen von regelmäßigen Routineuntersuchungen an der Crew -Regelmäßige Kontrolle des Lagerbestandes der Krankenstation -Führen von Krankenakten -Beratung der Crew in med. Angelegenheiten (Diätplanung, Familienplanung,...)


Zusätzliche Aufgaben des CMO (und eventuell DCMO):

- Ansprechpartner für andere Führungsoffiziere, wenn es um medizinische Belange geht - Erstellt Schichtpläne für die Krankenstation - Erledigt die "Hausbesuche" - Zeichnet alle Krankenakten gegen - Zusammenarbeit mit dem Counselor (Psychisches Wohl, Dienstuntauglichkeit) - Koordination der medizinischen Abteilung in Notfallsituationen - ist höchste Entscheidungskompetenz in wichtigen medizinischen Fragen - Direktive der UFP, Direktive 19: Ein Offizier kann jederzeit von seiner Pflicht entbunden werden, wenn er vom Schiffsarzt oder von mindestens zwei Offizieren von Kommandorang, die eine zuständige Prüfung durchgeführt haben, für medizinisch oder psychologisch untauglich befunden wird.



Behandlung:

Behandlung erfolgt wenn der Patient auf die Krankenstation kommt = siehe unten bei Untersuchung
Ein Mediziner findet einen Verletzen, so sind folgende Punkte zu beachten

- Gefahrenzone:

befindet sich der Patient noch in einer Gefahrenzone? Besteht Gefahr für mich selber? = Situation mit der Sicherheit oder den nächst gelegenen Personen klären, erst für die eigene Sicherheit und der des Patienten sorge.

Untersuchung:

- Es gibt 2 Situationen zu beachten.

1.Wenn der Patient schwer verletzt ist, sich vielleicht nicht in der nähe der Krankenstation befindet (bspw. Außenmissionen), und größere, lebensbedrohliche Verletzungen eingetreten sind braucht er vor allem psychologischen Beistand. Erklären sie, dass sie, wenn sie es auch tun, bei ihm bleiben werden, ihm helfen werden und vor allem, was auch in einer normalen Untersuchung gilt, erklären sie in Ruhe was sie tun. Hören sie ihm zu und schirmen sie ihn von Blicken ab, wenn es die Situation zulässt. (Siehe dann bitte auch: Erste Hilfe) <- Link!

2.Untersuchung in der Krankenstation (normal Fall)

Anamnese

Das Anamnesegespräch sollte etwas ausführlicher sein, denn es soll die Vorgeschichte, den Krankheitsverlauf und das aktuelle Befinden ersichtlich machen. Dabei kann man je nach Krankheit und Zustand sowie Alter des Patienten ihn direkt befragen und zusätzlich noch Bekannte, Verwandte und natürlich die nahen Angehörigen. Jedoch gehört es noch nicht zur eigentlichen Behandlung.

Eine Krankheit, ob es nun Bauchschmerzen oder Kopfschmerzen sind, kommt meistens nicht von alleine. Sind sie nicht durch eindeutige Unfälle entstanden, heißt es, das Lebewesen als Gesamtheit anzuschauen. Es ist wichtig, allumfassend über den Patienten Bescheid zu wissen, auch wenn man die Grenze zwischen zu privaten (ist die Frage doch unwichtig?) und notwendigen Fragen für sich und jeden Fall neu ausloten muss. Jeder frühere Unfall, jede frühere organische Erkrankung oder auch psychische Störungen kann die Ursache sein. Bspw. brauche ich jemanden, der sich den Arm beim Sturz in seiner Abteilung bricht, nicht nach Familienverhältnissen zu fragen. Aber eine Frau, die von zu Hause kommt, könnte man mit geschickten Fragen zu den Familienverhältnissen befragen.

Beispielfragen:

- Welche Beschwerden haben Sie? - Wie lange haben Sie diese schon? - Gibt es sonstige Vorerkrankungen? (je nach Fall: Gibt es ähnliche Erkrankungen in der Familie?) - Nehmen Sie Medikamente ein?

Weiter sollte man in das Detail gehen, dann führt man eine:

Schmerzanalyse

durch.

Diese dient zur Lokalisierung des Schmerzes. Wir wissen bereits aus verschiedenen Krankheiten, das beste Beispiel ist wohl der Blinddarmduruchbruch, dass die Schmerzen nicht immer da auftreten, wo die Krankheit sich befindet.

Beim Blinddarm kann sich der Schmerz über Wochen hinziehen und befindet sich zumeist und vor allem beim Beginn der Erkrankung im oberen Bauchbereich, Nähe Zwerchfell. Er wandert ungleichmäßig hin und her und lässt sich nicht lokalisieren. Nur über die Frage "Wo tut es weh?" lässt sich ein Blinddarmdurchbruch nicht feststellen. Andere Faktoren wie Fieber müssen einbezogen werden.

Frage:

- Wo liegt der Schmerz? = Hier wird gleich das komplexe Problem einer Behandlung deutlich, die uns im 24.Jahrhundert natürlich durch die bestehenden Mittel erleichtert wird. Doch um eine umfassende Grundkenntnis zu ermöglichen, möchte ich im folgenden kurz erläutern, welche Probleme bei der Lokalisierung des Schmerzes auftreten können:

Vor allem bei inneren Verletzungen ist es schwer, genau zu bestimmen, wo der Schmerz herkommt. Einfach ist es, wenn die Haut Veränderungen zeigt (bspw. Schwellung, verfärbt). Vor allem wandernde oder längliche Schmerzen lassen auf Nervenprobleme deuten, können aber im 20. Jh. nicht immer sofort behandelt werden, da man nicht genau feststellen kann, um welche Probleme es sich genau handelt. Gliederschmerzen oder Schmerzen in den Knochen sind am allerschwersten zu behandeln, selbst im 24. Jahrhundert. Ähnlich wie Phantomschmerzen und traumatische Schmerzen haben sie komplexe und nicht immer feststellbare Herkunftsorte.

- Wie ist der Schmerz? = Hier soll herausgefunden werden, wie der Patient den Schmerz erlebt, ob er bspw. stechend oder eher kreisförmig ist.

- bohren, kneifen, klemmen, ziehen, brennen, drücken, stechen, dolchartig, wie mit einem Messer, krampfartig, dumpf, hell, ruhig, lebhaft etc...

Das Problem ist, verstehen Arzt und Patient dasselbe unter dem Wort? Meistens nicht, also müssen wir flexibel vorgehen.

Es gibt für spezielle Krankheiten spezielle Symptome und auf einigen Seiten im Internet kann man sich gut darüber informieren.

Wichtig ist noch zu erfragen, ob der Schmerz sich verändert. Bspw. beim Gehen, bei Bewegung. Wird der Schmerz stärker, als wenn man ruhig sitzt? Gibt es Positionen, in denen der Schmerz gelindert wird? Erinnern Sie ihren Patienten also daran, jeden Schmerz zu erläutern, es könnte alles eine Rolle spielen.

- Die Frage: Wann tritt der Schmerz auf?

Beginn, Dauer und Verlauf sollen hier hauptsächlich geklärt werden.

Bspw.: Kam der Schmerz ganz urplötzlich, mitten im Ausruhen, während der Arbeit (wobei genau?), wurde er sofort stark, also akut, oder war er eher schleichend und wurde immer stärker, oder blieb er gleich schwach? So etwas würde man subakut nennen. Auch sollte geklärt werden, ob der Schmerz am Tag oder in der Nacht anders empfunden wird.

Klinische Diagnostik:

Im Anschluss an das Gespräch erfolgt die klinische Diagnostik. Dazu steht uns der medizinische Tricorder zur Verfügung. Mit dem Sensorkopf kann man bestimmte Regionen speziell scannen und sich sowohl den Zustand des Blutes wie auch der Gewebestruktur anschauen. Jedoch darf man sich nicht nur auf den Tricorder oder unsere anderen Geräte verlassen. Anschauen des Patienten gehört weiterhin zu unserem Aufgabenbereich und vor dem Abtasten oder Abhorchen sollte man sich auch nicht scheuen.

Der Tricorder zeigt uns an:

- Blutdruck, Herzschlag - Atmung (regelmäßig, tiefe) - Körpertemperatur - Schnittwunden/Risse (jegliche Veränderung in der Struktur) - Stoffzusammensetzung (Fett, Wassergehalt)

Sie müssen ihre Augen zwischen Patient und Tricorder hin und her schicken, auch wenn dieser, sollte es so eingestellt sein, durch Signale anzeigt, wenn etwas außerhalb der Parameter ist.

Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen:

Sicherheit:

- Bewachung von Patienten; Zurückbringung dieser, wenn jemand ausgerissen ist. - Gefangene werden von Medizinern meist in Begleitung von Sicherheitspersonal besucht und auf psychologische Zurechnungsfähigkeit - Mediziner treten in beratender Funktion auf, wenn es um die Informationen zu speziellen Rassen geht, denn die Sicherheit ist unter anderem auch dafür zuständig, keine Krankheit an Bord zu lassen, und sollte daher mit der Medizin zusammenarbeiten. - Psychologische Profile von Gegner erstellen - DNA-Analysen und pathologische Untersuchungen anstellen. - Entwickeln von biologischen Waffen (Viren, Neuroblocker, ...)

Technik:

- (Weiter-)Entwicklung von medizinischen Geräten


Wissenschaft:

- Im Bereich der Forschung (speziell bei organischen Substanzen und Lebewesen) - Ein Mediziner kann relativ schnell zur Wissenschaft gehen und dort aushelfen, viele Bereiche der beiden Abteilungen überlappen sich - Experimente überwachen, aufzeichnen, dabei assistieren - Viren und deren Auswirkungen erforschen.


Möglichkeiten für die Medizin im RPG:

- Einrichtung und Betreuung eines Lazaretts, wenn die Krankenstation überfüllt ist - Erforschen einer unbekannten Krankheit an Bord, Betreuen der Patienten, Einrichten von Quarantänestationen, ... - Forschung nach Gegenmitteln für bestimmte Krankheiten - Untersuchung der Auswirkung von Phänomenen und Substanzen auf den Körper


(verrückte) Ideen, die auf Missionen zugeschnitten sind:

- Entwicklung eines Gerätes, das das Lesen von Gedanken verhindert (in einer Mission mit Telepathen als Gegenüber) - Behandlung einer Rasse, welche die moderne Technik ablehnt, mit pflanzlichen Mitteln - Notfallübung nur für die Mediziner im Holodeck - Fitnesstest in Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen - Einteilung in Teilbereiche der Medizin und dort Aufgabenverteilung - Sanitäterausbildung für Crewmitglieder aus anderen Abteilungen - Techniker auf die KS rufen, weil irgend etwas kaputt ist - Kindergarten einbeziehen - Übungen im Verband anlegen