Reise nach Jutara
Inhaltsverzeichnis
Missionsinformationen
Start: | 6075.1895 | Status: | Abgeschlossen |
Ende: | 6151.2399 | Einheit: | USS Fairhaven |
Grundidee: | Craig Armstrong | Chronisten: | Adina Jones |
Commanding Officer: | Fox Mulder | Executive Officer: | John Connor |
Missionstyp: | Kampfmission | RPG-Typ: | Einzelmission |
Missionsplakette: | Fleetplotgrundlage: | nein |
Missionsbefehl
Sehr geehrter Fleet Captain Mulder,
das Volk der Jutari lebt am Rande der Gebiete der Vereinigten Föderation der Planeten. Es gilt als sehr zurückgezogen, verfügt aber über einen Warpantrieb, jedoch wird dieser kaum von ihnen genutzt.
In ihrer Mythologie gibt es – wie in den meisten Kulturen – diverse Erzählungen und Lieder. Einem Wissenschaftsteam der Föderation wurde nun vor einigen Monaten die Erlaubnis erteilt, an der Erforschung dieser Mythen zu arbeiten. Das beunruhigenden daran ist, dass jene Forscher kurze Zeit später spurlos verschwanden. Darüber hinaus wurden zugleich wertvolle Schriftrollen und Texttafeln der Jutari entwendet.
Die Regierung auf Jutaka hat uns, die Föderation, aufgefordert, die Geschehnisse mit aufzuklären und für den entstandenen Schaden aufzukommen, da sie wohl davon ausgehen, unsere Wissenschaftler hätten etwas mit dem Verschwinden der Relikte zu tun.
Sie werden nun mit der Fairhaven nach Jutara reisen und die Ermittlungen aufnehmen. Tuen sie alles in ihrer Macht stehende, um die Wissenschaftler und die Artefakte aufzuspüren. Gehen Sie äußerst behutsam und diplomatisch vor, denn es soll keine Veränderung der Beziehung zu den Jutari erfolgen.
Viel Erfolg.
Für das Oberkommando:
Fleet Admiral John McLuis
Chronik
Auf dem Planeten Jutara sind Wissenschaftler der Föderation verschwunden, welche wertvolle Schriftrollen aus der Geschichte der Jutari studiert haben. Die Regierung Jutaras verdächtigt sie des Diebstahls und richtet ihre Beschwerde an die Föderation.
Die USS Fairhaven, zurückgekehrt von einer zwei Jahre währenden Odyssee durch unbekannten Raum, nun wieder einsatzbereit, wird nach Jutara geschickt, um den Fall möglichst schnell zu klären. Zum besseren Verständnis dieser fremden Kultur, bekommt die Crew Unterstützung in Gestalt von Maximilian Thornahue, einem Professor für Völkerkunde an der Universität von Chicago.
Dieser entpuppt sich als ein wenig eigenbrötlerischer Kauz, dem die Zusammenarbeit mit der Crew kein Anliegen zu sein scheint. Auf der ersten Crewsitzung zelebriert er sein Wissen durch einen wenig informativen oder relevanten Vortrag, der auf Unverständnis…und Ungeduld stößt.
Eines aber macht der Professor noch mal klar. Die Jutari haben für sich die Isolation von dem restlichen Universum gewählt und sie stehen der Föderation kritisch gegenüber. Der anstehende Besuch beim regierenden Kanzler wird deshalb für die Führungsriege der Fairhaven zu einem diplomatischen Balanceakt, selbst der Umstand, daß der neue Kanzler offenbar ein alter Freund des Professors ist, erleichtert die Situation kaum. Schließlich wird der Fairhaven aber doch erlaubt, mit Suchteams auf dem Planeten nach dem Verbleib der Wissenschaftler zu suchen.
Hannibal, Adina Jones und Josephine Lanoil gehen mit einem Team nach Jutara runter, außerdem begleitet von Professor Thornahue. Sie suchen das Staatsmuseum auf, in dem die Originaltexttafeln gut gesichert aufbewahrt wurden und wo die vermißten Wissenschaftler zuletzt mit ihnen gearbeitet hatten. Der Jutari Emwe La, Angestellter des Museums, wird dem Team zur Seite gestellt, einerseits als Führer, andererseits aber auch...so vermutet man... um ein Auge auf den Föderationsmitgliedern zu behalten. Emwa La führt sie durch den stark gesichterten und nicht für die Öffentlichkeit bestimmten Teil des Museums, in dem von wertvollen Objekten die Originale aufbewahrt werden, während dem Volk nur Kopien gezeigt werden. Tatsächlich findet man keine Spuren, die auf den Diebstahl hinweisen. Keine Einbruchsspuren, keine Aufzeichnungen der Überwachungsanlage, keine Zeugenberichte von der fraglichen Nacht. Nur daß die Tafeln am nächsten Tag verschwunden waren. Um nicht ganz mit leeren Händen zu gehen, nimmt Hannibal sämtliches Aufzeichnungsmaterial mit aus der Zeit, als Dr Omuni (der Leiter des Teams) und seine Wissenschaftler noch dort gearbeitet haben.
Im Orbit von Jutara taucht plötzlich ein fremdes Schiff auf. Es entarnt sich und zur Überraschung aller entpuppt es sich als ein Schiff der Galaxy-Klasse. Und es hat feindliche Absichten. In einer Botschaft fordert der Captain des geheimnisvollen Schiffes die Fairhaven auf, sich zu ergeben. Aber der Captain ist nicht irgendwer, sondern er ist Simon Renner...Wolfgangs Zwillingsbruder.
Als nächstes nimmt sich das Außenteam die Unterkunft vor, ein Gasthof in der Innenstadt von Jutaka. Auch hier kommt man nicht weiter und die Vorsicht der Jutari gegenüber den Außenstehenden behindert die Ermittlungen. Die Gruppe sieht sich schließlich auf einem primitiven Abspielgerät der Jutari die Aufzeichnungen des Museums an, oder versucht sich an den Texttafeln, die in Form von Kopien vorliegen. Nicht besonders förderlich erweisen sich auch die Eskapaden des Professors, welcher sich als noch Schwieriger als zuvor befürchtet herausstellt. Nachdem er schon zweimal aus der Gruppe verschwand ohne sich abzumelden, um sich etwas anzusehen oder um mit den Einhimischen zu feiern, reagiert niemand mehr ernsthaft besorgt, als er ein drittes Mal verschwindet...
Wolfgang Renner klärt den Captain und die Besatzung über die Existenz und den Fall seines Bruders auf. Er hält ihn für von Grund auf böse und mahnt, ihn nicht zu unterschätzen. Die Galaxy-Klasse ist offenbar ein ausgemustertes Föderationsschiff, welches vor einigen Jahren verschwand. Es wird roter Alarm gegeben und die Schilde werden hochgefahren. Mit seiner Warnung sollte Renner recht behalten, nachdem das von Simon Renner gestellte Ultimatum abgelaufen ist, feuert er auf die Fairhaven und es beginnt ein böses Duell, in dessen Verlauf die Fairhaven Hüllenbrüche und Verletzte und sogar Tote unter der Mannschaft erleidet. Tatsächlich gibt das fremde Schiff mitten im Kampf seinen Vorteil der Tarnung auf, senkt die Schilde, so daß die Fairhaven einige kritische Treffer landen kann. Diese Aktion hatte den Grund, daß mitten im Gefecht etwas von der Planetenoberfläche hochgebeamt wurde...
Dieses „Etwas“ ist ein heiliges Artefakt der Jutari, das „Algola“, welches in der „Stätte des Reisenden“ aufbewahrt wurde. Das Verschwinden dieses Heiligtums bleibt nicht ungemerkt und erzürnt die Regierung sehr und der Kanzler wendet sich gleichzeitig mit Zorn und Hoffnung an die Fairhaven, dieses Algola zurück zu holen. Nach dem Gefecht ist die Fairhaven jedoch außer Stande Simon Renners Schiff zu verfolgen.
Daß der Professor von einer radikalen Jutarigruppe entführt wurde, ahnt im Außenteam niemand. Man kommt überein seine Eskapaden zu ignorieren, stattdessen machen die Abenteurer sich auf zu eben jener „Stätte des Reisenden“, da sie…nicht zu Unrecht…eine Verbindung zwischen den Diebstählen vermuten. Die Fahrt ist lang und als man endlich ankommt, wird man auch schon erwartet…von niemand anderem als dem Professor. Er weiß, was es mit dem Algola auf sich hat und berichtet:
In der Mythologie der Jutari gab es eine Zeit, in der man Kontakt aufnehmen konnte mit einer „Geisterwelt“. Jene „Geister“ schenkten den Jutari das Artfakt, mit denen sie eine Verbindung zwischen den Welten schaffen konnte. In einer Zeit der Kriege hat, der Sage nach, ein Mann, „der Reisende“, es geschafft durch diese Verbindung zu gehen, und mit einer Geisterarmee als Unterstützung schließlich sein Volk zu retten. Seit dem wurde das Algola an diesem heiligen Ort aufgehoben, für die Jutari heute ein Zentrum der Kultur und Spiritualität… …bis es nun gestohlen wurde.
Simon Renner mußte Unterstützung auf dem Planeten haben. Steckten die verschwundenen Wissenschaftler mit ihm unter einer Decke? Schließlich wird ein Tatverdächtiger gefunden. Nicht ganz freiwillig (nach klingonischer Verhörmethode Wink) gibt ein einheimischer Junge zu, daß er bezahlt worden war, das schützende Kraftfeld zu manipulieren. Die Auftraggeber seien ein Mensch und ein Ferengi gewesen, wobei die Beschreibung des Menschen sehr gut auf Dr. Omuni paßt.
Die Spur führt in ein weit abgelegenes Dorf in einer unwirtlichen Gegend. Kurz vor dem Ziel muß das Außenteam Bruchlanden: Sabotage.
Die Reparatur der Fairhaven ist noch in vollem Gange, aber das andere Galaxy-schiff kommt zuvor. Um garantiert zu wissen, daß die Fairhaven die Pläne nicht durchkreuzt, gehen sie auf Kollisionskurs…rammen die Fairhaven seitlich, daß diese viele Verletzte und Hüllenbrüche zu verzeichnen hat und bis auf weiteres Kampfunfähig bleibt. Was für ein riskantes Manöver, auch für das andere Schiff.
Halbwissen? Übereifer? Hochmut? Er konnte nicht warten. Kaum ist Wolfgangs Bruder im Besitz dieses Artefaktes, so muß er es ausprobieren. Nicht nur eine Passage in eine andere, möglicherweise noch unbekannte Dimension, lockt ihn, sondern auch die Aussicht auf eine, der Legende nach, schier unbesiegbare Armee aus Geisterwesen. Kaum findet er heraus, wie das Portal geöffnet wird, so öffnet er es schon und es kommt, wie es kommen muß… Das Portal öffnet sich…eine starke Energieladung erwischt das Schiff der Terroristen und vernichtet es in einer gewaltigen Explosion. Das Portal kollabiert. Die Fairhaven, unfähig einzugreifen, wird von der Druckwelle der Explosion erfaßt und erleidet weitere Schäden. Helfen können Sie nicht mehr. Sie können nur noch die Trümmer scannen und herausfinden, daß mit dem Schiff auch das Algola zerstört wurde, und daß es außerdem keine Spur von Überlebenden gibt.
Währenddessen bemüht sich Lt Hannibal das Shuttle des Außenteams wieder zu reparieren, als plötzlich ein Mann darauf zusteuert. Es ist Dr. Omuni höchstpersönlich, und er bittet die Crewmitglieder der Fairhaven um Hilfe. Er erzählt, daß die anderen Wissenschaftler sich in Jutaridörfern versteckt halten und daß er schon lange ahnt, daß sich unter ihnen ein Verräter befindet, er wisse nur nicht genau wer es ist. Die Sache mit den gestohlenen Gegenständen, erklärt er, habe er nur getan, weil ein Ferengi seine Tochter entführt habe und ihn dazu gezwungen habe.
Nachdem alle Wissenschaftler wieder beisammen sind, beordert Hannibal von der Fairhaven zwei Shuttles an, eines, um das Wissenschaftlerteam das restliche Außenteam zurück zum Schiff zu schicken, mit dem anderen soll eine Sicherheit-Spezialeinheit, das „Omegateam,“ Hannibal dabei helfen, den Ferengi aufzuspüren, die verschwundenen Texttafeln sicher zu stellen und die entführte Tochter von Dr. Omuni zu retten.
Natürlich gelingt es Lt Hannibal und den Omegateam die Festung der Ferengi zu stürmen und einzunehmen. Sie treffen dort außerdem auf eine Physikerin aus dem Team von Dr. Omuni, die mit den Ferengi gemeinsames Spiel gemacht hatte. Sie und die Ferengi werden überwältigt und festgenommen, die Tochter des Doktors befreit und die verschwundenen Texttafeln in Aufbewahrung genommen.
Commodore Mulder bleibt noch der schwere Gang zum Kanzler der Jutari. Der eigentliche Auftrag – die Widerbeschaffung der Texttafeln – ist der Crew der Fairhaven zwar gelungen, aber gleichzeitig ist ein sehr viel wichtigeres und wertvolleres Artefakt, nämlich das Algola, das heilige Portal in die andere Welt, von Simon Renner gestohlen und bei dem Versuch es zu benutzen zerstört worden.
Die Wiederbeschaffung der Texttafeln ist nur ein kleiner Trost. Ob sich die Politik Jutaras nach den jüngsten Vorfällen der Föderation annähern wird, ist zu bezweifeln.
Die Fairhaven wird notdürftig wieder zusammen geflickt. Viel ist von dem Schiff nicht mehr übrig, aber wenigstens wird der Warpantrieb wieder in Betrieb genommen. Mit den letzten Reserven kehrt die Fairy zurück ins Solsystem.
Links
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