ÖSF Newsletter Ausgabe 9 (August 2004): Unterschied zwischen den Versionen
[unmarkierte Version] | [unmarkierte Version] |
K |
K (Kategorie:Vorlage:News hinzugefügt) |
||
Zeile 368: | Zeile 368: | ||
Freddy erhob sich aus seinem Sessel und ging einen Schritt auf die Kamera zu. „Das war es dann für heute mit Freddy Unplugged (Danke Alic, für einen Namen des Ganzen ^^) Ich hoffe, dass ich sie auch nächstes Mal wieder begrüssen darf. Wieder mit mir, mit den Sesseln, dem hässlichen Beistelltisch aber einem neuen Gast. In diesem Sinne: Gute Nacht!“<br> | Freddy erhob sich aus seinem Sessel und ging einen Schritt auf die Kamera zu. „Das war es dann für heute mit Freddy Unplugged (Danke Alic, für einen Namen des Ganzen ^^) Ich hoffe, dass ich sie auch nächstes Mal wieder begrüssen darf. Wieder mit mir, mit den Sesseln, dem hässlichen Beistelltisch aber einem neuen Gast. In diesem Sinne: Gute Nacht!“<br> | ||
<small>Von Freddy Roberts</small> | <small>Von Freddy Roberts</small> | ||
+ | |||
+ | [[Kategorie:Vorlage:News]] |
Aktuelle Version vom 8. Mai 2011, 12:40 Uhr
Der Newsletter der ÖSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, informativ und zugleich humorvoll das Geschehen in der ÖSF zu verfolgen und der Leserschaft darzulegen. Fakten und Fiktion gehen Hand in Hand und sind doch offensichtlich getrennt, um den geneigten Leser nicht der Verwirrung zu opfern.< br/> Für konstruktive Kritik sind wir immer offen und hoffen, allen Lesern viel Spaß beim Durchlesen des Newsletter zu bringen, der in regelmäßigen Abständen immer zum Monatsletzten erscheint.
Diesen Monat haben wir neben den aktuellen RPG-Berichten auch die Rubriken, die hier ihren Stammplatz haben. Trotzdem feiert in dieser Ausgabe "Freddy Unplugged" seine Premiere. Was es ist? Lest es selber.
Ich wünsche im Namen der Redaktion viel Spaß beim Lesen des gesamten Newsletters, besonders im Namen von Griol, der gerade on Tour ist.
Mit freundlichen Grüßen
Die Newsletterredaktion
Ausgabe 9 (August/September 2004)
RPG-Berichte
Starbase 98 Resolution
Die Besatzung der Starbase muß ihren Urlaub unterbrechen, da der Urlaubsplanet Alderaan zu kollabieren droht. Die USS Horizon wird zu einem Lazarettschiff umgerüstet und unter dem Kommando von Cmdr Bennet nach Alderaan geschickt. Es kommt zu vereinzelten Kontakten mit Plünderern die sich jedoch meist sofort wieder zurückziehen. Da man nur periodisch auf den Planeten beamen kann, erfolgt ein Großteil des Transportes per Shuttle. Ein Basislager wird errichtet.
Nachdem genügend Flüchtlinge für den ersten Transport an Bord der Horizon gebracht wurden, bricht diese zur Starbase auf. Unterwegs wird sie von den Plünderern angegriffen, kann diese doch mit Hilfe einer Jägerstaffel zurückschlagen.
Auf der Starbase wurde für die Flüchtlinge bereits vorgesorgt und ein Auffanglager eingerichtet.
Während sich die Horizon auf dem Rückweg befindet wird das Basislager auf Alderaan von den Plünderern angegriffen. Es gibt einige Verletzte. Es wird spekuliert, ob die Höhlen in der näheren Umgebung des Lagers nicht auch als Unterkunft dienen könnten. Doch da einige Einsturzgefährdet und andere von spinnenartigen Lebewesen bewohnt werden, fällt dieser Plan flach. Dafür gelingt es die Verseuchung des Trinkwassers aufzuheben.
Die Horizon wird abermals von einer Gruppe Plünderer angegriffen, stößt diesmal aber auf härteren Widerstand und kann nur durch eine List entkommen.
Auf dem Planeten kommt man der Herkunft der Beben schon langsam näher, indem man sich mit der Mythologie der Einwohner näher befaßt. Es werden auch Vermutungen über einen Erdbebengenerator angestellt, der sich auf oder in dem Planeten befinden soll.
Auf der Base gibt es einen kleinen Aufstand der dortigen Alderaaner und Cdo Smitty wird als Geisel genommen, kann aber durch LtCmdr Antilles wieder befreit werden.
Während dessen findet ein Team auf Alderaan einen versteckten Zugang zu einer Alten Pyramide und erkundet die Räumlichkeiten. Sie müssen mehrere Hindernisse, in Form von Rätseln und „Wächtern“ überwinden.
Auf der Base wird ebenfalls ein kleines Team zusammengestellt, das die Alderaaner jagt und zur Strecke bringt. Nach einer Befragung durch die Sicherheit, gibt ein gefangener wichtige Informationen zu den Hintergründen der Beben auf Alderaan frei.
Das Team auf dem Planeten findet tatsächlich einen alten Computer, der die Umwelt kontrolliert und schaltet diesen ab. Man bekommt die Informationen von der Base und macht sich auf um den Weg in die Hauptstadt um die Verbrecher zu entlarven.
Es stellt sich heraus, daß einer der fünf Regierungsmitglieder, das Oberhaupt der Verbrecher ist. Man schafft es nach einer Verfolgungsjagd diesen zu stellen.
Von William Parris
USS Phoenix
Die USS Phoenix hat den Auftrag erhalten, zur Sternenbasis 718 an die romulanisch neutrale Zone zu fliegen. Auf dem Wege dorthin wird ein Notruf aufgefangen, der Kurs geändert um zu Hilfe zu kommen.
Als man den Ort des Notrufes erreicht findet man ein stark beschädigtes Schiff vor, dessen Crew ein Volk ist, welches sich Maronaki nennt. Die Maronaki werden an Bord gebeamt, das Schiff der Maronaki repariert. Nach und nach stellt sich jetzt heraus, dass die Maronaki ein telepatisch veranlagtes Volk sind. In ihrem Besitz sind rätselhafte Steine. Im Laufe der Zeit wird der größte Teil der Crew von Halluzinationen heimgesucht. Viele Besatzungsmitglieder sind nicht in der Lage, diesen Einflüssen standzuhalten und müssen auf die Krankenstation zur Behandlung.
Der Rest der Crew spaltet sich in zwei Lager. Das eine, Pro Maronaki-Lager, versucht die Maronaki zu schützen Das Contra Maronaki-Lager unterdessen möchte die Maronaki so schnell wie möglich von der Phoenix vertreiben. Immer öfter kommt es zu Ausschreitungen zwischen der Crew und den Maronaki, aber auch zwischen den zwei Lagern. Die Differenzen eskalieren schließlich und gipfeln darin, dass die Brücke der Kontrollen beraubt, diese Kontrollen in den Maschinenraum, in die Hände des Pro Maronaki-Lagers geholt wird Kurze Zeit später registrieren die Sensoren ein Schiff, welches sich enttarnt und die Steine der Maronaki von Bord beamt. Nachdem die Brücke dem fremden Schiff zwei manuell gestartete Torpedos hinterher feuert, verschwindet das fremde Schiff. Die Maronaki werden von einem Schiff ihres Volkes aufgenommen. Die Crew der Phoenix macht sich daran, die Schäden zu beheben, aufzuräumen und nimmt wieder Kurs auf Sternenbasis 718.
Von ShiaRa
USS Fairhaven
Die Fairhavencrew macht Urlaub auf einem Planeten und erholt sich von der letzten Mission. Während ein Teil der Schiffsbesatzung Dienst an Bord der Fairhaven hat, ist der andere Teil auf dem Planeten und genießt daß Nichtstun.
Von S'Tonn
[Anm.: Die Mission der USS Fairhaven ist vor kurzen erst gestartet.]
USS Britannia
Die USS Britannia wird nach Betazed gerufen, da dort eine Splittergruppe versucht sich Gehör zu verschaffen. Obwohl es wider die Gesinnung ihres Volkes ist, missbrauchen sie die empathischen und telepathischen Fähigkeiten um Leid zu zufügen. Doch noch nicht der Unruhe genug, weiters fordern radikale Vertreter den Austritt Betazeds aus der Föderation. Die Aufgabe ist es vorerst Verhandlungen mit der Regierung und Vertretern dieser Gruppe zu führen und die Situation friedlich zu lösen.
Auf dem Weg nach Betazed bricht an Bord ein Plasmafeuer aus, das etwas Schaden anrichtet und die Ankunft auf Betazed verzögert.
Ein Team beamt auf den Planeten und beginnt mit den Verhandlungen. Unterdessen werden an Bord alle Crewmitglieder betazoidischen Ursprungs zusammengerufen und absolvieren ein Trainingsprogramm, ohne zu wissen wozu. Leider verlaufen die Verhandlungen anders als geplant: 3 Vertreter der betazoidischen Regierung werden von der Gegenseite entführt und werden als Geiseln gehalten.
An Bord ist man nicht weiter bereit dies alles einfach so hinzunehmen. Man beschließt zwar, die Verhandlungen weitergehen zu lassen, doch bildet man aus den trainierten Betazoiden ein 3-Frau-Team, dass sich Undercover in diese Gruppe mischen soll.
Die Verhandlungen gehen weiter, doch die Gruppe wird noch aggressiver und greift telepathisch den diplomatischen Gesandten der Föderation an. Dieser erleidet, wie es typisch für diese Angriffsart ist, schwere Schäden an den Synapsen und es ist fraglich, wie lange er noch am Leben gehalten werden kann. Das Außenteam bekommt von dem allen nichts mit, und lernt bei einer Party Mitglieder dieser Gruppe kennen und hofft durch diese auch hinein zu kommen.
Von Manuela Vod
USS Shenadoah
Die USS Shenandoah wurde damit beauftragt kürzlich entdeckte Ruinen in der Skylax–Ausdehnung zu untersuchen. Dieses Feld aus Planetoiden und herumfliegendem Geröll ist übersäht mit solchen Ruinen. Die erste Expedition endete fast in einem Desaster, denn aufgrund der hohen Strahlung war kein Beamen möglich und es wurde auf Shuttles zurückgegriffen. Doch diese sprangen nicht mehr an, als man zurückkehren wollte. So musste erst neues Technikerteam hingebracht werden um die Shuttle funktionsfähig zu bekommen. Doch der Ausflug lohnte sich trotzdem, denn man fand neben drei Kristallen auch einen Androiden, funktionsuntüchtig.
Der Androide gibt mehr Rätsel auf als er eigentlich zu helfen vermögen sollte. Die Technik ist unbekannt und aktiviert werden konnte er nur durch die Nachahmung und Intensivierung der im Feld vorhandenen Strahlung. Leider scheinen die Erinnerungsprotokolle blockiert und TEU, wie sich der Droide vorstellte, fragt andauernd nach seinen Erbauern.
Die höchste Intensität der Strahlung findet sich im Zentrum der Ausdehnung, von der man herausfand, dass sie aus einem Planeten entstand, der durch einen kollabierenden Stern zerrissen wurde. Dort auf dem Planeten werden zwei Außenteams ausgesetzt um Daten zu gewinnen. Doch das eine Team verursachte die komplette Aktivierung aller Komplexe in der Ausdehnung. Dieser riesige mechanische Komplex verleib sich TEU ein und erkennt die Außenteams als Eindringlinge, die vernichtet werden müssen. Die beiden Teams geraten in enormer Bedrängnis, da dem kollektiven Geist scheinbar unendlich viele Ressourcen zur Verfügung stehen und jedes Gebäude zu ihm gehört. Es hatte sich sogar Zugriff zur Shenandoah verschafft, die sie als ihres gleichen ansieht und die Crew als Eindringlinge. Es beginnt ein Kampf ums überleben bei der die Maschinen für die Sicherheit des Universums deaktiviert werden müssen.
Von Craig Armstrong
USS Stardust
Die USS Stardust erhielt den Auftrag eine temporale Anomalie im Bereich der talarianischen Grenze zu untersuchen. Auf dem Weg dorthin bereitet sich die Crew gewissenhaft auf den Einsatz vor und auch ein THN (technisch holographisches Notfallprogramm) wird installiert. Diesem steht der Großteil der Crew allerdings skeptisch gegenüber.
An der Grenze angekommen dringt die Stardust auf der Suche nach der Anomalie schließlich in den talarianischen Raum ein. Die Anomalie wird gefunden, leider auch ein talarianisches Patrouillenschiff. Bei dem Versuch diesem auszuweichen, gerät die Stardust in den Gravitationsbereich der Anomalie und wird durch die Zeit geschleudert.
Man findet sich im Jahre 52 vor Christus wieder.
Da bei der Wissenschaft der Forscherdrang erwacht, wird beschlossen, etwas mehr über diese Epoche herauszufinden. Es werden mehrere Außenteams gebildet, die mit Hilfe von Shuttles die Erdgeschichte, besonders die des römischen Reiches, untersuchen sollen.
Von S'Tonn
Berichte
NX-Projekt - Teil 2
Nachdem bereits in der letzten Ausgabe des Newsletters von diesem Projekt berichtet wurde, setze ich dies hier heute fort, um von den letzten Entwicklungen zu berichten. Im Rahmen mehrerer Diskussionsrunden und nach Abschluß der Frist für die verschiednen Vorschläge wurde über alle eingebrachten Projekte verhandelt und abgestimmt. Diese Projekte werden derzeitig auf einer eigens dafür erstellten Seite aufgelistet und in das Schiff eingearbeitet. Die Seite selber ist zwar noch ein Provisorium, gewiß nicht fehlerfrei und noch lange nicht komplett, aber einige Bereiche können schon erkundet werden.
Von S'Tonn
Rumpelkammer
The Battle
Die ÖSF Hauptstadt – KW oder Wien?
Das ´Ö´ in ÖSF steht bekannter Weise für `österreichische`, quasi Österreich (Dieses Land, südlich von Deutschland) Daher liesse sich eigentlich annehmen, dass Wien demnach auch die Hauptstadt der ÖSF sei. Allerdings kam es irgendwann, dass ein kleines Nest in der Nähe von Berlin in den Sprachgebrauch aller ÖSF-ler gelangte: KW.
Daher heute die objektive Entscheidung.
Welche Stadt ist die ÖSF-Hauptstadt? Königs Wusterhausen (KW), oder Wien?
Teamcheck: Die Kandidaten
Wien ist die Hauptstadt von Österreich, soviel ist mir jedenfalls noch hängen geblieben. Ich hätte Geografie einfach nicht abwählen dürfen. Doch was gibt es noch so in Wien? Neulich war ich mit Craig da und ich muss sagen: Wien hat wundervolle Parks. Nur leider darf man nicht bei jedem den Rasen betreten. Wien hat allerdings auch eine wundervolle Architektur. Ob nun das Rathaus oder diese eine Oper da. Auch so eine Bibliothek und das andere da, mit dem Pferd das, ihr wisst schon. Verdammt, ich hätte Lehners Ausführungen besser folgen sollen. Aber Wien ist wirklich sehr, sehr schön und wer sich für Gebäude interessiert, sollte sich diese dort mal anschauen. Schönbrunn zum Beispiel. Eine riesige Schlossanlage mit noch grösserem Garten und Hügeln und einer Bimmelbahn für Leute, die zu faul zum Laufen sind. Hier kann ich gleich ein Zitat von Craig Armstrong (nicht der Musiker) bringen: „Die Wiener haben damals schon alles für Touristen gebaut, auch wenn sie es bestreiten.“ Und gerade deshalb rennen in Wien auch viele Touristen herum und fotografieren unschuldige, arme Piefkes, die sich nur mal kurz auf eine Bank gelegt haben, um sich etwas auszuruhen. Aber eines muss man den Wienern... nein, Wiener sind ja dort unten Frankfurter.... also eines muss man den Frankfurtern in Österreich ja lassen. Sie haben die Kaffeekultur nahezu perfektioniert. Warum nur nahezu? In einem Kaffeehaus ist es nahezu unmöglich einen einfachen Kaffee zu bestellen. Ihr wisst schon, Kaffeepulver in die Tasse, heisses Wasser drauf und fertig. Bestellt man in Wien einen Kaffee wird man gleich gefragt: „Einen Doppelten oder einen Verlängerten?“ Für das Verständnis: Die Frankfurter nehmen dafür Espresso. Ein Doppelter wäre also ein doppelter Espresso. Nach diesem Getränk dürfte man drei Tage lang durchgehend wach sein und einen neuen Rekord im 100 Meter Sprint aufstellen. Ein Verlängerter aber ist ein Espresso mit mehr Wasser. Ich stelle mir dieses Gebräu aber relativ dünn vor, deshalb hatte ich dort oft einen einfachen Capuccino. Zur Not gab es ja auch noch Starbucks und das Subway. Aber von dem Subway in Wien, mit der Fliessbandbedienung, den wackligen Tischplatten (wenn denn überhaupt welche auf dem Gestell sind) und dem leicht mülligen Erscheinungsbild möchte ich gar nicht reden. Aber nein, ich tue Wien unrecht. Es ist wirklich ein schönes Nest mit übersichtlichem Ubahnsystem
(Anmerkung:
Craig: „Wo willst du denn hin?“
Freddy: „Na raus...“
Craig: „Nein, hier lang.“
Freddy: „Sicher?“
Craig: „Ja.“
Freddy: „Hm...“)
Und an sich einfach schöner Atmosphäre. Am schönsten ist es bei prallem Sonnenschein durch die Innenstadt zu laufen, während auch diverse Pferdekutschen unterwegs sind. Man steigt über feuchte Steine und sagt sich immer wieder selbst, dass das nur Regenwasser ist, auch, wenn es schon tagelang nicht mehr geregnet hat. Aber was es da teilweise für Frauen gibt. Na hulla!
Königs Wusterhausen aber. Ja, was hat KW zu bieten? Dem Namen nach zu urteilen dürfte es nicht viel sein, aber es ist eine ganze Menge. Allein schon geschichtlich hat KW eine Menge zum Aufwarten. Aber warum heisst diese Stadt Königs Wusterhausen und nicht nur Wusterhausen? Tja, wir haben ein Schloss. Dieses bekam Friedrich Wilhelm I. (übrigens der Soldatenkönig) von seinem Vater geschenkt. Hier konnte er ganz viel herumjagen. Hier baute er sich eine Armee auf und wurde hier, und natürlich auch woanders, in anderen, unbedeuteren Orten, zu dem, was er war. Bis ins 18. Jahrhundert hinein veränderte sich der dörfliche Charakter Königs Wusterhausens kaum. 1801 zählte man 302 Einwohner. Erst mit einsetzender Industrialisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte auch der Flecken Königs Wusterhausen einen städtebaulichen und wirtschaftlichen Aufschwung. Das nahe gelegene Berlin lieferte dabei wichtige Impulse.In dieser Zeit entstand südlich des historischen Ortskerns um Schloss- und Kirchplatz mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Berlin - Görlitz und der Errichtung des Bahnhofs das neue, städtisch geprägte Zentrum in der Bahnhofstraße. Mit dem Jahr 1919, die Bedeutung des Schlosses war längst verblasst, begann in der alten Militärfunkstation auf dem Funkerberg die Zeit der Rundfunkpioniere. Von der damaligen Hauptfunkstelle der Deutschen Reichspost wurde am 22. Dezember 1920 die erste Rundfunksendung Deutschlands - ein Weihnachtskonzert - in den Äther geschickt: Der deutsche Rundfunk war geboren, seine Wiege stand in Königs Wusterhausen. In dem Wappen der Stadt kann man noch alle drei Türme erblicken. Doch heute steht nur noch der kleinste, von ihnen. Die anderen beiden sind in einem schweren Sturm einfach abgeknickt. 1935 erhielt Königs Wusterhausen das Stadtrecht. Nach dem Ende des 2. Weltkrieges war Königs Wusterhausen von 1952 bis 1993 Kreisstadt. Mit den beiden Ortsteilen Neue Mühle und Deutsch Wusterhausen ist sie heute größte Stadt im Landkreis Dahme-Spreewald und zählt rund 17.500 Einwohner.
Das ist ja alles schön und gut, doch warum verdient KW den Titel der ÖSF-Hauptstadt? Diese Frage ist eigentlich schnell geklärt: So ziemlich jeder ÖSF-ler, der in der Gegend war, war auch schon in KW. Wenn ich so an das Silvestertreffen denke, war sicher jeder auch in KW. KW ist einfach der Mittelpunkt der Welt. [^^] Die Leute hier sind zwar nicht die nettesten, dafür aber die lustigsten. Ich erinnere mich zum Beispiel an eine Begebenheit mit Janosch, wo wir an zwei Halbnazis vorbei liefen und einfach los lachen mussten. Ausserdem haben wir Captain Kirk am Bahnhof. Wirklich, er ist zwar etwas gealtert, trägt eine Hornbrille auf der Nase und eine Flasche Sparklaren in der Hand, aber er ist wirklich Captain Kirk. Zumindest erzählt er es Jedem. Manchmal erzählt er auch, dass die SED viel besser war, als alle heutigen Parteien, aber das ist bestimmt nur eine Undercoveraussenmission. Wie oft habe ich mir schon seine Erlebnisse mit den Tribbles und den Klingonen angehört. Was aber wirklich eine Sehenswürdigkeit in Königs Wusterhausen ist, ist eine kleine Kellerkneipe namens Highlander. Heute heisst es zwar Keller, aber im Volksmund ist es noch der Highlander. Irisches Bier, rustikales Ambiente und wirklich sehr, sehr nette Kellnerinnen. Wer noch nicht im Highlander war, hat die Welt noch nicht gesehen.
The Battle
Für beide Kontrahenten ist es nicht leicht den Sieg zu erringen. Natürlich völlig Objektiv habe ich mir lange Gedanken gemacht, wer diesen Titel verdient. Beide warten mit schlagkräftigen Argumenten auf, aber welche sind überzeugender? Ich allein kann das nicht entscheiden, dazu fehlt mir einfach die... Kraft? Nein, eher die Lust. Am Ende heisst es wieder, dass der Freddy ja gar nicht objektiv ist. Bin ich aber, wirklich! Darum rufe ich euch auf, schickt mir eine E-Mail mit eurer Entscheidung und im nächsten Newsletter wird die Mehrheitsentscheidung bekannt gegeben.
Meine Adresse lautet: [email protected]
Also KW-er und im Herzen KW-er, meldet euch und gebt eurer Stadt die Stimme [;)]
Mit freundlichen Grüßen
Freddy Roberts
Kurzgeschichten
Im Wibel der Gefühle
Hier zu lesen
(von Bienna Flix)
Der Juli hatte nur zwei Kurzgeschichten und eine davon von mir. Aber die andere hatte es in sich. Doch ich möchte nichts verraten. Lest einfach nur und fühlt mit. Sagt am besten dieser jungen Schreiberin eure ganz persönliche Kritik, nachdem ihr euch von der Story verzaubern ließt.
Von Craig Armstrong
Loginspirtation
Jonay Badur
Einen Namen den man kennt und das ist schon der zweite den sie in dieser Organisation von „Berufswegen“ trägt, Jonay Badur. Grund genug wenigstens mal über ein Interview dieser Kategorie nachzudenken. Und irgendwie habe ich es dann auch gemacht…
„Ich habe das lediglich gesagt, um den Sexualtrieb der Ellora zu verschleiern.“
A: Das RPG... das worum wir eigentlich hier sind... weswegen wir hier bleiben ist zwar mehr die pure Freude und der Alkoholkonsum mit anderen ÖSF'lern, aber trotzdem ohne Logs geht es nicht... Da stellt sich mir die Frage: Wie hoch ist noch deine Motivation ein Log beizusteuern? Und hat es sich in Laufe der Jahre auch verändert?
J: Ich kann nicht generell sagen, wie hoch meine Motivation ist. Dies hängt natürlich von den Gegebenheiten ab, und zwar zum einen wie es hier in der ÖSF läuft, in welcher Phase sich das RPG im Moment befindet, in welcher Rolle oder Situation ich mich befinde und es hängt natürlich auch vom RL ab. Hab ich gerade Stress und wenig Zeit, bin ich müde, hatte ich einen anstrengenden Tag, ist mir langweilig, etc.
Ich denke aber man kann es in Phasen einteilen, die sicherlich auch mit den Positionen zu tun haben, die man in der ÖSF zu dieser Zeit inne hat als Verantwortungsträger (AL, XO, CO, KAD, RAC,...) darf es eigentlich nicht von der Motivation abhängen ein Log zu schreiben. Hin und wieder hat man vielleicht gerade keine Lust ein Log zu schreiben, aber die Situation im RPG erfordert es einfach. Ich denke das macht dann auch einen guten AL, XO, CO aus, wenn er trotz fehlender eigener Motivation ins RPG eingreift, um anderen die Chance zu geben, weiterzuschreiben damit das RPG nicht ins Stocken gerät und somit andere in ihrer Motivation gebremst werden. In meiner jetzigen Situation als KAD der ÖSF ist es so, dass ich ja in kein RPG mit eingebunden bin. Aufgrund der Tatsache, dass man als KAD sehr viel Organisatorisches machen muss, ist die Motivation sehr groß, endlich mal wieder ins RPG einzugreifen, in dem man Logs beiträgt. Daher bin ich froh, dass ich in den letzten Wochen und Monaten immer mal wieder in einem RPG mitwirken konnte, auch wenn es manchmal schwer ist regelmäßig zu schreiben, weil man manchmal einfach nicht dazu kommt.
A: Aber jedes Log muss erstmal geschrieben werden.
Lass uns mal für ein Log bei dir einziehen. Was könnten wir beobachten, außer dass du uns als gute Gastgeberin bewirten würdest in einer Schürze mit Blumenmuster?
J: Zunächst einmal würde ich meine Schürze schnell verschwinden lassen, wenn es klingelt. Wenn man mich beobachten würde, dann würde man erstmal sehen, dass ich mir die letzten Logs durchlese, damit ich wieder auf dem aktuellen Stand bin. Während dem Lesen entstehen dann meist schon Ideen. Vielleicht könnte ich etwas aufgreifen, was in einem Log erwähnt wurde, oder die Geschichte in eine Richtung fortführen, in die bereits gegangen wurde. Oft kommt aber noch etwas Weiteres hinzu. Immer wieder fallen mir Erlebnisse ein, Teile von Geschichten die ich gelesen habe, Filmsequenzen, alles mögliche. Hin und wieder reicht ein Satz in einem Log und eine Verknüpfung mit einem dieser Dinge und der Inhalt meines nächsten Logs läuft bereits vor meinem inneren Auge ab. Dann ist die Motivation natürlich am größten, denn ich kann es kaum erwarten fertig zu lesen um endlich mein eigenes Log zu beginnen. Wenn mir eine solche Inspiration fehlt, dann wird es schwieriger. Dann wird es am Ende vielleicht „nur“ ein Standard-Log, wobei ganz klar ist, dass ich für solche Standardlogs oftmals doppelt so viel Zeit brauche als in der oben beschriebenen Situation. Wenn es läuft, dann fällt es mir auch nicht schwer innerhalb von 30 Minuten ein Log mit 1000 Wörter runterzuschreiben.
A: Also die Geschichte ist schon im Kopf und die Tastatur vor den Fingern. Aber brauchst du Musik um das Gebrüll deiner Gäste, die dir beim loggen ja über die Schultern schauen und Schmatzgeräusche nahe an deinem Ohr abgeben? Oder brauchst du andere Umstände? Eine bestimmte Tageszeit? Ein Getränk/Essen? Doch deine Log-Schürze? Was ist deine "Macke" beim Loggen?
J: Hm, mir fällt im Moment eigentlich nix ein. Ich sitze nur da und schreibe. Es gibt keine Pause, ich schreibe ein Log in einem Zug runter. Ich könnte nie ein Log beginnen und dann irgendwann später weiterschreiben, es womöglich erstmal abspeichern. Daher ist es auch wichtig, dass ich nicht gestört werde. Oder einfacher gesagt: Ich lasse mich nicht stören. Vielleicht ist es eine Macke, dass ich immer online bin, wenn ich ein Log schreibe. Ich bin eigentlich immer im Chat, habe das Board offen und um gegebenenfalls die letzten Logs noch mal durchzugucken, wenn was unklar ist oder ich eine Info brauche. Ansonsten werden die Besucher, die mir beim Logschreiben über die Schulter schauen, wenig Spektakuläres sehen. Ich hoffe dann eher, dass sie was Spektakuläres lesen werden.
A: Etwas Spektakuläres... Denkst du an die Leser oder die Gruppe der Leser, den das Log gefallen soll? Stimmst du das Schriftstück dann so ab, dass es diesen gewissen Leuten auf jeden Fall gefällt? Wie viel Jonay ist noch in deinen Logs?
J: Ich denke nicht, dass man ein Log auf eine Gruppe von Lesern abstimmen kann. Zum Beispiel könnte ich nie ein Log auf eine gesamte Crew abstimmen. Da sind viel zu unterschiedliche Personen, die unterschiedliche Geschmäcker haben, unterschiedlich alt sind oder andere Prioritäten haben. Man muss sich einfach bewusst sein, dass dies ja persönliche Logbucheintragungen sein sollen. Natürlich geht ein Log über das hinaus...
Niemand in den Star Trek Serien würde seine Logbucheintragungen so schreiben/sprechen wie wir es tun. Aber dennoch sind sie persönlich. Daher steckt natürlich 100% Jonay drin. Im Laufe der Zeit hier in der ÖSF hab ich sicherlich auch meinen persönlichen Stil entwickelt. Da ich lange Zeit Lektorin fürs RPG-Schreiben war und nun auch wieder bin, ist mein Schreibstil auch ein zum Teil von den Inhalten dieses Kurses geprägt worden. Beispielsweise beginne meine Logs nie mit dem Aufstehen oder der Morgenpflege. Ich steige im Grunde möglichst schnell in die Thematik ein, die ich behandeln möchte. Oft ist es eine Aussage gleich zu beginn. Die eigenen Logs, die mir persönlich auch am besten gefallen, haben auch immer einen dezenten Humor. Ich mag es immer wieder etwas Witz hineinzubringen. Man kann diese Entwicklung auch bei ST mitverfolgen. Besonders in den TNG-Folgen ist mir aufgefallen, dass sie zu Beginn sehr ernst waren. Besonders in den Filmen der TNG-Crew kam dieser besondere Witz hinzu. Dies gefällt mir persönlich, wenn man sich selbst nicht ganz so ernst nimmt. Vermutlich macht es mir deshalb auch Spaß, immer wieder eine Brise Humor einzubauen.
A: Na gut... aber dagegen ist das Ende ja auch wichtig, oder? Das Log kann doch auch als ganzes wirken, aber wäre das Ende wichtig, dass andere dazu bewegt, dass sie zitternd vor dem Bildschirm sitzen und darauf antworten wollen, weil sie das anspricht?
J: Meiner Ansicht nach muss das Ende eines Logs nicht immer so geschrieben werden, dass anderen sogleich der Ball zugespielt wird. Vielleicht kann diese Person gar nix damit anfangen? Ich selbst hab so meine Schwierigkeiten wenn ein Log in etwa so endet: „Ich fragte Jonay und sie antwortete...“ Daher habe ich auch in den vergangenen Jahren ein Log nie so enden lassen. Ich denke es genügt, wenn man verschiedene Personen in sein und ihnen damit Spielräume lässt, ihr eigens Log zu schreiben, ohne dass sie gleich wie bei einem Staffellauf den Stab übernehmen müssen und weiter geradeaus rennen müssen. Ich denke ich bin eher jemand der dann eben nicht gerade aus weiterlaufen möchte, sondern vielleicht mal nach links, rechts oder plötzlich eine Kehrtwendung macht.
Natürlich kann man das nicht immer machen, aber gerade diese Überraschungen machen ja auch Spannung in unseren RPGs aus. Ich gebe zu, dass man es als Spielleiter einfacher hat, solche Logs zu schrieben. Als „normales“ Crewmitglied müssen solche Logs oftmals vorher abgesprochen werden bzw. dürfen so gar nicht geschrieben werden. Ich glaube ich hätte meine Schwierigkeiten als Crewman Recruit zu schreiben, bzw. die Spielleitung hätte ihre Schwierigkeiten mit mir.
A: Stellen wir uns vor, dass ich dein RL-Freund wäre (nicht lachen!) und keinen Hang zu Star Trek oder der ÖSF habe. Wir beide liegen eng umschlungen in einen Park und beobachten die Sternen, wie sie sanft über uns hinwegstreichen. Im Hintergrund zirpen die Grillen und wir lassen uns auch nicht von den grölenden Besoffenen, die vorbeikommen, stören. Würdest du plötzlich hektisch aufspringen und panisch schreien, dass du noch ein Log schreiben musst? Wie weit hat das Schreiben von Logs und die ÖSF Eingriff in dein Privatleben genommen? Wer kontrolliert wen?
J: Die Privatperson kontrolliert alles. Ich denke das ergibt sich bei mir sicherlich auch aus meinen Prinzipien, die ich hier habe. Jeder weiß im Grunde, dass ich mein RL sehr strickt von der ÖSF trenne. Für mich wäre es eine Horrorvision, wenn ich in solchen Situationen wie oben beschrieben z.B. von einem ÖSF'ler angerufen werde, weil es irgendein Problem gibt. Für mich ist es unglaublich wichtig, dass ich selbst die Kontrolle wann und wie ich mich in die ÖSF einbringe.
Natürlich gibt es Situationen in denen ich im RL weiß, dass ich ein Log schreiben sollte. Hier gilt es eben abzuwägen, was wichtiger ist. Hängt das RPG von meinem nächsten Log ab? Dann werde ich sicherlich die schnellste Situation nutzen um eins zu schreiben. Aufgrund der Tatsache, dass ich RL von VL strickt trenne, wissen auch nur wenige in meinem RL, dass ich hier in der ÖSF bin. Es ist auch nicht immer einfach sowohl VL als auch RL gerecht zu werden. Aber ich gebe seit ich hier in der ÖSF bin mein bestes, beidem gerecht zu werden. Bislang gab es nur sehr wenige Beschwerden, dass ich eines von beidem vernachlässigen würde.
A: Da du als derzeitiger KAD eh nicht parteiisch seien dürftest für ein Schiff, lasse ich diese Frage mal raus. Es würde dir eh keiner glauben, wenn die USS Phoenix nicht dein Lieblingsschiff wäre. Gehen wir lieber auf die Kurzgeschichten über. Das Forum ist ja derzeit nicht gerade monatlich gut befüllt, aber liest du trotzdem Kurzgeschichten, die du nicht als Lektor eh lesen „musstest“?
„Ja“ oder „Nein“ würde genügen.
J: Ich möchte deine Aussage von oben nicht so stehen lassen. Sicherlich hat die USS Phoenix eine besondere Stellung bei mir, da ich sie selbst aufgebaut habe und sie das Schiff war, das ich vor meiner KAD-Amtszeit zuletzt kommandiert habe. Aber was heißt das denn: „Lieblingsschiff“. Ist hierbei das Schiff, also die Akira-Klasse gemeint? Es gibt viele Schiffsklassen in ST die mich faszinieren. Die Akira gehört sicherlich dazu, sonst hätte ich mich damals nicht dafür stark gemacht, dass die Phoenix eine Akira-Klasse wird. Aber ich habe mich vor knapp 4 Jahren auch dafür eingesetzt, dass die USS Stardust eine Prometheus-Klasse wird. Ich war CO auf der Britannia, auf einer Sovereign-Klasse, dem größten und modernsten Schiff der Sternenflotte. Und ich habe die Starbase damals aufgebaut, als sie noch keine Crew hatte sondern nur als Akademie diente. Ich habe bei meinem Neuanfang als Jonay Badur damals die Surveyor gewählt, ein Schiff der Nebula-Klasse. Wie man sieht habe ich viele verschiedene Beziehungen zu diesen Schiffen. Aber ich könnte niemals ein Schiff oder die Starbase als meinen Liebling bezeichnen. Wenn man das Wort „Lieblingsschiff“ auf die Crew beziehen würde, so muss man auch hier ganz klar sagen, dass eine Crew zum einen aus vielen Personen besteht, die alle verschieden sind, Individuen sind, jeder mit seinen Stärken und Schwächen. Daher könnte ich auch hier nie eine Rangliste führen, und ich will es auch nicht.
Was die Kurzgeschichten angeht: Ich lese in diesem Forum nicht regelmäßig, aber von Zeit zu Zeit. Wenn ich die Zeit finde, das eigene RPG im Moment nicht weiterläuft und ich Lust verspüre zu lesen, dann bevorzuge ich die Kurzgeschichten, denn es ist einfach in eine abgeschlossene Geschichte einzutauchen als sich in ein ganzes RPG einzulesen. Ich denke dass die Kurzgeschichten durch die beiden RPG-Wettbewerbe auch an Qualität zugenommen haben dass dieses Forum im Moment wenig Zulauf hat liegt meiner Ansicht nach an 3 Gründen:
1) Wir kommen nun wieder in das jährliche Sommerloch. Knapp die Hälfte unserer Mitglieder ist schon bzw. wird in den nächsten Wochen im Urlaub sein und daher wenig oder gar keine Zeit für die ÖSF haben.
2) Durch den Gastschreiber-Status gibt es für die ÖSF'ler die Möglichkeit, in andere Rollen zu schlüpfen. Dies wird auch sehr rege genutzt. Früher hatte man diese Möglichkeit nicht und schrieb dann z.B. eine Kurzgeschichte.
3) Eben durch diese Doppelbelastungen und auch dadurch, dass viele RPGs im Moment sehr gut laufen und die Leute ausgelastet sind, fehlt vielen vermutlich die Zeit und auch die Motivation für dieses Forum etwas beizutragen.
Aber ich gehe davon aus, dass sich dies auch wieder ändern wird und dieses Forum auch wieder bessere Zeiten erleben wird. Vielleicht trägt die Ankündigung eines weiteren RPG-Wettbewerbs ein wenig dazu bei.
A: Bin ich froh, dass das oben nur eine obskure Phantasie war... ich als dein Freund... du würdest mich ja in Grund und Boden reden. Ein „ja“ mit enormen Anlauf und Umwegen.
Also abschließend und ich bitte um eine möglichst kurze Antwort: Gibt es noch etwas von deiner Seite, was du auf den Beichtstuhl gestehen willst?
J: Die Reaktion von Hülsenfrüchten auf meinen Hormonhaushalt ist frei erfunden. Ich habe das lediglich gesagt, um den Sexualtrieb der Ellora zu verschleiern. Hülsenfrüchte bewirken auch bei dieser Spezies nur die übliche Flatulenz.
A: Das ist gut zu wissen. Dann danke ich für deine Zeit, die du von deinem RL abgeknabbert hast.
J: Gern geschehen.
Von craig Armstrong
First Look/First Log
Vorwort
Bei First Lock - First Log wird zurückgesehen auf die Zeit in der man selber anfing. Schweißnasse Hände und eine zweifelnder Blick waren meist dabei als man eben sein erstes Log geschrieben hat. Jedoch, es musste geschrieben werden und davon berichtet diese Kategorie.
Diesmal ist Manuela Vod diejenige, die hier Eintrag findet. Lest ihr erstes Log und dann das dazugehörige Interview.
Ich wünsche viel Spaß.
Von craig Armstrong
Log von Manuela Vod
RPG 1, Log 1, CrR Manuela Sinclair, Medizinerin
Personen: Commander Ares, Karima Iden, Tuareg Kerismar (romulanischer Chefarzt), Commander O'Clear
Wörter: 980
USS Pasteur
Ich starrte aus dem Fenster meines Quartiers und erinnerte mich als ich vor ein paar Tagen noch auf den Abflug zur Britannia wartete. Ich würde jetzt immer noch Zuhause warten, hätte nicht eine Epidemie die Pasteur dazu gezwungen sich in diesen Sektor zu begeben. Kurzfristig erfuhr ich von dieser Möglichkeit und entschloss sofort diese zu nutzen.
Ich hatte nur noch Zeit genug gehabt mich von meinen Eltern zu verabschieden. Der verärgerte Blick meines Vaters hatte mir verraten das er meine Entscheidung immer noch nicht verstand und meine Mutter schickte mir einen Wall von Gefühlen, die ich für einen Moment nicht zu verarbeiten vermochte. Meinen Freunden konnte ich nicht mehr auf Wiedersehen zu sagen.
Einen Moment lang kam in mir ein Gefühl von Heimweh auf. Ich werde ihn vermissen meinen besten Freund und unsere Flirtereien. Dieser Gedanke war aber schnell verworfen, denn ich war zur Sternenflotte gegangen um mein Leben in andere Bahne zu bringen und Abstand von meiner gewohnten Umgebung zu erhalten.
Shuttlerampe USS Britannia – Mein Quartier
Als ich an Bord der Britannia kam war es gerade 3 Uhr Bordzeit. Ein Lieutenant hieß mich an Bord herzlich willkommen und brachte mich in mein Quartier. Er erinnerte mich daran in ein paar Stunden Commander Ares aufzusuchen um mich persönlich bei ihm vorstellen zu können und danach sollte ich zur Chefärztin auf der Krankenstation gehen. Der Lieutenant verabschiedete sich freundlich und riet mir mich noch aufs Ohr zu hauen. Ich war tatsächlich noch müde und entschied mich dazu mich noch niederzulegen und meine Koffer erst später auszupacken.
Später am Morgen - Büro von Commander Ares
"Kommen Sie herein", war die kurze Antwort des Commanders auf mein Betätigen des Türsummers. Als ich eingetreten war, sah er mich ganz verwundert an und fragte: "Ja, bitte?" Ich informierte ihn: "Ich bin Crewman Recruit Manuela Sinclair und melde mich zum Dienst, Sir." Er musterte mich einen Moment lang und sagte: "Herzlich Willkommen. Ich habe schon gelesen das sie an Bord kommen werden, bin aber erstaunt das sie bereits hier sind. Sollten sie nicht erst in der übernächsten Woche eintreffen?" "Aye Sir, ich hatte aber die Möglichkeit bekommen mit der USS Pasteur mitzufliegen, die zu einem wichtigen Einsatz musste, so war es mir möglich heute Nacht schon an Bord zu kommen," erklärte ich. Er nickte und bat mich, mich gleich auf den Weg zur Krankenstation zu machen, da vermutlich die Chefärztin schon auf mich warte. Ich verließ sein Büro und stieg in den Turbolift und fuhr zur Krankenstation.
Karima Iden's Büro und Krankenstation
Angekommen auf der Krankenstation ging ich sofort zum Büro der Chefärztin und klopfte an der Tür. Diese reagierte mit einem sehr verwirrten und verärgertem "Ja?". Ich war ein wenig verwundert eine Andorianerin zu erblicken und sagte: " Entschuldigen Sie, ich soll mich hier zum Dienst melden...". Um meine Anspannung aufzulockern erklärte sie "Kommen Sie ruhig herein, ich beiße nicht. Ich bin Karima Iden, die Chefärztin." Nachdem ich mich ihr vorstellte, begrüßte sie mich an Bord und wir sprachen noch kurz über meine Aufgaben.
Wir verließen das Büro und ich wunderte mich über die leere Krankenstation. Ich fühlte das Karima die aktuelle Situation gar nicht passt, ich hatte das Gefühl als würde sie mit den beiden anderen Mitarbeiterinnen nicht so recht auskommen, oder eher diese mit ihr, denn auf mich machte sie einen sehr sympathischen Eindruck. Sie stellte mich den beiden vor und berichtete von der Mission auf dem Warbird auf die ich mitkommen sollte.
Es schien als jage ich im Moment von einem Schiff auf das nächste, ich habe nicht wirklich damit gerechnet am ersten Tag schon auf die Außenmission mitzukommen.
Warbird Reacor
Im Transporterraum wurden wir von einem Romulaner begrüßt, ich spürte Misstrauen und Ärger in Karima, wahrscheinlich hatte sie schon schlechte Erfahrungen mit Romulanern gemacht. Ich könnte ihr Misstrauen nur zu gut verstehen, denn auch ich fühlte mich hier nicht richtig wohl. Der Romulaner stellte sich uns als Tuareg Kerismar vor, er war der Chefmediziner. Gemeinsam gingen wir zur Krankenstation.
Ich wusste ja, dass Romulaner keinen Wert auf Luxus legen, aber das war es wirklich nicht Wert Krankenstation genannt zu werden. Auf dem Warbird waren vier kleine Zimmerchen dazu auserkoren den Kranken und Verletzten als Genesungsort zu dienen. Auch wenn die medizinische Ausrüstung modern erschien, täusche sie nicht über den Platzmangel hinweg, denn die Krankenstation war berstend voll. Kerismar berichtete das sich die Krankheitsfälle häufen, seitdem sie sich in unserer Dimension befinden, und es komme auch zu vermehrten genetischen Veränderungen. Seine Theorie ist, dass in unserer Dimension nicht nur ihre Maschinen, sondern auch die Organismen schädigt.
Jetzt war die Möglichkeit gekommen mehr über die romulanische Physiologie zu erfahren. In Zweierteams versorgten wir die Patienten. Ich war froh, dass Karima und ich zusammen arbeiteten, mit den romulanischen Geräten wäre ich nicht auf Anhieb zurecht gekommen. In vielen Fällen konnten wir die Schmerzen lindern, die Ursachen dafür waren uns allerdings meist ein Rätsel. Es schien wirklich so als verursache unsere Dimension all dieses Leiden.
Nach einer Stunde schickte mich Karima, die bis dahin gesammelten Daten aufzuarbeiten uns ließ mich nach Anomalien Ausschau halten. Bei genauerem Hinsehen fielen mir einige Unterschiede auf. Es war richtig gespenstisch. Sie hatten einen langsameren Wundheilungsprozess und auch ihre Lebenszeichen schienen langsam aber kontinuierlich unregelmäßiger zu werden. Ich war vollkommen fassungslos und teilte meine Information, ohne Aufsehen auf uns zu ziehen, Karima mit. Im ersten Augenblick sah sich mich völlig ungläubig an, so als hätte ich Hörner auf meiner Stirn. Als sie sich jedoch die Informationen genauer ansah, schien sie zu verstehen.
Nur ein paar Minuten später kam Kerismar aus seinem Büro. Er kam auf uns hergestapft und sagte: "Ihr Commander O'Clear würde gerne mit jemandem von Ihnen sprechen, es geht um einen Zwischenbericht." Karima sagt nur "Gut, ich mach' das schon," und geht in Kerismar's Büro um O'Clear über unsere Fortschritte zu informieren.
Von Manuela Vod
Interview mit Manuela Vod
Dinos, Alt-Dinos, Jung-Dinos und was weiß ich nicht noch alles. Alle haben eins gemeinsam, sie mussten irgendwann zwangsläufig mal ihr erstes Log schreiben. Dies verschreibt sich diese Kategorie und diesmal ist der Gast Manuela Vod, deren erstes Log hier zu finden ist und ein kleines Frage-Antwort-Spiel mit mir.
A: Erstmal danke, dass du dir Zeit genommen hast. Du bist ja derzeit unterwegs als XO des Akademieschiffes USS Endeavour [Anm: zur Zeit des Intervies] und siehst Kadetten bei ihrem doch noch anfänglichen Log zu, wenn sie noch mindestens ein Jahr eben bleiben. Aber doch noch viel wichtiger war für jeden wohl das erste Log. Kannst du dich noch grob erinnern, wann du das geschrieben hast?
M: Das ist jetzt etwas mehr als 13 Monate aus... ich kann mich noch erinnern wie ich daran gesessen bin, sicher 5-mal den RPG-LF durchgesehen und möglichst viel davon einzubauen.
A: Du hast doch nicht wirklich den RPG-LF gelesen?
M: Doch, allen ernstes.
A: Hast du sonst irgendwelche Hilfen gehabt?
M: Hilfen… Ich hatte Glück mit meiner Abteilungsleiterin, sie hat mich schon einen Ansatz für mein Log gegeben, ich hab mir die letzten 10-15 Logs der USS Britannia durchgegelesen, damit ich weiß wie und wie lang ich schreiben soll.
A: Und wie lange hast du schließlich für deine 980 Wörter gebraucht?
M: Getippt waren sie schnell, aber die Überlegungen dazu haben sicher zwei Nachmittage gedauert, besonders da ich es sicher 3-mal geändert habe, weil es mir nicht ganz gepasst hat.
A: Wie ging es dir, nachdem es dann endlich online stand? Große Freude und Erleichterung oder Ansporn nachzusetzen?
M: Irgendwie war ich froh dass die Belastung des ersten Logs weg war, dadurch dass es ja CO und/oder XO ja vorher lesen müssen, das war eine Anspannung, fast so wie bei einer Schularbeit. Aber ich hab gemerkt, dass es gut ankommt und hab dann wirklich Spaß daran gefunden Logs zu tippseln.
A: Als du vor deinem Log saßt und es geschrieben hast, hast du dir besonders über Wortwahl einen Kopf gemacht oder eben was die anderen denken würden?
M: Ich hab nicht so sehr darüber nachgedacht was die anderen denken, ich wollte meine Geschichte einfach schreiben, sodass sie mir gefällt und ja die Wortwahl war mir wichtig, aber meistens finde ich die Wörter nicht die ich suche.
A: Kannst du uns etwas über diese Story erzählen in der du eingestiegen bist? Als ich die Chronik dazu durchgelesen habe, da gab es einen plötzlichen Sprung von einem Warbird auf 3 an der Zahl... ohne jegliche Erklärung. Vielleicht kannst du mir da weiterhelfen?
M: Da gab es ernsthaft mal drei Warbird in der Story??? Ich kann mich nur an die Reacor erinnern, die einfach aufgetaucht war, als an einem Wurmloch geforscht wurde.
A: Dann ist es ein Fehler in der Chronik.
Aber was ist genau passiert in der Mission? Berichte bitte.
M: Wie gesagt, die Britannia untersucht diese Wurmloch und aus dem nichts tauch auf einmal ein Warbird auf. Klarerweise sind irgendwie alle aus dem Häuschen, doch die Romulaner nehmen ganz friedlich zu uns Kontakt auf und bitten um Hilfe. Ein kleines Team beamt rüber, man entdeckt dort die verschiedensten Rassen, auch Menschen auf dem Schiff, alle leben friedlich nebeneinander. Irgendwann kommt irgendwer auf die Idee, dass das schiff wohl aus dem Wurmloch gekommen ist. Die Reacor und die Britannia fliegen durch das Wurmloch in eine andere Dimension mit anderen physikalischen Konstanten. Den Romulanern und ihren schiff ging es auf unsere Seite schlecht und uns und der Britannia auf deren die Romulaner waren froh wieder daheim zu sein und wir traten dann auch die heimreise durch das Wurmloch an.
A: Aber um wieder auf dein erstes Log zurückzukommen. Wie oft hast du es dir noch mal durchgelesen, nachdem du es geschrieben und/oder es online gesetzt wurde?
M: Vielleicht 5 oder 10-mal, es ist einfach ein teil meines Charakters und wenn ich mal wieder durch alte Logs stöbere, les ich das auch durch.
A: Du stöberst durch alte Logs? Deine oder allgemein die deines Schiffes? Was verschafft dir diese „Sentimentalität“?
M: Ganz nach Lust und Laune, ich lese manche wirklich gerne Logs in denen ein Einschnitt in das Leben meines Charakter war, manchmal lese ich auch nach um einfach lückenlos die Geschichte meines Charakter zu wissen.
A: Um auf etwas anderes zu kommen. Da du ja nun auch unter den gekürten „Jung-Dinos“ gehörst stellt sich mir die Frage: Wie liest du die Logs der neu ankommenden Recruits?
M: Ich schaue auf den Stil und auf die Wortwahl, ob sie viel nacherzählen oder auch selbst Initiative ergreifen und an der Story weiterschreiben und manchmal stechen auch Rechtschreibfehler in mein Auge.
A: Und redest du dann viel mit den Neuen über ihr Log?
M: Wenn sie es möchten ja, aber ich bin eigentlich nicht der Mensch, der auf die anderen zugeht und mit ihnen über Logs diskutiert, außer es war etwas wirklich ungewöhnlich, etwas das mir imponiert hat.
A: Aber bei „schlechten“ Logs gibst du auch keine Tipps von dir heraus, was man besser machen könnte?
M: Was ist ein schlechtes Log? Nur weil mir der Schreibstil nicht gefällt? Aber was mich stört ist das hinterher schreiben und den Inhalt nur wiederholen, in so einem Fall spreche ich den Betreffenden schon an und bitte ihn etwas mehr Individualität hinein zu bringen.
A: Aber wo liegt da deine Grenze, die erreicht werden muss, damit du es machst? (also außerhalb deiner Abteilung)
M: Irgendwie muss ich mit dem Menschen schon mal Kontakt gehabt haben, etwas gechattet, vielleicht auch schon im Log aufeinander getroffen, aber zu jemanden den ich überhaupt nicht kenne gehe ich nicht hin und sag dass das Log Mist ist, ich erwarte ja auch nicht das ein Meister von Himmel fällt.
A: Na gut... Da du ja deine Logs so oft liest und dein Erstes ja auch, würdest du was anders machen, wenn du die Chance erhalten würdest dieses eine Log noch mal zu überarbeiten?
M: Ich würde wohl die 300 Wörter, um die ich es gekürzt habe, darin stehen lassen, aber sonst würde ich wohl das meiste gleich lassen, eben ein Teil Vorgeschichte des Charakters und dann gleich in das RGP-Geschehen einsteigen.
A: Damit wären wir am Ende. Ich bedanke mich. Hast du noch irgendwelche letzten Worte für Personen, die ihr erstes Log grässlich fanden?
M: (grinst) So lange es nur das erste Log ist und nicht alle die darauf folgenden, ich finde meine Logs jetzt schlimmer, als die ich früher geschrieben habe.
Von Craig Armstrong
Interviews
Freddy Unplugged
Es war seine erste Sendung. Nervös tippte er auf dem kleinen Beistelltisch neben seinem grossen Ledersessel herum. Hatte er alles bedacht? Konnte er auf unpassende Antworten gut kontern? Seine Assistentin kam angelaufen und brachte ihm kleine Karteikarten, auf denen wichtige Fragen notiert waren. Es waren genau zwei. Die erste war: wie geht es ihnen? Und die zweite lautete: „Noch etwas zu trinken?“ Er dankte seiner Assistentin mit einem bösen Blick. Noch zwanzig Minuten bis zum Start der Übertragung und sein Interviewpartner war noch immer nicht da. Er griff schnell nach einem Glas Wasser. Gerade als er es an seine Lippen setzen wollte dachte er sich, dass er von zu viel Wasser doch nur wieder so oft auf die Toilette müsse. Drum stellte er es schnell wieder zurück. Verdammt, war er nervös. Nicht nur, dass es seine erste Sendung war und viele tausend, nein Millionen, ach was sag ich, Milliarden Augen auf ihm lagen. Nein, auch sein Interviewpartner war nicht irgendwer. Es war kein einfacher Hausmeister, der sich über diese rüpelhaften Jugendlichen aufregen wollte, die sowieso alles wieder dreckig machen, wenn er es gerade geputzt hatte. Nein, es war niemand geringerer als... „Er ist jetzt da!“ rief ihm seine Aufnahmeleitung zu. Na wenigstens etwas. Jetzt durfte Freddy nur keine schwachen nerven kriegen. Es war ja nur eine Liveshow und zu schauen würde eh keiner. „Wir erwarten für heute die höchsten Einschaltquoten, also enttäusch uns nicht.“ Na danke.
Der andere, schwarze Ledersessel wurde aus dem Studio getragen. „Was...?“ Freddy wollte sich gerade beschweren, als ein Rollstuhl mit einer langbeinigen und knapp bekleideten Schwester dahinter, in den Raum kam. Doch der Rollstuhl war nicht leer. Nein, es sass ein vergreister, alter Mann darin. Mit blank polierten Commodorepins wurde er lachend neben ihn geschoben. Freddy und der Seniorcommodore begrüssten sich mit einem Kopfnicken. „Freddy,“ reichte er ihm die Hand zu Grusse. „Und ich bin...“ wollte der Seniorcommodore sich gerade vorstellen, als die Aufnahmeleitung rief: „Noch eine Minute.“
Die Zeit verging wie im Fluge und schon machte irgendein Kerl hinter einer Kamera eine Bewegung, die Freddy mitteilen sollte, dass er besser bereit sein musste. Jetzt gab es kein Zurück mehr.
Noch Fünf, vier, drei, zwo... „Willkommen zu der ersten Ausgabe von Freddy Unplugged.“ Jetzt war er wieder in seinem Element. Die Kameras, so wie auch die vorherige Nervosität waren wie weg geblasen. „Heute, in der ersten Show, haben wir einen besonderen Gast geladen.“ Die Kameras schwenkten zu dem Mann im Rollstuhl. „Erst einmal danke, dass sie in ihrem Pensionistenheim von den wunderhübschen Schwestern lassen konntest, um mir hier und heute ein paar Fragen beantworten zu können,“ eröffnete Freddy lächelnd das Gespräch. Die Schwester hinter dem Rollstuhl bemerkte wohl den Wink mit dem Zaunpfahl und lief panisch ausser Sicht der Kameras.
„An bei,“ fuhr Freddy fort, “sitzt eine, zurecht so betitelte, ÖSF-Legende. Viele kennen seinen Namen, aber wenige können sich an ihn erinnern (zumindest ging es mir lange so)“ Sein Gegenüber runzelte die Stirn und Freddy verlor sich in diesem Faltengebirge? Sieht man so aus, wenn man wirklich alt ist? „Nun, bevor wir das Geheimnis um ihre Person lüften, erzählen sie doch mal. Wie und wann sind sie zur ÖSF gekommen?“ Freddy legte die unnützen Karteikarten bei Seite und beschloss, das Interview aus dem Stehgreif zu führen. Spontan und gut, lautete die Devise. „Uff,“ der Commodore schien schon bei der ersten Frage passen zu müssen, „das ist sehr lange her. Ich war damals in der DeSF als Oberstaatsanwalt tätig. Das war noch zu einer Zeit, wo die DeSF noch kein e in ihrem Kürzel hatte. Ich wurde seitens meines Cousins angeworben, der zu dieser Zeit von Armin Tuscher angeworben wurde. Es folgten noch mehr Personen aus den Reihen der DeSF, die dann in die "junge" ÖSF eintraten.“ Freddy verspürte einen Hauch von seniler Nostalgie. „Wir waren halt eine so genannte Schwammerlorganisation. Eine neu gegründete Flotte, die ihre Mitglieder aus einer größeren Flotte bezog.“ Der Commodore lächelte dabei sanft, als würde er gern an diese Zeiten zurück denken. „Quasi kann man sagen, dass ihr Geist in den alten Gemäuern der ÖSF herumspukt?“ – „Vermutlich ja. Vor kurzem sagte man mir ich würde im ÖSF Board herumspuken, weil ich kein aktiver Senior bin.“ Dabei grinste er wissend, „Kann ja sein aber durch dieses Board halte ich noch Kontakt zu manchen Mitgliedern aufrecht, die ich schon länger kenne.“
„Wie lange sind sie denn jetzt schon auf Entzug?“ fing Freddy den Faden auf. Daraufhin kam von dem Mann, der schon viel gesehen und noch mehr erlebt haben musste ein Geräusch, als müsse er seinen Denkapparat erst noch einschalten. „Hui... das ist auch schon etwas länger her...“ Er verdrehte die Augen, um besser denken zu können. „Vermutlich bin ich irgendwann in dem Zeitraum weggegangen, als Julian Bennet noch KAD war. Dies würde in der Zeitspanne noch reinpassen.“ Davon hatte Freddy im Geschichtsunterricht auf der Akademie auch schon gehört. „Hätte ich noch eine up to date Akte würde ich das genauer wissen“ lächelte er, „Es ist auf jeden Fall schon länger her, wenn man bedenkt, dass 2 Amtszeiten von Asira, 1 von Hanson und 2 von Jonay hinter mir liegen.“
„Na ja, die Aktenführung auf Steintafeln bringt halt doch seine Probleme mit sich,“ sprach Freddy leise, aber laut genug für die Mikrophone, vor sich hin. Der Commodore musste es gehört haben, denn er sprach lachend: „Das stimmt. Um Akten von Pensionisten kümmern sich vermutlich nicht viele bzw. man hätte gar nicht den Grund dazu, wenn der Pensionist nicht aktiv wäre. Ich wurde unter anderem auch zu einer Zeit eingestellt, als wir noch gar keine ÖSF Zeit hatten. Dies hat schon immer meine Daten auf der Perso-Akte benachträchtigt.“
Seine nächste Frage versuchte Freddy mit Bedacht auszudrücken. Es gelang ihm nicht, darum fragte er offen hinaus: „Darf man fragen, welchen KAD sie für den fähigsten hielten?“ Das Team im Studio schlug sich die Hände vor die Stirn. „Das kann ich wirklich nicht sagen. Ich glaube jeder KAD hat eine gewisse Zeit, wo man ihn als "fähig" einstufen könnte. Besonders nach der erfolgreichen Wahl sind die KAD’s am Meisten aktiv, da sie ihr Wahlprogramm umsetzen müssen.“ Freddy nickte ob der wohl gewählten Worte. Wenigstens einer, der es konnte. „Später muss dann jeder für sich selber erkennen, ob es besser wäre weiterzumachen oder in Pension zu gehen. Fatal ist es immer sich für den Posten nur aufzustellen, weil es sonst keine andere Alternative gäbe oder, wenn man Probleme hat sich von der ÖSF zu lösen. Dies kann sehr schnell passieren und später auch ein Nachteil werden. Ich glaube dies kann man auch für Posten, außer dem KAD Posten, anwenden.“ Man bemerkte nun nur die Weisheit, mit der er sprach und nicht mehr nur den zerbrechlichen Körper.
„Ja das kennt wohl jeder, da die ÖSF doch einen sehr grossen Teil der Freizeit einnimmt. Oft lernt man in der ÖSF auch Dinge, die man auf sein tägliches Leben anwenden kann. Was haben sie denn, für ihren Teil, ganz persönlich aus der ÖSF mitgenommen?“
„Nun...“ begann er eine weitere Anekdote, „Organisation. Ich war von Anfang an in der oberen Hierarchie tätig. Hatte schon von Anfang an Leute unter mir und musste lernen mit ihnen umzugehen. Eine Abteilung oder ein Schiff kann man nicht ohne eine gewisse Planung aufbauen. Man hat ein Grundkonzept in den Gedanken und versucht dies mit den Leuten umzusetzen. Oft kam es natürlich auch bei solchen Sachen zu Missverständnissen, Konfrontationen und Rausschmissen. Das gehört dazu. Aber auch positive Aspekte, wie zum Beispiel den Wachstum eines Bereiches oder die Früchte die man erntet. Wie eben der Spass am RPG oder halt einfach dem Spass sich mit dem Schiff oder der Crew auseinanderzusetzen.“ – „Welches war denn 'ihr' Schiff?“ fragte Freddy für alle unwissenden vor den Monitoren. „USS Stardust. Sie war ein Produkt der damaligen Stillegung der Stabsabteilungen. Es wurden vorhandene Mitglieder von den Streitkräften und Stabsabteilungen auf das Schiff versetzt. Grundziel war es jedoch die USS Stardust so stabil hinzukriegen, dass sie so lange wie möglich in der ÖSF existent bleibt und von ihr ausgehend auch neue Schiffe in das Leben gerufen werden konnten. Beispiel USS Surveyor.“
„Ich bin froh,“ setzte er nach einer scheinbar zu langen Pause fort, „dass die COs der USS Stardust auch weiterhin dieses Schiff in der ÖSF weiterbringen konnten. Glückwunsch an die Ehemaligen!“ Dabei winkte er sich freuend in die Aufnahmegeräte.
„Die ÖSF ist, im vergleich zu ihrer aktiven Zeit, doch um ein grosses Stück komplexer geworden Schiffe kamen, Schiffen gingen. KAD's mit neuen Ideen taten es den Schiffes gleich“ Freddy lächelte kurz in sich hinein. „Wenn sie von heute zurück blicken, was denken sie da, wie sich die ÖSF entwickelt hat? Haben sie vielleicht damals schon Prognosen für das heute gestellt?“ Er stützte sich dabei seinen Kopf auf die Hand und den Ellenbogen auf den kleinen Beistelltisch neben sich, um dem Gespräch besser folgen zu können. „Es gab von je her 2 verschiedene Idealvorstellungen, wie die ÖSF laufen soll.“ Dabei zeigte er mit Mittel- und Zeigefinger in die Luft. „Die eine war der Ruf nach einem starken KAD, der überall durchgreifen konnte und minimalste Grenzen bei seiner Entscheidungsbefugnis hatte. Die andere Seite rief eher nach einem starken Handbuch, wo mehrere Sachen ins Kleinste geregelt sein sollten, damit es nicht zu viel Spielraum für höhere Offiziere, beziehungsweise dem KAD, gibt.“ Dabei nickte der Moderator.
„Ich hab damals prognostiziert, dass der zweite Block gewinnen wird und auch weniger in Foren wie ÖSF Extrem los sein werden. Meine Prognose ist, dass sich die ÖSF schon bis zu ihren Grenzen entwickelt hat. Anhand des letzten Wahlprogramms von Jonay kann man schon sehen, dass man in der ÖSF nicht mehr viel revolutionieren kann noch es mehr Spielraum für die ÖSF gibt, dass man sich weiterentwickelt. Getarnt wurde diese Entwicklung unter dem Sprichwort:
Wir sorgen für Stabilität...
Ich hoffe, dass die ÖSF durch neuere Offiziere, die sich mehr Gedanken über die ÖSF als Gesamtorganisation machen auch mehr frischen Wind in die ÖSF reinbringen werden. Ansonsten sehe ich keine weitere Entwicklung in der ÖSF.“ Der Commodore verschränkte die Arme im Schoss und lehnte sich in seinem Rollstuhl zurück. „Leute gehen. Leute kommen. Und alte Leute kommen wieder.“ Sagte er abschliessend mit einem Lächeln auf den Lippen.
„Aber“ fügte er noch schnell hinzu, als Freddy zur nächsten Frage ansetzen wollte, “man kann es nicht der ÖSF schlecht halten, dass sich alte Leute reaktivieren lassen. Das Star Trek Fandom sorgt halt nicht für neue Fans, da es derzeit wohl keine Old School Star Trek Serie a la DS9, VOY oder TNG gibt.“ – „Ein gutes Stichwort,“ lächelte Freddy, der seine Frage schon vergessen wollte, „Haben sie schon überlegt, wieder einzutreten?“ Als Charge in der Technik hätte das sicher ein gutes Bild ergeben. „Ich glaube kaum, dass ein Ex-KAD nicht mal daran denkt wieder zurückzukommen. Der Gedanke ist immer da, aber ich habe stets die Position vertreten, dass man irgendwann zu gehen hat und auch weg zu bleiben hat. Ich hab hier alles erreicht, was ich erreichen konnte und das ist mir ein guter Trost. Auch, wenn passive Mitglieder diverse Beschneidungen zu durchleben haben. Wie zum Beispiel die Verwehrung des Zuganges zum ÖSF Extrem.“ Beide seufzten fast zeitgleich bei dem Gedanken daran. „Die Entwicklung der ÖSF ist mit der Entwicklung von Star Trek (Paramount) sehr eng verbunden. Wenn es irgendwann keine neuen "Trekies" mehr geben wird, werden wir hier noch ein Hard-Core Fan Club von Star Trek sein.“ Der Commodore geriet bei diesem Gedanken ins Schwärmen. „Eine erschreckende Vorstellung,“ versuchte Freddy sein Schaudern in Worte zu fassen. „Gab es in ihrer aktiven Zeit einen Punkt, wo sie sagten: "Nein, leckt mich. Ich hau ab."?“ Freddy biss sich bei der Wortwahl auf die Zunge. Scheinbar hatte er sich zu sehr auf das vertraute Ambiente mit dem Commodore gewöhnt. „Meine aktive Zeit war immer kontrovers. Es war die alte Aufbauzeit und der Werdegang zur neueren Generation. Quasi die jungen Hasen müssen ran. Wenn ich zurückblicke, auf die unzähligen Schlachten: Ok. Es gab immer Situationen, die sehr bremslich waren und natürlich auch den Spass in der ÖSF gemindert haben, Aber so etwas habe ich nie gesagt. Ich habe stets gewusst, was auf mich zukommt, wenn ich so oder so reagiere und hab Kritik angenommen. Aber ich wollte nie so aufhören sondern Durchhaltevermögen beweisen.“ Er nickte ob seiner Ehrlichkeit. „Am Schlimmsten ist es, wenn jemand KAD ist und so denkt. Das kann sehr übel enden. Wirklich.“
Jetzt erinnerte sich Freddy an etwas, dass er aus den Geschichten um den berühmten Commodore immer wieder gehört hatte: “Sie hatten ja auch eine gewisse Devise, wie man als Führungsperson zu handeln hat. Wollen sie die vielleicht erläutern?“ – „Jap,“ sagte er voll jugendlichem Schwung, “Man muss Clown und Henker gleichzeitig sein. Auch wenn man manchmal den Leuten den Spass verderben muss sollte man dafür sorgen seine Leute auch außerhalb des RPGs zu belustigen. Ich sehe besonders diese Entertainment-Rolle in der Rolle des KADs. Auch wenn es nicht möglich ist jeden Tag für Spass, Unterhaltung oder Scherz im Channel #ÖSF zu sorgen sollte man es wenigstens jeden 2. oder 3. Tag versuchen. Ich weiss, ich weiss,“ winkte er ab, “Es ist hart... mühsam.. und manchmal will man nicht im #ÖSF Channel seinen Schabernak treiben.“ Er legte die Hände wie zu einem Gebet zusammen und blickte in die Kamera, mit dem roten Licht. „Aber bitte. Einfach doof rum sitzen und zu denken ´Hey die Schiffschannels sind aktiv und das reicht` ist nicht wirklich produktiv. Der KAD hat bei solchen Sachen viel Freiraum und kann alleine schon durch einen kleinen Gag im #ÖSF die Schiffe mit der ÖSF zusammenbinden.“ Er legte die Handflächen wieder auf die Lehnen seines Rollstuhls und sagte augenzwinkernd: „Ist manchmal viel besser als eine Abteilung extra dafür aufzumachen, damit sich die ÖSFler untereinander austauschen.“
„Nun, welche Ereignisse sind ihnen denn besonders haften geblieben? Über welche haben sie sich besonders gefreut, oder geärgert. Und ich meine jetzt nichts, wie zum Beispiel ihre CO-Ernennung, oder die Wahl zum KAD.“ Freddy dachte dabei lächelnd an die Konkurrenzsendung, welche auch Interviews vor nahm. „Ich hab ja schon erwähnt, dass wir früher eine Schwammerlorganisation waren und DeSFler angeworben haben.“ Freddy nickte. Er erinnerte sich. „Ich glaube das Ereignis, wo ich mich am meisten gefreut habe war, als wir keine Schwammerlorganisation mehr waren sondern eine eigenständige Flotte, mit einfacher Struktur und einem funktionierenden RPG und Personalsystem.“ Der Stolz schwang in seiner Stimme mit. „Ab diesem Zeitpunkt waren wir keine Tochterflotte mehr sondern Partner. Dies war wirklich ein gewaltiger Schritt und eine große Freude, dass sich die Arbeit, die wirklich JEDER erbracht hat sich gelohnt hat.“ Er hatte sich für diesen Satz ein Stück von der Rückenlehne erhoben, viel jetzt aber wieder nachdenklich zurück. „Ein anderes Ereignis wäre das, als die USS Stardust ein stabiles RPG in der ÖSF war und sich mit den anderen Schiffen messen konnte.“ Beide hielten eine stimmungsvolle Pause für angebracht, bevor es weiter ging.
„Und na ja ein böses Ereignis. Ich hab viele von damals verdrängt. Aber am Meisten habe ich mich geärgert, als das ÖSF Board einmal einem Hackerangriff zum Opfer viel und alle Logs sämtlicher Schiffe futsch waren. Einfach futsch. Das war wirklich böse.“ Freddy zog Luft durch seine Zähne. „Ich glaube auch jetzige Mitglieder können sich vorstellen, wie böse dies wäre, wenn plötzlich alle Logs die man in der ÖSF geschrieben hat futsch wären. Das momentane RPG somit in den Stillstand kommt und Chaos herrscht. Echt böse. Dies geschah während meiner Amtszeit als KAD, als die USS Providence aus der ÖSF desertierte. Wir haben bis jetzt noch nicht raus gefunden, wer daran schuld war. Köpfe mussten wegen dieser Sache nicht rollen. Damals wurde jedem Mitglied dann auch freigestellt aus der ÖSF zu gehen oder weiterhin drinnen zu bleiben und jetzt noch stärker und intensiver für die ÖSF zu schreiben. Nach und nach wurden auch alte Logs wieder hergestellt. Das war ein gutes Zeichen nach dieser Löschung unserer Beiträge. Also es ging wieder Berg auf und das war auch gut so!“
„Wenn sie heute, durch irgendwelche verqueren Umstände wieder KAD wären, okay, das ist wirklich abwegig, aber man weiss ja nie, was würden sie dann tun?“ – „Alle entlassen.“ Kam es von ihm zurück geschossen. Beide lachten, der Commodore nahm einen Zug von seinem Sauerstoffgerät und begann weiter zu erzählen. „Ich glaub ich würde in gewisser Weise die Funktionen des Boards näher ausschöpfen. Zuerst das ÖSF Extrem schließen und eine Art Forum für Meinungsaustausch über die ÖSF erstellen. Was kann man ändern? Was läuft gut und was nicht? Und dies auch unverblümt abhalten. Keiner sollte deswegen in irgendeiner Art und Weise abgeschmettert werden.“ Freddy notierte sich dies für sein späteres Wahlprogramm. „Das ÖSF Extrem hat einen sehr schlechten Ruf. Ich will nicht behaupten, dass ich nicht auch Mitschuld daran trage. Aber als KAD sollte man ruhig auch öffentliche Präsenz zeigen, damit sich mehr Mitglieder für die ÖSF als Organisation interessieren.“
„Ein weiter Aspekt“ setzte er fort, „wäre wohl auch Leute dazu zu motivieren die Hierarchiebahn raufklettern zu wollen. Man ist nicht gleich karrieregeil oder ein störendes Element im RPG, wenn man sich dafür interessiert in Zukunft KAD zu werden.“
„Auch Wahlschlachten sind nicht böse.Natürlich verliefen diese hitzig in der Vergangenheit aber irgendwann wird es fad immer nur einen Kandidaten zu haben und sonst keine Alternative zu seinen Vorstellungen zu sehen.“ Hier sah Freddy eine Möglichkeit für eine ordentliche Diskussion. „Na ja, da haben wir aber schon dicke Dinger erlebt, die dann doch ins Böse abgedriftet sind. Wahlschlachten, wie auch die Benutzung des ÖSF-Extrems. Man kann es leider nicht verhindern, dass ein gewisses Geflame daraus entsteht.“
„Das stimmt schon. Aber schon hier kann man sehen, wer vielleicht in Zukunft als Führungsoffizier gut wäre oder nicht. Wie kann jemand mit Kritik umgehen? Wie agiert jemand? Geht es zu weit? Ok. Warum geht es zu weit? Sorgt der Eine dafür, dass es abklingt? etc. Meistens sind solche Wahlschlachten schon gute Tests zu sehen, was passiert, wenn mal ein echter Konflikt entsteht. Hier haben Personen die Möglichkeit gehabt schon Krisenmanagement zu betreiben. Ich warte nur auf einen KAD, der mal ein Problem hat und nicht weiss wie er agieren soll. Das wird interessant.“ Er rieb sich seine Hände in reger Vorfreude, “Oder ein CO, der es nicht schafft. Man soll nicht überall immer das Böse sehen nur weil es keine RPG Aktivität ist. Ich bin mir sicher eine Asira oder eine Jonay waren früher gute Beobachterinnen in solchen Konflikten und haben davon gelernt. UND DAS HAT IHNEN WOHL AUCH GEHOLFEN!“ Er lachte bei Gedanken, die Freddy weder lesen noch hören konnte, stimmte aber aus Freundlichkeit mit ein.
„Doch leider werden die meisten Disskussionen ja beendet oder geraten zu schnell in das Niveaulose, so dass sich aufkeimende Führungspersönlichkeiten nicht mehr so richtig profilieren können, wie sie es eben meinten. Würde das dann, ihrer Meinung nach auch bedeuten, dass Führungsleute zusammenbrechen könnten, würde ein grösserer Konflikt an die Haustür klopfen?“
Plötzlich klingelte ganz leise eine Art Mobiltelefon des Commodores. „Entschuldigung, das ist sicher wichtig.“ – „Aber, wir sind live.“ – „Ja, nur keine Hektik.“ Er wand sich an seinen Telefonkandidaten. „Ja? Ja. Zwei Kisten romulanisches Ale. Ja. Auch die beiden Damen wieder. Alles klar. Nein, diesmal keinen Blutwein. Kommt die heisse Braut von letzten Mal auch? Alles klar“ Er beendete die Verbindung. „Okay, wo waren wir?“ sagte er, als er sein Kommunikationsgerät weggesteckt hatte. „Ok. Gehen wir es schrittweise an. Wenn manche Beiträge zu sehr ins niveaulose rücken sollte man schon eine Person in die Schranken weisen. Ich meine, wenn es schon darum geht, dass man jemanden wegen seinem RL angreift etc. Aber dies bitte dennoch irgendwie so, dass die Person nicht gleich als Abschreckbeispiel für Andere dient. Ich glaube die Benennung des Forums ÖSF Extrem ist wirklich etwas zu extrem. Ja ich hab damals das Forum ins Leben gerufen,“ er lächelte wieder, „aber das kann man ändern.“
„Ich glaube nicht, dass Führungsleute zusammenbrechen, wenn zum Beispiel der KAD Toughheit bei diversen Konflikt beweist. Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken. Außerdem sind manche Führungsleute, nehmen wir die CO’s, sowieso schon durch ihre Arbeit auf ihrem Schiff in gewisser Weise tough geworden. Es gibt wohl kein Schiff, wo noch nie eine Art Konflikt mit einem Mitglied oder Mehreren entstand. Hieraus kann man viel lernen. Mir geht es einfach darum, dass man nicht ein Forum ÖSF Extrem nutzt um dort seinen Stunk freien Lauf zu lassen sondern eher auf Diskussion bezüglich Verbesserungen öffentlich eingeht.“
„Dies wiederum wieder als verbindendes Glied in der ÖSF zu benutzen. Ansonsten entwickelt sich die ÖSF gar nicht mehr weiter und wird am Schluss nur noch eine Art Allianz mit Schiffen und einer Akademie sein. Zum Beispiel: Star Fleet Germany.“
Eigentlich mit der selben Meinung, dass eine gewisse Disskussionplattform gut täte, versuchte Freddy trotzdem ein Gegenargument zu bringen. „Dafür wäre es dann aber nur auf das RPG bezogen und alles Andere wäre ausser Acht gelassen.“ – „Ich glaube einfach, dass dadurch etwas der ÖSF fehlen würde. Man würde bezüglich organisatorischen Sachen nicht mehr so viel lernen, wie jetzt. Besonders der KAD-Posten sticht hier raus. Wenn jemand diesen Job gut macht hat er eine sehr lehrreiche Erfahrung fürs Leben. Ich war schon immer Vertreter dafür, dass man sich trauen soll weiter rauf zukommen, dadurch mehr zu lernen und dadurch natürlich auch gewisse Sachen in der ÖSF zu sichern. ÖSF Führung und Schiffsführung. Ich wiederhole noch einmal. Die ÖSF kann meiner Meinung nach nicht ohne eine Führung weiterhin RPG schreiben.“ Freddy nickte, wie wahrscheinlich auch alle anderen vor den Monitoren.
„Die KAD-Wahlen stehen ja wieder bevor,“ versuchte Freddy eine erneute Frage zu formulieren, „Was denken sie, wer ins Rennen geschickt wird und vor Allem, wer es meistern wird?“ Auf alte Männer und Kinder sollte man ja hören. „Leider bin ich nicht wirklich so in Kontakt mit den COs in der ÖSF aber ich glaube man kann ausschließen, dass Jonay eine 3. Amtszeit wagen wird. Ich vermute aber (da es schon Trend geworden ist), dass es nur einen Kandidaten geben wird und der wird gewinnen.“ Klingt logisch. „Auf jeden Fall hoffe ich eher darauf, dass es eine Wahlschlacht gibt... und Action.“ Wieder ein zufriedenes Blitzen in seinen Augen.
„Was meinen sie, woher es kommt, dass es bei den letzten Wahlen nur einen Kandidaten gab?“ – „Ich glaube da spielen mehrere Sachen eine Rolle. Erstmal war die erste Wahl von Jonay eine Teamwahl, wo schon ein potentieller Gegenkandidat "Bennet" drinnen war. Weiters gab es wohl auch mehrere neuere COs, die einfach mal CO sein wollten. Und andere Ältere haben sich nicht getraut oder einfach Jonay unterstützt. Während ihrer Vorgängerzeit sind ja andere Leute auch gegangen. Ares, Hanson (huch und wie der gegangen ist)... Vielleicht haben sich manche auch nicht getraut oder es haben auch Ideen für ein gutes Konzept gefehlt.“ Dieses Interview war durchzogen von Grinsen, Gelache, Kichern und wer weiss, von was noch Allem. Freddy wusste nicht, warum er vorher so nervös gewesen war.
„Auf jeden Fall hat es mich sehr beeindruckt, dass dies dann auch bei der 2. Wahl geschah, wo Jonay sich wieder aufstellen ließ. Dennoch glaube ich, hätte sie gerne eine Wahlschlacht gehabt.“ Und wir alle hätten diese gern gehabt. „Denn so etwas gibt einem KAD auch mehr Rückhalt als einfach nur eine Bestätigungswahl.“
„Wo wir wieder beim Vergleich zum Extremen sind. Keiner traut sich anzufangen,“ stimmte Freddy in den Chor mit ein. „Oft hat man ja auch nicht die besten Erinnerungen an einen KAD, da ja, wie immer halt, eher das schlecht haften bleibt, als das Gute.“
„Jap. Ist tragisch. Ich weiss. Aber that's life.“ Der Commodore zückte eine Zigarre, roch an ihr und zündete sie sich genüsslich an. „Vielleicht hatten sie aber auch Angst vor so viel Verantwortung? Gerade, wo sie das SIC eingeführt hat und da nur drei Leute völlig durchsehen.“ Freddy ignorierte den Qualm. Nein, eigentlich ignorierte er sein Verlangen, ihn auch nach einer Zigarre zu fragen. „Und was halten sie denn eigentlich generell von der Institution des SIC's?“ Freddy wollte sehen, was ein alter Hase zu solch einer Neuheit zusagen hatte.
„SIC? Naja... Ich war immer Gegner von diversen Abteilungen und verstehe noch immer nicht den Sinn daran, dass dem Leiter SOVIEL Bedeutung wie zum Beispiel das Erreichen des Admiral Ranges gegeben hat... Aber wenn es gut für die ÖSF ist. Ok. Dann muss es ja gut sein.“ Sein Zynismus war kaum zu überhören. „Also wenn sich die ÖSF dadurch so stark bereicht hat. Oki, Ich finde es halt nur interessant, dass der Leiter einen höheren Rang erreicht hat, als manche COs.“ Er setzte wieder dieses Alles-klar-Lächeln auf. „Dies zeigt wohl von seinem Engagement im RPG, dass der ÖSF und ihm sicherlich viel gebracht hat oder bringen wird. Einen genauen Durchblick habe ich übrigens noch immer nicht. Obwohl ich Handbuch gelesen habe und auch mal mit Lehner darüber geredet habe. Ich kann darüber wirklich nicht viel reden.“
„Na ja, das kann wohl nur Lehner selbst. Als Leiter muss er es ja verteidigen,“ warf Freddy lachend dazwischen. „Die Frage ist nur, ob sein Nachfolger dementsprechend auch in die Fußstapfen treten kann falls Lehner nicht mehr Leiter ist. Dies ist meistens immer die Hauptsorge bei solchen Abteilungen. Wie zum Beispiel bei der Akademie.“ Freddy dachte an die Akademie heutzutage: „Nun, bei der Akademie gibt es ja, als RAC, nicht so viel zu koordinieren, denk ich“ – „Nicht? Tja hat sich viel verändert.“ Wieder dieser Früher-war-alles-besser-Blick. „Na ich weiss nicht. Ich war ja noch nie RAC und so schnell werd ich es auch nicht werden“ beide lächelten. Plötzlich nahm Commodore Alic mit zittriger Hand einen Schluck Wasser. Freddy spürte, dass es Zeit war, das Interview zu ende zubringen.
„Okay, dann noch eine Abschlussfrage: Was würden sie den heutigen Mitgliedern, vor Allem aber den neuen noch mit auf den Weg geben?“ Seniocommodore Alic musste nicht lange überlegen.
„Holt euch das Beste aus der ÖSF, damit ihr irgendwann mal sagen könnt, dass ihr die Zeit hier genossen und auch noch etwas für die Zukunft mitgenommen habt.“
Freddy liess sich diesen Gedanken durch den Kopf gehen und nickte, als hätte er schon immer nach dieser Weisheit gelebt, ohne ihren Wortlaut zu kennen. „Vielen Dank für das Interview,“ sagte Freddy, den Kopf zu einer angedeuteten Verneigung senkend. Alic lächelte ihm zu: „Auch für mich war es sehr unterhaltsam.“
Freddy erhob sich aus seinem Sessel und ging einen Schritt auf die Kamera zu. „Das war es dann für heute mit Freddy Unplugged (Danke Alic, für einen Namen des Ganzen ^^) Ich hoffe, dass ich sie auch nächstes Mal wieder begrüssen darf. Wieder mit mir, mit den Sesseln, dem hässlichen Beistelltisch aber einem neuen Gast. In diesem Sinne: Gute Nacht!“
Von Freddy Roberts