Pat Na Ra

	ÖSF Canon
	Dieser Artikel ist aus der Sicht der ÖSF geschrieben und enthält eventuell im Rollenspiel erfundene, erwähnte oder erforschte Details, welche so nicht im Original Star Trek Universum vorkommen.
	Starfleet Information Center / OeSF Canon
	erstellt durch SIC

Allgemein
Bezeichnung	Pat Na Ra (singular: Pat Na Rai)
Klassifizierung	reptilienartig
Heimatplanet	Philion, Romelia-System (Alpha-Quadrant)
Äußeres Aussehen
Körperfarbe	variiert; Grünbraun bis rotbraun häufig, selten rot-violett.
Körperbau	Saurierartig, speziell späteren Theropoden und Raptoren ähnelnd
Kopf	Mischung aus Reptilien und Vogelartig (Schnabelartiges Maul); Drei Knochenfortsätze am Hinterkopf. Generell knöchrig, mit zwei seitlichen Luftsäcken zur Tonmodulation
Rumpf	Massiv gebaut, muskulös mit zahlreichen Knochenplatten in der Haut
Extremitäten	4 Arme, 2 Beine. Ein Armpaar (primäres Armpaar) länger und kräftiger, mit 4 Fingern. Sekundäres Armpaar kürzer und höher angesetzt, 3-fingrige Hände.
Nervensystem	Gehirn im Rumpf, klassisches Nervensystem. Augen und Geruchssinn durch eine Art natürliches 'Fiberoptisches' Netzwerk mit dem Hirn verbunden - wenig Verzögerung bei der Signalweiterleitung
Kreislaufsystem	Blutkreislauf mit zwei Herzen (auf jeder Körperseite eines); Kupferbasiertes Blut (Hämocyanin)
Atmungssystem	Lungen; N/O-Atmosphäre, beschränkter Bedarf an Ammoniak
Sinnesorgane	4 Augen mit einem Gesichtskreis von 320°; rudimentärer Geruchssinn, gewisse unbewusste Sensitivität für EM-Felder (nach Akklimatisierung exzellente Orientierungsfähigkeit). Ausgezeichneter Gehörsinn.
Fortpflanzung	unbekannt
Geschichte
Die Pat Na Ra sind die dominanten Jäger auf Philion. Moderne Zivilisation besteht seit etwa fünfzehntausend Jahren, Raumfahrt wird seit etwa einem Jahrtausend aktiv betrieben, auch wenn erst im Jahr 2198 der Warpantrieb entwickelt wurde. Die Spezies ist in mehrere Schwärme organisiert, welche von den geschlechtsreifen Pat Na Ra geführt werden - meist eine recht kleine Kabal von zwei Dutzend Individuen, unterstützt durch einige zehntausend weiterer älterer. Ein einzelner Schwarm hat mitunter einige Millionen Mitglieder - der grösste Schwarm, Schwarm Fenai, zählt etwa fünfzehn Millionen Mitglieder. Der Erstkontakt mit der Föderation fand im Jahr 2304 statt, als die U.S.S. Merope auf ein Tiefraumexpeditionsschiff traf; Kontakt danach beschränkte sich mit der markanten Ausnahme von Handel im wesentlichen auf Subraumkommunikation. Anders als die meisten warpfähigen Spezies der Milchstrasse beschränken sich die Pat Na Ra im wesentlichen auf ihr eigenes Sonnensystem, abgesehen von zwei oder drei Aussenposten, Horchposten oder wissenschaftlichen Stationen (oft mehrere in einem) in umliegenden Sternensystemen. Sie interessieren sich nur wenig für die politischen Belange der Föderation oder der anderen lokal ansässigen Organisationen und vertreten eine 'Wie du mir - so ich dir'- Politik. Fürs meiste bleiben sie unter sich. Romelia ist ein hoch entwickeltes System, mit einigen tausend künstlicher Habitate und aktiver He3-Verarbeitung auf den äusseren Eisriesenplaneten; Die zwei ausgeprägten Trümmergürtel des Systems sind Heim für zahllose mobile Bergwerke und Fabriken. Romelia ist einer der wenigen Orte Galaxisweit, welche unabhängig Tritaniumverarbeitung gemeistert hat, und ist eine entsprechend wichtige Quelle für dieses Schiffsbaumaterial. Pat Na Ra-Schiffe sind klein, kompakt und minimalistisch, verglichen mit den relativ extravaganten Designs anderer Spezies in der Umgebung. Typische Höchstgeschwindigkeiten sind im Warp-8-Bereich zu finden; Als Bewaffnung kamen hauptsächlich Massetreiber verschiedenster Grössenordnungen zum Einsatz. Romelia wurde während des Dominionkriegs dreimal von Streitkräften des Dominion aufgrund dessen recht günstiger taktischer Lage sowie den ausgiebigen Bergwerks- und Schiffswerftstrukturen des Systems angegriffen. Die ersten zwei Angriffe schlugen kläglich fehl, vor allem wegen der erstaunlich effektiven Massetreiberwaffen der Pat Na Ra, welche selbst unschuldig wirkende Bergbauanlagen in tödliche Waffen verwandelte. Dutzende Jem'Hadar-Schlachtschiffe gingen in den Asteroidengürteln verloren, weil unvorsichtige Crews sich vor den Läufen von Transfersystemen wiederfanden, die eigentlich dazu dienten abgebautes Material zu den diversen Schmelzanlagen zu schiessen. Erst der dritte Angriff brach der heimischen Flotte das Rückgrat und ermöglichte den Jem'Hadar auf Philion zu landen. Hunderttausende Pat Na Ra starben im Widerstand gegen die Besatzungstruppen, welche Schwierigkeiten hatten, die Bevölkerung unter Kontrolle zu halten. Allein die physische Überlegenheit eines einzelnen Pat Na Rai war lethal - Im Nahkampf konnten sie auf die Reichweite und Kraft ihrer Arme vertrauen; Die kräftigen Beine ermöglichten Sprints von bis zu 60 Stundenkilometern über kurze Entfernungen, und auch der lange Schwanz konnte für verheerende Schläge eingesetzt werden. Die Besatzung dauerte nur 8 Monate - Ende 2374, Anfang 2375 zog sich das Dominion hastig zurück, als andernorts die Alliierten Kräfte begannen, in das Gebiet des Dominion einzufallen. Im Verlauf des schnellen Rückzugs wurde auch viel Ausrüstung zurückgelassen, welche prompt von den Pat Na Ra übernommen und im Laufe der Jahre nachgebaut und verfeinert wurden. Die Flotte zwanzig Jahre nach dem Ende des Krieges besteht aus einem Mischmasch aus alten Schiffen, welche den Konflikt überlebt hatten und hauptsächlich mit Massetreibern bestückt sind, sowie moderneren, wesentlich grösserer Einheiten, die modifizierte Dominion-Technologie nutzen (und entsprechend eine oberflächliche Ähnlichkeit mit Jem'Hadar-Schiffen zur Schau stellen)
Biologie und Besonderheiten
Pat Na Ra kommunizieren über Klick-, Sing- und Flötlaute, welche von Humanoiden Sprechorganen in aller Regel nicht imitiert werden können. Der Mund ist tatsächlich nur für die Nahrungsaufnahme genutzt, und bewegt sich beim 'sprechen' nicht; Jene Pat Na Ra, die mit anderen Spezies interagieren haben ein eigens angefertigtes Übersetzungsgerät bei sich, meistens in Form eines Halsbandes. Dieser Mangel an Mundbewegung und Körpersprache irritiert sehr viele, die das erste Mal mit so einem Wesen zu tun haben. Traditionelle Universalübersetzer versagen bei der Sprache, da die am Kopf befindlichen Luftsäcke die Töne derart fein modulieren können, dass eine permanente Überwachung dieser notwendig ist, um eine zutreffende Übersetzung zu liefern. Die gängigen Übersetzermodelle sind fortgeschritten genug um Stimmungen zu erkennen, aber ermöglichen keine konkrete Übersetzung dieser in Tonlage, die übersetzte Aussprache ist relativ monoton. Als Behelfslösung fand sich, dass auf Wunsch des Benutzers die gegenwärtige Stimmungslage direkt vor den übersetzten Satz gesetzt wird, was für humanoide Spezies mitunter amüsante Resultate hat, wie 'Sarkasmus: Ich hätte das nie gedacht, Commander.' Ein weiterer Nachteil dieser Methode ist es, dass der originale Singsang des Pat Na Rai zu hören ist, mit einer leichten Verzögerung gefolgt von der Übersetzung. Pat Na Ra sind eine eierlegende Spezies. Innerhalb der Schwärme werden die Eier kollektiv gelegt und erbrütet, wodurch es kein Konzept von 'Elternschaft' gibt, wie es bei den meisten Humanoiden Spezies der Fall ist. Pat Na Ra schlüpfen geschlechtslos, und entwickeln erst zwischen 50 und 60 Jahren Merkmale des einen oder anderen Geschlechts (wobei hier das weibliche deutlich überwiegt - für zwei Männchen entwickeln sich fünf Weibchen) Fast 70% der Schlüpflinge sterben im Verlauf der ersten 15 Jahre, sei es aufgrund von Entwicklungsfehlern im Ei, Unfällen oder gar Kannibalismus zwischen einzelnen Schwärmen. In dieser ersten Lebensphase steht die körperliche Entwicklung im Vordergrund; Instinkt dominiert, die Entwicklung des Gehirns läuft nur auf Sparflamme. Erst ab dem 12. bis 13. Lebensjahr beginnt auch das Nervensystem sich deutlich zu verfeinern und zu entwickeln, die Lernphase beginnt; Gleichzeitig ist dieses Alter das gefährlichste für die jungen Pat Na Ra. Überleben sie das 15. Lebensjahr unbeschadet, steigen ihre Überlebenschancen dramatisch an. Das Gehirn entwickelt sich nun sehr schnell, und jeder beliebige Pat Na Rai legt in dieser Zeit beeindruckende Lernleistungen hin, eine Phase, die etwa fünf Jahre lang andauert, eine Zeit in der ein Individuum soviel lernt wie ein Mensch in zwei Jahrzehnten. Nach dem 20. Lebensjahr verlangsamt sich dieses Lernen, bleibt aber auf einem weiterhin recht hohem Niveau bestehen. Die Zeit vom 15. Lebensjahr an wird als Schwärmling-Phase bezeichnet, in der die einzelnen Individuen ihren Platz in der Gesellschaft finden, jeder entsprechend ihrer Fähigkeiten. Ab dem 50. Lebensjahr beginnen sich Geschlechtsmerkmale zu entwickeln; Weibchen legen dabei etwas an Körpergrösse und -masse zu, Männchen werden etwas hagerer und verändern ihre Hautfarbe deutlich. Durch diese Umwandlung stellen sich auch (hormonell bedingte) charakterliche Veränderungen ein. Kelav T'Rish 12:40, 3. Feb. 2011 (UTC)

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