Boslic: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 6. Mai 2011, 10:52 Uhr

Allgemein
Klassifizierung Humanoid
Heimatplanet Grendal (Alphaquadrant)
Äußeres Aussehen
Körperfarbe Olivfarbener Teint, an Gelenken ins Lilafarbene
Körperbau äußerlich symmetrisch; sichtbare Gliederung in Kopf - Rumpf - Beine
Kopf längliche Form; halbhohe, flache Stirn mit einer dreigliedrigen Längsfurche; flache, knochige Gesichtsregion; zwei humanoide Augen im oberen Teil, von zwei Knochenkämmen überlagert, schmale, humanoide Nase im Mittelbereich und schmallippiger Mund im unteren Teil der Gesichtsregion; zwei humanoide Ohren an beiden Seiten des Kopfes.
Rumpf humanoide, schlanke Gestalt mit typischem Schulter-, Brust- und Beckengürtel; Kopf schließt oben über schmalen Hals an.
Extremitäten
Arme zwei zweigelenkige Arme mit je einer Hand, die vier Finger und einen Daumen aufweist; die Arme sind über den Schultergürtel an beiden Seiten des oberen Rumpfes befestigt
Beine zwei zweigelenkige Beine mit je einem Fuß, die über den Beckengürtel mit dem unteren Teil des Rumpfes verbunden sind
Nervensystem Gehirn und Rückenmark; ermöglicht Bewusstsein und hohe Intelligenz
Kreislaufsystem Blutkreislauf mit Herz als Motor; Blut besteht aus charakteristischem Chromtrioxid, welches es violett bis pink färbt
Atmungssystem Lungenatmung
Sinnesorgane
Sehvermögen Sehvermögen über zwei humanoide Augen in der oberen Gesichtsregion
Tastsinn Tastsinn über Nervenenden unter der Epidermis
Geruchssinn Geruchssinn über humanoide, schmale Nase in der mittleren Gesichtsregion
Gehör Gehörsinn über zwei Ohren an beiden Seiten des Kopfes
Geschmackssinn Geschmackssinn über Zunge in der Mundhöhle in der unteren Gesichtsregion
Fortpflanzung Zweigeschlechtlich
Kultur
Geschichte
Über die Geschichte der Boslic ist vor 2173 nicht viel bekannt. Als ein Forschungsschiff der NX-Klasse den Planeten fand, befand sich die Zivilisation noch weit von dem Warpantrieb entfernt. Es wurde ein Satellit im Orbit stationiert, der über die Entwicklung des Volkes berichten sollte. Doch kaum 70 Jahre später stürzte dieser Satellit auf den Planeten, dessen Bevölkerung sich hauptsächlich mit Agrarwirtschaft, Religion und Naturstudien beschäftigte. Der Satellit Texter III, der dem Vorfall seinen Namen in der Geschichte nicht nur der Boslic, sondern auch der Föderation verlieh (Texter-Vorfall), brachte das friedliche Volk in Aufruhr. Schneller als sonst ein Volk durschritt es kollektiv die Phasen der Verarbeitung:

Nach anfänglichen Versuchen den Satelliten zu verleugnen, es wurden halbgarene Wahrheiten propagiert, die eine Erklärung anboten. Es gab die theologischen Ansätze, die sich in Weltuntergang und Beginn einer neuen Ära gabelten, es gab pseudowissenschaftliche Verschwörungen von Aliens, die die Boslic horten wie Vieh, die Verkündung einer weiseren, höheren Intelligenz, die über sie wachen, aber auch der ziemlich klägliche Versuch den Satelliten als ein selbst erschaffenes Werk zu verkaufen.
In der zweiten Phase brach ein Bürgerkrieg auf Grendal aus, in dem sich die unterschiedlichen Parteien einander bekriegten um einen Kurs für die Gesellschaft zu bestimmen. Zwischen Krieg und Not gab es „Feste der letzten Freuden“, Bußgemeinschaften und Versuche die Zivilisation unter die Erde zu verlegen. In diesen Kriegen starb etwa ein Drittel der Bevölkerung.
Am Ende ihrer Kräfte angelangt schotteten sich die verschiedenen Lager voneinander ab und es trat eine Zeit der Besinnung ein. Essentielle Fragen wurden beantwortet und die mittlerweile unterirdische Partei der Forscher und Wissenschaftler hatte begonnen den Satelliten zu untersuchen. Diese Gruppe begründete die Basis der heutigen Gesellschaft der Boslic, die die unbekannte Technologie untersuchten, verstanden und nachbildeten, in einer Geschwindigkeit, die es der Föderation erlaubte einen ständigen Posten im Grendal-System zu etablieren, um den ersten Warpflug des Volkes nicht zu verpassen.
2317 war es bereits soweit und die Boslic wurden in die Föderation aufgenommen. Durch die neuen Möglichkeiten des Reisens und Lebens entwickelten sie sich von Forschern und Wirtschaftern zu Händlern und Weltraumnomaden. Die Vorgehensweise, etwas neues selbst untersuchen und verstehen zu wollen, haben sie beibehalten und werden nicht nur als zuverlässige Lieferanten und Kuriere, sondern auch als effiziente und einfallsreiche Arbeitskräfte geschätzt. Mit ihrem bäuerlichen Ursprung legen sie Wert auf körperliche Arbeit, die Technik der Boslic zeichnet sich vor allem durch Pragmatismus und Arbeitseifer aus. Bevor sie etwas eine Maschine machen lassen, entwickeln sie ein Gerät, mit dem sie die Arbeit selbst erledigen können. Dekadenz ist ihnen fremd.

Politisches System
Ebenso pragmatisch wie ihre Arbeits- und Herangehensweise sind ihre Bürokratie und ihr Verwaltungskomplex. Durch die selbstverursachte Dezentralisierung des Volkes konnten sich die Boslic eine unbürokratische, flexible und vor allem schlanke Politik erarbeiten. Ein Nebeneffekt davon ist eine stufenförmig organisierte Gesellschaft, in der die obere Stufe die Verantwortung für die Stufen unter sich trägt. Aus dieser Verantwortung kann sich auch niemand herausziehen.

Von außen bekleidet die höchste Stelle des Staates der Rh’omaraik, der aber innenpolitisch keinen Einfluss hat und lediglich repräsentative Aufgaben nach außen ausübt. Das System ist basisdemokratisch, der Wahlzyklus variiert nach Zufriedenheit der Bevölkerung („never change a running system“).

Andere wichtige Kulturelle Fakten
Religion spielt seit der Tage vor dem Texter-Vorfall keine wirkliche Rolle mehr. Fanatische Führer haben sie verabsolutiert, sodass sie von keinem Boslic unter Beibehaltung seiner sozialen Kontakte, beruflicher Aufgaben oder gar der Raumfahrt weiter betrieben werden kann. Verantwortlich dafür ist Tian Shëiro, der eine Dekade nach dem Texter-Vorfall in der Bußgemeinschaft Bar’hari die Position des Oberhaupts einnahm und seine Anhänger in den Selbstmord führte. Er selbst tötete sich nicht, sondern machte sich auf die Suche nach den anderen Parteien, die vom Bürgerkrieg noch übrig waren, um mit ihnen das gleiche zumachen. Tian Shëiro, so heißt es, wandelt noch heute auf Grendal und bringt Reisende und Nomaden durch seinen Charme und einen bösen Zauber dazu sich einem vergessenen Gott zu opfern.

Grendal ist der dritte Planet im Grendal-Sonnensystem, ihn umkreisen die Monde Majagi und Prota. Weil das Sonnenlicht des grendalen Gestirns zu intensiv strahlt, leben die Boslics in einem umgekehrten Tag-/Nachtrhythmus. Durch Majagi und Prota ist die Nacht aber nicht wesentlich dunkler als eine beginnende Dämmerung, die Nacht ist in dunkles Violett gefärbt, in dem die Haut der Boslic das Licht reflektiert, anders als ihre Haare und Augen, die es fast vollständig schlucken.

Die Sprache der Boslic ist von Aufbau und Struktur nicht kompliziert, ihre Anwendung allerdings durchaus. Männliche und Weibliche Boslic, Boslice und Boslicie verwenden nicht den selben Wortschatz und verwenden für einen Großteil ihrer Umgebung verschiedene Worte, speziell aber für sich selbst und andere Geschlechter. Viele Boslic verwenden Anpassungen noch in ihrer Sprache mit Angehörigen anderer Spezies. Eine Boslicie würde von einem menschlichen Mann als Menschieë und von einer menschlichen Frau als Menschiecie sprechen. Ein Boslice spricht dabei von einem Mensche und einer Menschie.

Wichtige Personen
Tian Shëiro, fanatischer Führer religiöser Boslic, der entscheidend dazu beitrug die Religion aus dem Alltag zu verbannen und Lagerfeuergeschichten als wahrer Kern dient. Führte tausende Boslic in den Selbstmord.

Rh’omaraik, der erste „Außenminister“ Grendals, der die Föderation in Empfang nahm und nach dem der Posten später benannt wurde. Er selbst gehörte zu der Gruppe der Boslic, die während des Krieges andere überzeugen und wenn das nicht möglich war, töten wollte, um den Kurs des Aufbruchs in eine neue Ära verfolgen zu können. Die Ironie des Lebens sollte ihn am Leben halten, bis er ein Jahr nach dem Erstkontakt in dem Wissen starb die ganze Zeit recht gehabt zu haben. Sinnbild für verstockte, brutale, sture, alte Böcke.

Bilder
Quellen
Erstellt durch Yu'She

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