Wahlprogramm John McLuis 1

Aus ÖSF Zentraldatenbank
Version vom 3. Januar 2007, 17:26 Uhr von John Scott (Diskussion | Beiträge)

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Vorwort

Sehr geehrte Mitglieder der Österreichischen Sternenflotte,

vor ziemlich genau einem Monat stellte der letzte Kandidat für die Wahl zum Kommandierenden Admiral sein Wahlprogramm vor. Unglückliche Umstände, über die leider immer noch niemand genau Bescheid weiß, führten zu seinem Ausscheiden und dies beschwor einige Unruhe innerhalb unserer geliebten Rollenspielorganisation herauf.

Nun stehe ich hier und werbe für mich; werbe um eure Gunst und eure Stimme. Einige mag dies verwundern, da ich immer wieder betonte, die Phoenix zum jetzigen Zeitpunkt zu verlassen, käme überhaupt nicht in Frage – und doch, einige Dinge müssen getan werden. Wir brauchen einen obersten Spielleiter in der ÖSF und ich sehe mich dieser Herausforderung gewachsen. Ob diese Einschätzung realistisch ist, bleibt ganz und gar euch überlassen.

Bevor ich wirklich zu meinem Wahlprogramm komme, muss ich nochmals den Bogen zu meinem Vorkandidaten schlagen. Auch wenn einige Punkte im Forum kritisiert wurden, so halte ich so manche Idee in seinem Programm für überlegenswert; mehr noch, ich will und werde sie nachfolgend aufgreifen. Das muss natürlich mit mangelnder Kreativität meinerseits zu tun haben, ansonsten würde ich doch vollkommen andere Vorschläge bringen und Reformen begründen, die in eine gänzlich andere Richtung gehen – oder doch nicht?

Fleet Admiral Jonay Badur hat – wie auch bereits erwähnt – im vergangenen Jahr sehr gute Arbeit geleistet. Dafür hat sie unser aller Anerkennung verdient. Das Starfleet Information Center haben wir ihr zu verdanken und auch dessen reibungslose Eingliederung in unser Rollenspiel ist ihr und ihren Mitstreitern vorzüglich gelungen. Man kann sagen, dass sie die ÖSF nach innen und außen hin gefestigt hat und auf die Fortführung dieses Erfolgs, legte auch mein Vorkandidat großen Wert. Aus diesem Grunde, und weil er sich im Vorfeld Rat bei allen COs der Flotte einholte, unterscheiden sich manche unserer Ansichten nun einmal nicht so sehr, wie man vielleicht denken würde.

Auch breche ich gleich noch mit einer aufkommenden Tradition – ich habe kein Team im eigentlichen Sinne. Der Posten des Leiters des SIC ist zur Zeit nicht fest besetzt, also muss ein Nachfolger gefunden werden. Die Aufgaben des Rektors der Akademie übernimmt zum jetzigen Zeitpunkt noch Commodore Julian Bennet, doch in absehbarer Zeit möchte er in Pension gehen, womit auch für ihn ein guter Ersatz gefunden werden muss. Sollte ich gewählt werden, so übernehmen Commodore Baldoon (als LdSIC) und Commodore Daniel Murdoch (als RAC) diese Posten. Im Vorfeld sprachen wir uns ab, tauschten eingehend Ideen aus und kamen in vielen Punkten zu einer Einigung. Aber dennoch möchte ich mit ihnen nicht als Team auftreten, schließlich soll zum einen nur der KAD gewählt werden und zum anderen gehe ich davon aus, dass nicht nur die oben genannten Beiden hinter mir stehen werden, sondern der gesamte Operationsstab.

Und nun wünsche ich Jedem, der interessiert ist, viel Vergnügen mit dem nachfolgenden Wahlprogramm. Für Fragen, Anregungen und natürlich auch besonders Kritik, stehe ich jederzeit im Chat, per Mail, PN oder eben im Wahlforum zur Verfügung und ich hoffe, dass am Ende keine Frage unbeantwortet bleiben wird.

Akademie

Das Herzstück der Österreichischen Sternenflotte ist – wie immer wieder betont wird – das Rollenspiel der fünf Schiffe und unserer Starbase. Auch auf der Akademie ist man seit jeher bemüht, eine leicht abgewandelte Form des RPGs zu betreiben; nicht einfach um nur zu schreiben, sondern um die Kadetten bei der Hand zu nehmen und ihre Fertigkeiten zu schulen. Früher wurde dies durch die Shuttlemissionen bewerkstelligt, inzwischen wurden diese durch die Akademiemission abgeschafft – einen Haken gibt es dabei aber immer noch: Unsere Akademie besitzt kein durchgängiges RPG.

Commodore Murdoch und ich sind darin überein gekommen, dass eine dahingehende Reform unserer Ausbildungsinstitution nur von Vorteil sein kann. Missionen auf der Endeavour sollen natürlich nach wie vor gespielt werden, doch dazwischen wird es ein "Campus-RPG" geben – was einem Urlaubs-RPG auf unseren regulären Schiffen/der Station entspricht. Aus diesem Grunde soll auch für diese vier Schulungsränge eine fest vorgeschriebene Anzahl an Belobigungen eingeführt werden, die zur Erlangung des Offizierspatens nötig ist – im Grunde entspricht dies lediglich einer Konkretisierung der Akademiebelobigung. Hierdurch wird vor allem der Wert des RPGs weiter gesteigert, da alle Kadettenränge unter Aufsicht des RAC schreiben und es wird – so hoffen wir – zu einer Verbesserung der qualitativen Logleistung kommen.

Daneben sollen auch die Missionen der Endeavour dem regulären RPG angepasst werden und somit häufiger, sprich regelmäßiger stattfinden, dafür allerdings auch von kürzerer Dauer sein. Im Augenblick startet das Schiff der Akademie doch relativ willkürlich; unabhängig davon, ob Kadetten zur Verfügung stehen oder nicht.

Und noch ein letzter Punkt zum Thema Akademie. Zwar kann unsere Ausbildungseinrichtung eine wohl strukturierte und übersichtliche Homepage vorzeigen, doch ich bin ein Stück weit Perfektionist, weshalb mich eine Kleinigkeit besonders stört: Die Informationen zum Gelände und den Einrichtungen der Akademie selbst sind noch immer nicht verfügbar. Sicherlich nur ein kleiner, nicht so wichtiger Punkt, der es kaum wert ist, in einem Wahlprogramm Erwähnung zu finden, doch ist ein vollständiges Internetangebot der Akademie für den Gesamteindruck wichtig und sorgt für ein rundum positives Bild.

Personalakten

Schaut man sich die verschiedenen Homepages unserer Schiffe und der Starbase an, so trifft man auf die unterschiedlichsten Variationen an Webdesign und Informationsvermittlung. Nicht nur am allgemeinen Aufbau der Seiten erkennt man den föderalen Aufbau unserer Spielgemeinschaft, auch die Akten unterscheiden sich maßgeblich voneinander. Zuerst einmal natürlich im Design, aber leider auch in einigen inhaltlichen Details. So werden z. B. teilweise in der "Laufbahn" auch Beförderungen und Ordensverleihungen aufgeführt, auf anderen Schiffen fällt dies vollkommen weg und man beschränkt sich auf ein Minimum an Informationen in dieser Sparte.

An dieser Stelle könnte ich noch weitere Beispiele aufführen, doch ich denke es ist auch so klar geworden, dass inhaltliche Unterschiede vorhanden sind. An sich kein großes Problem, da der Info-Gehalt aller Personalakten gleich gut ist, allerdings kann es zu Problemen kommen, wenn Crewmitglieder ihr bisheriges RPG verlassen und auf ein anderes Schiff/die Station wechseln. Hier möchte ich ansetzen und eine einheitliche Regelung für den Inhalt von Personalakten finden, um Probleme künftig zu vermeiden. Ein Schritt, der meiner Meinung nach lange überfällig ist. Die logische Konsequenz daraus ist – wie auch bereits im Wahlprogramm meines Vorkandidaten erwähnt – eine Datenbank, welche die Verwaltung der Akten und einiger anderer Dinge übersichtlicher und vor allem weniger zeitaufwendig macht. Ein Punkt, dem ich in der Vergangenheit selbst sehr skeptisch gegenüber stand, doch inzwischen sind die meisten meiner eigenen Bedenken aus dem Weg geräumt worden. Denn eine gemeinsame Datenbank bedeutet nicht, dass auch alle Homepagedesigns vereinheitlicht werden.

Zentraldatenbank

Die neue zentrale Datenbank der ÖSF ist in meinen Augen mit die wichtigste Errungenschaft der letzten Monate. Was den Mitarbeitern des SIC und der Räte, aber vor allem auch SLt Ken Talem hiermit gelungen ist, stellt an fundiertem Inhalt und hervorragendem Design vieles, was bisher als Maßstab galt, in den Schatten. Die vier Abteilungsbereiche sind weitestgehend komplett und bieten eine Fülle an Informationen für den interessierten Leser.

Doch warum ich dies in meinem Wahlprogramm aufführe, wenn das Projekt doch bereits so gut umgesetzt wurde? Nun, ein Bereich ist leider noch nicht fertiggestellt worden; die Politik-Datenbank mitsamt der meisten ihrer Unterpunkte. Hier besteht nicht nur im Bereich der Insignien und Völkerkunde noch Nachholbedarf. Eine Arbeit, die dringend gemacht werden sollte und mir auch besonders am Herzen liegt, weshalb ich mich für eine Komplettierung der Zentraldatenbank ausspreche und einsetzen werde.

Orden

Ein Punkt der mich schon länger stört ist unsere teilweise recht beschränkte Ordenspalette, besonders im Bereich der Service Medals. Hier wird bei jedem Orden zwischen besonderer und herausragender Leistung unterschieden, abgesehen vom Leaders Choice. Sicher, er ist die höchste Serviceauszeichnung, die ein Abteilungsleiter für seine Arbeit bekommen kann, und somit etwas ganz besonderes, doch warum unterscheidet man nicht auch bei ihm in zwei Stufen?

Des weiteren halte ich es für sinnvoll, neben den Medals of Tribute und Services zwei weitere Service-Orden für die "breite Masse" einzuführen. Zwar steht in den Kriterien für diese Auszeichnungen, dass sie für besondere Leistungen außerhalb des RPGs vergeben werden, doch sollte man hier differenzieren. Der Vorteil dabei wäre später auch, dass man allein anhand des Ordens sieht, für welche Tätigkeit er genau vergeben wurde. Somit bin ich bei diesen beiden Service-Medals für eine Trennung der Bereiche " Homepageerstellung, Grafik und Marketing" und "Mitarbeit an der Akademie oder im Starfleet Information Center".

Zu guter letzt möchte ich mich einem speziellen quantitativen Orden zuwenden; dem Pride of Armed Forces. Bei allen Writing Medals second Class, die höherwertiger als die Commitments sind, wird zwischen den verschiedenen Missionstypen unterschieden (Ausnahme stellt hierbei der Star of Hearts dar), nur Spezial- und Diplomatiemission müssen sich einen Orden teilen. Dies kann mitunter zu Problemen bei der Vergabe nach einer Mission führen, so z. B. wenn von einem Schreiber während einer diplomatischen Mission die quantitative Leistung erbracht wurde, er aber bereits den Pride of Armed Forces für einen Spezialeinsatz erhielt.

Aus all diesen Gründen werde ich die Ordenspalette an einigen – wie ich finde – wesentlichen Stellen aufstocken, wobei es mir natürlich nicht darum geht, Auszeichnungen zum Schleuderpreis herauszugeben. Orden sind etwas besonderes und sollen es auch bleiben, lediglich die Differenzierung bei den Leistungen soll klarer ersichtlich sein und leichter fallen. Abschließend noch der Beweis, dass eine breitere Auswahlpalette nicht gleichzeitig bedeutet, dass mehr Orden vergeben werden: Zuletzt wurde der "Diplomats Honor" eingeführt, doch kann ich mich nicht erinnern, dass er seitdem vergeben wurde und der "Speakers Honor" wurde meines Wissens nach in der Vergangenheit auch so gut wie nie an die Brust eines Diplomaten geheftet.

Starfleet Information Center

Das SIC ist tot, lang lebe das SIC? Nun, es ist vielleicht ein wenig übertrieben zu sagen, im SIC würde sich nichts mehr rühren, aber nach der anfänglichen Euphorie, mit der damit einhergehenden Einstellungswelle, ist ein wenig die Luft heraus. Ich war lange genug Abteilungsleiter des Archivs, um dies beurteilen zu können und hört man sich einmal unter der breiten Masse um und fragt nach, was diese denn von der Tätigkeit des Starfleet Information Centers mitkriegt, so bekommt man als Antwort häufig nur ein Schulterzucken.

Der Fleetplot ist eine wichtige Neuerung im letzten Jahr gewesen und auch unbedingt fortzuführen, doch damit hört der Nutzen des SIC in der jetzigen Form für mich auch schon fast auf. Die Erstellung der Personalakten von Gastschreibern wird allzu oft noch immer von den einzelnen Schiffen/der Base selbst vorgenommen, die in vielen Arbeitsstunden aufwendig erstellte Visualisierung der Abteilung Kartographie wird von kaum jemandem genutzt und auch das RPG-Archiv mit all den abgespeicherten Missionen und Zusatzinformationen findet kaum Beachtung.

Dies lässt mich zu dem Schluss kommen, dass eine grundlegende Reform des SICs nötig ist, um es vor dem Scheintot zu bewahren. Um ein wenig konkreter zu werden und ein paar Ideen zu nennen, die im Gespräch mit Commodore Baldoon aufkamen: Die Chronisten könnten fester Bestandteil der Abteilung Archiv werden. Eine "Service-Abteilung" wäre denkbar, die sich zentral um die Erstellung von Missionsplaketten bzw. generell Grafiken kümmert und auch bei anderen Dingen Hilfestellung gibt. Und auch Informationsveranstaltungen, ähnlich den früheren Vorträgen des Wissenschaftsrates (falls sich noch jemand daran erinnert), würden dem SIC zu neuem Schwung verhelfen. In wieweit diese Punkte wirklich umsetzbar sind und welche weiteren Maßnahmen noch sinnvoll sind, muss erst genau diskutiert werden, da möchte ich in diesem Wahlprogramm auch nichts übers Knie brechen. Ich möchte lediglich ankündigen, dass gewisse Reformen kommen werden.

Rollenspiel

Der letzte Punkt in meinem Wahlprogramm soll sich mit dem Herz unserer Spielorganisation befassen, frei nach dem Motto "Das Beste kommt zum Schluss". Große Veränderungen im Bereich der Einzel-RPGs strebe ich nicht an, denn das momentan aktuelle System hat sich meiner Meinung nach bewährt, mit allen administrativen Aufgabenbereichen, die sich drum herum entwickelt haben. Auch die Regelungen der Gastschreiber und Mobilen Mitglieder halte ich für sehr gelungen.

Doch es gibt in der ÖSF nicht nur das RPG auf einem Schiff/der Station. Ein besonderes Highlight war es in der Vergangenheit immer, wenn sich zwei oder gar drei Schiffe zu einem Flottenverband zusammengeschlossen haben, um gemeinsam eine Mission zu bestreiten. Leider gab es hier immer wieder Probleme, denn die Menge der Logs einer Taskforce (2 Schiffe) ist eben aufgrund des gemeinsamen Forums doppelt so groß wie im normalen Schiffsrollenspiel. Eine Strikeforce (3 Schiffe) setzt zwar auf drei bis vier Units, in denen die Crews verteilt werden, womit der Leseaufwand geringer ausfällt, jedoch ist der organisatorische Aufwand um einiges höher. Dies ist auch ein Grund dafür, warum es seit etwa anderthalb Jahren zu keiner Strikeforce mehr kam.

Bereits vor längerem kam deshalb die Idee auf, beide Formen des Flotten-RPGs vorteilhaft miteinander zu verbinden. So entstand der Vorschlag, einen Flottenverband aus zwei Schiffen zusammenzustellen, die Crews jedoch in separaten Foren, Units also, schreiben zu lassen. Die Vorteile liegen hierbei auf der Hand: Für die Schreiber fällt der Leseaufwand noch geringer aus, als wenn sie im Einzelrollenspiel schreiben würden und die Spielleiter haben gegenüber der Strikeforce weniger Organisationsaufwand.

Deshalb ist es mein Ziel, ein solches Flotten-RPG in naher Zukunft durchzuführen, denn auch wenn einige diese Form des Rollenspiels für überflüssig oder einfach unvorteilhaft halten, so bin ich durchaus dazu bereit, ihm auch künftig eine Chance zu geben.

Schlusswort

Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich nicht vorhabe, die ÖSF oder das Rollenspiel neu zu erfinden. Wie bereits erwähnt hat sich unsere Organisation in den letzten Jahren prächtig entwickelt, anfängliche Schwierigkeiten wurden konsequent erkannt und Schritt für Schritt setzten sich die Spielleiter für Verbesserungen ein. Diese Tradition möchte ich fortführen. Wie ich auch schon im Vorwort anklingen ließ, habe ich einige Ideen meines Vorkandidaten aufgegriffen und lediglich dort verändert, wo ich es für notwendig und sinnvoll hielt. Denn warum sollte man diese Ideen nicht weiterhin verwenden können?

Ich wünsche meinem Kollegen, Captain Fox Mulder, viel Erfolg und freue mich auf einen fairen und spannenden Wahlmonat!

Vielen Dank.


Mit freundlichen Grüßen
Commodore John McLuis

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