Romulanische neutrale Zone

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Einleitung

Die Beziehungen zwischen den Romulanern und der Föderation waren schon immer von Misstrauen geprägt. 2155 trafen die beiden Rassen zum ersten Mal aufeinander. Die Romulaner sahen in den irdischen Raumschiffen jedoch eine Bedrohung und so ließ ein Krieg nicht lange auf sich warten. Bemerkenswert ist dabei, dass sich selbst nach dem Ende des Krieges 2160 die beiden Parteien nie zu Gesicht bekamen. Der Vertrag von Algeron wurde über Subraumfunk ausgehandelt.

Der erste Vertrag von Algeron

Der Vertrag von Algeron zwischen der Föderation und den Romulanern wurde 2160 nach der Schlacht von Cheron, bei der die Romulaner eine herbe Niederlage einstecken mussten, geschlossen. Darin verpflichten sich beide Parteien zur Einrichtung einer etwa ein Lichtjahr breiten neutralen Zone zwischen ihren Territorien.

Teil I

Zwischen dem Romulanischen Sternenreich einerseits und der Vereinten Föderation der Planeten andererseits, wurde übereinstimmend festgestellt, dass die folgenden Bedingungen und Konditionen, die Gegenstand der Verhandlungen waren, identisch verstanden wurden. Beide Parteien geben einander ihr erhabenes Wort, sofort die Feindseligkeiten zwischen den zwei Parteien einzustellen.

Teil II

Zwischen den benachbarten territorialen Grenzen beider Parteien wird eine Neutrale Zone eingerichtet. Die Tiefe dieser Zone beträgt siebenhundertundfünfzig Parsec in galaktischer horizontaler Ebene und erstreckt sich bis zur Außengrenze der Galaxis in vertikaler Ebene.

Teil III

Alle Personen und Einrichtungen jedweder Art, die einer der beiden Parteien zugeordnet werden können, werden sofort aus dieser Zone entfernt. Mit sofortiger Wirkung soll keine Person oder Einrichtung jedweder Art, die einer der beiden Parteien zugeordnet werden kann in diese Zone eingeführt werden. Das Romulanische Sternenreich und die Vereinte Föderation der Planeten sichern einander zu, die Neutralität dieser Zone getreu dieser Vereinbarung zu wahren.

Teil IV

Jedwedes Eindringen in diese Neutrale Zone durch eine Person oder eine Einrichtung, die einer der beiden Parteien zugeordnet werden kann, wird als Bruch dieses Friedens angenommen werden. In diesem Falle wird unmittelbar der Kriegszustand zwischen dem Romulanischen Sternenreich und der Vereinten Föderation der Planeten festgestellt.

Teil V

Als Ausnahme dafür gilt das Eindringen in die Neutrale Zone durch eine Person oder Einrichtung, die einer der beiden Parteien zugeordnet werden kann, welches unzweifelhaft als das versehentliche Ergebnis von Bedingungen, die über die Kontrolle dieser Person oder dieser Einrichtung hinaus gingen sowie eindeutig ohne feindliche Absicht erfolgte, einzuordnen ist.

Teil VI

Abschließend stimmen das Romulanische Sternenreich und die Vereinte Föderation der Planeten überein, zum Zwecke gegenseitiger Einhaltung dieses Friedensvertrages und der Neutralen Zone eine konstante Überwachung einzurichten und diese auf Subraum-Kommunikationsfrequenz K zu unterhalten.

Teil VII

Ich, Prätor Karzan, der ich die Bedingungen dieses Vertrags wortwörtlich über Subraum-Kommunikationsfrequenz K gelesen habe und durch Stimmenmuster dieser Übertragung identifiziert wurde, bestätige hiermit, dass ich als Prätor des Romulanischen Sternenreiches mit entsprechender Machtbefugnis ausgestattet bin, diesen Vertrag im Interesse des Reiches durchzusetzen.

Teil VIII

Ich, Cristopher Thorpe, der ich die Bedingungen dieses Vertrags wortwörtlich über Subraum-Kommunikationsfrequenz K gelesen habe und durch Stimmenmuster dieser Übertragung identifiziert wurde, bestätige hiermit, dass ich als Vorsitzender des Föderationsrates der Vereinten Föderation der Planeten mit entsprechender Machtbefugnis ausgestattet bin, diesen Vertrag im Interesse dieser Regierung durchzusetzen.

Der zweite Vertrag von Algeron

Jedoch war der Konflikt zwischen den beiden Sternenreichen dadurch nicht beendet. Spionageaktionen, das Stationieren von Schiffen am Rande der Neutralen Zone und (auf beiden Seiten) auch der Eintritt von Raumschiffen in die Neutralen Zone führten dazu, dass sich die Spannungen zwischen den Parteien nicht verringerte, sondern eher noch erhöhte. Höhepunkt dieses Konflikts war der sogenannte Tomed-Zwischenfall im Jahre 2311, bei dem die Romulaner den Föderationsaußenposten auf Tomed III angriffen und dessen Bewohner töteten oder versklavten. Nach Aushandlung des zweiten Vertrags von Algeron, in dem nicht nur die im ersten Vertrag aufgegriffenen Punkte bestätigt wurden, sondern der Föderation auch jegliche Anwendung von Tarntechnologien untersagt wurde, zogen sich die Romulaner für mehr als fünfzig Jahre in die Isolation zurück.

-- verfasst von Daniel Murdoch