ÖSF Newsletter Ausgabe 6 (Mai 2004): Unterschied zwischen den Versionen

Aus ÖSF Zentraldatenbank
Wechseln zu: Navigation, Suche
[unmarkierte Version][unmarkierte Version]
K
K (Kategorie:Vorlage:News hinzugefügt)
 
Zeile 281: Zeile 281:
 
'''Wir danken für das Gespräch.'''<br>
 
'''Wir danken für das Gespräch.'''<br>
 
<small>Von Unbekannt</small>
 
<small>Von Unbekannt</small>
 +
 +
[[Kategorie:Vorlage:News]]

Aktuelle Version vom 8. Mai 2011, 12:38 Uhr

Der Newsletter der ÖSF hat es sich zur Aufgabe gemacht, informativ und zugleich humorvoll das Geschehen in der ÖSF zu verfolgen und der Leserschaft darzulegen. Fakten und Fiktion gehen Hand in Hand und sind doch offensichtlich getrennt, um den geneigten Leser nicht der Verwirrung zu opfern.< br/> Für konstruktive Kritik sind wir immer offen und hoffen, allen Lesern viel Spaß beim Durchlesen des Newsletter zu bringen, der in regelmäßigen Abständen immer zum Monatsletzten erscheint.

Liebe Leser des Newsletters,

Vielen Dank für die rege Teilnahme an unserer Umfrage. Das Ergebnis wird in Bälde hier zu sehen sein. Die Newsletterredaktion

PortalLogo news.jpg
Newsletter der Östereichischen Sternenflotte
PortalLogo SIC.jpg

Ausgabe 6 (Mai 2004)


RPG-Berichte

USS Shenadoah

Der März

Nach der Mission Teiresias und dem heftigen Aufeinandertreffen zwischen der USS Shenandoah und dem Flaggschiff der Pure Federation, der PF Kingston, muss sich das Schiff der Bradbury-Klasse zu einer Komplettreparatur in der McKinley-Station begeben. Da dort dann die vollständige Crewbesetzung nicht nötig ist, entscheidet das Flottenkommando Teile davon für andere Aufgaben einzuteilen. So verlebten Teile der Crew Stunden bei Vorlesungen, hielten selber welche, nahmen an Fortbildungen teil oder erstatteten einfach nur Bericht.
Captain Baldoon wurde auf die Akademie der Sternenflotte beordert um dort Vorlesungen über seine Erfahrungen bei Tiefenraummissionen zu halten. Mit ihm wurden auch zwei andere Crewmitglieder für diese Aufgabe eingesetzt. Jedoch wurde noch bevor Baldoon seine erste Vorlesung halten konnte eine Leiche aufgefunden. Die Flottensicherheit fand schnell Indizien und Beweise die auf die drei Crewmitglieder der Shenandoah als Täter hindeuteten. Sofort wurden sie arrestiert und vernommen.
Die restliche Crew reagiert geschockt auf diese Nachricht und Teile suchen selber den Tatort ab und stellen auf eigene Faust Untersuchungen an. Janne Winter, Freddy Roberts und Derion geht dieses nicht weit genug, sie verhelfen den drei Gefangenen mit halsbrecherischen Methoden zur Flucht. Nun gelten sechs Crewmitglieder der Shenandoah als flüchtig und ein paar Stunden später als Tod…
Die übrig gebliebene Crew wird auf der Shenandoah festgehalten und hat dort Arrest erhalten. Doch sehr schnell bekommen sie einen neuen kommandierenden Offizier, der Kommissar, der die Ermittlungen in dem Mordfall untersucht. Sein Misstrauen gegen der Crew versucht er nicht zu zeigen, jedoch erlegt er ihnen eine Unmenge an Arbeit auf. Die Crew ist verzweifelt und resigniert langsam, bis die Nachricht hineinflattert, dass die angeblichen Toten noch leben…
Von Craig Sato-Armstrong

Kurzgeschichten

Für immer Borg

Die Borg. Für viele die derzeit faszinierendste Spezies in Star Trek überhaupt. Ihre Art, ihr Wesen und ihr inneres Geheimnis ist es was diese Faszination antreibt. In dieser Kurzgeschichte von Karima Iden wird staccato-artig das Leben einer kurzzeitigen Borgdrohne beschrieben, ihr Leben und vor allem ihre Probleme. Trotz der Erzählperspektive in der dritten Person weiten sich die herausgegriffenen Pfeiler des Charakters zu einem Schwall präzisierter Gefühlswellen aus. Man kann mit diesem Charakter in ihr wahres Gesicht sehen.
Wiedereingliederung oder Eingliederung überhaupt bestimmt diese Kurzgeschichte und Probleme zwischen der vorherrschenden Normalität und dem anscheinenden Abnormalen wird umrissartig gestaltet und hervorgehoben, obwohl im Eigentlichen die Unterschiede in der einen Begebenheit liegen. Doch treibt die Brutalität der Borg den Hass in den Menschen, aber ist er fähig „Aussteiger“ mit dieser Begebenheit zu akzeptieren wie sie sind? Ist diese Minderheit selber bereit dies zu akzeptieren?
Von Karima Iden und Craig Armstrong

Humor

Von Hoshi Sato

Das wahre Logbuch der Enterprise

Heute: Der Tag, an dem Data implodierte

Starring: Captain Jean-Luc Picard, Deanna Troi, Worf, Data, Dr. Beverly Crusher, Miles O’Brien

Captain Picard langweilte sich. Seine Langeweile hatte jenes Ausmaß erreicht, das die Gesichtszüge versteinert und die Mimik merkwürdig entstellt: Der Mund stand offen. Die Wangen hingen herab. Die Augen hatten den stumpfsinnigen Ausdruck eines verbrannten Toasts. Picard sah sich um. Das Bordpersonal war beschäftigt: Worf sah zum achten Mal „Star Wars“. Deanna Troi ballerte am Monitor einige Außerirdische ab. Data verlegte ein Kabel in seinem Bauch.
Der Captain erhob sich. „Dies sind die Abendteuer des neuen Raumschiffs Enterprise“, sagte er mit Blick auf die schweigende Galaxie. Seine Stimme klang hoch und verzerrt, ganz so, als äffe er jemanden nach.
Niemand beachtete ihn.
„Wäre es nach mir gegangen…“, Picard ließ seine Augen über die Planeten gleiten. „Ich hätte mich niemals für die Sternenflotte entschieden.“, murmelte die Crew. Es klang, als äfften auch sie jemanden nach.
Der Captain schien nichts gehört zu haben. „Ich hätte mich niemals für die Sternenflotte entschieden“, sagte er. Es klang verbittert. „Mein Vater wollte es so“, leierte die Crew herunter. „Ja, er wollte es so“, murmelte nun auch Picard: „Ich wollte etwas ganz anderes werden.“
Die Besatzung war verblüfft. Aus einem unerklärlichen Grund war ihnen dieser Teil des Monologs unbekannt. Gespannt wartete man, dass Picard fortfuhr, doch er schwieg. „Was wollten Sie werden?“ hakte Data nach. Der Captain zögerte. „Buchhalter.“, sagte er beinah schüchtern.
Die Spannung verpuffte wie Gas aus einem angepiksten Ballon. Worf verzog spöttisch den Mund. Deanna Troi rollte die Augen. Data begnügte sich mit einem kurzen Anheben der Braunen. Alle wandten sich wieder ihren Aufgaben zu. „Zumindest hätte ich etwas zu tun gehabt!“ brüllte Picard. Counselor Troi sah erstaunt auf: „Möchten Sie auch ‚mal spielen?“, fragte sie.
Es war Mittag: Worf, Deanna Troi und Picard stocherten lustlos in ihrer Erbsensuppe herum. Data war an sein Aufladegerät angeschlossen. Plötzlich stürmte die Schiffsärztin an den Tisch. Sie stieß Data vom Stuhl, lockerte seinen Kragen und brachte ihn in die stabile Seitenlage. „Dr. Crusher an Krankenstation. Wir haben einen Notfall von Gelbsucht in der Kantine“, sprach sie in den Kommunikator. „Aber, ich fühle mich großartig!“ protestierte Data. „Seien Sie nicht albern. Sie sehen aus wie eine Quitte.“, sagte Dr. Crusher. „So sehe ich immer aus.“, entgegnete Data gekränkt: „Sie vergessen, ich bin ein Computer!“ Die Ärztin hielt inne. „Ach so“, sagte sie und zog wieder ab.
Der Nachmittag war dem Trivial-Pursuit-Spiel vorbehalten. Man versammelte sich im Casino. Alle waren in ausgelassener Stimmung. Nur Picard wirkte unentspannt. Counselor Troi begann. Sie würfelte eine drei und landete auf dem Polarstern. „Wie heißen die Monde des Mars?“ fragte Data. „Phobos und Deimos“, erwiderte sie. Data nickte zufrieden und wandte sich Worf zu, der am Uranus stand. „Wie viel km Durchmesser hat der Merkur?“ fragte er. „4880“ Alle nickten zufrieden.
Nun war Picard an der Reihe. Er würfelte eine zwei. „Leider kein Fragefeld“, sagte er sichtlich erleichtert.
„Sie haben sich verzählt. Sie stehen auf der Milchstraße“, verbesserte Data. „Ach ja“, lachte der Captain nervös. „Welche Leuchtkraft hat der Stern Rigel, wenn die Sonne die Leuchtkraft eins erhält?“ fragte Data. „Wie einfach!“ brüllten alle durcheinander. „Lächerlich einfach!“ meinte auch Picard. Es klang nicht überzeugend, obwohl er einer der lautesten war.
Die Crew beobachtete den Captain gespannt. Er errötete. Schweißperlen liefen über seine Stirn. „Lächerlich einfach!“ wiederholte er unnötigerweise. „Die Leuchtkraft beträgt…“ Er räusperte sich. „Drei“, nuschelte er. „Wie bitte?“ fragte Data streng. „Drei“, wisperte Picard.
„Die Leuchtkraft beträgt 16 000“, sagten die andern im Chor. „Ach ja“, murmelte Picard. „Seit Ihrem Amtsantritt wurde Ihnen diese Frage 356 Mal gestellt, und Sie haben sie exakt 356 Mal falsch beantwortet“, gab Data bekannt: „83 Abende sind ausgenommen, weil Sie das Spiel abbrachen, bevor Sie an der Reihe waren.“
Picards Augen ruhten hasserfüllt auf dem Computermann. „Data“, begann er mit süßlicher Stimme. „Tun Sie es nicht, Captain!“ flehte Worf. Picard besann sich. „Ich empfehle allen, schlafen zu gehen. Wir haben einen arbeitsreichen Tag hinter uns.“ Er kam sich blöd vor, während er das sagte.
Ein neuer Morgen brach an. Als der Captain die Brücke betrat, war das Bordpersonal bereits bei der Arbeit: Worf sah zum neunten Mal „Star Wars“. Counselor Troi massakrierte Außerirdische. Data überprüfte seine Notstromversorgung.
Picard machte gar nichts, außer alle nervös zu machen. Er schritt ruhelos auf und ab. „Wir werden picknicken“, entschied er aus heiterem Himmel. Die Crew erstarrte. „Aber der Film ist noch nicht zu Ende“, sagte Worf irritiert. Auch Data maulte. „Ich erwarte Sie im Transporterraum“, befahl der Captain.
„Wer ist das?“, fragte er, als man dort zusammenkam. Er deutete auf einem Mann mit unauffälligem Äußeren. „Ich bin O’Brien, der Auszubildende“, sagte dieser beflissen. Picard nickte gnädig. „Koordinaten auf die Plejaden einstellen“, befahl er: „Beamen!“
O’Brien entmaterialisierte sich. „Nicht Sie! Wir wollen dort hin!“ schnauzte der Captain. „Ach so“, klang es aus dem All, und der Auszubildende figurierte sich wieder. Die Prozedur wiederholte sich: Picard & Co zerlegten sich in ihre Atomstrukturen…
Sonnenlicht brannte auf das haarlose Haupt des Captains, als er die Augen öffnete. Vor ihm erstreckte sich die Landschaft der Plejaden: Weiten, Wälder und Wiesen. „Stellen Sie den Korb dort ab“, sagte Picard und wollte auf eine saftige Wiese zeigen. Sein Vorhaben scheiterte jedoch daran, dass er wie eine Rübe in den Acker eingetopft war. Auch Counselor Troi war von fruchtbarer Erde umsäumt. „O’Brien, Sie Idiot! Sie haben die Koordinaten falsch berechnet“, schrie der Captain.
„Wo ist Worf?“ fragte Deanna Troi. Mit dem Kopf deutete Picard auf eine Locke im Flugfeld. „Wo ist Data?“ dröhnte Worfs Stimme unter der Erde. „Woher wissen Sie, dass Data fehlt?“ fragte der Captain in Richtung Haarbüschel.
„Ahh“, tönte es in diesem Moment von oben, und Data donnerte zu Boden – gefolgt von einem Hagel aus Schrauben und Eisensplittern. „Das ist das Ende unseres Ausflugs“, sagte der Captain: „Und das Ende Ihrer Karriere, O’Brien. Beamen Sie uns zurück aufs Schiff.“
Man kehrte Data zusammen und brachte ihn auf die Krankenstation. Dr. Crusher lungerte im Vorzimmer rum und rauchte. „Sie sehen verändert aus“, murmelte sie, als sie Data sah: „Waren Sie beim Frisör?“
„Sehr witzig“, schepperte das Häuflein Alteisen, während man es in die Praxis schob.
Es war Nachmittag. Die Crew wartete im Casino. „Data wird gleich hier sein“, sagte Worf zum achtzehnten Mal. Und wirklich: In diesem Moment kam der Computer hereingewankt. Er wirkte asymmetrisch. „Es kann losgehen“, sagte Worf. Picard würfelte und landete auf einem Erdsatellit. „Schiff der Galaxie-Klasse, das Forschungsmissionen im Auftrag der Föderation unternimmt“, las Data. Der Captain überlegte keine Sekunde: „Apollo, Viking, Voyager“, rief er, ganz so, als ginge es nicht um die Richtigkeit, sondern um den Umfang der Antwort. „Enterprise“, riefen die anderen genervt. „Seit Ihrem Amtsantritt haben Sie diese Frage exakt 356 Mal falsch beantwortet“, gab Data bekannt. Er grinste schief: „357 – mit der heutigen Antwort!“
„Ich wüsste nicht, dass Picard überhaupt einmal eine Frage richtig beantwortet hätte“, behauptete Counselor Troi. „Das haben wir gleich“, sagte Data: „Von 56 432 Fragen hat er richtig beantwortet: 0, teilweise beantwortet: 0, und falsch beantwortet 56 432.“
Picards Augen waren kleingekniffen vor Hass. „Data, Du bist doch immer so schlau“, sagte er mit süßlicher Stimme: „Wie sagte Sokrates: Ich weiß, dass du nichts weiß. Was weißt Du nicht?“ Die Besatzung erstarrte. Nur Picard lehnte sich zurück und observierte die Wirkung seiner Worte. Data überlegte: „Ich weiß, dass ich nicht weiß, was ich nicht weiß“, ratterte es aus ihm heraus. „Anderseits: Wie kann ich sicher wissen, dass ich nicht weiß, was ich nicht weiß, wenn ich nicht weiß, was ich nicht weiß?“ Er sprach so schnell, dass seine Stimme an die einer Comicfigur erinnerte. „Andererseits: Ist nicht mein Wissen über mein Unwissen Wissen?“ fuhr er lispelnd fort. Einige seiner Lampen verpufften. Es sah aus wie ein Feuerwerk. „Wenn ich nur wüsste…“ Data begann zu leiern. „Ach, was weiß ich!“ sagte er schließlich. Dann hatte er einen Kurzschluss.
„Captain an Krankenstation. Wir haben einen Fall von…“ Picard überlegte, während seine Augen auf dem lädierten Elektrobündel ruhten, das in einem goldgelben Strahlenkegel verglimmte. Er grinste: „Gelbsucht“, sprach er in den Kommunikator. Er wandte sich an die Crew: „Das Spiel ist beendet. Ich empfehle allen, schlafen zu gehen.“
Von Hoshi Sato

Log Inspiration

Ner'Ayez Diszra

Log Inspiration

Log Inspiration – ein lockeres Interview über das Verhalten und die Einstellung gegenüber der wichtigsten Sache der ÖSF. Heute mit Cadet 1st Class Ner'Ayez Diszra, der temporären CTO der USS Britannia.

"John zeiht dich als erotisch an."

Craig Armstrong [CA]: Danke, dass du dir Zeit nimmst für dieses Interview.
Ner'Ayez Diszra [D]: J
CSA: Ich denke, dass du trotz deines eher niedrigeren Rangs in der ÖSF einen sehr hohen Bekanntheitsgrad hast. Das liegt nicht zuletzt an deiner offensiven Art im RPG und deine hohe Quantität, die die Qualität unterstreicht. Wie ist denn dein Verhältnis zu den Logs allgemein? Sind neue Logs sofort von dir verschlungen und denkst du ständig daran, was du als nächstes schreiben kannst? Oder bist du einfach nur jemand der spezielle Zeiten hat für die ÖSF, ihre Logs und vor allem deine Logs?
D: Spezielle Zeiten? Nein, eigentlich eher nicht... wenn ich logge muss ich dafür in Stimmung sein, also in Schreiblaune, wenn das nicht passt logge ich nicht... Natürlich hängt das auch manchmal von der Zeit ab. Manche wissen ich hab nicht soviel davon.
Und neue Logs... na ja... Sobald der PC an ist, mIRC, ICQ und meine E-Mails gecheckt sind führt mich mein erster Weg ins Forum um zu sehen ob neue Logs da sind und die werden dann auch gleich mit Freude verschlungen.
CSA: Gibt es für dich beim Lesen irgendwelche Besonderheiten worauf du immer achtest? Was führt dich zu einem höheren Lesegenuss? Ist es der Inhalt oder lässt du dich auch stark beeinflussen von kursiver oder fetter Schrift, also die ganze Schriftformatierung drum herum?
D: Die Schriftart oder Formatierung ist mir eigentlich relativ egal... Ich lasse mich vielmehr fesseln von spannenden Inhalten, z.B. Situationen die so gut beschrieben sind das man sich hineinversetzen kann oder eben sehr amüsant geschriebene Logs die einem ein Schmunzeln aufs Gesicht drücken.
CSA: Zählt für dich da mehr die Abwechslung oder liest du lieber etwas Amüsanteres oder Ernsthafteres?
D: Hmm... Ich finde beides gut, also bin ich für Abwechslung, ja.
CSA: Und wie sieht es aus, wenn dein Charakter in solch ein Log auftaucht? Willst du lieber als Charakter ernst genommen werden oder kann man auch mal Ironie und Satire einbringen, einen genauen übertriebenden Blick auf Details? Wie ernst nimmst du deinen Charakter, den du spielst und wie ernst sollten andere ihn nehmen?
(Diszra lacht)
D: Wer meinen Charakter kennt, der weiß dass man mich auf den ersten Blick eigentlich niemals ernst nehmen kann.
CSA: Deswegen frage ich ja auch.
D: Ich finde es lustig zu lesen wie sich andere innerlich über mein Auftauchen ausschimpfen. Also in dieser Hinsicht mag ich Ironie. Wenn es allerdings erst zur Sache geht sieht alles schon ganz anders aus, ja es gibt auch eine ernsthafte Seite an mir.
CSA: Direkter gefragt: Wie ernst nimmst du deinen Charakter und wie ernst sollte man überhaupt seinen Charakter nehmen?
D: Im Endeffekt ist es ja nur ein Spiel, doch ich glaube das in vielen Charakteren viel von der Person drinsteckt... Da ich schon etwas länger Rollenspiele mache gibt es Charaktere die mir sehr ans Herz wachsen und dieser hier ist definitiv einer davon. Von daher, ich nehme meinen Charakter und dessen Entwicklung schon ernst, aber man muss es nicht übertreiben.
CSA: Viel steckt von einem selber in der Person... Wie sehr bis du privat Diszra?
D: Puh... das ist schwierig...
Ich denke privat unterscheide ich mich von Diszra nur in der Hinsicht, dass ich nicht ganz so schnell ausraste, bzw. gar nicht. Ansonsten sind die Lebenseinstellungen, und Moralvorstellung sehr ähnlich.
Also der Unterschied ist nicht groß, dennoch bin ich als real Person nicht mein Charakter.
CSA: Okay, wenn du aber nun ein Log schreibst, dann hast du doch sicher eingeübte Abläufe oder irgendwelche besonderen Maßnahmen. Dimmst du das Licht? Muss eine Katze auf deinem Schoß sitzen? Müssen die Nachbarn erst die Polizei alarmieren, weil du mit der lauten Musik ihre Ruhe zu stören vermagst? Oder was machst du so ganz besonders beim Log-Schreiben?
D:Um ehrlich zu sein habe ich nichts dergleichen, das einzige vielleicht ist, dass ich bei Logs in denen ich extreme Gefühle beschreibe des Öfteren mich durch Musik beeinflussen lassen. Ansonsten fügen sich die Logs meistens im Verlauf des Tages oder mehrerer Tage einfach zusammen und ich muss sie nur noch aus meinem Kopf abschreiben.... oder von Spickzetteln aus der Schule wenn mir langweilig war.
(Ein zufriedenes Grinsen trifft mich.)
CSA: Aber die Stimmung die du beschreiben willst hängt immer sehr von deiner gegenwärtigen Stimmung ab?
D: Nein, das nicht, ich schreibe Logs in egal welcher Stimmung ich bin. Wenn ich melancholisch bin, lege ich auch mal ein sehr ironisches Log auf den Tisch. Das einzige was ich nicht kann ist ein trauriges Log zu schreiben wenn ich es selber nicht bin, das ist die einzige Stimmung die übereinstimmen muss.
CSA: Und wie sieht es bei dir mit der Wortwahl aus? Hast du für Diszra ein bestimmtes Schema verinnerlicht oder tüftelst du an den Worten herum?
D: Diszra redet so wie ich rede, das steckt eigentlich kein Schema dahinter. Ich entscheide oft einfach intuitiv ob das was ich sagen würde passt oder nicht.
CSA: Da du nun soviel im Forum bist, treibt es dich manchmal auch hinüber zu anderen Schiffen, wo du mitliest? Besonders, da du nun durch die Akademie-Mission viele Schreiber anderer Schiffe liest.
D: Es gibt zwei Schiffe auf denen ich gelegentlich mitlese neben der USS Endeavour und der USS Britannia. Allerdings kann ich mir das nur erlauben wenn ich die Zeit dafür habe. Ich bin doch in der Regel etwas verplant.
CSA: Welche sind es?
D: Das wüstest du gern.
CSA: Ja.
D: USS Phoenix und die USS Shenandoah.
CSA: Warum gerade die beiden? Besondere Bindung zu Schreibern von dem Schiffen oder Interesse an einer bestimmten Mission?
D: Besonderes Interesse an einigen Schreibern kann man es wohl nennen.
CSA: Damon Hanju auf der Shenandoah ist ja klar... aber wer auf der Phoenix?
(Diszy grinst)
D: John, Wiru, Girol, ShiaRa, S`Tonn... und auf der Shenandoah gibt es noch mehr als nur Damon.
CSA: Okay, okay… John zieht dich also erotisch an... um mal ein Gerücht in die Welt zu setzen.
(Diszra lacht)
D: Mist und dabei wollte ich doch nicht dass es rauskommt. Ich bin doch so schüchtern.
CSA: Lassen wir das besser; wer weiß was noch ans Tageslicht kommt. Du hast vor kurzem selber eine Kurzgeschichte geschrieben... Liest du auch selber die Kurzgeschichten im Forum?
D: Ich gebe zu ich habe bisher erst ein oder zwei andere gelesen.
CSA: Und dein Eindruck?
D: Die die ich gelesen habe, haben mir durchaus gefallen. Man merkt allerdings deutlich wer sie geschrieben hat... also den Schreibstil bestimmter Personen und ihre Art Dinge zu beschreiben.
CSA: Welche waren es? Also eine Art Leseempfehlung.
D: Weiß ich jetzt nicht mehr aus dem Kopf
CSA: Gute Ausrede. Gibt es noch etwas, was du beichten möchtest? Irgendwelche Verbrechen, die du begangen hast? Keine Angst, bleibt sicher nicht unter uns.
D: Ja genau... Verbrechen die ich begangen habe? Hmm... einigen Männern das Herz gebrochen oder die Knie weich werden lassen, sonst eigentlich nichts.
CSA: OK, dann danke ich für das Interview.
D: Keine Ursache.
Von Craig Armstrong

Interviews

Odo Suder

Interview mit Odo Suder

Seit wann bist du schon Kadett?

Seit ÖSF Sternzeit 5162.1311 genau.

Bist du zufrieden mit dem Engagement der Lektoren?

Ich bin recht zufrieden, bis jetzt kann ich mich nicht beschweren. Sie versuchen ja wirklich, viel Zeit zu investieren und das möchte ich lobend erwähnen.

Was hältst du vom derzeitigen Akademiesystem?

Es ist gut, weil es für jeden Typ Kadett unterschiedliche Schwierigkeitsgrade gibt. Die gesamte Struktur ist sehr gut entwickelt worden.

Was würdest du verändern?

Wenn ich ganz ehrlich bin - ich wüßte nicht, was ich verändern würde, aber eventuell würde ich das Aufnahmegespräch beim Kadett 3rd Class abschaffen. (lacht)

Würdest du gerne auf Shuttlemission gehen?

Jein - Zum einen ist es gut, als Kadett 3rd Class schnell fertig zu werden, aber andererseits ist eine SM irgendwo doch cool. Wenn ich die SM gebraucht hätte, dann hätte ich es nur begrüßt.

Wie gefällt dir die HP der Akademie?

Sie ist eine klasse HP, ausführlicher geht es gar nicht. Vom Design her gefällt sie mir ebenfalls gut.

Wie wichtig ist dir ein sehr guter Abschluß?

Nun, ich muß sagen - ein sehr guter Abschluß ist ein schönes Ergebnis, aber ich bin der Meinung, daß es zumal wichtig ist, durch zu kommen. Ich habe hier niemanden, dem ich zeigen muß, daß ich ein Streber bin. (lacht)

Würdest du Kursinhalte gerne ändern und wenn ja welche und wieso?

Kursinhalte (denkt kurz nach) Würde man versuchen, all das zu ändern, dann wäre dies eine menge Arbeit für Lektoren. Ich finde, wenn man den Stoff beibehält, ist es einfacher und einheitlicher. Ich würde es dabei belassen.

Wie ist das Verhältnis unter euch Kadetten?

Es werden ständig weniger. Aber im Großen und Ganzen sind wir ebenso ein Team. Man hilft sich gegenseitig mental, um die Durststrecke so schnell wie möglich hinter sich zu bekommen. Und es tut gut, wenn man weiß, daß seine eigene Hilfe jemandem geholfen hat! Das verbindet die Kadetten untereinander. Denn wir haben nur ein Ziel.

Sollte es mehr Prüfungsarbeiten geben, so wie das Prüfungslog für RPG1?

Also abgesehen von ST1 und RPG1 finde ich, sollten besser keine Prüfungsarbeiten kommen, es ist finde ich ausreichend - von meiner Sicht aus.

Sollte man für einen mit "ausgezeichnet" abgeschlossenen ST Kurs einen Dr. Titel erhalten? (vielleicht mit zusätzlicher Dr. Arbeit)

Ja, wenn man eine Doktorarbeit zusätzlich macht, dann würde ich es befürworten. Ohne wäre es ja fast zu leicht.

Möchtest du den Lektoren, Kadetten und allen, die es noch werden wollen, noch etwas sagen?

Also an alle Lektoren: Ich bewundere eure Leistungen! An alle Kadetten: Glückwunsch, die es mit Bravour geschafft haben oder erst begonnen haben! Allen Anwärtern wünsche ich viel Glück auf der Akademie, alles Liebe und Gute für den "Weg zum Ensign".

Wir bedanken uns für das Gespräch.
Von Unbekannt

Girol Enji

Interview mit dem Lektor für Wissenschaft (ST2-W) Girol Enji

Seit wann bist du schon Lektor für Wissenschaft?

Gute Frage. Das war 4299. Das richtige RL Datum weiß ich gar nicht mehr.

Bist du zufrieden mit dem Engagement der Kadetten?

Nun das ist eine schwere Frage. Ich denke es gibt manchmal engagiertere Kadetten, manchmal weniger engagierte. Im Endeffekt bin ich aber froh zu sehen, daß bisher noch keiner meiner Kadetten, die bei mir Prüfung gemacht haben, durchgefallen sind. Im Großen und Ganzen bin ich aber sehr zufrieden.

Was hältst du vom derzeitigen Akademiesystem?

Ich kenne ja schon einige Akademiesysteme und klar ist, daß sich immer etwas ändert. Ich finde das derzeitige Akademiesystem gut. Es gibt nichts daran auszusetzen. Dazu gehört - finde ich - auch das Akademieschiff. Es sind bisher gute Missionen geschrieben worden. Da gibt es bestimmt nichts daran zu meckern. Natürlich gibt es bei den Veränderungen auch mal Sachen, die den Kadetten nicht besonders gefallen, so wie bei der letzten Umstellung vom alten ins neue System, aber wenn es mal läuft, läuft es und auch gut.

Was würdest du verändern?

Bei der Akademie sehe ich ein Institut, das seinen Kadetten vorschreibt, welche Kurse sie zu besuchen haben. Was ich begrüßen würde, wäre ein System, das den Universitäten gleich kommt. Man hat ein besonderes Ziel vor Augen - den Abschluß - kann aber die Kurse variieren und kann somit aussuchen, was man belegen will und was nicht. Das Problem an der Sache ist, daß wir dann ein umfangreicheres Angebot von Kursen anbieten. Daraus würde aber resultieren, daß die Akademie für den RAC mit viel mehr Arbeit verbunden ist und es somit ein "größeres Chaos" geben könnte. Außerdem müßte dann die Akademie vergrößert werden. Also das wäre für mich sehr schön, wenn man das hinbekommen würde, aber ich denke nicht, daß das so einfach machbar wäre. Schauen wir mal.

Würdest du als XO auf das Akademieschiff gehen?

Was für eine Frage! Ich denke, jeder würde auf das Akademie Schiff gehen, wenn er die Möglichkeit hätte. Nicht, weil man dort unbedingt den XO spielen darf, sondern weil eine Mission auf der Akademie wieder etwas anderes ist. Sie dauert nicht so lange wie eine normale Mission und ist mit weniger Leuten - sozusagen im kleineren Kreise. Es ist einfach eine weitere Erfahrung, die man sammelt. Also ein klares Ja von meiner Seite aus.

Wie gefällt dir die HP der Akademie?

Sie ist gut gelungen und übersichtlich. Wird auch regelmäßig aktualisiert und manchmal stöbere ich gerne wieder durch die Seiten und schau mir mal wieder die Kadetten an und wie weit manche schon sind. Sie ist halt auch sehr informativ und man muß nicht alle Regeln betreffs der Akademie im Kopf haben, denn mit einem Klick kann man es dort nachlesen.
Es gibt Leute, die gerne auf die Akademie gehen würden, die aber berufsbedingt abends nie Zeit haben.

Könntest du dir vorstellen diesen Leuten eine Einzelvorlesung anzubieten?

Ja, das kann ich mir vorstellen und hab ich auch schon einmal gemacht. Es war jemand mit dem ich mindestens 3-4 Wochen versucht habe, einen Termin für eine Vorlesung zu finden, doch alles was ich machte schlug fehl. Eines Abends fragte ich dann nach, wie es heute aussehen würde und es wurde dann spontan eine Einzelvorlesung. Das kann ich mir wieder vorstellen, finde es aber nur in wirklichen Notfällen gut so etwas zu tun. Man will ja auch nicht, daß der Kadett dann ewig auf der Akademie sitzt und nur deswegen, weil er und ich nie zu den gleichen Zeiten Zeit haben.

Würdest du Kursinhalte deines Fachs gerne ändern und wenn ja welche und wieso?

Als Captain Dominik Timpel gegangen war und ich alleiniger Lektor in Wissenschaft war, schrieb ich die ganzen Kursinhalte neu, denn ich fand die alten wirklich sehr schwer. Das soll nun keine Kritik an Dominik sein, aber es gab doch viele, die wegen dieser Vorlesung die Akademie nicht erfolgreich abschließen konnten. Somit kann ich mir nun wirklich nicht vorstellen, diese Arbeit noch einmal auf mich zu nehmen, denn ich finde, daß die Scripte, die ich habe, immer noch schwer sind, aber machbarer.

Glaubst du, du kannst verhindern, daß Kadetten bei der Prüfung schummeln?

(überlegt) Ich kann ihnen nur sagen, daß sie keine Hilfsmittel benutzen sollen und sie bitten, kann es aber wirklich nicht ganz ausschließen, daß sie schummeln. Ich hoffe natürlich, daß meine Kadetten nicht schummeln, aber wirklich verhindern kann man es nicht. Das könnte man nur, wenn man die Prüflinge selbst sehen würde, aber das ginge meiner Meinung nach zu weit von der ÖSF weg, denn wir sind ein RPG im Internet und so kann ich keinen im RL prüfen. Ich apelliere hier noch an alle Kadetten: Bitte schummelt nicht!

Wie schwer fällt es dir, einen Kadetten bei einer Prüfung durchfallen zu lassen?

Ich hatte zum Glück bisher noch keinen der durchgefallen ist. Ich kann mir aber schon denken, daß das am Anfang schwer ist. Man bedenke, wir machen das alles hier zum Spaß als Hobby und wir unterziehen uns hierbei freiwillig Prüfungen. Natürlich sehe ich es als Lektor auch so: Man geht ja auch freiwillig auf die Akademie, also ist man auch freiwillig dazu bereit zu lernen und wer das nicht tut, muß dann auch im Notfall durchfallen. Ich wünsche es aber keinem. Ich habe selbst Erfahrungen damit gemacht, daß Leute aus der ÖSF gehen, weil sie bei der Akademie öfters durchgefallen sind. Das ist zwar ein Extrem, aber es zeigt auch wie nah es einigen gehen kann. Wir haben aber auch gegenüber dem RAC die Verantwortung auf uns genommen, gerecht zu prüfen. Das bedeutet auch wenn es schwer fällt, muß ich Leute, die nichts gelernt haben, durchfallen lassen, schon aus der Sicht der Gerechtigkeit den anderen Kadetten gegenüber.

Möchtest du den Kadetten und allen, die es noch werden wollen, noch etwas sagen?

Habt keine Angst vor der Akademie und schummelt nicht!

Wir danken für das Gespräch.
Von Unbekannt

Ken Talem

Interview mit dem Lektor für Sicherheit (ST2-SEC) Ken Talem

Seit wann bist du schon Lektor für Sicherheit?

(denkt nach) Das ist ja ewig her. Ich glaube, das war irgendwann zwischen meiner Zeit als Ensign und Lieutenant junior Grade, also genauer genommen im Zeitraum von Sternzeit 4245.1892 bis 4309.2131, also seit einem knappen Jahr ungefähr.

Bist du zufrieden mit dem Engagement der Kadetten?

Sagen wir es so: Mit den Kadetten ist es wie mit einem Butterbrot, das deine Mutter dir für die Schule macht - entweder ist zuwenig drauf oder zu viel. Es ist doch stark unterschiedlich, wie sich ein Kadett engagiert, aber ich denke, das ist auch gut so. Jeder tut das, was nach seinem Zeitspektrum im Bereich des Machbaren ist. Natürlich gibt es auch Faulpelze und Streber, aber die gibt es überall. Ich denke, ich kann sagen, daß ich mit den Kadetten, die ich bis jetzt hatte, immer mehr als zufrieden war.

Was hältst du vom derzeitigen Akademiesystem?

Im Großen und Ganzen kann ich nichts Negatives daran finden. Ich denke, die Reformen waren sinnvoll und nötig. Denn wo wären wir heute, wenn nie jemand versucht hätte etwas zu verbessern. Trotzdem vermisse ich die Shuttlemission irgendwie. Sie fanden immer in einem sehr familiären Umfeld statt und man hatte viel mit den Leuten zu tun. Das verliert sich leider, wenn man nun mit einem größeren Schiff spielt, was sicher auch Vorteile hat, im Bezug auf die Missionswahl etc. Aber gerade weil ich die Ehre hatte, die letzte Shuttlemission zu kommandieren und auch selbst an einer teilgenommen habe, weiß ich, daß man eng mit den Leuten zusammen arbeiten muß, damit so ein kleines RPG gut funktioniert. Mit vielen Leuten, die ich auf meinen Shuttlemissionen hatte, habe ich noch heute gute und ausgedehnte Kontakte. Sowas schweißt einen eben enger zusammen. Trotz alledem waren die Reformen der Kurse richtig und ich bin besonders froh, daß wir nun einen Kurs über Geschichte und Völkerkunde haben.

Was würdest du verändern?

Nichts! Denn ich denke auch wenn ich die Shuttlemission gern wieder hätte - das Leben beinhaltet eben Veränderungen und wenn wir nach jeder Neuwahl eine Renaissance starten würden, würde wir immer noch mit Stöcken und Steinen aufeinander einhauen.

Wie hast du deine Zeit als Shuttle-CO erlebt?

Mit Höhen und Tiefen. Nein, also er war aufregend und lehrreich. Zum einen, weil ich vom Mailverteiler, über Channel und Missionsidee bis hin zur Koordination alles selbst machen mußte und zum ersten Mal in Kleinem erlebte, was es wohl heißen mag, Captain oder KAD zu sein und zum anderen, weil ich neue Crewmitglieder kennen lernte und sie formen mußte. Ich hatte mit einigen heftige Auseinandersetzungen und lernte schnell, daß man oft Kompromisse machen muß, um ein RPG am Laufen zu halten. Doch meine Kadetten waren nicht ganz so widerspenstig wie ich zu meiner Akademiezeit und von daher hatte ich doch ein wenig Glück. Die Tatsache, daß man mich am Samstag fragte, ob ich nicht Shuttle-CO werden wollte und am Sonntag die Mission startete und noch nichts dafür vorbereitet war, tat wohl ihr Übriges. Trotzdem - da einer meiner damalige Kadetten bereits mein XO geworden ist und mich damit überholt hat, kann die Mission unter meiner Führung nicht ganz so schlecht gewesen sein.

Wie gefällt dir die HP der Akademie?

Ein effizientes Design und funktionale Oberfläche. So würde es wohl Seven of Nine ausdrücken und dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Es gibt Leute, die gerne auf die Akademie gehen würden, die aber berufsbedingt abends nie Zeit haben.

Könntest du dir vorstellen diesen Leuten eine Einzelvorlesung anzubieten?

Sicher - warum nicht? Jeder hat ein Recht auf Bildung, aber ich sehe das auch nicht so eng. Wenn ich sehe, daß sich jemand engagiert, schicke ich ihm auch das Log und er kann trotzdem zur Prüfung kommen. Müßtest du ja bestätigen können. (Anm. d. Red.: Reporter Chris Carter besuchte nur eine der beiden Sicherheitsvorlesungen)

Würdest du Kursinhalte deines Fachs gerne ändern und wenn ja welche und wieso?

Mein Kurs hat Inhalt? (grinst) Nein also im ernst: Ich denke nicht. Eigentlich gefällt mir der Kursinhalt so wie er momentan ist. Komisch - ich habe ihn ja auch zusammengestellt. Ich denke, wenn mir jemand gute Vorschläge geben würde, bin ich immer offen, aber solange das nicht passiert... Warum etwas ändern, was bestens funktioniert?

Glaubst du, du kannst verhindern, daß Kadetten bei der Prüfung schummeln?

Verhindern sicher nicht, aber eindämmen. Mein Kurs ist so aufgebaut, daß eins auf das Andere baut, man muß den logischen Zusammenhang erkennen, um meine Fragestellungen richtig beantworten zu können. Da nützt es nicht viel, Antworten von irgendwo her rein zu kopieren oder das Skript zu werden. Ich kennen meine eigene, verkorkste Sprache und die erkennen ich auch wieder. Nunja und da man den logischen Zusammenhang erkennen muß, nützt es eben auch nichts Antworten von irgendwelchen HPs zu kopieren - denke ich zumindest. Wenn das anders sein sollte, bitte ich den betreffenden Kadetten mir das zu sagen. Andererseits baue ich da auch auf die Ehrlichkeit der Kadetten selbst.

Wie schwer fällt es dir, einen Kadetten bei einer Prüfung durchfallen zu lassen?

Bis jetzt ist noch nie wer durchgefallen, von daher kann ich das nicht beantworten.

Möchtest du den Kadetten und allen, die es noch werden wollen, noch etwas sagen?

Ja, also warum nicht. Also lieber Kadetten. (beugt sich vor) Wir Lektoren sind auch nur Betazoiden, Menschen, Klingonen oder was auch immer. Wir sind keine Blut saugenden Vampire, die des Nachts in eure Zimmer einsteigen, um euch um den letzten Schlaf zu bringen. Nehmt die Akademie nicht zu leicht, aber macht sie euch nicht schwerer als sie ist. Alle Lektoren hier waren selbst auch einmal Kadetten und wissen wie es ist, in einer Prüfung zu sitzen oder sich mehr oder minder langweilige Vorlesungen anzuhören. Von daher traut euch, euch anzumelden und werdet vielleicht die Lektoren und Offiziere von morgen.

Wir danken für das Gespräch.
Von Unbekannt