Wahlprogramm Tim Hanson: Unterschied zwischen den Versionen

Version vom 25. Februar 2006, 13:39 Uhr

Wahlprogramm Commodore Tim Hanson

Vor einiger Zeit traf ich durch Zufall auf die Homepage der Österreichischen Sternenflotte. Fasziniert und neugierig meldete ich mich an und wartete ungeduldig auf eine Rückmeldung. Einen Tag später erreichte mich eine Einladung in das IRC und am nächsten Tag war ich stolzes Crewmitglied der USS Stardust....

Viele Stunden meiner Freizeit habe ich in die ÖSF gesteckt. Dadurch habe ich gelernt wie man sich im RPG weiterentwickelt, habe sehr gute Freunde getroffen und Höhen und Tiefen erlebt. Eines, das ist das Wichtigste für mich: Ich glaube an die ÖSF, denn es macht einfach Riesenspaß, zu so einer Organisation zu gehören.

Heute bin ich Kommandierender Offizier der USS Stardust, Lektor für Sicherheit (S3) und Brückenoffiziersprüfer.

Mir ist wichtig, auf die Wünsche und Anregungen der Crew, der Mitglieder einzugehen. Ein wenig möchte ich das auch schon in meinem Wahlprogramm anbieten. Aber zuerst möchte ich erklären, weshalb ich mich dazu entschlossen habe, mich für die kommende KAD - Wahl aufstellen zu lassen:

Das Leben heißt: "Offen sein für Veränderungen."

Veränderungen gehören dazu. Es gibt Zeiten, in denen sie notwendig sind. Jedoch für viele Leute sind Veränderungen ein Tabuthema. Vielleicht auch gerade deswegen, weil es bequem ist, im selben Trott wie bisher weiter zu schwimmen. Würden wir uns aber nicht verändern, würden wir in diesem Trott stecken bleiben, würden wir uns nicht anpassen und wir könnten uns nicht verbessern.

Und das betrifft auch eine Organisation wie die Österreichische Sternenflotte. Wir dürfen nicht der Bequemlichkeit verfallen oder längere Zeit in einem Trott verweilen.

Die KAD - Wahl ist eine gute Möglichkeit, Veränderungen anzugehen. Nun kann der KAD das alles nicht "einfach so" umsetzen, aber dies hat den Sinn, dass Neuerungen von mehreren diskutiert, bearbeitet und auch beschlossen werden sollen. Durch eine KAD - Wahl kann aber jeder Einzelne zeigen, welche Ideen, welche Linie ihm gefällt.

Und um den Trott entgegen zu wirken trete ich an und zwar mit folgenden drei Punkten:

• Zusammenhalt
• Effizienz
• Gerechtigkeit

Zusammenhalt ...

... durch den Fleetplot
... durch kreative Gameformer

RPG:

Das RPG ist für mich das Herzstück der Österreichischen Sternenflotte. Es macht uns zu dem was wir sind, nämlich zu einer Rollenspiel Organisation. Damit ein RPG jedoch interessant ist, braucht es Zusammenhalt. Damit sich neue Mitglieder von Anfang an wohl fühlen, braucht es Zusammenhalt. Denn nur durch Zusammenhalt, kann ein RPG das Herzstück einer Organisation sein. Um diesen Zusammenhalt weiter auszubauen, um sozusagen frischen Wind in diesen Zusammenhalt zu bringen, schlage ich den Fleetplot vor.

Fleetplot:

Der Fleetplot wäre eine sehr große Bereicherung für unser RPG. Aber nicht nur eine Bereicherung für unser RPG, sondern auch eine Verstärkung des Zusammenhaltes. Der Fleetplot soll uns wieder daran erinnern, dass wir nicht nur "die USS Phoenix, die USS Stardust, die USS Fairhaven usw..." sind, sondern eine "zusammenhaltende Flotte".

Der Fleetplot ist keine neue Idee. Er wurde schon in Wahlprogrammen erwähnt und in Grundzügen auch schon eingeleitet. Aber warum gibt es ihn dann noch nicht? Dazu möchte ich vorher noch schnell erklären was ein Fleetplot ist und wie er funktioniert.

Hierzu ein kleines Beispiel:
Die Diplomatischen Kontakte zwischen den Klingonen und der Föderation stecken in einer schweren Krise. Auf einer wissenschaftlichen Mission nahe der Neutralen Grenze, wird die USS Stardust von mehreren klingonischen Schlachtschiffen angegriffen und schwer beschädigt. Die USS Stardust hat viele verletzte und tote zu beklagen. Da es für diesen Angriff kein Motiv gab, beendet die Föderation die diplomatischen Beziehungen zu Quo'nos. Immer wieder greifen die Klingonen Gebiete der Föderation an.......

Und hier kommt nun der Fleetplot zum Einsatz!

Unsere Flotte (USS Phoenix, USS Destiny...usw) erfährt von diesen Ereignissen. Natürlich schreibet jedes Schiff an seiner eigenen Missionen weiter. Aber der Vorfall mit den Klingonen sitzt im Hinterkopf eines jeden Crewmitglieds. Sicherlich gibt es auf den anderen Schiffen klingonische Crewmitglieder.

   * Wie werden sich diese Crewmitglieder nun verhalten?
   * Was denken sie über diesen Zwischenfall?
   * Wie werden sie von ihren Kollegen nun behandelt?
   * Aber nicht nur unsere klingonischen Crewmitglieder betrifft dieses Ereignis, denn es wirkt sich auch auf die gesamte Flotte aus.
   * Vielleicht befindet sich grade eines unserer Schiffe in klingonischem Gebiet?
   * Wie verhalten sie sich nach diesem Zwischenfall?

All diese Fragen, all diese Ereignisse müssen ins RPG mit einfließen. Dann ist es ein Fleetplot.

Viele werden sich nun fragen: "Oh Gott, muß ich jetzt von jedem Schiff alle Logs lesen?" Nein, das wäre unzumutbar. Vielmehr gehört zum Fleetplot eine Informationsquelle.

Die ÖSF Positionskarte

Diese Karte ist dann auf der Fleetplot - Homepage zu finden. Auch werden die Gebiete der einzelnen Spezies eingetragen und natürlich die Position der jeweiligen ÖSF Schiffe. Zusätzlich gibt es eine Informationsquelle (diese ist auf der Fleetplot - Homepage), wo man in kurzen Worten die wichtigsten Sachen über die Aktuelle Lage der Flotte erfahren kann.

Nun, warum wurde der Fleetplot noch nicht eingeführt?

Wenn man sich den Umfang eines solchen Projekts ansieht, ist dies kein Wunder. In unserer Organisation sind alle Leute (außer KAD) einem Schiff / Station mit einem fixen Posten zugewiesen und diesem verpflichtet. Das hat auch absolut seinen Sinn, denn wir spielen ja hauptsächlich RPG und dazu brauchen wir die Leute. Dadurch kann sich jedoch niemand mehr ausdrücklich mit dem Fleetplot beschäftigen und dies verlangsamt ihn.

Hiezu möchte ich ein eigenes, kleines Team erstellen:

Der Gameformer (GF)

Eine (oder zwei) vom KAD ernannte, kompetente und dem RPG zugewendete Person hat für 3 Monate die Verantwortung (kann verlängert werden) über den Verbleib des Fleetplot. Die Position des Gameformers ist kein politisches Amt. Er hat persönlich für das Weiterkommen des Fleetplots zu sorgen, muss auch stets informieren und planen. Wichtig ist aber, nicht der Gameformer entscheidet, wie und was gemacht wird, sondern er soll gemeinsam mit allen ÖSF Mitgliedern, im Wilde Ideen Foren, Vorschläge sammeln, ausarbeiten und wirklich zusehen, dass der Fleetplot nicht ins stocken gerät.

Und dieses gemeinsame Arbeiten am Fleetplot, sehe ich als Zusammenhalt!

Effizienz ...

... durch einen kleineren Operationsstab
... durch einen aktiven und kompetenten Flottenrat

Ein weiterer Punkte meines Wahlprogramms ist die Effizienz der ÖSF, also die Struktur. Lange Zeit wurde die Struktur in der ÖSF nicht verändert. Was bisher sicherlich kein Nachteil war. Aber ich bin der Meinung, das nun die Zeit reif dafür ist. FAdm Asira Janeway hat mit dieser Veränderung teilweise schon begonnen, indem sie das neue Handbuch eingeführt hat.

Operationsstab (OST)

Zitat aus dem Handbuch: "Der OST hat aktuelle Themen, Probleme oder Vorschläge, welche die Struktur, das RPG, die Regeln betreffen zu besprechen. Hat Beschlüsse per Abstimmung zu treffen, trägt Verantwortung auf Geschehnisse einzugehen, Debatten zu starten und Neues sowie Veränderungen mit qualifizierter Mehrheit (2/3) zu beschließen."

Nun, der OST besteht im Moment aus KAD (RAC), CO´s, XO´s und LDF. 14 Personen, die bei einer 2/3 Mehrheit ihre Stimme abgeben sollten. Das dies zu einer gewissen Trägheit in der Struktur führen kann, bleibt außer Frage. Um dieser Trägheit jedoch entgegen wirken zu können, braucht es eine Strukturelle Veränderung des OST´s. In Zukunft sollen nur noch der KAD (RAC), die CO´s und der LDF zum OST gehören. Durch diese Reduzierung wäre es dann möglich, in kürzerer Zeit, Diskussionen, Vorschläge und Probleme bearbeiten und zu lösen.

Flottenrat (FR)

Der Flottenrat ist in meinen Augen ein viel umstrittenes Gremium. Die dauernden Nachwahlen auf den jeweiligen Schiffe / Base und die behinderte Aktivität dadurch, machte die Sache auch nicht wirklich einfacher.

Da der FR in meinen Augen ein sehr wichtiges und unumgängliches Gremium ist, habe ich nach Lösungen gesucht. Ich möchte auch betonen, dass ich sah, dass derzeit im FR ein guter Wille vorherrscht und ich verstehe, wenn man in einem sich so oft verändernden Gremium oft Schwierigkeiten hat. Dennoch brauchen wir einige Veränderungen, mehr Effizienz.

Um dem FR mehr Aufmerksamkeit zu schenken und gleichzeitig mehr Verantwortung zu geben, werden die XO´s dem FR beitreten. Somit würde der FR dann aus folgenden Personen bestehen: XO´s der jeweiligen Schiffe / Base und je einem Crewmitglied (gewählt).

Vielleicht fragen sich nun einige, was die XO´s im FR verloren haben?

Nun, im Handbuch steht geschrieben: "Der Flottenrat soll das Bindeglied zwischen Basis und Führung sein."

Nun, legen wir das Wort "Führung" auf die Führung der Schiffe / Base um. Was kann in solchen Situationen besser sein, als wenn Führungsmitglieder selber mit im FR sitzen?

Zusätzlich zu dieser Strukturellen Veränderung und damit die Effizienz des FR erhöht werden kann, möchte ich die Aufgaben des FR wie folgt erweitern:

1. Befehle des KAD und des OST´s auf ihre Richtigkeit zu kontrollieren. Sollten die Befehle "eindeutig gegen" den Leitfaden oder gegen das Handbuch verstoßen, so hätte der FR die Möglichkeit, diesen Befehl mit einer 2/3 Mehrheit in Frage zu stellen. Diese 2/3 Mehrheit kann dem KAD oder OST vorlegen werden. Diese wären dann zum Wohle der Effizienz verpflichtet, diesen Befehl nochmals zu überarbeiten.
2. Wenn der FR mit 2/3 Mehrheit einen Vorschlag ausarbeitet, wird dieser dann dem KAD oder OST vorgelegt. (zb. neue Belobigungskriterien) Dieser Vorschlag, kann dann vom KAD oder OST abgesegnet werden.
3. Der FR soll ein Foren im ÖSF Board bekommt, in dem nur der KAD (als einziges OST Mitglied) mitlesen und mitschreiben kann. Der KAD kann mitschreiben (nicht mit abstimmen), da er ein OST Mitglied ist, das von der Basis Zustimmung bekam, und weil es darum geht, die Effizienz zu fördern.
Hier sieht man deutlich die Parallele: LdF sitzt im Operationsstab, KAD kann mit dem FR im FR Forum diskutieren.

Gerechtigkeit ...

... durch angepasste Ordenskriterien
... durch neue Belobigungsregeln

Ein heikler aber auch wichtiger Punkt, ist die Gerechtigkeit bei Ordenskriterien. Bisher ist es ja so, das man mind. 2.5 Logs pro Woche braucht, um einen RPG Orden zu bekommen. Dabei spielt es jedoch keine Rolle, wie viel Wörter die Logs haben. (mind.500).

Erst als CO eines Schiffes und erst wenn man die ersten Orden vergeben möchte, fällt einem was auf.Dies möchte ich in einem kleinen Beispiel näher bringen:

Crewman A schrieb in einer Mission 22 logs. Crewman B schrieb 15 logs. Trotzdem hatte Crewman B insgesamt MEHR Wörter geschrieben, obwohl er deutlich weniger Logs hatte. Die Leistung von Crewman B war größer oder zumindest gleich wie die von Crewman A, aber nur Crewman A bekommt einen Orden. Das liegt daran, das die Kriterien nur auf Logs/Woche ausgerichtet sind und die durchschnittliche Wörterzahl pro Log völlig außer Acht gelassen wird.

Dies führt in diesem Beispiel zu einer groben Ungerechtigkeit.

Um diese Ungerechtigkeit zu unterbinden, schlage ich vor, alle Schreiborden - Kriterien zu ändern und zwar wie folgt:

Es gibt 2 Haupt-Kriterien:

a) Logs/Woche (wie gehabt)

b) Wörterzahl/Log

Bei beidem gibt es dann eine obere Grenze und eine untere Grenze.

Obere Grenze bei a): 2.5 Logs/Woche ... Untere Grenze: 2.0 Logs/Woche O obere Grenze bei b): 1000 Wörter/Log ... Untere Grenze: 600 Wörter/Log

Einen Orden bekäme man dann, wenn mind. 1 obere grenze und 1 untere grenze erfüllt ist. Also entweder 2.5 Log/Woche bei durchschnittlich 600 Wörter/Log oder: 2.0 Logs/Woche bei durchschnittlich 1000 Wörter/Log

Abschließend möchte ich noch ein weiteres, wichtiges Thema aufgreifen:

Außenpolitik / Kontakte nach Außen

Die ÖSF nimmt erfolgreich am Projekt "No War" Teil, deren Initiatoren der KAD der ÖSF und der OBH das DeSF waren. Es stieß allgemein auf positives Feedback.

Nicht leere Worte und öde Abkommen ebnen den Weg zu einer gemeinsamen Zusammenarbeit. Sondern die Zusammenarbeit an sich ist es, die uns vereint.

Und besonders: Die Zusammenarbeit um Themen, die uns als Star Trek Fans erfassen. So könnte man zum Beispiel ein gemeinsames Diskussionsforum zu Star Trek Filmen starten. Es geht nicht darum, dass wir Flotten angehören. Sondern es geht darum, dass Flotten gemeinsam um Star Trek Themen diskutieren - unabhängig woher wer kommt und wer von wo ist.

Ist nicht unser aller Gemeinsamkeit die Faszination Star Trek? Wenn wir gemeinsam Diskussionen starten, die aber unabhängig sind, das heißt, wo nicht EINE FLOTTE Leiter ist, und wo ALLE mitreden können.

Führt uns das nicht zusammen?

Das ist sinnvoller, und so könnte man das Wort "Außenpolitik" umformen in "Kontakte nach Außen".

Viele wollen einfach nur RPG spielen und Star Trek Fans treffen. Die Botschafter und der KAD ziehen mit anderen Flotten Projekte auf, die uns als Star Trek Fans ansprechen. Das ist die Zukunft der Zusammenarbeit der Flotten... und dabei kommt etwas raus.

Ein KAD Wahlprogramm kann nie vollständig sein. Jede Woche und jeden Tag muss aufs neue überprüft und ergänzt werden, da man sich den Gegebenheiten und Situationen anpassen muss und offen sein muss für Veränderungen oder Vorschläge, die die Zeit mit sich bringt.

Doch wir dürfen die Grundziele Zusammenhalt, Effizienz und Gerechtigkeit nie aus den Augen verlieren. In diesem Sinne wünsche ich mir einen fairen und zukunftsorientierten Wahlkampf.

Hochachtungsvoll
Commodore Tim Hanson