Das Standgericht (TNG)

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Wichtige Eckdaten

Episoden TNG-Das Standgericht 1.jpg
Folge Nr: 4.21 / 95
PCode: 195
Originaltitel: The Drumhead
Deutscher Titel: Das Standgericht
Erstausstrahlung US: 27.04.1991
Erstausstrahlung DE: 17.03.1994
Sternzeit: 44769.2


Darsteller

Hauptdarsteller

Rolle Darsteller dt. Synchronstimme
Jean-Luc Picard Patrick Stewart Peter Aust / Rolf Schult / Ernst Meincke
William T. Riker Jonathan Frakes Jürgen Wolfgang / Detlef Bierstedt
Geordi LaForge LeVar Burton Andreas von der Meden / Charles Rettinghaus
Worf Michael Dorn Marcel Gerhard / Raimund Krone
Dr. Beverly Crusher Gates McFadden Rita Engelmann
Deanna Troi Marina Sirtis Heidi Berndt / Eva Kryll
Data Brent Spiner Michael Hark / Michael Pan

Gastdarsteller

Rolle Darsteller
Sabin Bruce French
Simon Tarses Spencer Garrett
J'Ddan Henry Woronicz
Thomas Henry Earl Billings
Admiral Satie Jean Simmons

Produktion

Regie: Jonathan Frakes
Produktion: David Livingston, Jeri Taylor & Michael Piller
Drehbuch: Jeri Taylor
Story: --
Bemerkung: --

Handlung

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Im Rahmen eines Austauschprogramms ist der klingonische Exobiologe J'dan an Bord der Enterprise gekommen. Er steht im Verdacht den Warpantrieb der Enterprise sabotiert zu haben und wird aus diesem Grund von Riker und Troi verhört. Der Klingone bestreitet die Tat aber vehement und ist der Meinung, dass er nur verdächtigt würde, weil er ein Klingone sei. Er bestreitet ebenfalls sich Antriebsdaten und Spezifikationen des Warpantriebs angeeignet zu haben, was ihm jedoch nachgewiesen werden kann, da sein Kommunikator dem Computer zu seiner Identifizierung diente, als er zu Sternzeit 44758 vom Computer auf dem Maschienendeck Zugang zu den Antriebsdateien und zu den schematischen Zeichnungen der Dilithiumkammer suchte und diese nur eine Woche später in die Hände der Romulaner gelangten. Doch J'dan weigert sich weiterhin das zuzugeben. Riker befiehlt Worf J'dan in seinem Quartier einzusperren. Auf dem Weg zu seinem Quartier unterhält er sich mit Worf darüber, dass er nachvollziehen könnte, was für eine Schande doch sein muss entehrt zu sein und keinen Ruhm mehr erwerben zu können. Er meint, dass er mächtige Freunde im Reich habe, die Worf helfen könnten seinen Familiennamen wiederherzustellen, wenn Worf ihn mit einem Shuttle fliehen lassen würde. Doch Worf macht ihm klar, dass er auf jeden Fall herausfinden werde, wie J'dan Informationen zu den Romulanern transferiert habe und dass der hohe Rat ihn zu einem langsamen Tod verurteilen würde. In der Zwischenzeit kommt Admiral Satie an Bord. Sie ist eine Kapazität auf dem Gebiet Verschwörungen und Sabotagen an Bord von Raumschiffen aufzudecken. Ihr Vater war der berühmte Richter Aron Satie, dessen Urteile Pflichtlektüre an der Akademie sind. Der Admiral bringt ebenfalls seinen Stab mit: Sabin von Betazed und eine Protokollführerin. Als Satie und Picard in den Maschinenraum gehen, um den Schaden zu begutachten erfährt man, dass der der Gelenkrahmen kollabierte. Hierbei scheint es sich um Sabotage zu handeln, da alle Systeme, bis kurz vor der Explosion innerhalb normaler Parameter funktionierten. Inzwischen hat Worf herausgefunden, wie J'dan die geheimen Informationen an die Romulaner transferiert hat. J'dan muss sich sein Balthasar Syndrom mit subkutan Spritzen behandeln lassen. Als er jedoch die Spritze untersuchte, stellte er fest, dass diese Spritze ein optisches Chiplesegerät enthält, welches speziell dafür konstruiert wurde, um die isolinearen Chips der Sternenflotte zu lesen. Digitale Informationen werden extrahiert und dann in Form von Aminosäuresequenzen encodiert. Dann kann J'dan diese irgendjemanden injizieren. Satie bittet Worf daraufhin das nächste Verhör zu führen, wenn man J'dan mit diesen neuen Erkenntnissen konfrontieren will. Als Worf J'dan die Beweise für seinen Verrat zeigt, gibt er es zu. Er ist der Meinung, dass die Klingonen seit der Allianz mit der Föderation keine starken Krieger, sondern nur noch Marionetten sind, jedoch seien die Romulaner würdige Alliierte. J'dan gibt also den Verrat zu, ist aber nicht bereit die Sabotage am Warpantrieb ebenfalls zu gestehen. Sabin erkennt jedoch, dass er die Wahrheit sagt, was nur einen Schluss zulassen kann: Es gibt an Bord der Enterprise ein viel größeres Problem, als nur einen klingonischen Austauschoffizier. Das heißt, dass noch mehrere Personen in diese Angelegenheit involviert sein müssen. Satie unterhält sich anschließend mit Captain Picard in seinem Quartier. Sie erzählt ihm, was für ein ehrenwerter und gerechter Mann ihr Vater war und dass sie anfangs sehr verärgert gewesen ist, dass das Sternenflottenkommando sie zur Zusammenarbeit mit Picard als gleichberechtigte Partner gezwungen hat, da sie lieber alleine arbeitet, da sie auf diese Weise nicht lange suchen müsse, wo der Fehler liegt. Sie ist nun jedoch zu dem Schluss gelangt, dass sie und Picard ein gutes Team wären. Worf unterhält sich währenddessen mit Sabin. Er ist erstaunt, dass Worf einen so großen Enthusiasmus an den Tag legt, da er das mit seinem Vater erfahren habe. Er hätte Worf anfangs als großes Sicherheitsrisiko betrachtet, obwohl er ihm jetzt vertrauen würde. Es werden nun zahlreiche Verhöre vorbereitet, die zur Aufklärung der Sabotage führen sollen. Als erstes wird Dr. Crusher gefragt wie oft J'dan zu ihr gekommen sei usw... Als nächstes wird Mr. Simon Tarses, medizinischer Techniker und Mannschaftsmitglied 1. Klasse befragt. Er wurde in der Kolonie auf dem Mars geboren. Sein Großvater väterlicherseits sei Vulkanier gewesen. Auch ihm werden einige Fragen gestellt, doch am Ende des Verhörs ist Sabin der festen Überzeugung, dass er der gesuchte Mann wäre, da er etwas verberge, was ihn innerlich zerfressen würde. Picard unterhält sich daraufhin mit Satie, weil er der Meinung ist, dass man auf keinen Fall die Freiheit eines Mannes einschränken dürfe nur auf der Basis von Sabins Gefühlen. Als Satie entgegnet, dass Picard doch nicht sagen wolle, dass er Troi nicht bei Verhandlungen eingesetzt habe. Picard sagt aber, dass ein großer Unterschied zwischen einem Counsellor und einem Mann, der Untersuchungen führt bestünde. Sie fragt ihn dann, was er tun würde, wenn Troi ihm sagen würde, dass jemand auf dem Schiff sehr gefährlich wäre, ob er dann nicht die betreffende Person beobachten würde und ihre Bewegungsfreiheit einschränken würde. Picard sagt ihr, dass er das wahrscheinlich tun würde und vielleicht sollte er diese Verhaltensweise neu bewerten. Da Geordi und Data die Dilithiumkammer nun betreten konnten, haben sie festgestellt, dass die Kollabierung des Gelenkrahmens auf eine einfache Neutronenermüdung zurückzuführen ist. Die atomare Koesion brach also zusammen, das heißt, dass es keine Sabotage war, sondern nur ein Unfall, da auf der McKinley Station im Erdorbit ein Rahmen eingebaut wurde, der einen unentdeckten Defekt hatte. Trotzdem wird ein neues Verhör von Simon Tarses in aller Öffentlichkeit eingeleitet. Mr. Tarses wird gefragt, ob ihm seine Sicherheitsautorisation nicht vollen Zugang zu den Biovorräten der Krankenstation gewähren würde, was Tarses bejahen muss, da es ja seine reguläre Arbeit ist. Sabin erzählt, dass ihm Beweise vorlägen, dass die Explosion von einer rosterzeugenden Chemikalie erzeugt wurde und er fragt ihn, wie man ihm noch glauben könne, obwohl man ganz genau wisse, dass er lügt. Riker, als sein Beistand erhebt Einspruch, da es keinen Grund gebe, Mr. Tarses einen Lügner zu nennen. Doch Sabin erklärt, dass sein Großvater nicht Vulkanier war, wie Tarses behauptet hat, sondern Romulaner. Tarses beantwortet die Frage aber nicht, da ihn die Antwort möglicherweise selbst belasten würde. Nach dem Verhör beauftragt Worf mehrere Sicherheitsoffiziere damit die Bewegungen von Mr. Tarses während der letzten 5 Jahre zu rekonstruieren. Picard fragt Worf, ob er begreife worauf das hinausläuft und ob es ihm nicht auch vorkomme wie ein Standgericht, in welchem der Angeklagte schon vor dem Urteil als schuldig gelte. Die Verfahren sind kurz und Berufung wurde verweigert. Diejenigen, die in ein Standgericht kamen, hatten schon von Anfang an verloren. Doch Worf sagt: "J'dan hat seine Schuld eingestanden. [...] Tarses hat fast das gleiche getan. [...]Wenn ein Mann sich nicht vor der Wahrheit fürchtet, dann antwortet er." Picard meint jedoch, dass solche Gedanken absolut abzulehnen sind. Denn: "Die siebente Garantie ist eine der wichtigsten Rechte, die von der Föderation garantiert werden. Wir können nicht einfach ein fundamentales Recht der Verfassung nehmen und es gegen einen Bürger wenden.[...] Aber der Weg von einem legitimen Verdacht, zum blinden Verfolgungswahn ist kürzer als man denkt. Mir gefällt nicht was hier passiert." Picard lädt Tarses zu sich ein und unterhält sich mit ihm. Man erfährt, dass sein Großvater tatsächlich Romulaner war, er aber trotzdem keine bösen Absichten hat und die Fälschung der Bewerbungsunterlagen sein schlimmster Fehler war. Er ist Unteroffizier und wollte nicht noch weitere 4 Jahre in Klassenzimmern verbringen, um Offizier zu werden, sondern er wollte gleich ins All. Picard will nun unbedingt mit Admiral Satie reden, damit die Verhöre für immer eingestellt werden. Sie hatte keine Freunde, aber ein Ziel. Denn die Vereinte Föderation der Planeten ist die bemerkenswerteste Institution, die je eingerichtet wurde und sie vor Feinden zu schützen ist ihre Aufgabe. Picard befiehlt Satie, dass alle Verhöre sofort eingestellt werden, falls nötig geht er bis zum Sternenflottenkommando. Aber Satie, die Picard nicht untersteht hat schon die nötigen Befehle der Sternenflotte, dass die Verhöre ausgeweitet werden und Admiral Thomas Henry von der Sternenflottensicherheit an Bord kommt, um den Verhören beizuwohnen. Der Warpkern wurde in der Zwischenzeit repariert. Während seines Dienstes auf der Brücke, wird Picard von der Protokollführerin angewiesen sich im Verhörraum einzufinden, da er von dem Komitee befragt werden wird. Picard ist Captain seit Sternzeit 41124. Picard machte eine Aussage bevor das Verhör beginnt. Er sagt, dass man einen geständigen Spion enttarnte, der zweifellos für seine Tat bestraft werden wird, aber damit war die Jagd noch nicht vorbei, denn ein anderer Mann Mr. Simon Tarses trat an seine Stelle. Der Prozess gegen ihn basierte auf Mutmaßungen. Nichts substantielles wurde gegen Mr. Tarses vorgebracht, geschweigedenn Beweise. Deswegen bittet Picard erneut darum die Verhöre einzustellen. Captain Picard hat die oberste Direktive schon 9 mal verletzt. Sabin wirft ihm ebenfalls Leichtgläubigkeit und Ignoranz in Bezug auf die vulkanische Botschafterin T'pel vor, in der die Botschafterin zu Verhandlungen mit den Romulanern in der Neutrale Zone gebracht werden sollte. Aber es war überhaupt keine Botschafterin, sondern eine romulanische Spionin. Sabin fragt, warum er nichts getan hätte, als er sah, dass sie eine Spionin war. Da mischt Worf sich ein und sagt, dass Captain Picard das einzig richtige getan habe, da die Enterprise von mehreren Warbirds gekapert werden konnte. Daraufhin fragt Sabin Picard, ob er es nicht für fragwürdig hält einen Mann zum Chef der Sicherheit zu ernennen, dessen Vater mit den Romulaner kollaborierte. Satie fragt Picard, ob er sich von dem Aufenthalt bei den Borg vollkommen erholt hätte und ob er nachts eigentlich noch ruhig schlafen könne, nachdem er half die gesamte Föderationsflotte bei Wolf 359 zu vernichten, bei welcher auch Benjamin Siskos Frau starb.

Picard: "Wissen Sie, als ich ein kleiner Junge war, habe ich ein paar Worte aufgeschnappt. Mit dem ersten Glied ist die Kette geschmiedet. Wenn die erste Rede zensiert, der erste Gedanke verboten, die erste Freiheit verweigert wird, dann sind wir alle unwiderruflich gefesselt." Diese Worte stammen eigentlich von Richter Aron Satie.

Satie beginnt nun Picard zu beleidigen und sagt ihm, dass sie schon größere Männer als ihn vernichtet habe. Daraufhin verlässt Admiral Henry den Raum und das Verhör ist beendet. Picard unterhält sich mit Worf in der Beobachtungslounge. Worf teilt ihm mit, dass Admiral Henry weitere Verhöre in dieser Angelegenheit untersagt hat und dass Satie bereits die Enterprise verlassen hat. Worf sagt ihm noch, dass er ihr geholfen hat, weil er ihr glaubte. Picard verzeiht ihm und sagt: "Schurken, die ihre Schnurrbärte zwirbeln sind leicht zu erkennen, aber diejenigen, die sich in gute Taten kleiden, sind hervorragend getarnt. Wachsamkeit Mr. Worf, das ist der Preis den wir kontinuierlich zahlen müssen."

Bewertung

Episoden Bewertung 5Sterne.jpg


-- Jonathan Michael Scott 15:57, 8. Feb 2006 (CET)

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