GDB Bingham
Prüfungsseite für den Kurs Grundlagen der Datenbank vom Cadet Bingham
Inhaltsverzeichnis
Besonderheiten bei der Behandlung exobiologischer Spezies
Jede Spezies hat für sie charakteristische physiologische Eigenschaften, die es als Mediziner zu kennen gilt, um Fehldiagnosen und/oder Falschbehandlungen zu vermeiden.
Die Lehre der Exobiologie, die sich mit dieser Thematik beschäftigt, gilt als ein Teilgebiet der Medizin und ist aufgrund ihrer enormen Relevanz Pflichtfach eines jeden Medizin-Studenten. Es ist für den Mediziner wichtig, rassenspezifische Eigenschaften zu kennen, um im Notfall richtig reagieren zu können.
Andorianer
- Allgemeines zum Andorianer
Andorianer verfügen über ein Exoskelett, das den gesamten Oberkörper schützt. Bei Thorakotomien ist daher besonders auf die schützenden Knochenplatten zu achten. Diese sind beweglich und können bis zu gewissen Graden gegeneinander verschoben werden, um an die darunterliegenden Organe zu gelangen. Weibliche Andorianer haben nur im Brustbereich diese Knochenplatten, jedoch nicht im Abdomenbereich, um bei der Schwangerschaft dem Fötus entsprechenden Platz zu gewähren. Dies ermöglicht dem Mediziner bei Komplikationen während der Geburt somit den sectio caesarea (den sog. "Kaiserschnitt").
Cardassianer
Ferengi
Formwandler (Wechselbalger aka Die Gründer)
Klingonen
- Allgemeines zum Klingonen
Klingonen sind in der Regel schwierige Patienten. Ihrer Tradition entsprechend würde ein verletzter Klingone eher zum ehrenvollen Sterben unbehandelt liegen gelassen statt einer medizinischen Indikation zugeführt werden. Klingonen haben im Gegensatz zu Humanoiden 23 Rippenpaare. Dies hat zur Folge, das bei einer Thorakotomie (chirurgisches Öffnen des Thorax durch einen Interkostalschnitt) mehrere verstärkte Retraktoren (Rippenspreizer) benötigt werden. Aufgrund der Redundanz der Organe sowie des verstärkten Knochenbaus haben selbst zierlich anmutende Klingonenfrauen ein Körpergewicht von mindestens 100 kg, was bei der Dosierung von Anästhetika zu berücksichtigen ist.
Talaxianer
Trill
Vulkanier
- Allgemeines zum Vulkanier
Bei Grunduntersuchungen gilt folgendes zu beachten. Im Gegensatz zu Humanoiden haben Vulkanier einen Ruhe-Puls von ca. 240 als Normalwert. Selten erreichen Vulkanier Werte von 300 und mehr. Der systolische arterielle Druck ist in der Regel fast nicht messbar. Bei einer eventuell notwendigen Cardiostimulation (Defibrillation oder Kardioversion) ist zu beachten, das bei Vulkaniern das Herz im oberen Abdomenbereich zu finden ist (im Vergleich zu Humanoiden an der Stelle der Leber). Vulkanier können mittels Heiltrance Ihre Kräfte gezielt auf verletzte Organe konzentrieren und damit den Mediziner bei der Behandlung unterstützen. Der behandelnde Arzt muss nur beachten, das während der Heiltrance alle normalen Biowerte beträchtlich absinken, so dass es den Anschein hat, der Patient wäre dem Tode nah. Um den Patienten aus der Trance zurück zu holen, ist es in vielen Fällen nötig, dessen Kreislauf mit gezielten Schlägen zu aktivieren.
- T'lokan-Schisma
Das T'lokan-Schisma beschreibt den Zustand unterbrochener bzw. unterdrückter, zumeist sehr intimer Gedächtnis-Engramme im dorsalen Hippocampus, die speziell bei Vulkaniern, Romulanern und auch Rigelianern zu physischen Schäden am Gewebe des Gehirns bis hin zum Hirntod führen können. Bei Humanoiden führt dies in der Regel nur zu psychologischen Problemen, die durch Gespräche mit Counselor bewältigt werden können.
Vulkanier mit diagnostiziertem T'lokan-Schisma können nur durch eine Gedankenverschmelzung mit einem von Ihnen gewählten Pyllora geheilt werden. Der Pyllora sollte im Idealfall ein enges Familienmitglied sein, da die notwendige Gedankenverschmelzung meistens sehr intime Erinnerungen wieder aufruft, um das unterdrückte Ereignis noch einmal zu durchleben. In Ausnahmefällen kann der Pyllora auch ein Außenstehender sein, nur sollten der Patient und der Pyllora sich 100%ig vertrauen. Die Gedankenverschmelzung bewirkt ein erneutes Erleben des betroffenen unterdrückten Gedächtnis-Engramms, was eine Wiederherstellung der Synapsenverbindungen zur Folge hat. Der Pyllora bewertet während der Verschmelzung das Wiedererlebte objektiv und hilft dem vulkanischen Patienten dabei, die unterdrückte Erinnerung zu bewältigen. Das Gedächtnis-Engramm hat wieder Anschluß zum restlichen Cortex und das Schisma ist geheilt.
- Pon Farr
Das Pon Farr, auch Blutfieber genannt, ist der Vulkanische Paarungszyklus, der alle sieben Jahre eintritt. Er betrifft Männer und Frauen gleichermaßen. Während des Pon Farr wird der Patient sich ganz auf den Paarungsakt konzentrieren. Die ansonsten unterdrückten Emotionen gewinnen in dieser Zeit die Oberhand. Kann der Paarungsakt nicht vollzogen werden, wird der Patient aufhören zu essen und zu schlafen, was schlimmstenfalls zum Tode führt. Für den Schiffsarzt gilt im Falle eines Pon-Farr-Patienten, diesen umgehend vom Dienst freizustellen, da sein Urteilsvermögen und sein seelisches Gleichgewicht während dieses Zyklus immens gestört sind. Dem Patienten muss die Reise zum Heimatplaneten Vulkan genehmigt werden. Nach erfolgtem Paarungsakt kehrt der Zustand der Emotionsunterdrückung bzw. Emotionskontrolle wieder zurück.
- Choriozythose
Die Choriozythose ist eine Virusinfektion, die dazu führt, dass das Blut weniger Sauerstoff aufnehmen kann. Da das Blut von Vulkaniern Kupferhaltig ist, sind diese daher anfälliger. Eine Indikation mit der Droge Strobolin ist anzusetzen, wobei die Dosierung mit äußerstem Bedacht gewählt werden muss. Zum einen kann der Patient schnell resistent werden. Zum Anderen führt Strobolin schnell zur Abhängigkeit.
- Neuropeptid-Abbau
In seltenen Fällen können Vulkanier von einem natürlichen Abbau der Neuropeptide im Gehirn betroffen sein, was ihre logischen Denkfähigkeiten stark beeinflussen kann. Eine rein medizinische Indikation ist hier nicht möglich. Wie im Fall des T'lokan-Schisma hilft hier eine spezielle Art der Gedankenverschmelzung, das sogenannte "fal-tor-voh", das aber ausschließlich mit einem blutsverwandten Pyllora durchgeführt werden muss.