Wahlprogramm Kayon Vod 2

Aus ÖSF Zentraldatenbank
Version vom 3. Januar 2007, 17:35 Uhr von John Scott (Diskussion | Beiträge)

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Wahlprogramm von Kayon Vod

("Grundsatzpapier")

Vorwort

Schon etwas länger beginnen die Wahlprogramme der Kandidaten immer mit einem Vorwort. Mit dieser Tradition möchte ich erstmal nicht brechen. Dies ist immer eine gute Gelegenheit, um sich selbst vorzustellen und jedem, der nicht viel vom Programm lesen will, einen schnellen Überblick zu verschaffen.
Momentan bin ich Rektor der Akademie und habe mit der Ausbildung unserer angehenden Führungsoffiziere zu tun. Beherrscht wurde mein letztes halbes Jahr dabei natürlich von der Reform, welche wir nun verfeinern. Bei einer möglichen Amtszeit als KAD würde mich dieses Thema wohl auch immer wieder einholen, da die Änderungen in der Ausbildung auch Auswirkungen auf die anderen Ränge haben, so dass dort noch mit Sicherheit einiges an Arbeit drin steckt. Ebenfalls gilt es noch, einen Platz für die Unteroffiziere zu finden und ihre Bedeutung hervorzuheben (auf jeden Fall muß ein Plan her, was nun mit ihnen passiert).

Alltägliche Aufgaben

An dieser Stelle kommen dann meist schon die ersten Ideen. Der Kandidat erkennt, dass er sich nun einem Thema widmen muß, welches außerhalb seiner vorigen Instanz liegt. Nicht anders habe ich es gemacht, als ich vor ca. 2 Jahren kandidierte und mir schon einige Illusionen schuf, in denen ich eine neue Einheit beschrieb und Einblicke in meine Zukunftswünsche gab.
Doch man wird realistisch nach so einer KAD-Periode. Ich weiß nun, dass der Job mehr mit alltäglichen Dingen zu hat, die in ihrer Fülle die Zeit rauben und sehr schnell langweilig werden. Man muß dagegen ankämpfen die Lust zu verlieren, da man durch das ständige Lösen aufkommender Probleme vom Schreiben abgehalten wird. Vielleicht erklärt sich dadurch, weshalb ein so "reger" (Vorsicht! Ironie!) Andrang auf diesen Posten herrscht.
Was sind also die Aufgaben, welche ich zu erledigen haben würde, wenn man mir das Vertrauen schenkt?
Zu aller erst wird es natürlich die Ernennung des RAC sein. Ihm würden vielleicht weitere Ernennungen von COs oder XOs folgen, auch wenn dies nicht zu wünschen ist. Doch die Zeit belehrt einen eines besseren. Es kommt halt nicht immer so, wie man es sich wünscht.
Dann werden es natürlich die Orden sein, die verteilt werden. Hier würde ich mich auch an die Philosophie meines Vorgängers halten. Diese sollten nämlich tatsächlich eine Belohnung sein, welche die Leistungen des Schreibers würdigen und nicht einfach nur verschenkt werden.
Daneben wird es nun aber sehr viele Diskussionen geben müssen, deren Ausgang noch garnicht klar ist. Wir werden Probleme lösen müssen, welche sich immer deutlicher hervortun. Einige meiner Meinungen möchte ich hier präsentieren.
Die Frage, die man sich stellt, wenn man die Zeilen davor liest, ist natürlich, weshalb ich den Job machen will, wenn er "nicht so toll" ist. Wollen wir mal ehrlich sein: Es will sonst keiner, sonst gäbe es mehr Kandidaten. Ich fühle mich in der Lage, ständich ehrlich und direkt zu werden, was die Arbeit auf einem solchen Posten erleichtert. Ich bin deshalb auch gewillt, mich erstmal der Probleme anzunehmen, die es gibt, statt neue zu schaffen ;)

Das Handbuch

Momentan ist dies unser wichtigestes Regelwerk. Keine Angst.. das wird auch so bleiben. Man muß sich jedoch ein wenig näher mit ihm befassen. Es regelt sehr viele Fälle und hat eigentlich zu fast jedem Thema eine Meinung. Wenn nicht wird es einfach erweitert. Ich nehme auch nicht an, dass sich dies in den nächsten paar Jahren ändern wird, da dies die einfachste Methode ist, den Schwierigkeiten entgegenzutreten, die immer wieder auftreten.
Jedoch kommt es vermehrt vor, dass das Handbuch einfach auch missachtet wird, Passagen einfach übersehen werden und somit anders verfahren wird, als es dies vorgeschrieben ist. Am leichtesten läßt sich das wohl an den Befehlen erkennen, die ja Tag täglich gepostet werden. Diese können nicht mal von jemandem erstellt werden, der "gerade Lust dazu hatte". Es gibt dafür Personen, die dies zu erledigen haben und deren administrative Aufgabe es ist. Würde man jedem alles erlauben, wozu er gerade Lust hat, führt dies unweigerlich zum Chaos. Meine weiterführenden Theorien kann man im Query dann erfragen ;)
Etwas wichtiges kann man jedoch auch so schon daraus schließen: Wer nicht nach den Regeln des HB handelt, kann die Einhaltung auch nicht von anderen fordern. Und das führt früher oder später zu sehr essentiellen Problemen.
Dies ist das erste Thema, das ausdiskutiert werden muß.

Einheitengrößen

Vor ca. 2 Jahren sprach ich noch von einer Kolonie. Eine Einheit, welche eingeführt werden sollte, wenn es genügend Mitglieder gibt. Heute könnte ich das nur noch belächeln. Traurige Wahrheit ist, dass die Mitgliederzahlen in der ÖSF nicht unbedingt steigen, sondern eher fallen. Immer mehr Schiffe sind mit 17-19 Mann am arbeiten, wobei man nicht sagen kann, dass alle aktiv am Rollenspiel teilnehmen.
Dazu passen natürlich nicht die Überlegungen, neue Einheiten einzuführen, welche im "Wilde Ideen" Forum immer wieder aufgegriffen werden. Ich gebe zu, dass diese Wünsche einen gewissen Reiz haben, jedoch nicht realistisch sind.
Auf lange Sicht werden wir uns bei der anhaltenden Entwicklung darauf einstellen müssen, dass Einheiten eingestellt werden, um die notwendige Anzahl am RPG teilnehmender Schreiber zu gewährleisten.
Dem kann man hoffentlich entgegenwirken. Mit der CSD ist der erste Schritt schon getan worden. Man kann dem nach Jahren eintönigen Charakter (einige empfinden das so, andere nicht) entfliehen und einen neuen beginnen, ohne ganz von Vorne zu beginnen.
Gleichzeitig muß es uns gelingen, die admimistrativen Arbeiten besser zu verteilen, so dass diese zeitraubenden Elemente im Spiel ÖSF nicht die Lust am Schreiben verkommen lassen.

Die CSD

Auf der einen Seite ein Segen, auf der anderen ein Fluch. So empfinde ich es zumindest. Einige werden es vielleicht nachempfinden können. Es ist wunderbar, dass man nun einen Charakter beschreiben kann, zu welchem man gerade Lust hat. Die Vielfalt, welche man uns da geöffnet hat, ist noch lange nicht ausgeschöpft.
Jedoch wird mit der CSD alles komplzierter, wenn man einmal mit administrativen Aufgaben zu tun hat. Hier wird man mit anpacken müssen. Auch wenn man als KAD nicht an vorderster Front mit den Programmierern der Datenbank kämpft, muß man doch ein wenig schaun, ob es voranschreitet. Gleichzeitig muß diskutiert werden, welche Umsetzung am besten funktioniert und welche Regelungen weiter getroffen werden müssen.

Der LdSIC

Ich habe zuvor von administrativen Aufgaben gesprochen, welche besser verteilt werden müssen. Davon hat der LdSIC mehr als genug.. Wer sich einmal anhören durfte, womit Craig sich in den letzten Monaten auseinandersetzen mußte, der würde sich nur die Haare raufen und alles hinschmeißen. So kann das nicht laufen.
Eins ist klar: Wir brauchen das SIC. Die Datenbank muß weiter gefüllt werden, die Fleetplots durchgeführt werden. Diese verbinden uns als Flotte und machen doch einiges an Spaß - will ich hoffen; bei mir ist es zumindest so. Man ist nicht nur durch den gemeinsamen Namen verbunden, sondern teilt auch die Handlung.
Aber fragt mal, wieviel Zeit dem LdSIC bleibt, um sich wirklich dieser Aufgabe zu widmen..
Kaum sind die Datenbankarbeiten überprüft, muß wieder ein Anliegen einer Kommission bearbeitet werden und dann auch noch eine Doktorarbeit überprüft werden (ich schäme mich, dass ich dafür verantwortlich bin ;)). Ich bin mir jetzt schon sicher, dass ich gerne dieses Spektrum an Arbeiten aufteilen möchte. In welcher Form das geschieht, muß noch erörtert werden.
Es ist natürlich möglich, dass die COs ein wenig mehr übernehmen, doch wird dies auf Dauer nicht funktionieren. Man kann nicht immer alles die Spielleiter abwälzen, da diese ihrer eigentlichen Aufgabe - nämlich der wichtigesten in der ÖSF - nicht mehr nachkommen werden können.

Der KAD

Auch hier gilt ähnliches. Es ist schwer zu verheimlichen, dass man die Lust verliert, wenn man sich nur mit Beschwerden und schweren Problemen beschäftigen muß. Allein die Beschwerden motivieren nämlich nicht wirklich.. Da man es aber nicht allen Recht machen kann, werden diese wohl nicht ganz verstummen. Durch den Adjutanten fallen schon viele alltägliche Befehle natürlich weg. Doch ich denke, dass man dies noch weiter ausbauen kann.
Wenn man etwas weiter geht, könnte man sich vielleicht irgendwann eine ÖSF ohne KAD vorstellen. Zuvor müssen aber noch ein paar Probleme gelöst werden. Es ist nämlich vorerst noch undenkbar, dass der KAD nicht das letzte Wort hat. Die Überlegungen gehen noch dahin, dass dann ein Streit kein Ende haben könnte. Ist die Menschheit zivilisiert.. ^^
Ein erster Schritt wird jedoch schon jetzt sein, dass der OST Anordnungen erlassen kann. Momentan ist diesem nur gestattet, Befehle des KAD in Frage zu stellen und bei einer entsprechenden Mehrheit zu widerrufen, jedoch keine eigenen Überlegungen durchzusetzen. Dazu ist man erst den KAD überzeugen, auch wenn vielleicht der gesamte OST eine Lösung für irgendein Problem findet.

Die Kommissionen

Hier werde ich mir sicher Feinde machen. Wer mich aber überzeugen will, der kann dies gerne versuchen.
Ich war letztens erstaunt: Techniker-Kommission - Wahlen des Kommissionsleiters. Es wollte sich tatsächlich nur eine Person zur Wahl aufstellen lassen. Das Ergebnis: 1 Stimme dafür, Rest Enthaltungen. Gegenstimmen wurden nicht erlaubt, da sonst niemand diese Arbeit anscheinend machen konnte.
Deshalb stellte ich mir die Frage, ob diese Instanz überhaupt sein muß. Die erste Antwort: Nein. Einige mögen es vielleicht toll finden, dass sie einer Kommission vorstehen und in ihrer Signatur etwas reinschreiben dürfen, doch einen wirklichen Sinn erfüllt dies nicht. Alle Arbeiten lassen sich auch von normalen Mitarbeitern des SIC machen, ohne dass eine Instanz daraus wird.

Wie stelle ich mir das vor?

Wir nehmen an, dass ein Projekt bearbeitet werden soll. Meinetwegen sollen nun einige medizinische Daten über eine Rasse gesammelt und erweitert werden, welche in den Fleetsplots nun näher behandelt werden soll. Man fragt alle, ob sie Interesse haben an einer solchen Arbeit, beruft eine Kommission ein und löst diese nach der getanen Arbeit auf.
Einfach - Effezient - hoffentlich erfolgreich.
Einige werden sicher schon vor Angst bangen und nicht wissen, wer sich um die Doktorarbeiten kümmern soll (oder andere sehen hier einen Grund, eine unnötige Instanz zu erhalten). Doch ich gehe fest davon aus, dass genau die gleichen engagierten Mitarbeiter des SIC an den Überprüfungen teilnehmen werden, welche es zuvor getan haben.

Nachwort

Was ist aus dem "Wahlprogramm" erkennbar?
Wie man sieht, erfinde ich kein neues Wunderwerk. Es wird kein CoM erfunden oder auch kein neues Schiff, welches mit Slip-Stream durch die Gegend fliegt, weil dies so cool ist. Ich bleibe auf dem Boden und möchte mich der Realität stellen. Am Ende zu sagen, dass man doch keine seiner Ideen verwirklichen konnte, ist nämlich noch unbefriedigender, als wenn man das Beste aus sich herausgeholt hat und wenigstens alle Probleme gelöst hat.
Es wird natürlich auf jede Meinung wert gelegt. Nur so läßt sich feststellen, welche Lösungswege die besten sind. Eine beliebige Vielzahl von Augenpaaren sehen nämlich zusammen auf jeden Fall mehr, als mein eigenes Pärchen alleine.
Soviel erstmal von mir.

Grüße, Kay