Vorlage:Artikel der 7. Woche 2008
Gefangen auf Burg Frankenstein
von Adina Jones
Unerwartet fängt das Schiff kurz nach Abflug von der Erde einen beinahe zerstörten Bird of Prey frühesten Baujahres ab, an dessen Bord sich ein seit Jahren von der Sternenflotte gesuchter Verräter befindet. Anstatt ihn auszuliefern, kompensiert die Fairhaven ihren Personalmangel, in dem sie den Mann, John Ertl, ehemaliger Chief auf der Lexington und Destiny sowie Meuterer gegen das Oberkommando beim Providence-Zwischenfall, in eine Uniform stecken und zum Crewman Recruit degradieren.
Nach Klärung oder Aufschiebung aller Formalitäten, kann man sich nun der Mission widmen. Ein Dr. Deimos, Klischeewissenschaftler auf dem schmalen Grad zwischen Exzentrik und Genialität, erfand unlängst ein Gerät, welches der Föderation erlauben würde, Tarnvorrichtungen frühzeitig zu entdecken; den sogenannten “Anti-Cloak Scan”. Dieses Projekt unterliegt strengster Geheimhaltung und die Fairhaven wird geschickt, sich der Funktionstüchtigkeit des Gerätes zu überzeugen und dieses unauffällig zur Erde zu eskortieren.
Auf dem Planeten finden die vier sich mitten im Unwetter wieder, das einzige Gebäude in der Nähe: Eine gewaltige steinernde Burg, die aus dem Mittelalter Europas auf der Erde entsprungen scheint. In der gewaltigen Eingangshalle werden sie dann von Dr. Deimos und einem Assistenten namens Dimitri erwartet. Die Demonstration hat Zeit, das Wetter wird einen Rücktransport auf die Fairhaven innerhalb des nächsten Tages sowieso nicht zulassen. So nimmt das Außenteam eine Einladung zum Essen und anschließender Übernachtung gerne an. Es scheint, als habe diese Burg nichts Technisches an sich. Die Wände sind aus Stein, die Möbel aus Holz, das Licht entstammt Kerzen, aber das Essen ist vielfältig und appetitlich – trotz allem Mißtrauen, greift man gerne zu.
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