Klingonische Geschichte

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Keiner prägte die diplomatischen Beziehungen zwischen den Kulturen (Föderation und Klingonen) mehr als er: Worf

Antike

Um das Jahr 800 n. Chr. (Erdenzeit) wurde das klingonische Reich gegründet.
Als Gründungsvater wird Kahless (der Unvergessliche) betrachtet. Er hat sich in der klingonischen Geschichte durch seine vielen heroischen Taten einen besonderen Platz erobert.

Doch der Beiname "Der Unvergessliche" wurde ihm erst durch die Tötung des Tyrannen Molor und der Vereinigung aller klingonischen Häusern zuteil. An dieses historische Ereignis wird jährlich durch das Kot´baval-Fest erinnert.
Khaless der Gründer

Kahless wird in der klingonischen Kultur extrem verehrt, dieser Personenkult weist religiöse Züge auf. Es kann mit Recht behauptet werden, dass Kahless und sein Lebenswerk vergöttert werden. Dieser Personenkult um Kahless begründet sich in den strengen Idealen, an denen Kahless sein Leben ausrichtete. Diese Ideale wurden von der klingonischen Kultur als Ehrenkodex übernommen und werden seit Generationen überliefert.
Diese Ideale erhielten allerdings erst durch eine grausame Tat ihren Kultstatus. Kahless war durch seine eigenen Ideale gezwungen seinen Bruder Morath zu bekämpfen, als dieser sich gegen ihn stellte.
Die klingonische Kultur wuchs und gedieh. Doch das Bevölkerungswachstum hielt sich in Grenzen und auch der technologische Fortschritt ging nur langsam voran. So verwundert es nicht sonderlich, dass der Planet im 14. Jahrhundert (Erdenzeit) von einer fremden Spezies überfallen und geplündert wurde.
Die Klingonen bezeichneten sie als Hur´q, was soviel wie "Fremder" bedeutet. Es war der erste Kontakt zu interstellar reisenden Individuen für das Reich. Die Herkunft der Hur´q ist unbekannt, wird aber im Gammaquadranten vermutet. Verschiedene Historiker sind sich einig, dass diese Spezies das bajoranische Wurmloch benutzte. Rätselhaft an dieser Theorie bleibt der fehlende Kontakt zwischen Hur´q und Bajoranern. Die Plünderung des klingonischen Heimatplaneten, blieb nicht ohne Folgen. So gingen durch die Hur´q verschiedenste kulturelle Schätze verloren, unter anderem auch das Schwert des Kahless.

Die Entstehung der Dynastien

Wie in nahezu allen hierarchisch gegliederten Kulturen erlagen auch in der klingonischen Kultur mehrere Staatsoberhäupter der Versuchung, sämtliche Macht auf sich zu vereinen. Eingeleitet wurde diese Entwicklung durch die Zeit der 2. Dynastie. Diese endete in einer Bluttat, als General K´Trelan mit seinen Truppen gegen den Imperator Reclaw putschte. General K´Trelan ermordete dabei nicht nur den Imperator selbst, er löschte das gesamte Haus des Reclaw aus.
Die auf diesen Staatstreich folgenden Jahre werden ironischerweise von den Klingonen als "das dunkle Zeitalter" bezeichnet. In diesen annähernd 100 Jahren erlebten die Klingonen eine demokratische Periode. Anzumerken ist, dass sich dies in der klingonischen Geschichte nicht wiederholte. In diesem Abschnitt wurde das Volk von einem durch ihn gewählten Rat regiert. Jedoch wurde auch dieser Rat durch den Machthunger einzelner Klingonen unterwandert und letztendlich aufgelöst. Dies führte in die 3. Dynastie. Einige äußerst machthungrige Klingonen rissen den Namen der imperialen Familie der zweiten Dynastie an sich, um so einen erblichen Anspruch auf den imperialen Thron geltend zu machen.

Klingonen im 22. Jahrhundert

Die Tugenden des Kahless waren seither ein wichtiger Bestandteil in der klingonischen Kultur, jedoch wurden sie mit dem Beginn des 22. Jahrhunderts zu einer Art Kriegerkult hochstilisiert. Sie beherrschten seither das gesellschaftliche Leben völlig und wurden zur Grundlage der klingonischen Kultur. Sogar das Strafgesetzbuch wurde an ihnen ausgerichtet. Seit dieser Zeit sind Duelle, die der Wiederherstellung der Ehre dienen, nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht.

Hatte die klingonische Gesellschaft vor dem 22. Jahrhundert noch den Ruf, ausgeglichen und diplomatisch zu sein, wandelte sich das interkulturelle Ansehen mit der Zeit. Nach und nach bekamen die Klingonen den Ruf kriegerisch veranlagt zu sein. Dieser kulturelle Wandel liegt im "Erwachen" begründet. Die Klingonen erkannten, dass ihre einzige Möglichkeit zum kulturellen Überleben die Expansion war, was durch die extrem rohstoffarme Heimatwelt der Klingonen begünstigt wurde.
Klaang, stellte den Erstkontakt mit der Menschheit her.

Das Reich erforschte darum die Möglichkeit zur interstellaren Reise noch vor den Erstversuchen von Zefram Cochrane. Sie breiteten sich im 22. Jahrhundert im Betraquadranten durch kriegerische Auseinandersetzungen aus
Doch warfen innerpolitische Spannungen ihre Schatten auf die Geschichte der Klingonen. 2150 stand das Reich am Rande eines Bürgerkrieges. Der hohe Rat war gespalten und nahezu führungsunfähig. Auslöser für diese inneren Spannungen war das Haus Cabal, dessen Oberhaupt selbst den Vorsitz des Hohen Rates für sich beanspruchte. So befahl er seinen Truppen versteckte Angriffe auf regierungstreue Einrichtungen.
2151 sollte Klaang Beweise für den Hohen Rat sammeln, da dieser vermutete, dass das Haus Cabal hinter diesen Anschlägen steckte. Jedoch war eine offene Untersuchung dieser Vorkommnisse durch die Spaltung des Rates nicht möglich.

Temporaler kalter Krieg

Als im 22. Jahrhundert der temporale kalte Krieg ausbrach, wurden auch die Klingonen im Jahr 2151 in diesen Konflikt verwickelt.
Eine unbekannte Rasse, vermutlich aus dem 29. Jahrhundert, hatte die Absicht, das Reich zu destabilisieren und in einen aufreibenden Bürgerkrieg zu stürzen. Eine Schlüsselrolle in der politischen Phase der Destabilisierung kam den Suliban Cabal zu.
Sie sollten den eigentlichen Bürgerkrieg zwischen den Klingonen anzetteln. Jedoch gelang es durch eine sulibanische Überläuferin - Sarin - an entscheidende Informationen zu gelangen. Sarin war eine ehemalige Angehörige des Cabal-Ordens und verfügte somit über genug Hintergrundinformationen, um den Hohen Rat unter Klaang warnen zu können.
Die Suliban bemerkten diesen Verrat jedoch recht schnell und versuchten, die Ankunft Klaang´s auf Qo´noS mit allen Mitteln zu verhindern.
Sein Schiff wurde während der Flucht vor den Suliban beschädigt und stürzte letztlich auf der Erde ab. Klaang selbst konnte die ihm bis auf die Erde folgenden Suliban töten, wurde in diesem Gefecht jedoch selbst von einem menschlichen Farmer angeschossen.
Dies war der erste Kontakt zwischen Klingonen und Menschen. Klaang konnte Qo´nos mit Hilfe der Enterprise NX-01 seine Heimatwelt erreichen und mit seinem Bericht den Hohen Rat vor den Suliban warnen.

Konflikte mit den Menschen

Picard titt vor den Hohen Rat der Klingonen
Eigentlich viel zu schnell nach dem Erstkontakt stellten sich die ersten Konflikte mit den Klingonen ein. Dies mag teils an der früheren Arroganz der Menschheit gelegen haben, wohl aber auch zum Großteil an der extrem aggressiven Haltung der Klingonen.

Trotz der Tatsache, dass den Klingonen von den Menschen geholfen wurde, wurde die Menschheit vom Hohen Rat eindringlich davor gewarnt, sich abermals in die Angelegenheiten des Reiches einzumischen.
Eine weitere Warnung ist durch die Vulkanier übermittelt worden, welche bereits längere Zeit die kriegerischen Handlungen der Klingonen verfolgt hatten.
Die Menschen jedoch gehen weniger bedacht mit diesem Problem um, weshalb es in den Folgejahren zu vielfältigen Begegnungen mit den Klingonen kommt.

Zerstörung von Duras Bird-of-Prey

2152 kommt es zum ersten größeren Konflikt zwischen Menschen und Klingonen.
Ausgelöst wird dieser durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, in denen Captain Jonathan Archer die Schlüsselrolle spielte. Archer half einigen Gefangenen aus der Arin´sen-Kolonie - einem Straflager - zu entkommen, welche vom Reich als Rebellen betrachtet wurden. Archer wurde daraufhin angeklagt und vor Gericht gestellt. Im Verlauf des Prozesses wurde er schuldig gesprochen und verurteilt, konnte jedoch fliehen, woraufhin auf ihn ein Kopfgeld ausgesetzt wurde.
Ein Klingone hatte es besonders auf Archer's Kopf abgesehen und versuchte ihn mehrfach zu töten: Duras. Er unternahm etliche Angriffe auf die Enterprise, wovon der schwerwiegendste in unmittelbarer Nähe zur Erde stattfand. Erst durch den beherzten Einsatz mehrerer Schiffe der Sternenflotte, welche der Enterprise zu Hilfe kamen, gelang es, Dura's Bird-of-Prey in die Flucht zu schlagen.
Dieser startete später einen letzten Versuch die Enterprise zu vernichten und fing diese vor der delphischen Ausdehnung ab. Aufgrund von technischen Modernisierungen und Verbesserungen auf der Enterprise konnte diese Dura's Bird-of-Prey jedoch vernichten.

Augment-Krise und die Folgen

Die auf der Erde entwickelten genetisch verbesserten Augments wurden zum größten Teil während der Eugenischen Kriege vernichtet. Dennoch konnte eine kleine Gruppe von ihnen überleben, weshalb diese 2154 in der Lage waren, einen Bird-of-Prey zu kapern. Sie massakrierten die Besatzung. Der Hohe Rat machte die Regierung der Erde für diesen Vorfall direkt verantwortlich. Als unmittelbare Reaktion auf diesen "Angriff" entsandten die Klingonen ein Kriegsschiff zur Proxima-Kolonie.
Diese Kolonie war von Menschen besiedelt, wodurch die politischen Absichten der Klingonen deutlich wurden. Dies markiert den Höhepunkt der Krise. Um einen Krieg in letzter Minute noch abzuwenden, wurde die Enterprise entsannt und mit der Suche nach den Augments betraut.

Genetisch verseuchte Klingonen, nach der gescheiterten Augment-Verbesserung

Die Augments konnten in der Borderland-Region gestellt werden und nach kurzem Gefecht wurde der klingonische Bird-of-Prey mit sämtlichen Augments vernichtet.
Da die Klingonen den Menschen nicht vertrauten, entsandten sie ein eigenes Kriegsschiff um die Vernichtung der Augments zu bestätigen. Während dieser Untersuchung fanden sie schließlich entsprechende DNA-Spuren. Skuril an der Sache ist der Umstand, dass die Augments von den Klingonen als ehrenwerte Krieger eingestuft wurden, da es ihnen gelungen war, einen Bird-of-Prey zu erobern.
So versuchte man auf der Grundlage der menschlichen Augments klingonische Gegenstücke zu züchten. Während dieser Experimente wurde aber unabsichtlich eine Seuche erzeugt, welche sich verheerend auf die klingonische Population auswirkte und diese auszulöschen drohte.
Ein Heilmittel wurde erst durch eine Kooperation zwischen Dr. Phlox von der Enterprise und dem klingonischen Arzt Antaak gefunden. Jedoch stellten sich bei den infizierten Klingonen genetische Veränderungen ein, die dazu führten, dass sie wie Menschen aussahen.

Klingonen im 23. Jahrhundert

Krieg mit der Föderation

Zu Beginn des 23. Jahrhunderts verschlechterten sich die politischen Beziehungen zwischen der Föderation und dem Reich, so dass sich bereits 2218 ein kalter Krieg zwischen beiden Parteien abzeichnete. Jedoch blieb es nicht lange dabei; es brachen mehr und mehr offene Feindseeligkeiten aus, die 2267 im ersten Krieg mit der Föderation gipfelten.

Ein klingonisches Schlachtschiff wird während des Gefechts schwer getroffen.

Das klingonische Reich sprach der Föderation gegenüber ein Ultimatum aus: Sie sollten sich aus strategisch wichtigen Systemen (Donatu V, Sherman-Planet, Organia und dem Archanis-Sektor) zurückziehen. Als Reaktion auf die Ablehnung des Ultimatums startete das Reich ohne vorherige Kriegserklärung einen Überraschungsangriff auf die Systeme der Föderation.
Die USS Enterprise NCC 1701 wurde unter dem Kommando von Captain James T. Kirk mit der Verteidigung des Planeten Organia beauftragt. Das dort beheimatete Volk wurde von Föderation sowie klingonischer Seite extrem unterschätzt und als Präwarp-Kultur eingestuft.
Captain Kirk und Spock strandeten auf dem Planeten, der von den Klingonen schnell eingenommen wurde.
Die beiden begannen einen Guerilla-Kampf gegen die Besatzer. Durch diese Kampfhandlungen wurde das hoch entwickelte Volk der Organier mit in diesen Konflikt gezwungen und gab sich schließlich als überaus mächtige Partei zu erkennen.
So wurde der Konflikt nach nur 4 Tagen durch das beherzte und massive Einschreiten der Organier beendet. Beide Konfliktparteien wurden an den Verhandlungstisch gezwungen und die Verhandlungen endeten im "Vertrag von Organia".

Der kalter Krieg mit der Föderation

In den darauf folgenden Jahrzehnten kam es immer wieder zu kurzen aber harten Auseinandersetzungen zwischen dem klingonischen Reich und der Föderation. Diese Zeit wurde als „unruhiger Friede“ bezeichnet.
Um eine Atmosphäre der Entspannung zu schaffen, wurde trotz der Feindschaften zwischen der Föderation, den Klingonen und den Romulanern ein gemeinsames Projekt initiiert. Dieses Projekt auf dem Planeten Nimbus III hatte rein wissenschaftliche Hintergründe. Es scheiterte Jahre später, als eine genetische Verwandtschaft zwischen den 3 Völkern entdeckt wurden. Die Völker waren noch nicht bereit für diese Erkenntnis.

2268 ging das klingonische Reich eine Allianz mit dem den Romulanern ein. Mit dieser Allianz wurden lediglich strategische Ziele verfolgt; so tauschte man beispielsweise klingonische Schiffe gegen die romulanische Tarntechnologie.
Doch die Klingonen verfolgten eigene Ziele und somit zerbrach die Allianz bereits 2272, wodurch es zur Schlacht zwischen beiden Völkern kam. Die Klingonen entschieden diesen Kampf für sich.

Ab dem Jahr 2270 gelangen den Klingonen entscheidende Fortschritte im wissenschaftlichen Bereich. So konnten auch die gravierenden Nebenwirkungen der Augment-Seuche des 22. Jahrhunderts beseitigt werden, wodurch die Klingonen ihr eigentliches Aussehen wiedererlangten.

2285 kommt es noch einmal zu einer größeren Krise, eingeleitet durch den Klingonen Kruge. Dieser beabsichtigt das Genesis-Projekt als Waffe gegen die Erde einzusetzen. Auf seinem Weg zur Erde zerstörte er die USS Grissom und die USS Enterprise NCC 1701-A.
Erst Admiral Kirk gelang es Kruge aufzuhalten. Er tötet ihn nach der Zerstörung der Enterprise. Als Folge dieser Ereignisse verlangte der Hohe Rat die Auslieferung von James T. Kirk, was vom Föderationsrat strikt abgelehnt wurde.

Khitomer-Abkommen

Die so entstandenen politischen Spannungen endeten erst 2293 mit der Konferenz von Khitomer. Diese ist die direkte Folge der Explosion des Mondes Praxis, welcher die klingonische Heimatwelt Qo´noS umkreist und die Hauptenergieversorgung des Planeten beherbergte. Durch die Explosion drohte der Planet unbewohnbar zu werden. Das Reich befand sich am Rande des wirtschaftlichen Zusammenbruches.

Dieser Zusammenbruch wurde auch durch ein übersteigertes Wettrüsten mit der Föderation begünstigt. Durch das massive Aufrüsten ihrer Flotte standen den Klingonen keine ausreichenden Mittel mehr zur Verfügung, um diese Krise zu bewältigen. So trat Kanzler Gorkon an die Föderation heran und bat um Hilfe. Gleichzeitig stellte er das Ende der langjährigen Feindschaft in Aussicht.
In langen Verhandlungen konnten sich schließlich die Bemühungen des Kanzlers, unterstützt von Admiral Kirk und Spock, gegen die reaktionären Kräfte durchsetzen.
Besonders die romulanische Regierung hatte großes Interesse daran, die Verhandlungen scheitern zu sehen und versuchte daher, diese massiv zu sabotieren. Somit trat das romulanische Imperium erstmals offensiv bzw. aggressiv gegen die Föderation auf. Die Verhandlungen endeten schließlich im Khitomer-Abkommen, dem Friedensvertrag zwischen Klingonen und Föderation.

Klingonen im 24. Jahrhundert

Vom Feind zum Alliierten

Durch das im späten 23. Jahrhundert unterzeichnete Khitomer-Abkommen verbesserten sich die Beziehungen zwischen der Föderation und dem Reich gravierend.
Jedoch verschlechterten sich im Gegenzug dafür die klingonisch-romulanischen Kontakte. Dies ist in einer aufkeimenden Erbfeindschaft zwischen beiden Kulturen begründet. So verwundert es nicht weiter, dass ab den frühen Jahren des 24. Jahrhunderts zwischen beiden Kulturen immer wieder Konflikte auftraten. Jedoch kam es nie zu größeren Auseinandersetzungen.

Dieser Zustand hielt bis zum Jahr 2344, als die Romulaner die klingonische Kolonie Narendra III überfielen.
Duras, der Verräter
Der Umstand, dass die USS Enterprise der Kolonie zu Hilfe kam und sich in einen aussichtslosen Kampf mit den Romulanern einließ, in dessen Verlauf sie völlig zerstört wurde, beeindruckte die Klingonen sehr.

Zwar konnte die Kolonie nicht gerettet werden, sondern wurde im Gegenteil vollständig vernichtet, aber durch diese Ereignisse kam es zur Allianz zwischen dem Reich und der Föderation.

Einen enormen Rückschlag erlitt das klingonische Reich im Jahr 2346, als die Romulaner die Khitomer-Kolonie angriffen.
Dieser Angriff war nur durch Verrat aus den eigenen Reihen möglich. Lange Zeit wurde das Haus des Worf für diesen Verrat für schuldig Befunden, doch erst spät stellte sich heraus, dass der eigentliche Verräter Ja´rod, der Vater von Duras war. Bei diesem Angriff kamen nahezu alle Kolonisten ums Leben.
Dieser Angriff stellte die noch junge Allianz vor eine Belastungsprobe, denn die Klingonen verlangten sofortige und unmissverständliche Rache. Nur durch beherzte Diplomatie konnten sie von ihren Rachegelüsten abgehalten werden.

Bürgerkrieg

Die Duras-Schwestern
Doch das arg gebeutelte Reich sollte noch nicht zur Ruhe kommen. Denn die Vorboten einer neuen Krise zeichneten sich im Jahr 2366 ab. Durch Nachforschungen von Worf stellte sich heraus, dass die Ehre eines hohes Mitglieds des Hohen Rates durch die Blutschuld befleckt war. Duras´ Vater war für den Tod tausender Klingonen verantwortlich. Er kooperierte mit den Romulanern und verriet die Codes für das Verteidigungsnetz. Da Duras Haus mächtig war und ein Bürgerkrieg drohte, machte der Kanzler K´mpec nach wie vor Mogh, den Vater von Worf, für diesen Verrat verantwortlich.

Duras dankte es Kanzler K'mpec jedoch nur, indem er ihn wenig später vergiftete, da er selbst das Amt des Kanzlers übernehmen wollte. Nachdem K'mpec tot war, bediente er sich im Wettbewerb mit seinem Konkurrenten Gowron weiterer unehrenhafter Methoden, die letztlich aufgedeckten, dass sein Vater für den Verrat an die Romulaner verantwortlich gewesen war. Duras selbst wurde daraufhin im Duell mit Worf getötet. Gowron war somit der legitime Kanzler des Hohen Rates. Er sollte 2367 im Nachfolgeritus zum selbigen ernannt werden. Doch die Schwestern des Duras, Lursa und B´Etor, intrigierten erneut gegen den Hohen Rat. Sie sorgten dafür, dass Gowron die Gefolgschaft versagt blieb und rissen das Reich somit in einen bitteren Bürgerkrieg. Erst durch Intervention der Sternenflotte wurde eine romulanische Beteiligung aufgedeckt. Die Romulaner unterstützten die Duras Schwestern. Erst nach diesen Erkenntnissen brach die romulanische Unterstützung weg und die Duras Schwestern mussten sich aus dem Bürgerkrieg zurückziehen.

Zweiter-Föderal-Klingonischer Krieg

Durch das Dominion, welches ein militärisches Interesse am Alpha-Quadranten bekundete wurde eine erneute Krise zwischen der Föderation und dem Klingonischem Imperium heraufbeschworen. Diese Krise gipfelte 2372 in dem zweitem Föderal – Klingonischem Krieg. Das klingonische Imperium griff die Cardassianische Union an, da sie vermuteten, dass die cardassische Regierung durch die Gründer ersetzt worden war. Der Angriff, welcher von Kanzler Gowron und General Martok geführt wurde, wurde durch die Föderation scharf verurteilt. Weiterhin wurde die cardassische Regierung durch die Föderation gewarnt und die cardassischen Ratsmitglieder durch Captain Benjamin Sisko evakuiert.
Kanzler Gowron
Das Klingonische Imperium stellte daraufhin ein Auslieferungsultimatum und Kanzler Gowron kündigte das Khitomer-Abkommen. Als sich Captain Sisko weigerte diesem Folge zu leisten, erfolgte der Angriff auf die Raumstation DS9. Nur durch extreme diplomatische Bemühungen konnte Kanzler Gowron überzeugt werden, dass dieser Konflikt nur beide Parteien schwächen würde, wohingegen der eigentliche Feind, das Dominion, gestärkt aus dem Konflikt hervorgehen würde.

Dennoch konnte dieser Konflikt nicht beigelegt werden und schwelte fast ein Jahr. Erschwerend kam hinzu, dass es sich bei General Martok selbst um einen Gründer handelte. Dieser wurde erst 2373 enttarnt. Dennoch konnte diese Enttarnung des Gründers den Konflikt nicht beilegen und die Beziehungen verschlechterten sich weiterhin. So entbrannte Ende 2373 die Schlacht um Ajilon Prime. Erst die vernichtende Niederlage der Klingonischen Flotte, welche von der Cardassianischen Union beigebracht wurde, zwang Kanzler Gowron zum Einlenken. Da die Cardassianische Union mittlerweile dem Dominion beigetreten war, hatten sich die Machtverhältnisse im Alpha-Quadranten drastisch verschoben. Nun sah auch Kanzler Gowron ein, dass er das Dominion nicht allein besiegen konnte. Der erste Schritt zur Normalisierung der diplomatischen Beziehungen war die erneute Verabschiedung des Khitomer-Abkommens.

Der Dominion-Krieg

General Martok
Kurz vor dem Jahr 2374 sahen sich die Föderation und das Klingonische Imperium einem neuen mächtigen Feind gegenüber. Doch letztlich wachten sämtliche Zweifler erst bei Kriegsausbruch mit dem Dominion auf. Nun wurden sämtliche kulturellen Unterschiede und Interessen beiseite gelegt und eine neue Allianz geschmiedet. Dazu waren aber enorme Verluste nötig, die der Föderation und dem Klingonischem Imperium in den ersten Monaten nach Kriegsausbruch, durch das Dominion beigebracht wurden. So fiel unter anderem DS9 in die Hände des Dominion. Die Föderation drängte auf eine Strategie, diese strategisch wichtige Raumstation zurückzuerobern. Doch Kanzler Gowron konnte erst durch die persönliche Intervention von General Martok und Worf überzeugt werden, sich an dieser Operation zu beteiligen. In Zusammenarbeit mit dem Klingonischem Imperium gelang die Rückeroberung der Station.

Zu erneuten diplomatischen Verwicklungen kam es, als sich die Romulaner auf Drängen der Föderation der Allianz gegen das Dominion anschlossen. Die kulturellen Vorbehalte wurden durch die Klingonen nur langsam abgelegt. Dennoch sahen sie ein, dass man die Romulaner benötigte, um den Sieg in diesem Konflikt zu erlangen. Dabei kämpften die Klingonen sehr aufopfernd in vielen Schlachten.

Durch den Eintritt der Breen auf Seiten des Dominion, wendete sich das Kriegsglück erneut gegen die Allianz. Als die Breen während der Zweiten Schlacht von Chin´toka ihre neue Energiewaffe einsetzten, brachten sie der Alliierten Flotte eine vernichtende Niederlage bei.
Die Schlacht um DS9
Lediglich ein neuer Bird-of-Prey konnte sich aus dieser Schlacht retten. Er galt als Muster für eine neue Klingonische Flotte. Mit diesen Modifikationen gelang es dem Klingonischen Reich den Vorstoß des Dominion zu verzögern.

Doch das Klingonische Imperium war selbst in Kriegszeiten nicht vor innenpolitischen Machtkämpfen gefeit. So versuchte Kanzler Gowron seine innenpolitische Macht und sein Ansehen im Reich zu stärken. Dazu bediente er sich hinterlistiger Tricks, als er versuchte General Martok zu diskreditieren. Er zweifelte die Führungsqualitäten von General Martok nach verlustreichen Schlachten öffentlich an. Worf offenbarte, dass diese Angriffe von Kanzler Gowron selbst befohlen waren und warf im unehrenhaftes Verhalten vor. Worf tötete anschließend Kanzler Gowron im Zweikampf und wurde zum neuem Kanzler ernannt. Er übergab das Kanzleramt jedoch an General Martok.

Eine Sternstunde erlebte die Föderal-Klingonisch-Romulanische Allianz im Jahr 2375. Nie zuvor war die Zusammenarbeit dieser Kulturen enger als im Krieg gegen das Dominion. Fieberhaft wurde an einer Möglichkeit geforscht, die Energiedämpfungswaffe der Breen zu neutralisieren. Als diese gefunden wurde, startete eine föderal-romulanische Flotte einen Grossangriff auf Cardassia Prime. Doch erst nach dem Übertritt der Cardassianischen Union, konnte die Allianz das Dominion und die Breen vernichtend schlagen. Das Dominion musste nach dieser Niederlage kapitulieren. So wurde der Friedensvertrag Ende 2375 unterzeichnet. Alle Seiten hatten während dieses Krieges empfindliche Verluste hinnehmen müssen. So auch das Klingonische Imperium. Die Klingonen erholen sich langsam von den Verlusten des Krieges. Zwar ist im Moment der Frieden gesichert, doch die Geschichte zeigt, dass es sich bei den Klingonen um ein kriegerisches Volk handelt, womit der nächste Konflikt nur eine Frage der Zeit ist.



erstellt von Jay

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